Workshop 1: Förderung und Finanzierung von Unternehmensinnovationen

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Transkript:

Die neue EU-Förderperiode 2014 bis 2020, Düsseldorf, 6. November 2014 Workshop 1: Förderung und Finanzierung von Unternehmensinnovationen Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH

Gliederung 1. Öffentliche Förderung von Innovationen 2. Zuschussförderung für F&E&I 3. EU-Finanzinstrumente für Innovationen 2

1 Öffentliche Förderung von Innovationen Öffentliche Unterstützung für Innovationsvorhaben ExzellenzNRW (Landescluster) EnergieAgentur.NRW NRW.BANK ZENIT GmbH PTJ (Land + Bund) Bund -> KfW, AiF, etc. Effizienz-Agentur NRW EU Zahlreiche Akteure auf allen Ebenen -> ERC, FET etc. Quelle: http://www.fotosearch.de/dnv221/018c1104ll/ Verknüpfung durch zahlreiche Netzwerk-Aktivitäten und Projekte 3

1 Öffentliche Förderung von Innovationen Anschubfinanzierung von Innovationen Überblick über Innovationsförderprogramme (Auszug) NRW.BANK Land NRW KfW Bund NRW.BANK.- Innovationskredit NRW.BANK.- Elektromobilität NRW.BANK.- Effizenzkredit Regionales Wirtschaftsförderungsprogramm (RWP) Programm EFRE.NRW ERP-Startfonds ERP-Innovationsprogramm Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) Impulsprogramm Materialeffizienz Beteiligungen -Seed Fonds -Venture Fonds -Mittelstandsfonds Mittelstand - innovativ -Innovationsgutschein -Innovationsassistent ERP-Beteiligungsprogramm High-Tech- Gründerfonds des BMWI 4

1 Öffentliche Förderung von Innovationen Förderansatz für Innovationsprogramme Das Prinzip: Hoher Innovationsgrad Neuheitscharakter für den Markt Zuschussförderung Niedriger Innovationsgrad Neuheitscharakter lediglich für das Unternehmen Kreditfinanzierung 5

1 Öffentliche Förderung von Innovationen Beantragung von Innovationsprogrammen Zuschüsse Kredite Direkt beim Programm- bzw. Projektverantwortlichen, Ministerium, Institut etc. Hausbankenverfahren 6

1 Öffentliche Förderung von Innovationen Vom praktischen Problem Es war einmal...ein typisches mittelständisches Maschinenbau-Unternehmen in Siegen,...das ließ einen PIUS-Check durch die Effizienz-Agentur NRW durchführen Ergebnis der prozessorientierten Stoffstromanalyse: hohe Temperaturabweichungen im Glühprozess der Rohwalzen im Wärmebehandlungsofen (Qualitäts- und Quantitätsproblem) hohe CO 2 -Emission 7

1 Öffentliche Förderung von Innovationen zur praktischen Lösung ERP-Umwelt- u. Energiesparprogramm* über die Hausbank Zinssubventioniertes Förderdarlehen Finanzierung von 70% der Investitionskosten * Förderinhalte heute z. T. integriert in KfW-Umweltprogramm, KfW-Energieeffizienzprogramm und ERP-Innovationsprogramm 8

1 Öffentliche Förderung von Innovationen Weitere Innovationsförderprogramme über die Hausbank NRW.BANK.Innovationskredit Vorrangig für Investitionen 100%-Förderung, i.d.r. mind. 25 T und max. 10 Mio. Optionale Haftungsfreistellung (50%) ab 125 T ERP-Innovationsprogramm Vorrangig für F&E-Aufwendungen / Markteinführung 100%-Förderung, i.d.r. mind. 25 T und max. 5 Mio. Bis zu 60% Nachrangdarlehen möglich (100% haftungsfreigestellt) 9

1 Öffentliche Förderung von Innovationen Weitere Innovationsförderprogramme über die Hausbank NRW.BANK.Elektromobilität Vorrangig für Investitionen und F&E-Aufwendungen 100%-Förderung, i.d.r. mind. 25 T und max. 5 Mio. Optionale Haftungsfreistellung (50%) ab 125 T KfW-Unternehmerkredit PLUS Vorrangig für Investitionen und Betriebsmittel 100%-Förderung, i.d.r. mind. 25 T und max. 3 Mio., außerhalb KMU-Fenster max. 7,5 Mio. Optionale Haftungsfreistellung des EIF (50%) 10

