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Transkript:

Kounale Abfallwirtschaft Landratsamt Kitzingen Abfallbilanz 2015 Verwertung weiterhin auf hohem Niveau Abfallbilanz 2015 des Landkreises Kitzingen und Tätigkeitsbericht der Abfallberatung Foto: Scania CV AB

Geringeres Gesamtabfallaufkoen leichter Rückgang bei den Wertstoffen Abfallbilanz 2015 des Landkreises Kitzingen: Verwertung weiterhin auf hohem Niveau Von Reinhard Weikert Überblick und Trends Beim ersten Blick auf die Abfallbilanz für das Jahr 2015 fällt ein Rückgang bei den getrennt gesaelten Wertstoffen (Gesamtmenge der Abfälle zur Verwertung) auf, wohingegen die entsorgten Abfallmengen (Gesamtmenge der Abfälle zur Beseitigung) leicht anstiegen. Dies führte zu einem insgesamt geringeren Gesamtabfallaufkoen als im Vorjahr. Die Gründe für diese Veränderungen werden im vorliegenden Bericht näher beleuchtet. Als Ergebnis lässt sich vorwegnehmen, dass sich die Verwertungsbemühungen des Landkreises Kitzingen weiterhin auf einem konstant hohen Niveau bewegen, was auch in der hohen Recyclingquote von 80,4 Prozent zum Ausdruck kot. Abfälle zur Verwertung Suierten sich die getrennt gesaelten Wertstoffmengen 2014 noch auf rund 40 000 Megagra (= Gewichtstonnen), kamen ein Jahr später nur noch knapp 37 000 Megagra zusaen (Tabelle 1 auf Seite 3). Um diese Entwicklung richtig zu interpretieren, muss man tiefer in das Zahlenwerk der Abfallbilanz eintauchen und sich die Trends bei den einzelnen Wertstofffraktionen genauer anschauen. Dabei stellt man fest, dass die Saelmengen der Biotonnenabfälle im vergangenen Jahr leicht nachgaben. Ähnliches gilt für die Papierabfälle, die Elek tro- und Elektronikaltgeräte sowie das Altholz. Gleichzeitig legten die Leichtverpackungen, die über den Gelben Sack und die Dosencontainer gesaelt werden, sowie der Metallschrott im vergangenen Jahr zu, teilweise sogar deutlich (Tabelle 1 auf Seite 3). Entscheidend für die korrekte Deutung der aktuellen Abfallzahlen des Landkreises ist die Entwicklung bei den Grünabfällen, die in den vergangenen Jahren mengenmäßig durchweg den höchsten Anteil am Kitzinger «Wertstoffkuchen» hatten. Nicht anders im Jahr 2015. Mit 10 611 Megagra verteidigten sie erneut ihre Spitzenpostion, gaben aber im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozentpunkte nach (Tabelle 1 auf Seite 3). In die Fraktion der Grünabfälle gehen neben den Grüngutanlieferungen am Kompostwerk Klosterforst die Mengen aus den - 2 - Häckselaktionen ein, die jeder Landkreisgemeinde zweimal pro Jahr kostenfrei angeboten werden. Das Häckselgut steuert dabei regelmäßig den Löwenanteil zu den hohen Grünabfallmengen bei. Bis einschließlich 2014 wurden die Häckselgutmengen auf Volumenbasis (Kubikmeter) geschätzt und dann für die vom Landesamt für Umwelt geforderte offizielle Abfallbilanz mit einem vorgegebenen Umrechnungsfaktor auf Gewichtsbasis (Megagra) umgerechnet. Bei inhomogenen Abfällen, wie es das Häckselgut darstellt, führt eine derartige Umrechnung zwangsläufig zu Ungenauigkeiten oder gar fehlerhaften Werten, die sich bei mengenmäßig bedeutenden Abfallfraktionen dann stark auf die Gesamtbilanz auswirken können. Seit der Übernahme des Kompostwerks durch den Landkreis zum 1. Januar 2015 werden die Häckselaktionen von Personal der Kounalen Abfallwirtschaft durchgeführt. Der überwiegende Teil des Häckselguts wurde dabei erstmals verwogen, lediglich die Menge des Materials, das auf einzelnen Häckselplätzen vor Ort verblieb, wurde noch auf Volumenbasis ermittelt. Damit standen für die Abfallbilanz 2015 erstmals «harte» Zahlen ermittelt auf verlässlicher Gewichtsbasis zur Verfügung. Für 2015 wurde auf dieser Basis eine Gesamtmenge von knapp 7 900 Megagra an Häckselgut ermittelt, wohingegen es ein Jahr zuvor noch über 12 000 Megagra waren. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass neben der Problematik des veränderten Berechnungsmodus auch eine geringere Anlieferquote zu den reduzierten Häckselgutmengen beitrugen. Zusaengefasst zeigen die Ergebnisse eine weiterhin hohe Erfassung an getrennt gesaelten Wertstoffen. Kleinere Mengenschwankungen bei einzelnen Abfallfraktionen sieht man von den Grünabfällen und dem Metallschrott ab waren auch in der Vergangenheit durchaus üblich. Abfälle zur Beseitigung Die Gesamtmenge der zur entsorgenden Abfälle addierte sich 2015 auf 8 969 Megagra, was einem leichten Plus von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Um knapp 3 Prozent legten die Abfälle aus der grauen Tonne

