RADFAHREN. Sicher im Sattel. bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung

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Transkript:

RADFAHREN Sicher im Sattel bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung

fahr Rad! Fortbewegungsmittel und Sportgerät zugleich, ökologisch und ökonomisch: das Fahrrad. Über drei Millionen Schweizerinnen und Schweizer sind damit unterwegs. Damit tun Sie nicht zuletzt etwas für die Gesundheit. Doch ereignen sich jährlich 26 000 Unfälle, 1600 mit schweren Kopfverletzungen. Die bfu gibt Ihnen hier Tipps zur Ausrüstung und zum Fahren, damit Sie sicher in die Pedale treten. Kluge Köpfe schützen sich Ein Velohelm dämpft die bei einem Aufprall einwirkenden Stösse. Damit kann er Sie vor schweren Kopfverletzungen und bleibenden Schäden schützen. Tipps zum Kaufen und Tragen eines Helms: Kaufen Sie einen Velohelm mit der Bezeichnung EN 1078. Bevorzugen Sie einen Helm mit lichtreflektierendem Material, um bei Dunkelheit besser gesehen zu werden. Probieren Sie den Helm an: Er soll gut sitzen, ohne zu drücken und zu wackeln. Die Vorderkante sollte sich zwei Finger breit über der Nasenwurzel befinden. Achten Sie insbesondere bei Kindern auf die passende Grösse. Passen Sie die Bänder auf beiden Seiten gleich satt an. Der Helm wird vor allem durch die Bänder vor den Ohren in seiner Position gehalten. Zwischen Kinn und Band soll nur noch ein Finger Platz haben. Für Kinder gibt es verschiedene Ausführungen. Auch auf dem Kindersitz oder im Fahrradanhänger sollte ein Helm getragen werden. Reinigen Sie den Fahrradhelm nur mit Wasser und Seife. Lösungsmittel können die Kunststoffschale angreifen und beschädigen. Ersetzen Sie den Helm, wenn er einen starken Schlag erlitten hat. Nur unbeschädigt schützt er Sie bei einem Unfall umfassend.

Schnell oder gemütlich, kurze oder lange Distanzen, als Sportgerät oder Fortbewegungsmittel Radfahren macht Spass und ist gesund. Wer sicher fährt, fährt gut.

sicher ausgerüstet 7 2 8 1 6 4 5 3 Gesetzlich vorgeschrieben Gut fährt, wer alles dran hat. Die Vorschriften zur obligatorischen Fahrradausrüstung bezwecken vor allem eines: Ihre Sicherheit im Strassenverkehr. 1 Beleuchtungssystem mit ruhenden Lichtern (nicht blinkend), vorne weiss und hinten rot, fest angebracht oder abnehmbar, nachts bei guter Witterung auf 100 m Distanz sichtbar. Zusätzliche, auch blinkende Lichtquellen dürfen Sie am Fahrrad montieren oder auf sich tragen, z. B. am Arm. 2 Rückstrahler (oder lichtreflektierende Folien), vorne weiss und hinten rot, fest angebracht, Leuchtfläche mindestens 10 cm 2, ebenfalls Sichtbarkeit auf 100 m 3 Luftreifen oder andere etwa gleich elastische Reifen, Gewebe nicht sichtbar 4 Bremsen für Vorder- und Hinterrad 5 Gelbe Rückstrahler vorne und hinten an den Pedalen, Leuchtfläche mindestens 5 cm 2 (ausgenommen Rennpedale, Sicherheitspedale und dergleichen) 6 Schliesskabel, Schloss oder andere Diebstahlsicherung 7 Gut hörbare Glocke (ausgenommen bei Fahrrädern mit einem Leergewicht ohne Führer von höchstens 11 kg). Andere Warnvorrichtungen sind untersagt. 8 Vignette gut sichtbar angebracht. Denken Sie daran, diese jeweils per 1. Juni zu erneuern.

