Medieninformation Salzburg, 15. April Der Salzburger Arbeitsmarkt im 1. Quartal Beschäftigungsentwicklung.

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Arbeitslose Personen ,5% Frauen ,1% Männer ,7%

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Transkript:

Arbeitsmarktservice Salzburg Landesgeschäftsstelle Medieninformation Salzburg, 15. April 2011 Der Salzburger Arbeitsmarkt im 1. Quartal 2011 Beschäftigungsentwicklung Die unselbständige Beschäftigung ist im ersten Quartal des Jahres 2011 im Bundesland Salzburg um 1,3 Prozent bzw. 3.103 auf 238.794 Dienstverhältnisse gestiegen. Damit liegt der Zuwachs unter dem österreichweiten Schnitt von plus 1,9 Prozent. Während in den Monaten Jänner und Februar die Beschäftigung um zwei Prozent gestiegen ist, stagnierte sie im März auf Grund der durch den späten Ostertermin frühzeitig auslaufenden Wintersaison im Tourismus. Arbeitslosigkeit Der Durchschnittsbestand an Arbeitslosen betrug in den ersten drei Monaten des Jahres 12.225 Personen. Das bedeutet ein Minus gegenüber dem Vorjahr von 7,4 Prozent oder 984 Personen. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um einen 0,4 Prozentpunkte gesunken und beträgt damit 4,9 Prozent (nach nationaler Berechnungsmethode). Das ist die mit Abstand niederste Quote Österreichs. Die Zahl der SchulungsteilnehmerInnen hat mit einem Plus von 2,4 Prozent auf 3.279 Personen leicht zugenommen. Die Verweildauer - die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit hat sich um 5 Tage verkürzt und beträgt nun 69 Tage. Im gesamtösterreichischen Durchschnitt müssen Arbeitslose eine um mehr als drei Wochen längere, nämlich 91 Tage dauernde, Arbeitslosigkeit in Kauf nehmen. Wirtschaftsklassen Unter den zahlenmäßig bedeutenden Wirtschaftsklassen ist es vor allem die Warenherstellung, die mit einem Minus von 23,2 Prozent die Entwicklung in der Branchenstatistik prägt. Der Rückgang um 352 Arbeitslose auf 1.166 Personen bedeutet auch in absoluten Zahlen den stärksten Abbau. Es folgen das Verkehrswesen mit minus 13,9 Prozent und der Handel mit minus 10,6 Prozent. Auch im Bauwesen war die Arbeitslosigkeit mit minus 8,9 Prozent in überdurchschnittlichem Ausmaß rückläufig. Der Salzburger Arbeitsmarkt: 1. Quartal 2011 Seite 1/8

Zugenommen hat dagegen die Arbeitslosigkeit im Bereich Beherbergung und Gastronomie. Das Plus von 6,6 Prozent geht allerdings vor allem auf das durch den späten Ostertermin vorzeitige Saisonende zurück. Deshalb gab es im März einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit im Tourismus, während in den ersten beiden Monaten des Jahres ein Rückgang verzeichnet werden konnte. Vorgemerkte Arbeitslose im 1. Quartal 2011 Wirtschaftsklassen Bestand Veränderung Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 109-6 -5,2% Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden 57-14 -19,8% Herstellung von Waren 1.166-352 -23,2% Energieversorgung 14-9 -39,1% Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung 31 2 5,7% Bau 3.023-295 -8,9% Handel, Instandhaltung und Reparatur von KFZ 1.645-196 -10,6% Verkehr und Lagerei 678-110 -13,9% Beherbergung und Gastronomie 1.650 102 6,6% Information und Kommunikation 114-3 -2,3% Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 154-10 -6,1% Grundstücks- und Wohnungswesen 69-19 -21,3% Freiberufliche, wissenschaftl. u. techn. Dienstleistungen 326-35 -9,7% Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen 1.684-92 -5,2% Öffentl. Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung 270-24 -8,2% Erziehung und Unterricht 140 6 4,5% Gesundheits- und Sozialwesen 379-13 -3,4% Kunst, Unterhaltung und Erholung 194-1 -0,5% Sonstige Dienstleistungen 232-8 -3,2% Private Haushalte 13-2 -13,6% Exterritoriale Organisationen und Körperschaften 0 0 /0 Sonstiges 276 95 52,4% Gesamt 12.225-984 -7,4% Produktion 4.400-651 -12,9% Produktionsnahe und Finanzdienstleistungen 6.321-290 -4,4% Öffentliche, soziale, persönliche Dienstleistungen 1.505-43 -2,8% Auf Ganze gerundete Durchschnittszahlen, Rundungsdifferenzen möglich Der Salzburger Arbeitsmarkt: 1. Quartal 2011 Seite 2/8