Wichtige Abfallkennzahlen des Landkreises Kitzingen im Vergleich der Jahre 2014 und 2015 2014 2015 Veränderung Mg Mg Prozent Abfallaufkoen Gesamtmenge aller Abfälle 48 778 45 648 z - 6,4 Recyclingquote 82,1 % 80,4 % z Abfälle zur Verwertung Gesamtmenge der Abfälle zur Verwertung 40 031 36 679 z - 8,4 Grünabfälle 13 633 10 611 z - 22,2 Biotonne 9 753 9 292 z - 4,7 Papier 7 511 7 394 l -1,6 Gelber Sack, Dosencontainer (Leichtverpackungen) 2 882 3 085 k + 7,0 Glasverpackungen 2 607 2 620 l + 0,5 Holz 1 871 1 803 z - 3,6 Elektro- und Elektronikgeräte 878 833 z - 5,1 Metallschrott 302 441 k + 46,0 Sonstige Wertstoffe (Folien, Autobatterien u. a.) 594 600 l + 1,0 Abfälle zur Beseitigung Gesamtmenge der Abfälle zur Beseitigung 8 747 8 969 k + 2,5 Restabfall (graue Tonne) 6 686 6 880 k + 2,9 Sperrabfall 2 010 2 037 l + 1,3 Problemabfall 51 48 z - 5,9 Tabelle 1: Die wichtigsten Abfallkennzahlen des Landkreises Kitzingen für das Jahr 2015. Im Vergleich dazu die Zahlen aus dem Vorjahr und die prozentuale Veränderung. Angaben in Mg (Megagra = Gewichtstonne). - 3 -

zu, so dass im letzten Jahr 6 880 Megagra Restabfall im Müllheizkraftwerk Würzburg entsorgt werden mussten. Ein leichtes Plus gab es auch beim nicht verwertbaren Sperrabfall, der es auf 2 037 Megagra brachte. Weniger gesaelt dagegen wurden Problemabfälle (Tabelle 1 auf Seite 3). Gesamtmenge der Abfälle Die Gesamtmenge der Abfälle, also die Sue aus Abfällen zur Verwertung und Abfällen zur Beseitigung suierten sich 2015 auf 45 648 Megagra. Dies entspricht einem Minus von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Tabelle 1 auf Seite 3). Einwohnerspezifische Mengen Die einwohnerspezifischen Mengen geben das durchschnittliche Pro-Kopf-Aufkoen an Abfällen auf Jahressicht an. 2015 produzierte jeder Einwohner des Landkreises im Mittel insgesamt 514 Kilogra an Abfällen (Grafik 1). Davon gelangten 413 Kilogra in die verschiedenen Verwertungskanäle, so dass nur 101 Kilogra übrig blieben, die umweltgerecht entsorgt werden mussten. Die dominierende Rolle bei der Verwertung spielen die organischen Abfälle, die mehr als die Hälfte des Kitzinger Wertstoffkuchens ausmachen (120 Kilogra Grünabfälle und 105 Kilogra Biotonnenabfälle). Auch die Papierabfälle spielen mit 83 Kilogra pro Einwohner und Jahr eine wichtige Rolle im Wertstoffkonzept des Landkreises. Mit deutlichen Abstand folgen die Leichtverpackungen (Gelber Sack und Dosencontainer) mit 35 Kilogra, Glas mit 29 Kilogra und die weiteren Wertstofffraktionen (Grafik 1). Baureststoffe Die anhaltend florierende Baukonjunktur bescherte dem Landkreis im vergangenen Jahr einen neuen Anlieferrekord im Bereich der Baureststoffe. Insgesamt fast 43 000 Megagra (rund 30 500 Kubikmeter) wurden auf den beiden Bauschuttdeponien angeliefert (Tabelle 2 auf Seite 5). Auf der Kreisbauschuttdeponie Iphofen kamen 2015 28 664 Megagra (22 049 Kubikmeter) Bauschutt sowie 10 311 Megagra (5 728 Kubikmeter) nicht verwertbarer Bodenaushub zur Ablagerung. Abfallbilanz 2015 des Landkreises Kitzingen Einwohnerspezifische Abfallmengen viel verwertet - wenig entsorgt VERWERTETE ABFÄLLE Grünabfälle 120 kg Biotonne 105 kg Papier 83 kg Unser Müll: 2015 produzierte jeder Einwohner im Landkreis Kitzingen durchschnittlich 514 Kilogra an Abfällen 35 kg Leichtverpackungen 29 kg Glas verwertet 413 kg entsorgt 101 kg ENTSORGTE ABFÄLLE 20 kg Holz 9 kg Elektrogeräte Problemabfall 0,5 kg 5 kg Metallschrott Recyclingquote 80 % Sperrabfall 23 kg 7 kg Sonstige Restabfall 77 kg Grafik: Reinhard Weikert Kounale Abfallwirtschaft, Landratsamt Kitzingen Abfälle aus Privathaushalten und dem Kleingewerbe. Angaben in Kilogra (kg) pro Einwohner. Werte gerundet. Grafik 1: Die Wege unseres Mülls. Einwohnerspezifische Abfallmengen im Jahr 2015 [in kg/ew*a]. - 4 -