Die gleichen Vorschriften gelten auch für Mountainbikes auf öffentlichen Strassen. Mehr dazu erfahren Sie in der Broschüre 3.020 «Mountainbiking». Bitte beachten Sie, dass Kinder im vorschulpflichtigen Alter auf öffentlichen Strassen nicht Rad fahren dürfen. Lesen Sie dazu unsere Publikation 3.025 «Fahrzeugähnliche Geräte», auf www.bfu.ch. Kinder transportieren Fahrradanhänger, Kindersitze und Trailer- Bikes sind die gängigsten Transportmöglichkeiten. Lassen Sie sich in einem Fachgeschäft beraten und lesen Sie unsere Broschüre 3.055 «Kindertransport mit dem Fahrrad». Helle Tipps für kluge Köpfe Erhöhen Sie Ihre Sichtbarkeit. Vor allem nachts ist das Unfallrisiko mit dem Fahrrad dreimal höher als am Tag. Schalten Sie das Licht schon bei Dämmerung ein. Tragen Sie helle oder signalfarbene Kleidung mit lichtreflektierendem Material, vor allem auch bei Regen. Mit reflektierenden Armbinden werden Ihre Handzeichen von anderen Verkehrsteilnehmenden nachts besser erkannt. Verwenden Sie ein fest montiertes Beleuchtungssystem. So sind Sie immer für Fahrten bei Nacht und Nebel gerüstet. Verwenden Sie Speichenreflektoren, um auch von der Seite sichtbar zu sein.

sicher fahren Radfahrerinnen und Radfahrer sind gegenüber motorisierten Verkehrsteilnehmern in der schwächeren Position. Umso wichtiger ist es daher, dass Sie mit dem Velo vorausschauend und rücksichtsvoll fahren, ein Gespür für mögliche Gefahren haben und das richtige Verhalten im Verkehr kennen. Die folgenden Situationen sollten Sie besonders gut meistern können: Anfahren und einordnen Prüfen Sie genau, ob das Einreihen in den Verkehr aus Garage- oder Hofeinfahrten, Parkplätzen usw. ohne Gefahr möglich ist. Überholen und ausweichen Sie wollen ein langsameres Fahrzeug überholen oder einem Hindernis am rechten Strassenrand (Baustellen, parkierte Autos) gegen die Strassenmitte ausweichen? Stellen Sie mit einem Blick zurück fest, ob dies ohne Gefährdung durch nachfolgende Fahrzeuge möglich ist. Bedenken Sie, dass Personen in parkierten Autos plötzlich die Türe öffnen könnten. Zeigen Sie das Ausweichen oder Überholen mit einem deutlichen Handzeichen an. Nebeneinander fahren Velofahrende dürfen grundsätzlich nicht nebeneinander oder neben Motorfahrrädern fahren. Wenn der übrige Verkehr nicht behindert wird, ist ihnen das Nebeneinanderfahren zu zweit in folgenden Situationen gestattet: in geschlossenem Verband von mehr als zehn Fahrrädern oder Motorfahrrädern, bei dichtem Fahrrad- oder Motorfahrradverkehr, auf Radwegen und auf signalisierten Radwanderwegen auf Nebenstrassen sowie in Begegnungszonen. Nicht erlaubt ist es, sich durch Mofas oder andere Fahrzeuge stossen oder ziehen zu lassen. Vor allem das Ausweichen und Bremsen birgt erhöhte Sturzgefahr.