Ausgewählte Personengruppen Langzeitarbeitslose Die in der Folge des Krisenjahres sprunghaft gestiegene Langzeitarbeitslosigkeit ist bereits seit dem vergangenen Jahr wieder rückläufig und ist mit minus 25,5 Prozent auf 197 Personen, die länger als 1 Jahr ohne Arbeit waren, deutlich gesunken. Ältere und jüngere Arbeitslose Mittlerweile sinkt auch die Arbeitslosigkeit von Personen ab 50 Jahre mit einem Minus von 5,5 Prozent auf 2.565 Personen spürbar. Bei jungen Arbeitskräften bis 24 Jahre liegt das Minus von 6,6 Prozent nur geringfügig unter dem Rückgang der Gesamtarbeitslosigkeit. Im Schnitt des ersten Quartals waren 2.023 Personen dieser Altersgruppe ohne Arbeit. Frauen und Männer Obwohl sich im letzten Monat des Quartals die Situation umgekehrt hat, war die Situation doch von der Hochsaison im Tourismus und der Saisonarbeitslosigkeit im Bauwesen dominiert. Damit war die Arbeitslosigkeit von Männern mit 8.113 Personen nahezu doppelt so hoch wie jene der Frauen mit 4.112 Personen. So beträgt auch die Arbeitslosenquote bei Männern 6,2 Prozent, bei Frauen hingegen nur 3,4 Prozent. Dagegen war der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresquartal bei Männern mit minus 10,4 Prozent (-942 Personen) weit höher als bei Frauen mit minus 1,0 Prozent (-42 Personen). Der Grund dafür liegt in der Branchenentwicklung: Stark rückläufige Arbeitslosenzahlen in der Warenherstellung und im Bauwesen, dagegen steigende Arbeitslosigkeit im Tourismus durch das frühzeitige Saisonende. In- und AusländerInnen 9.414 Inländer und 2.811 Ausländer waren im Durchschnitt des 1. Quartals 2011 arbeitslos gemeldet. Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahresquartal unterscheidet sich nicht wesentlich. Bei Inländern war die Arbeitslosigkeit um 7,7 Prozent, bei Ausländern um 6,5 Prozent rückläufig. Auch bei in- und ausländischen Männern geht die Arbeitslosigkeit in ähnlichem Ausmaß zurück (-10,1% bzw. -11,3%). Unterschiedlich dagegen die Entwicklung bei den Frauen: Inländerinnen bauten die Arbeitslosigkeit um 2,9 Prozent -96 Personen) ab, bei Ausländerinnen gab es einen Zuwachs von 6,9 Prozent (+54 Personen). Der Salzburger Arbeitsmarkt: 1. Quartal 2011 Seite 3/8

Bundesländervergleich Das Bundesland Salzburg verzeichnete im ersten Quartal bei der Arbeitslosenquote mit Abstand vor Oberösterreich den Bestwert. Die Quote von 4,9 Prozent liegt weit unter dem bundesweiten Schnitt von 7,8 Prozent. Auch der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Ausmaß von minus 7,4 Prozent liegt über dem gesamtösterreichischen Wert von minus 5,4 Prozent. Arbeitslose und Arbeitslosenquoten nach Bundesländern im 1. Quartal 2011 Bundesland Bestand Veränderung zum Vorjahr Arbeitslosenquote Veränderung in %-Punkten Salzburg 12.225-7,4% 4,9% -0,4 Oberösterreich 33.784-14,3% 5,4% -1,0 Tirol 18.692-5,4% 5,8% -0,3 Vorarlberg 9.087-19,2% 5,8% -1,4 Steiermark 39.937-13,9% 8,0% -1,4 Niederösterreich 50.776-6,5% 8,4% -0,6 Wien 84.606 7,2% 10,0% 0,5 Burgenland 10.285-6,8% 10,3% -0,9 Kärnten 25.416-4,8% 11,4% -0,7 Österreich 284.810-5,4% 7,8% -0,6 Auf Ganze gerundete Durchschnittszahlen, Rundungsdifferenzen möglich Bezirke In den Arbeitsmarktbezirken Tennengau sowie dem Flachgau mit der Stadt Salzburg lag der Rückgang der Arbeitslosigkeit über dem Landesschnitt. Arbeitslosigkeit und Quoten in den Salzburger Bezirken im 1. Quartal 2011 Geschäftsstelle Durchschnittsbestand Veränderung zum Vorjahr abs. Veränderung zum Vorjahr in % Bischofshofen 1.748-25 -1,4% Hallein 1.224-204 -14,3% Salzburg 6.387-643 -9,1% Tamsweg 622-24 -3,7% Zell am See 2.245-89 -3,8% Bundesland 12.225-984 -7,4% Auf Ganze gerundete Durchschnittszahlen, Rundungsdifferenzen möglich Der Salzburger Arbeitsmarkt: 1. Quartal 2011 Seite 4/8

