Ubuntu4Africa; Hout Bay, Südafrika Nina. Fakultät 13, Rehabiliationswissenschaften, 5. Fachsemester

Transkript

1 Ubuntu4Africa; Hout Bay, Südafrika Nina Fakultät 13, Rehabiliationswissenschaften, 5. Fachsemester

2 Ubuntu 4 Africa Ubuntu4Africa ist eine Organisation, welche benachteiligten Menschen Hilfe bietet und in vielen Bereichen tätig ist. Die Hilfe fokussiert sich auf die Menschen, welche im Township des Ortes Hout Bay, leben. UBUNTU arbeitet mit Lehrern, Sozialarbeitern, Sprachtherapeuten, Ergotherapeuten in High Schools, Primary Schools, Nachmittagsbetreuungen, Schulleitern, Polizei, Bildungsdepartment, Sozialdepartment. Es gibt somit ein vielfältiges Angebot für Praktikanten und Freiwillige. 2

3 Hout Bay, Südafrika Hout Bay liegt ca. 20 Autominuten südlich von Kapstadt, der Metropole Südafrikas, entfernt. Außerdem ist das Kap der guten Hoffnungen und weitere Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe. In Hout Bay selbst gibt es das Township Imizamo Yethu mit über Einwohnern, die in ärmlichen Verhältnissen leben. Hout Bay liegt direkt am atlantischen Ozean und gut mit dem Bus zu erreichen. Der Flughafen von Kapstadt ist innerhalb von 30 Minuten erreichbar. 3

4 Aufgaben während des Praktikums Aufgaben waren unter anderem die persönliche Betreuung von Kindern, mit sozialen und emotionalen Entwicklungsstörungen während der Schulzeit, außerdem das Leiten einer Hausaufgabengruppe für junge Männer der Abendschule und das Mitgestalten der parent-group, in welcher Eltern sich gegenseitig Tipps geben, mit ihren Kindern richtig umzugehen. Noch dazu Begleitung des täglichen after-care Programms, bei welchem zwischen 20 bis 40 Kinder teilnehmen und ihren Nachmittag verbringen. Erworbene Fähigkeiten: Geduld Einfühlungsvermögen und gleichzeitige Distanzbewahrung Wissen über die Spieltherapie Praktische Umsetzung des in der Universität Erlernten Verbesserung der Englisch- Kenntnisse 4

5 Eindrücke Es war interessant und aufregend in einem Land zu arbeiten, das Deutschland in vielen Dingen ähnelt, doch im Grunde komplett unterschiedlich ist. Es leben viele Weiße in Südafrika, welche wohlhabend und gut bezahlt sind und auf der anderen Seite gibt es sehr viel Armut, vor allem bei den schwarzen Einwohnern des Landes. Die Kinder leiden sehr unter den Umständen Zuhause und Hunger und Gewalt ihnen gegenüber, gehört der Normalität an. Man hatte definitiv das Gefühl zu helfen und die Arbeit wurde von der Organisation und den Bewohnern des Townships sehr geschätzt. 5

6 Kultur Die Kultur der Südafrikaner ist sehr vielzeitig, da viele unterschiedliche Länder auf das große Land Einfluss hatten. Auch die Apartheid ist noch merklich; es gibt zwar einige Schulen, in denen die Kinder gemischt unterrichtet werden, aber es gibt mindestens genauso viele Schulen, die nur schwarze oder nur weiße Kinder unterrichten. Generell sind die Menschen sehr offen und bemüht. Allerdings ist die Kriminalität recht hoch und man sollte sich genau überlegen, mit wie vielen Wertsachen man das Haus verlässt und stets auf seine Handtasche achten. Vor allem die Dienstleistungen, die von den Schwarzen ausgeführt werden, waren ein kleiner Schock. Es werden die Tüten nach dem Einkaufen gepackt, beim Einparken wird geholfen, an der Tankstelle muss man nicht das Auto verlassen, da alles gemacht wird und fast jeder Haushalt besitzt eine schwarze Haushaltshilfe. Daran musste man sich erst gewöhnen, doch es ist gut, dass es so viele Arbeitsmöglichkeiten gibt und die Menschen ihr Geld auf ehrliche Weise verdienen können. 6

7 Tipps & Vorschläge für zukünftige Praktikant/-innen Da man jederzeit seine eigenen Vorschläge und Ideen mit einbringen und bei Ubuntu verwirklichen kann, können sich die PraktikantInnen vor Abreise schon Gedanken machen, was sie dort tun möchten und ob sie neue Projekte oder Kurs starten möchten. Abhängig von dem Setting, in dem man arbeitet kann man viel Input bringen. Ich empfehle mindestens 8 Wochen zu bleiben, da sich die Kinder erst an einen gewöhnen müssen, bevor sie sich öffnen können. Auch man selbst braucht eine gewisse Zeit zur Eingewöhnung. Des Weiteren sollte man genügend Zeit zum Reisen einplanen, damit man auch das schöne Land so gut es geht genießen kann. 7

8 Das Leben danach... Ich habe viel mitgenommen für meine Zukunft und berufliche Karriere. Es war sehr interessant die Probleme von Kindern zu sehen, die tatsächlich unter Armut und Hunger leiden. Ich bin sensibler geworden und habe definitiv gelernt, die Arbeit und berufliches voneinander zu trennen. Ich könnte mir nicht vorstellen, in Südafrika zu leben, da dieses Land für mich persönlich zu unorganisiert ist und ich mit dem ständigen Zu-spät-kommen nicht zurecht komme. Doch an sich ist das Land wunderschön und beherbergt tolle Menschen und schöne Landschaften. 8

9 9