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Transkript:

NEWSLETTER September 2012 1 Inhalt: 1. On tour mit BEN Namibia im März 2012 2. Endlich wieder in Ghana! 3. NEIA e.v. auf dem Afrika Festival 2012 in Würzburg http://www.youtube.com/user/neiaev http://www.facebook.com/neiaev

On tour mit BEN Namibia im März 2012 2 Mitte März 2012 war es endlich soweit. Nachdem wir mit Hilfe unsere Kooperationspartners Knorr Global Care e.v. das noch fehlende Geld für den Start des Bicycle Empowerment Centers (BEC), eine Fahrradwerkstatt, in Noordoewer auftreiben konnten, stand nun ein Besuch vor Ort (auf eigene Kosten) auf der Agenda. Geplant war, erst einmal das im Aufbau befindliche BEC in Noordoewer zu besuchen. Danach sollte es dann nach Nord-Namibia bis an die angolanische Grenze gehen (1.600 km Distanz), um im so genannten Ovamboland weitere schon länger operierende BECs zu besuchen und kennen zu lernen.. BEC Noordoewer (1. Ausbaustufe) Team BEC Noordoewer Die Planungssitzung Nachdem ich Michael Linke, den Managing Director von BEN Namibia, in Windhuk getroffen hatte, ging es sofort ganz in den Süden an den Oranje-Fluss nach Noordoewer. Noordoewer und der 60 km entfernte Nachbarort Aussenkehr, wo eine Außenstelle des BEC entstehen wird, sind dank des Oranje-Flusses kleine "Oasen" in einer wüsten Mondlandschaft. Die Menschen dort leben in Verhältnissen, die sicherlich mit die rudimentärsten in Namibia sind - Blechhütten in Noordoewer (ca. 3.000 Einwohner) und Schilfhütten in Aussenkehr (ca. 5.000 bzw. 10.000 Einwohner während der Erntezeit). Beide Orte sind bisher informelle Siedlungen und werden vom 200 km entfernten Karasburg aus verwaltet. Wesentliche Einkommensquelle und Anziehungspunkt ist die einmal im Jahr stattfindende Tafeltraubenernte. Ein Farmer hat hier vor 10 Jahren eine lukrative Nische gefunden, da im speziellen Mikro-Klima die Trauben rechtzeitig vor Weihnachten reifen und dann in Europa (teilweise per Luftfracht) fast konkurrenzlos in die Läden kommen.

On tour mit BEN Namibia im März 2012 3 Als wir am BEC Noordoewer ankamen war das mehrwöchige von NEIA e.v. finanzierte Mechaniker- und Business-Training weitgehend abgeschlossen und die Eröffnung stand kurz bevor. Wir verbrachten einen Tag mit den fünf Teammitgliedern (Elsie, Selma, Maria, Kosie, Adelphus), die sehr aufgeschlossen und in freudiger Anspannung ihrem Eintritt in das Geschäftsleben als Betreiber eines Fahrradshops mit Werkstatt entgegen sahen. Die ersten Kunden gerade Kinder profitieren von Fahrrädern auf dem Weg zur Schule Für sie stand an diesem Tag die Planungssitzung des Business Trainings auf dem Programm, durchgeführt von Hildegaard, einer Trainerin aus Gobabis mit der BENN schon lange zusammenarbeitet. Es war eine sehr interessante und positive Erfahrung zu sehen, wie Menschen, die vielleicht vorher noch keine bezahlte Daueranstellung hatten, an die Grundlagen unternehmerischen Handelns herangeführt werden können (z.b. Preiskalkulation, simple Buchführung, etc.). Und das auf alles auf Afrikaans und teilweise auf Nama mit Übersetzung der Details für Maria in Oshiwambo. Die Diversität der namibischen Bevölkerung spiegelt sich also auch im Team des BEC Noordoewer wider - gelebte inländische Völkerverständigung! In dieser Sitzung wurde die erste Betriebsphase geplant. Die Ziele wurden vereinbart (u.a. Verkaufszahlen, Termin zur Eröffnung der Außenstelle in Aussenkehr) an denen das Team später von BENN gemessen wird. Die Rollen der Mitglieder (Manager, Kassierer etc.) wurden durch die Gruppe selbst festgelegt, sowie das Anfangsgehalt und der Termin zur Überprüfung abgestimmt. Es hat mich dabei sehr bewegt, wie sie dann übereinkamen sich ein Gehalt von je 300 NAD (=30 EUR/ Monat = 1 EUR/ Tag, d.h. an der Armutsgrenze nach Weltbank Definition) zu zahlen,