Der Lehrstellenmarkt Der Durchschnittsbestand der als sofort verfügbar gemeldeten offenen Lehrstellen ist im ersten Quartal mit einem Plus von 21 Prozent auf 658 deutlich gestiegen. Dagegen war die Zahl der lehrstellensuchenden Jugendlichen um 5,9 Prozent auf 225 Personen rückläufig. Auf eine Person auf Lehrstellensuche entfallen somit rechnerisch fast drei (2,9) Lehrstellen ein bisheriger Rekordwert. Damit ist Salzburg nicht nur das Bundesland, in dem die Jugendlichen unter den mit Abstand meisten Lehrstellen auswählen können, sondern zusammen mit Tirol überhaupt das einzige Bundesland mit einem Lehrstellenüberschuss. Allerdings entfällt der Großteil der gemeldeten Stellen auf Fremdenverkehrsberufe. Lehrstellensuchende und Offene Lehrstellen im 1. Quartal 2011 im Bundesländervergleich Bundesland Lehrstellensuchende Verhältnis LS : OL Offene Lehrstellen Salzburg 225 658 1 : 2,9 Tirol 307 498 1 : 1,6 Oberösterreich 683 536 1 : 0,8 Kärnten 490 335 1 : 0,7 Vorarlberg 234 160 1 : 0,7 Steiermark 609 347 1 : 0,6 Burgenland 129 53 1 : 0,4 Wien 1.086 394 1 : 0,4 Niederösterreich 990 265 1 : 0,3 Gesamt 4.752 3.248 1 : 0,7 Auf Ganze gerundete Durchschnittszahlen, Rundungsdifferenzen möglich Der Salzburger Arbeitsmarkt: 1. Quartal 2011 Seite 5/8

Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte Offene Stellen gesamt Das Arbeitsmarktservice im Bundesland Salzburg konnte in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 insgesamt Vermittlungsaufträge für 10.044 offene Stellen unabhängig vom Qualifikationsniveau - entgegennehmen. Gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres ist das ein Plus von 12,6 Prozent. Der Einschaltgrad, das ist der Anteil der unter Beteiligung des AMS Salzburg besetzten Stellen an allen Neuaufnahmen von Beschäftigungsverhältnissen, beträgt über 50 Prozent. Das ist der höchste Wert unter allen Bundesländern. Der Durchschnittsbestand an offenen Stellen ist um 43 Prozent auf 3.037 gestiegen. Die offenen Stellen konnten innerhalb von 33 Tagen besetzt werden. Damit hat sich die Laufzeit, also die Dauer von der Meldung bis zur Besetzung einer Stelle, um vier Tage verlängert. Diese Steigerung gegenüber dem Vorjahresquartal ist bereits ein Hinweis auf eine erschwerte Abdeckung aus dem Vorgemerktenpotenzial. Offene Stellen für Fachkräfte Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des Quartals dem AMS Salzburg 2.654 Stellen gemeldet, die als Qualifikationserfordernis zumindest den Abschluss einer Lehrausbildung voraussetzten. Das ist ein Anstieg von 25 Prozent. Der Durchschnittsbestand an Fachkräftestellen ist im ersten sogar um 51 Prozent auf 1.815 Stellen gestiegen. Als Potenzial zur Abdeckung dieses Fachkräftebedarfs ( veränderungswillige arbeitsuchende Beschäftigte ausgeklammert) waren im Schnitt des ersten Quartals 3.617 Fachkräfte (ohne Einstellzusage) arbeitslos gemeldet. Das ist im Vorjahresvergleich ein Minus von elf Prozent. Das Auseinanderklaffen von deutlich steigendem Fachkräftebedarf zum sinkenden Facharbeitskräftepotenzial signalisiert einen beginnenden Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Wenngleich im Schnitt auf eine offene Stelle noch zwei arbeitslose Facharbeitskräfte entfallen, manifestiert sich in einigen Berufssparten bereits eine Fachkräftelücke. Es sind dies etwa die Bereiche der Metall- und Elektroberufe, der Holzverarbeitung, der Gesundheitsberufe sowie Köche/innen. Abdeckung des Fachkräftebedarfs Das Arbeitsmarktservice Salzburg war im ersten Quartal an der Abdeckung von rund 3.600 Fachkräftestellen beteiligt. Damit konnte die Stellenbesetzung auch unter Bedingungen der zunehmenden Ausdünnung des Fachkräftepotenzials um fünf Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gesteigert werden. Der Salzburger Arbeitsmarkt: 1. Quartal 2011 Seite 6/8

