Technische Spezifikationen: Schaevitz Druckaufnehmer für Walzwerkseinsatz Meßbereich 0-350 bar g (andere Bereiche nach Wunsch) hohe Überlastsicherheit, hohe Wechsellastfestigkeit walzwerksgerechter Druckanschluß mit O-Ring eingebauter Restriktor für Dämpfung von schnellen Druckänderungen hohe Vibrations- und Schockbeständigkeit sehr hohe Genauigkeit eingebaute Elektronik für 4-20 ma Zweileitertechnik Elektronik geschützt gegen Spannungsspitzen Verpolungsschutz Bei dem Druckaufnehmer der Serie P 981-0181-06MO handelt es sich um eine Sonderversion der neuen Standard-Serie P9XX von Schaevitz, bei der durch verschiedene Modifikationen die Einsatztauglichkeit des Sensors für die extremen Umgebungs- und Einsatzbedingungen im Walzwerksbereich verbessert wurden. So ist der Geber mit einer speziellen Membran ausgerüstet, mit der eine verbesserte Grenzlastwechselfestigkeit erreicht wird. Schnelle Druckänderungen und sehr steile Druckanstiege, die u.u. die Gebermembran zum Schwingen in Resonanzfrequenz anregen können, werden durch einen eingebauten Druckschwingungsdämpfer (Restriktor) vorher gedämpft. Der Druckanschluß erfolgt über einen im Geber werksseitig eingebauten 1/4" - Aussengewindeadapter mit eingelegtem Dichtring. Die dynamischen Eigenschaften des Gebers wurden weiter verbessert; der Frequenzgang beträgt bei dieser Version 0...900 Hz (-3dB). Damit sind auch sehr schnelle Druckschwankungen und Stöße noch sicher elektrisch zu erfassen und auszuwerten. Der elektrische Anschluß geschieht durch ein 6m langes, wasserdichtes, abgeschirmtes Anschlußkabel. Andere Kabellängen auf Wunsch (gekennzeichnet durch den Anhang 0XM0 in der Bestellbezeichnung, X = gew. Länge in m ). Gegen die im Walzwerksnetz häufig vorhandenen hohen Spannungsspitzen schützt zuverlässig eine besondere Schutzschaltung. Der Geber ist dicht gem. IP 67. Der Geber ist lieferbar in den Meßbereichen von 0...7 bar sg bis 0...700 bar sg. Die Kennzeichnung erfolgt durch Anhängen des Meßbereiches an die Aufnehmerbezeichnung (Ersatz der Bezeichnung XXX BS durch Meßbereich in bar ). Blatt 1 (von 5)
Technische Daten: Druckbereich: 0-350 bar (andere Bereiche zwische 0..7 bar bis 0...700 bar auf Wunsch) zul. Überlast: 5 - facher Nennmeßbereich, jedoch nicht mehr als 830 bar Berstdruck: 20 - facher Nennmeßbereich, jedoch nicht mehr als 1500 bar Druckmedium: Flüssigkeiten und Gase, verträglich mit 17-4 PH bzw. 1.4541/71 Temperaturbereich: kompensiert: -20 bis +80 (0-100 optionell) einsetzbar: -54 bis +120 Lagerung: -54 bis +150 C Dichtheit: gem. IP 67 mech. Eigenfrequenz: Membran und Sensorelement ca. 20 khz Frequenzgang: 0-900Hz (-3 db) Beschleunigungsempf.: +/-0.02% v.b./g zul. Vibration: übertrifft Anforderungen Mil.Std. 810C, Methode 514-2, Kurve L und EUROCAE ED14A/RTCA160A, Seite 33 fig. 802 Kurve W mech. Schock: 1000g über 5 ms ohne bleibenden Fehler Versorgungsspannung: 10-36 VDC unstab., mit Verpolschutz Schutz geg. Spannungsspitzen: durch Transzorb-Dioden (kein Schutz gegen dauernde Überspannung über 36 VDC) Einfluß der Änderung der Versorgungsspannung auf Ausgangssignal: <0.005% FS/V Ausgangssignal: 4-20 ma in Zweileitertechnik Ausgangssignal Druck Null: 4 ma (-0%,+2%) Signalspanne Nenndruck: 16 ma (+/-1%) komb. Fehler aus Nichtlin., Hysterese und Reproduzierbarkeit: +/-0.1% v.b. typ., +/-0.18% v.b. max. Gesamtfehlerband (inkl. Nichtlin. und Hyst.) -20 /+80 C: <+/-0.75% typ. -40 C/+120 C: <+/-1,2% typ. (bessere Werte auf Anfrage!) Langzeitstabilität: besser 0.1% pro Jahr nach Einlaufzeit, bei konstantem Druck und 25 C komb. Temperaturfehler von Nullpkt. und Spanne: max. 0.015% v.b./ C Elektr. Anschluß: durch 6m langes, abgeschirmtes Anschlußkabel, 6 adrig, Polyurethan (Hytrel 5555HS) ummantelt, Durchmesser 5 mm Druckanschluß: 1/4"-Aussengewinde mit eingelegtem O-Ring ( 2 St. gehören zum Lieferumfang pro Geber) Gewicht: ca. 150 Gramm + 25 Gramm/m Kabel Blatt 2 (von 5)