On tour mit BEN Namibia im März 2012 4 und dabei noch nervös waren, ob dies nicht zu viel sei (!!). (Man scheint dort davon leben zu können, zumindest tun das ca. 80% der namibischen Bevölkerung.) Mein Hinweis, dass sie nur 2-3 Fahrräder für je 750 NAD verkaufen müssten (was sie bereits getan hatten), um ihr Gehalt zahlen zu können, konnte sie noch nicht überzeugen. Das wird die Erfahrung der nächsten Monate zeigen... sie planen 20 Räder pro Monat zu verkaufen. Nach unserer Abreise hat die Business-Trainerin dem Team noch geholfen den Prozess der Registrierung des BEC beim Ministry of Trade and Industry als Kleinunternehmen und bei der Social Security als Arbeitgeber zu beginnen, sowie ein Bankkonto für das BEC zu eröffnen (alles natürlich etwas Neues für die Gruppe). Insgesamt bin ich sehr positiv gestimmt, was das durch uns (NEIA e.v. und Knorr Bremse Global Care e.v.) unterstützte Projekt in Noordoewer angeht. Die Notwendigkeit der Entwicklung und günstiger Transportmittel ist offensichtlich. Und die Erfahrung von BEN Namibia wird dem Team helfen die sicherlich kommenden Widrigkeiten des Geschäftslebens zu überstehen und dabei viel zu lernen und sich persönlich zu entwickeln. BEC Keetmanshoop (3. Ausbaustufe) Team Keetmanshoop mit Michael Gespräch im BEC Rehoboth Während der weiteren Reise haben wir auf dem Weg nach Norden und durchs Owamboland neun weitere BECs in den verschiedenen Teilen dieses Vielvölkerstaates besucht (Keetmanshoop, Mariental, Rehoboth, Oneshila, Okalongo, Okatana, Okafithu/ Outapi, Ondangwa), die jeweils einen unterschiedlichen Entwicklungsstand hatten. Die Spanne reichte vom relativ "jungen" BEC in Mariental (geöffnet seit November 2011) bis hin zum ersten BEC in Okafithu an

On tour mit BEN Namibia im März 2012 5 Der angolanischen Grenze, welches seit sechs Jahren in Betrieb ist. Dieses Team unter der Leitung von Hilya hat bereits eine Zweigstelle eröffnet und expandiert in andere Geschäftsfelder (Internet-Café und Ziegelsteine) zum Nutzen der durch den lokalen Trägerverein unterstützen Waisen und anderen schutzbedürftigen Kindern. So ließ sich gut beobachten, wie sich die Werkstätten mit der Zeit entwickeln und auch die Einkommen der Mechaniker steigen, wenn richtig gewirtschaftet wird. Okatana (2. Ausbaustufe) Meeting mit Team BEC Okatana Junge Kunden des BEC Ongwadiva Beachtlich fand ich dabei die durch BEN Namibia verankerten Prozesse. Alle Werkstätten besitzen Bankkonten, was generell keine Selbstverständlichkeit in Namibia ist, und wickeln ihre Kommunikation und den Zahlungsverkehr untereinander (Ersatzteile, Werkzeuge, Bikes) und mit den Lieferanten (Ersatzteile) per Handy und Überweisung ab. Des Weiteren erstellen sie monatliche Reports (Einnahmen & Ausgaben und weitere Kennzahlen) für BENN und die jeweilige lokale Träger-NGO (z.b. die Catholic Aids Action (CAA) in Noordoewer). Ein Teil der Überschüsse, die nicht re-investiert werden, gehen ja an vorbestimmte soziale Projekte. Durch eine Unterstützung aus den USA können die Werkstätten nun vergünstigt Computer, Smartphones und einen Internetzugang (via Handynetz) erwerben, so dass die insgesamt 31 Werkstätten zunehmend online sind (z.b. bei Facebook) - auch im fernsten Winkel! Allgemein hat die Verbreitung des Mobiltelefons für die Entwicklung Afrikas sicher einiges mehr erreicht als alle staatliche Entwicklungshilfe.