Gliederung 1. Öffentliche Förderung von Innovationen 2. Zuschussförderung für F&E&I 3. EU-Finanzinstrumente für Innovationen 11

Fördermittellandschaft: NRW I 6. November 2014 Übergangsphase Wettbewerbe Forschung und Innovation Neues Förderprogramm für KMU (2015ff.) Beibehaltung der Clusterwettbewerbe in den fünf Leitmärkten, plus evtl. Reaktivierung eines freien Antragsverfahrens FuE und Wettbewerbsfähigkeit von KMU als Schwerpunkt Eckpunkte des operationellen EFRE-Programms für NRW Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation (40% der Mittel) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (15% der Mittel) Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO 2 -Emissionen (25% der Mittel) Nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung / Prävention (20% der Mittel) 12 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH

Fördermittellandschaft: Bund I 6. November 2014 FuE-Förderung durch BMBF, BMWi, BMUB: KMU-Innovativ, ZIM, UIP BMBF (www.bmbf.de) Neue Technologien (IKT 2020, Mikrosystemtechnik, Optik, Nano) Lebenswissenschaften (Biotechnologie, Medizin) Umwelt und Nachhaltigkeit KMU-innovativ (entlang von sieben Technologiefeldern, bottom-up) BMWi (www.bmwi.de) (www.zim-bmwi.de ) Beratungsprogramme für KMU (go-inno, Materialeffizienz) Energieforschung / Energieeffizienz (z. B. Industrie) Industrielle Gemeinschaftsforschung (Branche, FV, KMU begleitend) ZIM (Solo, Koop) (technologieoffen, bottomup) einfachstes und unternehmerfreundlichstes Programm BMUB / DBU (www.bmub.bund.de) (www.dbu.de) Thematisch Umweltinnovationsprogramm (Demovorhaben im großtechnischen Maßstab) Umwelttechnik (Verfahren, Produkte) Klimaschutz, Gebäudeschutz Elektromobilität 13 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH

Fördermittellandschaft: Bund II / KMU 6. November 2014 Kostenarten Personal je Mitarbeiter (Gehälter AN brutto) Gemeinkosten (u.a. AG-Anteil SV, Fehlzeiten, Mieten) ZIM (Antrag jederzeit) FQ 35-50%, 4 Module, einstufig, hohe Förderwahrscheinlichkeit (FW) Vorkalkulation = Nachkalkulation KMU-Innovativ (Skizze 2x Jahr) FQ 50-55% (Solo, Verbund) zweistufig, Innovationshöhe, geringere Förderwahrscheinlichkeit Produktive Arbeitsstunden, auch Veränderungen im Nachhinein möglich 90-100% 120% Materialkosten Nicht möglich Angemessen / vorhabensspezifisch Investitionskosten (entlang der Abschreibung) Nicht möglich Angemessen / vorhabensspezifisch Reisekosten Nicht möglich Angemessen / vorhabensspezifisch Unteraufträge zur Einbindung Dritter 25% der Personaleinzelkosten Nicht im Zentrum des Projektes, keine definierte Grenze FQ = Förderquote 14 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH

Horizont 2020 6. November 2014 Struktur (31,7%) Wissenschaftsexzellenz Marie-Skłodowska- Curie-Maßnahmen Führende Rolle der Industrie (22,1%) Schlüsseltechnologien Gesellschaftliche Herausforderungen (38,5%) Widening participation (1%) Joint Research Center (2,6%) European Research Council Future and Emerging Technologies Davon für KMU (20%) Access 2 Finance Sieben Gesellschaftliche Herausforderungen Europäisches Institut für Innovation und Technologie (EIT) (3,5%) Forschungsinfrastrukturen Innovationen in KMU Davon für KMU (20%) Wissenschaft mit und für die Gesellschaft (0,6%) 15 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH

KMUs in Horizont 2020 6. November 2014 Schlüsseltechnologien Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) Verbundprojekte Nanotechnologien Fortgeschrittene Werkstoffe Biotechnologie KMU-Instrument 16 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH

KMUs in Horizont 2020 6. November 2014 Gesellschaftliche Herausforderungen 1. Gesundheit 2. Ernährungs- und Lebensmittelsicherheit, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft Verbundprojekte 3. Sichere, saubere und effiziente Energie 4. Intelligenter, umweltfreundlicher und integrierter Verkehr 5. Klimaschutz, Umwelt, Ressourceneffizienz und Rohstoffe 6. Integrative, innovative und reflektierende Gesellschaften KMU-Instrument 7. Sichere Gesellschaften 17 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH

Horizont 2020 6. November 2014 Instrumente: Verbundprojekte (Auswahl) Industrie Wissenschaft Herausforderungen Ziel: Verbundforschung mit dem Ziel der Forschung und technischen Demonstration sowie Verbreitung der Projektergebnisse CP Zielgruppe: Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Industrie, andere CP Form: Verbundprojekte mit mindestens 3 Partnern aus mindestens je drei Mitgliedsoder zu Horizont 2020 assoziierten Staaten (MS, AS) Forschungsprojekte: 100%-Förderung zzgl. 25% OH Collaborative Projects Demonstrationsprojekte: 70%-Förderung zzgl. 25% OH Themen (Auswahl): Ausschreibungen erfolgen thematisch in Arbeitsprogramme 18 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH

Horizont 2020 6. November 2014 Instrumente: KMU-Instrument Industrie KMU Wissenschaft Herausforderungen Ziel: Unterstützung von FuE für kleine und mittlere Unternehmen bei Innovationsvorhaben, Auftragsforschung, Einzelförderung Zielgruppe: KMU (gem. KMU-Definition der EU Form: Zuschüsse für Einzel- und Verbundprojekte in drei Stufen Machbarkeit (bis 50 TEUR Zuschuss) Prototypenentwicklung (ca. 2. Mio. EUR) Markteinführung (keine direkte Förderung, sondern Unterstützung durch Beratungsstellen) KMU-Instrument mit 3 Phasen Themen (Auswahl): themenoffen, entlang der WP in Industrielle Führerschaft und den gesellschaftlichen Herausforderungen 19 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH

Fördermittellandschaft: Europa I (KMU) 6. November 2014 Überblick Fördermöglichkeiten für KMU Alle Formen von FuEuI sowie alle Formen von Innvovationsprojekten (Nutzung und Kommerzialisierung von FuE-Ergebnisssen) KMU-Beteiligung an Verbundprojekten in Bereichen Führende Rolle der Industrie und Gesellschaftliche Herausforderungen Austausch und Mobilität von Forschern unter Einbeziehung von KMU (Marie Curie- Maßnahmen) Eurostars für forschungsintensive Unternehmen (nationale Spielregeln, europäische Evaluierung und Förderliste) Zugang zu Risikofinanzierung (Beteiligungskapital / Kredite für FuE / Innovation) Stärkung der Innovationskapazität von KMU (Coaching & Mentoring) Verbindung zu Aktivitäten im Bereich des Vergabewesens Neues KMU-Instrument (in Herausforderungen und Industriellen Technologien) 20 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH

Fördermittellandschaft: Europa II (KMU) 6. November 2014? Konzept / Machbarkeitsstudie Pauschale Vorwettbewerbliche, FuEuI 70% Projektförderung Öffentl. Vergabe für innovative Lösungen Vermarktung keine finanzielle Förderung KMU-Fenster in EU Finanzfazilitäten Risikoanalyse, technologische u. wirtschaftliche Machbarkeit, Business Plan I Demonstration, Prototyp, Tests, 'market replication', Scaling-up, Business Plan II Qualitätslabel für erfolgreiche Projekte, Zugang zu Risikofinanzierung, IDEE Begleitung während der Projektdauer; Coaching von KMU MARKT 21 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH Seite 21

