An alle Mitglieder, Paten, Freunde und Unterstützer - Neuigkeiten von Nicole Tschierse und weil Tiere lieber leben e.v. Newsletter November 2018 Hallo liebe Leserinnen, liebe Leser, es ist Ende November und deshalb gibt es wieder etwas Einblick in unsere Arbeit, v.a. unsere Arbeit auf dem Lebenshof Wilde Hilde. November ist hier die Zeit im Jahr, zu der die Weidesaison üblicherweise beendet wird für unsere Rinder. Es hängt natürlich etwas vom Wetter ab und von den Rindern im Einzelnen. Manche sind etwas empfindlicher gegen nasse Kälte, andere sehr robust. Einige lieben die Zeit im Stall, andere empfinden sie als Höchststrafe. Auch bei Rindern gibt es oft sehr unterschiedliche Ansichten zum selben Thema. Für uns am Hof stellt sich immer die Frage: Wie stellen wir die verschiedenen Gruppen zusammen, damit die Stallzeit möglichst harmonisch abläuft? Vertreter ihrer Art. Außerdem gibt es einige Rinder, die ohne bestimmte andere nicht klarkommen und auch solche, denen fast alle anderen auf die Nerven gehen. Kommt euch das bekannt vor? Genauso ist es: Die Unterschiede zwischen Menschen und Rindern werden gemeinhin als zu groß eingeschätzt. Es gibt außerordentlich viele Gemeinsamkeiten. Leider helfen die Gruppenzusammenstellungen vom letzten Jahr nur bedingt weiter. Wir hatten inzwischen Neuzugänge, ein paar Tiere sind inzwischen zu alt und gebrechlich für eine große, wilde Gruppe, die Kälber sind deutlich gewachsen und haben sowohl einen anderen Platzbedarf entwickelt, als auch das Temperament etwas verändert. In der Regel eher zum Flegelhaften hin, da es nun halbwüchsige Puberkühe sind. Zilly und Yolanda bereits eingestallt Wir haben sehr verschiedene Tiere. Alte, gebrechliche Kühe, junge, übermütige Rinder, Rinder mit und ohne Hörner, Großspurige und Ängstliche, Rücksichtslose und Zartbesaitete, große, schwere Tiere und kleine, schmale Diesel, Bruno, Daisho, Bella Bevor die Kuh an sich im Stall steht, muss man sie allerdings erst von der Weide holen. Wir machen das nach wie vor mit einem
Treibwagen. Die Rinder laufen darin selber hinter dem Traktor her. Rinder die das nicht können, weil zu alt, zu schlecht zu Fuß, blind oder zu klein, verbringen den Sommer auf den Weiden direkt am Hof. Falls es auf abgelegenen Weiden zu Problemen kommt, haben wir mittlerweile den wunderbaren Anhänger zur Verfügung. Es gab aber zum Glück keine. Hendrick läuft hinter Lisbeth her Durchaus Probleme bereitet allerdings das eine oder andere Tier beim Betreten des Treibwagens. Deshalb freut es mich umso mehr, dass meine Erstlinge Alma und Berta bei jedem Umtreiben so freudig hineinrennen, wie es die Hunde ins Auto tun. Voller Begeisterung darüber, dass wir etwas zusammen unternehmen. Und so sind wir dann immer gemeinsam über Felder und Straßen getuckert, zur nächsten Weide. Die Straßen und der Ort sind ja auch immer das Problem. Ansonsten würden die meisten unserer Rinder auch frei mit uns (oder noch freier alleine) zum Stall laufen, wenn es draußen nicht mehr schön ist. Auch das hatten wir dieses Jahr ja schon unbeabsichtigt: Muhende Kühe vor meinem Fenster nachts um zwei Uhr. Aber es muss gesagt werden, dass sie dabei lediglich kleinere Schäden an einem Garten verursacht haben. Kein schlechtes Ergebnis für drei Kühe zwischen 700kg und 1000kg über eine Strecke von rund drei Kilometern. Das diente mir dann auch als Trost, als es beim Abholen einer Gruppe Rinder von der Weide zum Stall letzte Woche zu einem Missgeschick kam. Die letzten sechs Tiere sollten auf zwei Gruppen aufgeteilt mitgenommen werden. Bis zu vier konnten der Größe wegen auf einmal mit. Da diese sechs übrig waren, weil sie nicht so gut einzufangen waren, waren wir froh, als vier drin waren. Allerdings wurde dabei der scheue Hendrick von seiner sehr geliebten Lisbeth getrennt, jedenfalls für die Dauer der Transporte (beide Rinder gehören zu White Paw e.v.). Das fand er inakzeptabel und rannte deshalb durch die Absperrung hinterher. Also mussten wir mit vier Rindern im Treibwagen und einem fünften frei Laufenden über die Felder und v.a. durch das Dorf zum Hof. Ich war zunächst sehr besorgt wegen der zu vermutenden abgestellten und in Bewegung befindlichen Fahrzeuge. Aber dann fielen mir die drei mächtigen Wanderkühe ein und ich hoffte einfach darauf, dass sich der kleine Hendrick auch nicht ungeschickter anstellen würde. Und er war es auch nicht. Alles lief reibungslos ab und es war sogar ein besonders schönes Erlebnis. Es macht einen riesigen Unterschied, ob etwas planbar abläuft oder ob eine unsichere Sache gelingt, weil man etwas nicht zu Erwartendes geschenkt bekommt. Wie zum Beispiel Eure Unterstützung bei unseren Tierrettungen. Oder wie in diesem Fall, das Vertrauen eines eigentlich scheuen und misstrauischen Tieres.