On tour mit BEN Namibia im März 2012 6 Der entscheidende Meilenstein für ein neues BEC kommt, wenn die ursprüngliche FahrradLieferung verteilt/ verkauft ist und nachgeordert werden muss. Wichtiges Prinzip der Nachhaltigkeit ist es, dass die BECs für alle nachgeorderte Ware bezahlen müssen. Ersatzteile kaufen sie im normalen Fahrrad-Großhandel in Windhoek oder Südafrika. Für zusätzliche gebrauchte Räder über BEN Namibia bezahlen sie ca. 10 EUR pro Stück, was den Zoll und den Transport innerhalb Namibias abdeckt (die gebrauchten Fahrräder werden gespendet und vor allem durch Bicycles for Humanity in Kanada gesammelt und verschifft). Da die gebrauchten Fahrräder eine höhere Qualität haben, als die chinesische Konkurrenz - wir haben uns davon in einige China Shops überzeugt - können bis zu 50-90 EUR pro Fahrrad erlöst werden, was 2-3 Monatslöhnen entspricht. Ob die Planung funktioniert hat zeigt sich also wenn für die Nachbestellungen noch Geld auf dem Bankkonto vorhanden ist - was bisher immer der Fall war. Michael scherzte einmal, dass manche BECs zuweilen mehr Geld auf dem Bankkonto haben als BEN Namibia. Das war wohl eigentlich kein Scherz. BEN hat große Schwierigkeiten seinen "Overhead" (Personal, Buchprüfung etc.) zu finanzieren, weshalb Michael außer der erfahrenen Trainerin Paulina Ekandjo keine weiteren Mitarbeiter mehr beschäftigt. Spenden wollen halt alle Unterstützer nur für vorzeigbare Projekte, aber kaum für die Organisation, die sie ermöglicht und das Netzwerk koordiniert. Hier schon mal die Bitte auch ohne konkrete Projekte für BEN Namibia zu spenden, damit Michael und Paulina ihre hervorragende Arbeit fortsetzen können! Team BEC Okafithu Team BEC Ongwadiva Arbeit im BEC Oneshila

On tour mit BEN Namibia 7 FAZIT: Wie ihr diesem Bericht entnehmen könnt, hat mich die Reise und unser Projektpartner BEN Namibia und seinem Netzwerk sozialer Kleinunternehmen sehr begeistert. Die Aufgeschlossenheit und Gastfreundlichkeit, die ich von Seiten der Mitglieder der großen BENFamilie erfahren durfte, haben mich tief beeindruckt und motiviert weitere gemeinsame Projekte in Angriff zu nehmen. Wenn auch Namibia bald flächenmässig abgedeckt ist, so besteht in den Nachbarstaaten (z.b. Sambia, Simbabwe, Angola, Botsuana) ebenfalls ein enormer Bedarf und großes Potential für das erprobte Konzept von BEN Namibia. Ausblick: Während unserer Rundreise hatte sich bereits herauskristallisiert, dass ein weiteres BEC in Karasburg (Nummer 32, 150 km nord-östlich von Noordoewer) gegründet werden sollte. Ein kanadisches Chapter von Bicycles for Humanity war bereits in der Endphase seiner Fahrradsammlung und hatte einen Container für Namibia vorgemerkt. Mit unserem Kooperationspartner Knorr Bremse Global Care e.v. ist es dann gelungen, kurzfristig die komplette Finanzierung ds BEC Karasburg sicherzustellen! Das Training des neuen Teams (s. Foto) hat bereits begonnen aber das ist eine Geschichte für den nächsten Newsletter Team des neuen BEC Karasburg i.g. Weitere Bilder der Reise (auch ohne Facebook-Account betrachtbar): https://www.facebook.com/media/set/?set=a.325773520819203.77673.174938012569422&type=1&l=ac Für NEIA s zukünftige Zusammenarbeit mit BEN Namibia sind wir weiterhin auf Eure Unterstützung und Spenden angewiesen, um in weiteren Orten in Namibia (und perspektivisch Sambia) Starthilfe zur Lösung der vielfältigen Transportprobleme geben zu können.

Endlich wieder in Ghana! 8 Nachdem ich beruflich lange Zeit in den Emiraten war, hatte ich im Februar 2012 endlich einmal wieder Zeit für einen Besuch im Royal Seed Needy Home. Mit über 3000 Euro Spendengeldern im Gepäck bin ich für eine Woche nach Ghana gereist und habe eine tolle, eindrucksvolle Woche in meiner ghanaischen Familie verlebt. Gemeinsam mit Naomi haben wir die zwei High Schools besucht auf die jetzt fünf der Schüler gehen. Es war rührend zu sehen, wie sehr Naomi und die Kinder unter der Trennung leiden, aber nur hier kann eine gute (Aus-)Bildung sichergestellt werden. Auch das Grundstück, das Naomi gekauft hat haben wir besucht. Es ist etwa acht mal so groß wie das jetzige und es sollen ca. acht Wohnhäuser für jeweils 12-15 Kinder mit individuellen Betreuern dort errichtet werden. Das neue Gelände liegt ca. 15 Autominuten vom jetzigen RSNH entfernt weitab der Hauptstraße. Somit ist die Gefahr, dass Kinder verschwinden oder fremde Menschen ungefragt in die Gebäude eindringen deutlich geringer und eine hohe Sicherheit für die Kinder kann gewährleistet werden. Leider sind die Preise in Ghana nicht nur für Nahrungsmittel sondern auch für Baumaterialien überdurchschnittlich hoch, so dass es vermutlich lange dauern wird, bis das Projekt realisiert und vor allem komplett finanziert ist. Freiwillige Ghanaer kümmern sich jetzt schon um die Abrodung des Geländes. Es gibt also viel zu tun - packen wir es an!

