PHYTO-EXTRAKT Aktuelles für Sie und Ihre Patienten Liebe Leserin, lieber Leser, Es gibt tausend Krankheiten, aber nur eine Gesundheit. Ludwig Börne, (* 6. Mai 1786 in Frankfurt am Main, 12. Februar 1837 in Paris) Bleiben Sie gesund und freuen Sie sich über die hellen, sommerlichen Tage Herzlichst Ihre Dr. med. Astrid Albrecht Redaktion Medical Affairs, Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Karlsruhe Wenn Sie dieses Informationsangebot künftig nicht mehr erhalten möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren Ansprechpartner beim Schwabe Premium Service.
Pfefferminzöl/Kümmelöl sicher und gut verträglich bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden Die hochdosierte Wirkstoffkombination aus Pfefferminzöl und Kümmelöl (Carmenthin ) ist eine sichere und gut verträgliche Therapieoption bei funktionellen gastrointestinalen Beschwerden, die typischerweise mit Aktuelle Metaanalyse Phytoestrogene mindern lediglich Hitzewallungen Phytoestrogene (Isoflavone) reduzieren Hitzewallungen bei Frauen mit klimakterischen Beschwerden im Vergleich zu Plazebo signifikant. Dies zeigen Daten (10 Studien) einer aktuellen Metaanalyse. Für weitere Koreanischer Roter Ginseng hilfreich bei Kälteüberempfindlichkeit Koreanischer Roter Ginseng (KRG) verbesserte die Symptome einer Kälteüberempfindlichkeit der Extremitäten (Cold Hypersensitivity in Hands and Feet, CHHF). Dies zeigte eine koreanische randomisierte Neue Metaanalyse Blutdrucksenkende Wirkung von Knoblauchzubereitungen nicht überzeugend Für Knoblauch zeigte sich in einer neuen Metaanalyse nur eine moderate Wirkung auf den Blutdruck. Zwar ergab sich im Plazebovergleich in Summe eine Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks,
Pfefferminzöl/Kümmelöl sicher und gut verträglich bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden Die hochdosierte Wirkstoffkombination aus Pfefferminzöl und Kümmelöl (Carmenthin ) ist eine sichere und gut verträgliche Therapieoption bei funktionellen gastrointestinalen Beschwerden, die typischerweise mit leichten Krämpfen, Blähungen, Völlegefühl einhergehen. Dies ergab eine systematische Sicherheitsanalyse, welche Prof. Ahmed Madisch, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie u. interventionelle Endoskopie, KRH Klinikum Siloah Hannover, beim diesjährigen DGIM-Kongress vorstellte. Berücksichtigt wurden 13 klinische und zwei nicht-interventionelle Studien mit insgesamt 3144 Patienten sowie 58 gesunden Probanden. Die Therapiedauer lag zwischen 28 Tagen und drei Monaten. In den Untersuchungen trat kein schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis im Zusammenhang mit der Phytokombination auf. Sowohl Anzahl als auch Art der dokumentierten unerwünschten Ereignisse waren in 7 plazebokontrollierten Doppelblindstudien mit derjenigen unter Plazebo vergleichbar. Die magensaftresistente Carmenthin -Weichkapsel sorgt dafür, dass die ätherischen Öle erst im Darm freigesetzt werden und dort gezielt wirken. Dies trägt zur Schonung des Magens und damit einer guten Verträglichkeit bei. Abstract/Madisch-DGIM-Kongess/Mannheim/April-2015