Diese und noch andere Katzen suchen ein Zuhause: Alma kurz vor dem Einstallen Uschi Vroni mit Leib und Seele im Stall Ebenfalls auf Trab halten uns unsere Katzen aus der Kastrationsaktion. Nicht alle wollten nach der Kastration wieder hinaus ins Freie. Einige blieben trotz geöffneter Fluchtwege vorerst lieber im Haus. Die Kranken konnten gesund gepflegt werden. Mehrere sind so zahm und wunderbar, dass ich sie an gute Plätze vermitteln möchte. Aber bisher ist das leider mangels Anfragen nicht gelungen. Sehr bedanken möchte ich mich für die Geld- und Sachspenden, die der Versorgung der zurzeit 20 Katzen im Haus dienen. Katzenstreu und Futter wird auch weiterhin benötigt. Uno Ruby Bei Interesse meldet euch bitte bei mir
Ebenso würden wir uns über Zuschüsse zu Weihnachtsleckerlis für Rinder, Schafe, Schweine, Einhufer und Ziegen freuen. Die Kosten dafür belaufen sich pro Sack Möhren und Rote Bete auf 5, pro Sack Heucobs auf 12 und pro Malzleckschale auf 30. Ilse im Rübenparadies Heinerbert vorne und Frieda Soja Unsere Rani wurde am 17.11.2018 6 Jahre alt. Rani wurde viel zu früh gedeckt und bekam im Alter von 25 Monaten ihr erstes Kalb. Sie verbrachte ihr Leben auf Spaltboden und gab nicht genug Milch und am Tag, als ihr Kalb das erste Mal Milchtauscher bekam, gab sie gar keine Milch mehr. Sie war also nicht rentabel, so dass sie in die Schlachtung sollte. Sie kam zusammen mit ihrer Tochter Sissy zu uns, die wir natürlich mit übernahmen, und litt an einer schlimmen Euterentzündung, so dass sie ihre Tochter nicht mehr an ihr Euter lassen wollte. Rani war schon fast blind und sieht jetzt nichts mehr, kann damit aber sehr gut umgehen, solange sie sich in der ihr vertrauten Umgebung aufhält. Sie lebt bei uns am Hof zusammen mit der ebenfalls an Zentralblindheit leidenden Qaja. Die Beiden verstehen sich prächtig. Rani ist lieb zu ihren
Menschen und sehr sozial zu allen anderen Rindern. Sie ist ein tolles Rind! Happy Muhday, liebe Rani Auch Rani würde sich über weitere Paten freuen: https://www.wildehildelebenshof.de/patenschaften2/ Kalender von "weil Tiere lieber leben e.v." Broschürenkalender mit 28 Seiten Format Fotomotiv 19,5 cm x 19,5 cm Format offen hängend 19,5 cm x 39 cm Monatsübersicht vom Vor- und Folgemonat Platz für Notizen auf jeder Seite, inkl. Mondkalender CO2-klimaneutraler Druck Mit Lochung für praktische Aufhängung Stückpreis 19,99 Euro inkl. Versand Bestellungen einfach über diesen link: https://www.wildehilde-lebenshof.de/ihrehilfe/kalenderwtll/ Nun möchte ich euch noch unseren Kalender für 2019 ans Herz legen. Mit diesem Kalender unterstützt ihr unsere Arbeit, damit wir allen unseren Tieren ein artgerechtes und freies Leben bieten können. Oder per Überweisung an: weil Tiere lieber leben e.v. IBAN: DE24 7206 9135 0100 0313 80 oder paypal an zielauf@tiere-leben.de Bitte gebt im Verwendungszweck KALENDERSPENDE und eure Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort an!!!! Die Kalender werden ab morgen, 30.11.2018 versendet. Jetzt bleibt mir noch, allen unseren Unterstützern eine friedliche Vorweihnachtszeit und besinnliche Feiertage zu wünschen. Mit tierlieben Grüßen Eure Nicole
Scotty und Nicole wünschen euch eine ruhige Adventszeit BITTE, HÖRT NICHT AUF UNS ZU HELFEN!!! SPENDEN bitte an: weil Tiere lieber leben e.v. IBAN: DE24 7206 9135 0100 0313 80 oder per paypal an Freunde&Familie: vorstand@tiere-leben.de