Maßblatt Blatt 3 (von 5)
Elektrischer Anschluß: Die elektrischenleitungen sind nach den jeweiligen Landesvorschriften zu verlegen (in Deutschland gem. VDE 0100). Der Geber ist in 2-Leiter-Technik ausgeführt. Hierbei werden Hilfsenergie und Signal über die gleiche Leitung geführt. Der Aufnehmer kann an eine unstabilisierte Versorgungsspannung von 10-36 VDC angeschlossen werden. Die eingebaute Elektronik ist gegen Verpolung und gegen kurze, hohe Spannungsspitzen geschützt. Allerdings darf die Versorgungsspannung die zulässigen 36 VDC nicht überschreiten. In Serie mit der Versorgungsspannung kann der Lastwiderstand 0 Ohm bei 10 V Versorgung und 1300 Ohm bei 36 VDC (empfohlener Bürdenwidestand 500 Ohm, Zwischenwerte gem. folgendem Diagramm) betragen: Blatt 4 (von 5)
Einbauhinweise: Allgemeines: Die Geber können grundsätzlich in jeder Lage eingebaut werden, da sie sehr unempfindlich sind gegenüber der Einwirkung der Erdbeschleunigung. In den meisten Fällen ist es nicht notwendig, den Geber noch zusätzlich mechanisch zu halten. Werden die Geber aber an stark vibrierenden Baugruppen eingesetzt, könnte eine zusätzliche mechanische Fixierung des Gebers sinnvoll sein. Dies geschieht am besten durch Anbringen einer Schelle am hinteren Teil des Sensors, unmittelbar in Nähe des Kabelabganges. An dieser Stelle übt die durch die Schelle eingebrachte mechanische Verspannung nur noch einen geringe Einfluß auf die Nullage des Gebers aus. Bei kritischen, dynamischen Anwendungen kann ein Einbau des Gebers mit Druckanschluß nach oben, elektr. Mech. Druckanschluß: Als Dichtfläche ist entweder eine geschliffene Fläche mit Rauhtiefe Ra=0.8 oder eine Vertiefung (1 mm tief) mittels Zapfensenker 20mm D vorzusehen. Der Geber wird mit einem Maulschlüssel mit der SW 22, der am Sechskant des Aussengewindeadapters) angreift, vorsichtig unter Aufbringung eines Drehmomentes von max. 20-30 Nm in die vorgesehene Gewindebohrung eingeschraubt. Zuvor muß in die Nut des Aussengewindeadapters der mitgelieferte O-Ring eingelegt werden. Dieser wird dann beim Eindrehen leicht gedrückt. Durch den auftretenden Arbeitsdruck ist automatisch für eine zusätzliche Anpressung gesorgt. Damit ist eine absolute Dichtheit, auch bei wechselnden Druckstößen, sichergestellt. Entlüftung: Beim Einbau ist auch zu beachten, das sorgfältig entlüftet wird. Eine Luftblase im Bereich der Membran oder der Druckzuleitung kann zu Falschmessungen führen, besonders bei dynamischen Messungen. Wartung und Störungssuche: Der Meßumformer ist als hermetisch dichtes Bauteil absolut wartungsfrei. In Abständen kann es sinnvoll sein, das Nullsignal des Gebers im drucklosen Zustand zu kontrollieren. Erhebliche Abweichungen (<5%) von den werksseitig eingestellten 4 ma Ruhestromsignal deuten auf Nullpunktveränderungen hin, deren Ursache in der Anlage untersucht werden muß. Bei auftretenden Störungen sollten auch sämtliche Fehlerursachen an Zusatzgeräten, Anschlußleitungen, Folgegeräten in Betracht gezogen werden. Blatt 5 (von 5 Technische Änderungen vorbehalten/copyright Althen 06-2005