Horizont 2020 KMU Instrument 6. November 2014 Phase 1: Konzept und Machbarkeitsstudie Phase 2: F&E, Demonstration, Marktreplikation Phase 3: Kommerzialisierung Antrag: Idee/Konzept Business Plan 1 (ca. 10 Seiten) 10 % des Budgets Aktivitäten: Machbarkeitsstudie Risikobewertung Geistige Eigentumsrechte Partnersuche Pilotanwendung 10 % Erfolgsquote Ergebnis: Ausgearbeiteter Business Plan 2 Pauschalsumme 50.000 6 Monate 30 50 % Erfolgsquote Antrag: Business Plan 2 Plus Beschreibung der Aktivitäten in Phase 2 (ca. 30 Seiten) 90 % des Budgets Aktivitäten: Entwicklung, Forschung, Prototyp, Test, Produktanpassung auf Industriemaßstab Ergebnis: Marktnahes Produkt, fertiger Business Plan für Investitionen 0,5 2,5 Mio. Förderung 24 Monate Zugang zu Finanzierungsquellen Unterstützung durch Networking, Training, Informationsverbreitung, Management des IPR, Verbreitung, KMU-Fenster zu EU Finanzierungsinstrumenten Mögliche Verbindung zu innovativer öffentlicher Beschaffung Keine Förderung 22 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH Seite 22

KMU-Instrument - Zusammenfassung 6. November 2014 Idee und Aufbau Geschäfts- Innovationsmodelle, Phase 1 Pauschale, 70% Förderquote für Phase 2 Jede Stufe einzeln zu beantragen, nahtloser Übergang, Labelling / Qualitätsausweis Nur KMU antragsberechtigt, Auftragsforschung möglich, auch Einzelantragstellung Umsetzung KMU-Validierung / Selbsterklärung Integriert in Technologien und Herausforderungen, 2 parallele offene Aufrufe für Phase 1 und 2 (analog Eurostars / KMU-Innovativ, so themenoffen wie möglich) Schnelle Evaluation, keine Verhandlungsphase (zumindest für Phase 1 Anträge) Neu: Output based funding => Evtl. Pauschalen / Durchschnittssätze in der Nachkalkulation => Evtl. Abbruchmeilensteine / Präsentationstermine (Finanzierung bis dahin) Evaluationskriterien: excellence in innovation, commercialization potential, economic impact and the company s potential achieving the envisaged results Noch offen: Zentrales / Dezentrales Management 23 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH Seite 23

Zum Abschluss: In eigener Sache 6. November 2014 ZENIT-Leistungen H2020 www.zenit.de www.nrw-europa.de Themenoffene Erstberatung Schwerpunkt: Zusammenarbeit von Wirtschaft & Hochschulen Partnersuche für FuEuI-Konsortien über das Enterprise Europe Network Information: individuelle Fördersprechtage Beratung und Begleitung in der Antragsphase Preproposal-Check Strategieentwicklung für Antragsteller Hotline 0208-30004 2020 24 Verena Würsig, NRW.BANK - Dr. Karsten Lemke, ZENIT GmbH Seite 24

Gliederung 1. Öffentliche Förderung von Innovationen 2. Zuschussförderung für F&E&I 3. EU-Finanzinstrumente für Innovationen 25

3 EU-Finanzinstrumente für Innovationen Abwicklungsschema EU-Finanzinstrumente EU-Mittel European Investment Bank (EIB) European Investment Fonds (EIF) Venture Capital Investments Garantien Garantieinstitut Andere Investoren Finanzintermediäre werden von EIB / EIF nach Kompetenz ausgewählt und öffentlich bekannt gemacht. Quelle: EU-Kommission Venture Capital Fonds Banken/Finanzintermediäre Beteiligungskapital in KMU Darlehen an KMU 26

3 EU-Finanzinstrumente für Innovationen Grundzüge der EU-Finanzinstrumente Merkmale Keine Zuschüsse sondern Instrumente zur Risikoteilung (Darlehen, Garantien) sowie Risiko- / Beteiligungskapitalinstrumente (Eigenkapital) über Finanzintermediäre Instrumente zur kombinierten Förderung von Beteiligungs- und Kreditfinanzierungen (Bsp. Mikrofinanzierungsinstrument) Kombination von Zuschüssen mit Darlehen möglich Einsatzbedingungen Vergabe über EIB / EIF und Finanzintermediäre Hebelwirkung (Leverage Effekt) durch Freisetzung weiterer Mittel Keine Marktverzerrung (Fokus auf Risikofinanzierungen) Unterstützung politischer Ziele (Zugang von KMU zu Finanzierung, Wachstum, Innovation, Beschäftigung, Energiepolitik, Umweltschutz etc.) 27