Hintereinander fahren Schliessen Sie beim Hintereinanderfahren nicht zu nahe auf. Damit haben Sie genügend Zeit zum Reagieren, wenn vor Ihnen überraschend gebremst oder ausgewichen wird. Vorbeifahren Fahren Sie nur rechts neben einer stehenden Motorfahrzeugkolonne vorbei, wenn genügend Platz vorhanden ist. Bleiben Sie dabei im Sichtfeld der Auto- und Lastwagenfahrer. Fahren Sie nie rechts vorbei, wenn damit zu rechnen ist, dass ein Fahrzeug rechts abbiegt. Es besteht die Gefahr, dass Sie ein Fahrzeuglenker übersieht und Ihnen den Weg abschneidet. Der tote Winkel Besonders gefährlich für Radfahrende ist der «tote Winkel». Damit bezeichnet man den von Fahrzeuglenkenden nicht einsehbaren Bereich vor allem seitlich eines Fahrzeugs. Es ist daher besonders wichtig, dass Sie an Rotlichtern und Stoppstrassen nicht neben, sondern hinter stehenden Fahrzeugen, insbesondere Lastwagen, anhalten. Nur so werden Sie wahrgenommen (Blickkontakt zum Fahrzeuglenker). Sichtfeld von Fahrzeuglenkenden Sichtfeld bfu 2007

Abbiegen Vergewissern Sie sich vor jeder Richtungsänderung durch einen «Blick zurück», ob dies gefahrlos möglich ist. Zeigen Sie Ihre Absicht mit einem deutlichen Handzeichen an. Vorgehen beim Linksabbiegen ohne Fahrstreifen Werfen Sie einen Blick zurück. Geben Sie ein deutliches Handzeichen. Spuren Sie gegen die Strassenmitte ein. Beachten Sie die Vortrittsrechte. Biegen Sie ohne «Kurvenschneiden» ab. Vorgehen beim Linksabbiegen auf Fahrstreifen Hier dürfen Sie vom Gebot des Rechtsfahrens abweichen; durch das Einspuren gegen die Fahrstreifenmitte verhindern Sie, dass Sie abgedrängt werden. Werfen Sie einen Blick zurück. Geben Sie ein deutliches Handzeichen. Spuren Sie eventuell gegen die Fahrstreifenmitte ein. Beachten Sie die Vortrittsrechte. Biegen Sie ohne «Kurvenschneiden» ab. Vorgehen beim Rechtsabbiegen Geben Sie rechtzeitig ein klares Handzeichen. Beachten Sie allfällige Fussgängerstreifen auf der Strasse, in die Sie einbiegen, und gewähren Sie den Benützern den Vortritt.

Bremsen Notbremsungen können Sie durch Voraussicht weitgehend verhindern. Verringern Sie vor Kurven rechtzeitig die Geschwindigkeit. In Kurven sollten Sie möglichst nicht bremsen. Verringern Sie bei Regen die Geschwindigkeit und vergrössern Sie den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen. Bremswege sind bei Nässe länger. Tramschienen, Fussgängerstreifen und Dolendeckel sind bei nasser Fahrbahn besonders rutschig. An diesen Stellen sollten Sie weder bremsen noch kritische Fahrmanöver ausführen. Vortritt beachten Die Vortrittsregeln müssen Sie auch zu Ihrer Sicherheit einhalten. Verzichten Sie nötigenfalls auf den Ihnen zustehenden Vortritt, wenn Sie damit einen Unfall verhindern können. Diese Regeln sind besonders wichtig: Halten Sie bei einer Stoppstrasse oder bei einem Rotlicht immer an (Fuss am Boden abstellen). Gewähren Sie beim Signal «kein Vortritt» anderen Fahrzeugen den Vortritt und zwängen Sie sich nicht in den Verkehr rein. Vergewissern Sie sich vor dem Abbiegen, dass Sie von Lenkern entgegenkommender Fahrzeuge gesehen werden.