Aktuelle Metaanalyse Phytoestrogene mindern lediglich Hitzewallungen Phytoestrogene (Isoflavone) reduzieren Hitzewallungen bei Frauen mit klimakterischen Beschwerden im Vergleich zu Plazebo signifikant. Dies zeigen Daten (10 Studien) einer aktuellen Metaanalyse. Für weitere menopausale Symptome wurde im Plazebovergleich allerdings kein signifikanter Unterschied erreicht (Daten von 7 Studien, in denen die Beschwerden mittels Kuppermann-Index erfasst wurden). Die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse lag unter Phytoestrogen-Gabe auf Plazebo-Niveau (5 Studien). 15 Studien erfüllten die Kriterien für die Meta-Analyse: randomisierte plazebokontrollierte Studien, Frauen mit peri-/postmenopausalen Beschwerden, orale Anwendung von Phytoestrogenen. In 11 Studien wurden nur Isoflavone (25-100 mg/d) angewandt. Die Behandlungsdauer lag zwischen 3-12 Monaten, das Alter der Frauen bei 48-60,1 Jahre (Phytoestrogene) bzw. 49-58,3 Jahre (Plazebo). Die jeweilige phytochemische Charakteristik der verwendeten Präparate und damit mögliche Unterschiede wurden bei der Studienauswahl allerdings nicht berücksichtigt. Interessant wäre eine weitere Analyse, in der gezielt Studiendaten der größten Gruppe (Isoflavone) unter Berücksichtigung etwaiger Produktunterschiede ausgewertet werden. http://informahealthcare.com/doi/full/10.3109/13697137.2014.966241
Koreanischer Roter Ginseng hilfreich bei Kälteüberempfindlichkeit Koreanischer Roter Ginseng (KRG) verbesserte die Symptome einer Kälteüberempfindlichkeit der Extremitäten (Cold Hypersensitivity in Hands and Feet, CHHF). Dies zeigte eine koreanische randomisierte plazebokontrollierte Doppelblindstudie. 30 CHHF- Patientinnen erhielten über 8 Wochen 2x 6 Kapseln (500 mg) mit Koreanischem Rotem Ginseng oder Plazebo. Unter KRG-Gabe war die Hauttemperatur an Händen und Füßen im Plazebovergleich signifikant höher, auch die subjektiv bewerteten Symptome waren deutlich schwächer als unter Plazebo. Im Kältestresstest war die wiedererreichte Temperatur des 5. Fingers in der Ginseng-Gruppe höher. Keine Unterschiede wurden beim distal-dorsalen Handtemperaturvergleich sowie bei der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (Fragebogen SF-36) gefunden. Die Dosis von 6 g KRG/Tag war gut verträglich. Die in asiatischen Ländern v. a. bei Frauen häufig auftretende Kälteüberempfindlichkeit der Extremitäten wird als eine latente Form des Raynaud-Syndroms betrachtet, charakterisiert durch die typischen Raynaud- Symptome jedoch ohne anfallsweises Erblassen. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25284751
Neue Metaanalyse Blutdrucksenkende Wirkung von Knoblauchzubereitungen nicht überzeugend Für Knoblauch zeigte sich in einer neuen Metaanalyse nur eine moderate Wirkung auf den Blutdruck. Zwar ergab sich im Plazebovergleich in Summe eine Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks, allerdings bei sehr großer Heterogenität der analysierten Studien (Gewichtete mittlere Differenz: RR systol. -9,1 mm Hg; 95% CI - 12,7 bis -5,4; p-wert für die Heterogenität 0,0006; I2 = 71%; RR diastol. -3,8 mm Hg; 95% CI -6,7 bis -1,0; p-wert für Heterogenität 0,00001; I2 = 80%). Beschränkte man sich auf die Studien besserer Qualität (u. a. Intention-to-treat Analyse, standardisierte und verblindete Blutdruck-Messungen) ergab sich eine geringere Wirkung auf den systolischen bei unveränderter Wirkung auf den diastolischen RR-Wert. Die Metaanalyse erfasste 9 klinische Studien mit insgesamt 482 Patienten. Die Teilnehmerzahlen pro Studie waren gering, die Studienqualität wurde meist als moderat eingestuft. Das Follow-up erstreckte sich über 8 bis 26 Wochen. Eine wesentlich positivere Bewertung erfuhr Knoblauch in einer Ende 2014 publizierten koreanischen Metaanalyse von Studien, die ausschließlich mit Knoblauchpulverzubereitungen durchgeführt worden waren (s. Phyto-Extrakt Nr. 37). Die Diskussion über den therapeutischen Einsatz von Knoblauch wird also weitergehen. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25239480