3 EU-Finanzinstrumente für Innovationen Horizont 2020 Finanzinstrumente der EIB/EIF InnovFin SME Guarantee (EIF) (Rück-) Bürgschaften für Kredite an forschungsintensive, innovative oder schnell wachsende KMU und kleine MidCaps (< 500 MA) 50% Risikoübernahme für Darlehensbeträge zw. 25 T und 7,5 Mio. bei Laufzeiten von 2 bis 7 Jahren Vergabe: über EIF an Finanzintermediäre bzw. Hausbanken und Leasinggesellschaften Förderzweck: Unternehmen, Projekte, F&E&I-Investitionen Verfügbarkeit: in 18 Ländern über 36 Finanzintermediäre InnovFin MidCap Guarantee (EIB) Garantien und Rückbürgschaften für Darlehen (<50 Mio. ) Für innovative MidCaps (<3000 MA), die sich nicht für SME Guarantee qualifizieren 28

3 EU-Finanzinstrumente für Innovationen COSME Programm für Wettbewerbsfähigkeit von KMU Kreditbürgschafts-Fazilität (Loan Guarantee Facility LGF) (Rück-) Bürgschaften und Verbriefungsgarantien für KMU- Kreditportfolios Einsetzbar für Investitions- und Betriebsmitteldarlehen, Nachrangdarlehen, Bankgarantien etc. an (innovative) KMU in allen Lebensphasen Verbürgtes Darlehensvolumen: max. 150 T, Lfz. 1 bis 10 Jahre Flexible Produktgestaltung für Finanzintermediäre entsprechend regionalen Bedingungen Unter Vorläuferprogramm als SMEG (SME Guarantee Facility = KMU-Bürgschaftsfazilität) Seit 2007 mit rund 390 Mio. EU-Mitteln rund 11,5 Mrd. Fremdkapital für 192.000 KMU mobilisiert In Deutschland: KfW, NRW.BANK, Investitionsbank Berlin, LfA Bayern und Bürgschaftsbanken 29

3 EU-Finanzinstrumente für Innovationen Links zu EU-Finanzinstrumenten COSME http://ec.europa.eu/enterprise/initiatives/cos me/access-to-finance-smes/index_en.htm InnovFin SME Guarantee Facility Horizont 2020 http://www.eif.org/what_we_do/guarantees/ single_eu_debt_instrument/innovfinguarantee-facility/index.htm http://www.eib.org/products/innovfin/index. htm Plattform: Access 2 Finance Regionale, nationale und EU-Finanzinstrumente nach Regionen und Ländern http://europa.eu/youreurope/business/fundin g-grants/access-to-finance 30

Fragen, Anregungen, Gesprächsbedarf? NRW.BANK EU- und Außenwirtschaftsförderung (NRW.Europa) Verena Würsig Tel. 0211 91741 6516 Fax 0211 91742 6218 europa@nrwbank.de www.nrwbank.de/ aussenwirtschaftsfoerderung.de ZENIT GmbH NRW.Europa Dr. Karsten Lemke Tel. 0208 30004 27 Fax 0208 30004 le@zenit.de www.zenit.de Von einem guten Rat zu profitieren, erfordert mehr Weisheit, als ihn zu geben. Michael Collins (1890-1922), irischer Politiker Disclaimer Die Inhalte wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Änderungen vorbehalten. 31

Von einem guten Rat zu profitieren, erfordert mehr Weisheit, als ihn zu geben. Michael Collins (1890-1922), irischer Politiker Fragen, Anregungen, Gesprächsbedarf? Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen! Dr. Karsten W. Lemke E-Mail: le@zenit.de Tel. 0208 / 30004-27 ZENIT GmbH Bismarckstraße 28 45470 Mülheim an der Ruhr www.zenit.de

NRW.Europa Was ist NRW.Europa? Dienstleistungen 2583 Im Auftrag der EU-Kommission 1501 Konsortium aus: ZENIT 1037 3410 GmbH (Konsortialführer) NRW.BANK 1017 929 Individueller Beratungs-/Rechercheservice 844 Kooperationspartnersuche, Technologietransfer und Projektbegleitung 713 Veranstaltungen/Workshops Publikationen Netzwerk 600 Enterprise Europe Netzwerk Partner: Wirtschaftsförderagenturen, Kammern, Förderbanken In 48 Ländern 33