Kreisverkehr Kreisel erhöhen die Sicherheit auf den Strassen und machen den Verkehr flüssiger. Für Radfahrerinnen und Radfahrer sind sie aber auch eine Herausforderung. Gewusst wie, läufts darin rund für Sie: Bewahren Sie den Überblick und beobachten Sie die anderen Verkehrsteilnehmenden. Fahrzeuge im Kreisel haben immer Vortritt gegenüber den Einfahrenden. Schauen Sie beim Einfahren in den Kreisel primär nach links, ob sich ein vortrittsberechtigtes Fahrzeug nähert. Wenn kein Fahrzeug kommt, fahren Sie wenn möglich ohne anzuhalten und ohne Handzeichen in den Kreisel ein. Im Kreisel dürfen Sie vom Gebot des Rechtsfahrens abweichen und in der Mitte der Fahrbahn fahren. Dadurch können Sie Konflikte mit überholenden und den Kreisel verlassenden Motorfahrzeugen vermeiden. Das Verlassen des Kreisels müssen Sie durch Handzeichen nach rechts unmittelbar nach der vorherigen Ausfahrt anzeigen. Achten Sie bei der Zu- und Ausfahrt speziell auf Fussgänger und gewähren Sie ihnen auf Fussgängerstreifen den Vortritt. Möchten Sie dazu noch mehr Informationen? Die Broschüre 3.029 «Kreisel» erhalten Sie auf www.bfu.ch.

Velo «on tour» Ihre Fahrräder sind vollständig ausgerüstet, die Helme liegen bereit. Wie wäre es mit einer Velotour? Gut vorbereitet ist halb geradelt: Planen Sie die Route anhand von Velokarten. Es lohnt sich, verkehrsarme Strassen zu befahren. Berücksichtigen Sie die Veloerfahrung und die Fitness der Teilnehmenden, sehen Sie genügend Ruhepausen vor und legen Sie geeignete Etappenziele fest. Nehmen Sie eine zweckmässige Ausrüstung mit: geeignete Schuhe und Kleidung, Regenschutz, Verpflegung, Reparaturwerkzeug und Erste-Hilfe-Set. Verstauen Sie alles in einem Rucksack oder in speziellen Satteltaschen. Die bfu wünscht Ihnen eine sichere Fahrt und viel Spass. Die 3 wichtigsten Tipps Tragen Sie einen gut sitzenden Velohelm. Rüsten Sie Ihr Fahrrad gemäss gesetzlichen Vorschriften aus; insbesondere die Sichtbarkeit bei Nacht ist sehr wichtig. Fahren Sie vorsichtig und rücksichtsvoll.

Sicher leben: Ihre bfu. 3.018.01 01.2008 Die bfu setzt sich im öffentlichen Auftrag für die Sicherheit ein. Als Schweizer Kompetenzzentrum für Unfallprävention forscht sie in den Bereichen Strassenverkehr, Sport sowie Haus und Freizeit und gibt ihr Wissen durch Beratungen, Ausbildungen und Kom munikation an Privatpersonen und Fachkreise weiter. Mehr über Unfallprävention auf www.bfu.ch. Weitere Informationen Wir empfehlen Ihnen ausserdem folgende Broschüren: 3.003 Tempo-30-Zonen 3.006 Physik im Strassenverkehr 3.007 Alkohol am Steuer 3.008 Sichtbarkeit bei Nacht 3.013 Sekundenschlaf 3.017 Erste Schritte im Strassenverkehr 3.020 Mountainbiking 3.021 Motorradfahren 3.022 Kinder auf dem Schulweg 3.025 Fahrzeugähnliche Geräte 3.029 Kreisel 3.031 Autofahren im Alter 3.055 Kindertransport mit dem Fahrrad Diese Broschüren oder Publikationen zu anderen Themen können Sie kostenlos beziehen oder als PDF herunterladen: www.bfu.ch. Mit freundlicher Unterstützung von: Robis Werkstatt, die Fahrradmechaniker, www.robiswerkstatt.ch bfu 2008, Verwendung unter Quellenangabe erwünscht bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung, Postfach 8236, CH-3001 Bern Tel. +41 31 390 22 22, Fax +41 31 390 22 30, info @ bfu.ch, www.bfu.ch