121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin 18. - 21. April 2015, Mannheim Sicherheit und Verträglichkeit einer Pfefferminzöl/Kümmelöl-Kombination bei funktionellen gastrointestinalen Beschwerden ein systematischer Review Madisch A 1, Miehlke S 2, Labenz J 3, Frieling T 4, Köhler S 5 1 Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und interventionelle Endoskopie im KRH Klinikum Siloah, Hannover, Deutschland 2 Magen-Darm-Zentrum, Hamburg, Deutschland 3 Diakonie Klinikum Jung- Stilling, Medizinische Klinik, Siegen, Deutschland 4 Medizinische Klinik II, Helios-Klinik, Krefeld, Deutschland 5 Stufenplanbeauftragter, Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Karlsruhe, Deutschland Hintergrund: Pfefferminzöl und Kümmelöl haben eine lange Tradition in der medizinischen Anwendung bei funktionellen gastrointestinalen Beschwerden. Die Kombination Menthacarin* verfügt über eine in randomisierten, plazebokontrollierten Studien nachgewiesene Wirksamkeit und gute Verträglichkeit bei gastrointestinalen Beschwerden, besonders mit leichten Krämpfen im Magen-Darm- Bereich, Blähungen, Völlegefühl. Eine umfassende Auswertung und Darstellung zur Sicherheit und Verträglichkeit von Menthacarin fehlte jedoch bisher. Methodik: Eine systematische Literaturrecherche wurde durchgeführt (PubMed, Suchbegriff: peppermint oil AND caraway oil) und der Zulassungsinhaber um Sicherheitsdaten aus unveröffentlichten Studien gebeten. Auf Basis der Daten aller bis Oktober 2014 abgeschlossenen klinischen Studien und Anwendungsbeobachtungen mit Menthacarin wurde eine Analyse hinsichtlich der Sicherheit und Verträglichkeit einer Behandlung mit Menthacarin vorgenommen. Ergebnisse: Insgesamt wurden 13 klinische Studien und 2 Anwendungsbeobachtungen mit Menthacarin identifiziert. Analysiert werden konnten damit die Daten von insgesamt 3144 Patienten und 58 gesunden Probanden. Die Studienpopulation bestand überwiegend aus Patienten mit funktionellen gastrointestinalen Störungen, die Behandlungsdauer in den identifizierten Studien variierte zwischen 28 Tagen und 3 Monaten. Menthacarin erwies sich in allen Studien als gut verträglich. Es trat kein schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis auf, bei dem ein Zusammenhang mit der Einnahme von Menthacarin bestand. In den identifizierten 7 doppelblinden, plazebokontrollierten Studien waren die Anzahl und Art der unerwünschten Ereignisse unter Menthacarin- und Plazebo-Einnahme vergleichbar. Für die in der Gebrauchs- und Fachinformation gelisteten Angaben zu möglichen Nebenwirkungen zeigte die Auswertung klinischer Daten bei den mit Menthacarin behandelten Patienten gegenüber der Plazebogruppe deskriptiv ein etwas höheres relatives Risiko für Aufstoßen und Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut. Darüber hinaus wurden keine Auffälligkeiten im Hinblick auf einzelne Organe wie Leber und Blase beobachtet. Schlussfolgerung: Menthacarin zeigte sich als sichere und gut verträgliche Therapieoption zur Behandlung von Patienten mit funktionellen gastrointestinalen Beschwerden. *Menthacarin ist eine proprietäre Kombination ätherischer Öle mit spezifizierter Qualität aus Mentha x piperita L. (90 mg WS 1340) and Carum carvi (50 mg WS 1520) Internist 2015 [Suppl 1] 56: S.28 (Z025)