Endlich wieder in Ghana! 9 Das momentane Grundstück soll danach nur noch für Schulzwecke existieren. Dort werden dann neben den 145 Waisen des Royal Seed noch ca. 150 Kinder der Gegend zur Schule gehen. Dank der Spenden sind alle Kinder nun gegen Hepatitis geimpft und es geht allen gut. Naomis größter Wunsch wäre es einen Minibus zu haben, um mal mit mehreren Kids gleichzeitig von A nach B zu kommen. Wir sparen darauf! Kleinere Wünsche sind neue Matratzen und ein Kopierer. Natürlich haben wir auch die obligatorischen Markteinkäufe getätigt! Neben Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs haben wir u.a. auch neue Töpfe eingekauft.

NEIA e.v. beim Afrika Festival 2012 in Würzburg 10 Anfang des Jahres wurde unser Projekt "Schulbau in Uganda" ausgewählt, um sich auf dem Afrika Festival in Würzburg Ende Mai vorzustellen. Gesucht waren regionale Initiativen und so traf es sich gut, dass unsere Projektkoordinatorin Michaela aus dem Würzburger Umland stammt. Wir nutzten die Chance natürlich auch, um NEIA e.v. mit seinen vielfältigen Projekten in Uganda, Ghana und Namibia darzustellen. Das Africa Festival besteht seit 1989 und ist das größte Festival für afrikanische Musik und Kultur in Europa. Seit Bestehen des Festivals kamen jährlich über 80.000 Besucher aus dem In- und Ausland auf die Mainwiesen nach Würzburg, um den kulturellen Reichtum und die Lebensfreude des schwarzen Kontinents mitzuerleben. An insgesamt vier Tagen hatte Michaela, am Wochenende unterstützt durch Jörg und Susanna (mittlerweile Mitglied), sowie einer Freundin einer Vielzahl von Besuchern des Festivals zu allen Fragen rund um das Projekt und NEIA e.v. zur Verfügung gestanden. Das Interesse des Publikums war dabei bereits im Vorfeld durch drei Interviews von Michaela in verschiedenen Sendungen auf br2, br3 und br4 geweckt worden. Neben den Gesprächen mit interessierten Besuchern bot sich uns die Möglichkeit andere in Uganda aktiven Vereinen kennen zu lernen und Kontakte, die vor Ort nützlich ein könnten, zu knüpfen.

NEIA e.v. beim Afrika Festival 2012 in Würzburg 11 Zum positiven Fazit dieser teilweise auch recht anstrengenden Tage sind neben den vielen Kontakten auch die insgesamt vier neue Mitglieder zu zählen, die noch am Stand oder im Nachgang dem Verein beigetreten sind, sowie Spendeneinnahmen in Höhe von ca. 350. Aufgrund des positiven Feedbacks und der Resultate können wir uns vorstellen auch zukünftig am Afrika Festival oder ähnlichen Veranstaltungen in Deutschland teilzunehmen unter der Bedingung, dass dies für NEIA e.v. weitestgehend kostenfrei möglich ist wir wollen die Verwaltungs- und Marketingkosten weiterhin minimal halten (2011: 0,3%). Hierzu könnten wir uns vorstellen ein (Orga-)Team aus interessierten Mitgliedern aufzubauen, die solche Events organisieren und durchführen und sich auf diese Art für NEIA e.v. und unsere Ziele ehrenamtlich in überschaubarem Zeitrahmen engagieren. Interessiert? Dann melde dich bitte umgehend bei uns (info@neia-ev.de)! Einen aktuellen Radiobeitrag zum Projekt Schulbau in Uganda anlässlich des Afrika Festivals gibt es unter www.br.de/radio/bayern2/sendungen/regionalzeitfranken/schulen-in-uganda100.html) Spendenkonto: NEIA e.v. VR Bank Dormagen BLZ: 305 605 48 Kto: 4610 9100 12 Kontakt: NEIA e.v. Ingendorfer Weg 10 41569 Rommerskirchen www.neia-ev.de