Diesem Abgang an offenen Stellen steht ein Zugang mit plus 25 Prozent gegenüber. Unter diesen Umständen hat sich die Laufzeit offener Stellen für Fachkräfte um 6 auf 40 Tage erhöht. Zur Aufstockung des Arbeitskräftepotenzials werden vom AMS 2011 rund 1.000 Fachkräfte ausgebildet. Jeweils die Hälfte in AMS-Kursen bzw. in Kooperation mit Unternehmen und Einrichtungen (Implacement bzw. Arbeitsplatznahe Qualifizierung). Freier Arbeitsmarktzugang für EU-BürgerInnen der neuen Beitrittsländer Die siebenjährige Übergangsfrist für den Arbeitsmarktzugang von ArbeitnehmerInnen aus den 2004 der EU beigetreten Staaten läuft Ende des Monats aus. Ab 1. Mai benötigen Staatsangehörige aus Slowenien, Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Polen, Litauen, Lettland und Estland (Zypern und Malta waren nicht betroffen) keine Beschäftigungsbewilligung mehr und erhalten freien Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt. Beim Arbeitsmarktservice Salzburg erwartet man für das Bundesland zwar eine gewisse Dynamisierung des Zuzugs, aber keine signifikanten Auswirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt. Dem Bedarf an Arbeits- und Fachkräften aus dem Ausland konnte bereits bisher im Rahmen des kontrollierten Zugangs weitgehend nachgekommen werden. Von 37.000 unselbständig beschäftigten ausländischen Arbeitskräften stammen knapp 14.000 aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien, rund 11.000 aus Deutschland, 3.500 aus der Türkei und bereits 3.000 aus den Beitrittsländern von 2004. Die Hälfte der EU-8- BürgerInnen ist in Salzburg in Beherbergung und Gastronomie beschäftigt, jeweils 15 Prozent in der Warenherstellung und im Handel sowie 6 Prozent im Bauwesen. Die stärker wahrnehmbaren, aber auch verkraftbaren Auswirkungen werden für den Osten Österreichs erwartet, wobei ein erheblicher Teil auf Tagespendler entfallen dürfte. Aufgrund der räumlichen Entfernung wird der Westen Österreichs von diesem Phänomen nicht betroffen sein. Für die Abdeckung von Saisonspitzen ohne Bewilligungsverfahren wird das Potenzial größer. Der Salzburger Arbeitsmarkt: 1. Quartal 2011 Seite 7/8

emotion-tour zur Stellenakquisition Das AMS Salzburg verstärkt ab 26. April seine Aktivitäten zur Stellenakquisition mit einer dreiwöchigen Schwerpunktkampagne unter dem Titel emotion-tour. In diesem Zeitraum werden 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AMS-Service für Unternehmen im gesamten Bundesland Betriebe aufsuchen, um Stellen werben und über die Dienstleistungen des AMS informieren. Um diese Joboffensive auch optisch zu unterstreichen, werden Fahrzeuge der Marke Mini in auffälligem Design eingesetzt. Im Mittelpunkt steht dabei das sogenannte eams-konto für Unternehmen, das die Abwicklung der gesamten Arbeitskräftesuche und -vermittlung, von der Erteilung des Vermittlungsauftrages, über Auskünfte zu möglichen Förderungen bis hin zu allfällig erforderlichen Beschäftigungsbewilligungen, online auf webbasierten Anwendungen ermöglicht. Für die Unternehmen bedeutet das einen wesentlich komfortableren, schnelleren und unbürokratischeren Zugang zum AMS. Ebenfalls informiert wird über die gesetzliche Neuregelung, dass bei Stellenausschreibungen das Mindestentgelt für den ausgeschriebenen Arbeitsplatz angegeben werden muss. Um das wieder steigende Angebot an Arbeitsplätzen für arbeitsuchende Personen zu erschließen, hat sich das AMS Salzburg für das Jahr 2011 das Ziel gesteckt, dass mindestens 38.000 Stellenbesetzungen unter Einschaltung des AMS zu Stande kommen. Davon sollen 13.500 hinsichtlich der Qualifikation als Mindestanforderungsprofil den Lehrabschluss voraussetzen. Der Salzburger Arbeitsmarkt: 1. Quartal 2011 Seite 8/8