Abgelagerte Mengen an Baureststoffen im Jahr 2015 Bauschutt Bodenaushub nicht verwertbar Straßenaufbruch nicht verwertbar Baureststoffe gesamt Mg cbm Mg cbm Mg cbm Mg cbm Kreisbauschuttdeponie Iphofen 28 664 22 049 10 311 5 728 0 0 38 975 27 777 Bauschuttdeponie Effeldorf 3 464 2 665 264 147 0 0 3 728 2 812 Gesamtmenge 32 128 24 714 10 575 5 875 0 0 42 703 30 589 Tabelle 2: Angelieferte Mengen an Baureststoffen an den Bauschuttdeponien des Landkreises Kitzingen im Jahr 2015. Angaben in Mg (Megagra = Gewichtstonne) und cbm (= Kubikmeter). An der Bauschuttdeponie Effeldorf, deren Einzugsbereich sich auf die Stadt Dettelbach und die Gemeinde Biebelried erstreckt, wurden 3 464 Megagra (2 665 Kubikmeter) Bauschutt sowie 264 Megagra (147 Kubikmeter) nicht verwertbarer Bodenaushub angeliefert. Nicht verwertbarer Straßenaufbruch kam wie schon im Vorjahr auf keiner der beiden Deponien zur Ablagerung (Tabelle 2). Tätigkeitsbericht der Abfallberatung Im Herbst letzten Jahres fand die dritte «Tour de Müll» statt, die wieder gemeinsam von den Teams des Kreisjugendrings und der Kounalen Abfallwirtschaft organisiert und betreut wurde. Die landkreisweite Flursäuberungsaktion erstreckte sich erstmals über eine ganze Woche und verzeichnete 2015 einen neuen Teilnehmerrekord. Mehr als 2 400 junge Menschen aus Schulen, Vereinen und Gruppen wollten dieses Mal dabei mithelfen, die Natur von wildem Müll zu befreien. Die Kounale Abfallwirtschaft stellte Arbeitshilfen (Handschuhe, Saeleimer) zur Verfügung, küerte sich um die Entsorgung der eingesaelten Abfälle und sponserte die Kampagne mit einem finanziellen Zuschuss in Höhe von 3,50 Euro für jeden fleißigen Helfer, mindestens aber 50 Euro für die Gruppe. Neben dieser landkreisweiten Ramadama-Aktion unterstützte die Abfallberatung wie schon in der Vergangenheit zahlreiche weitere Flursäuberungsaktionen auf lokaler Ebene. Neben der allgemeinen Beratungs- und Öffentlichkeitsarbeit, die naturgemäß einen breiten Raum im Aufgabenspektrum einnit, begleiteten die beiden Abfallberater organisatorisch auch zahlreiche abfallwirtschaftliche Maßnahmen, wie zum Beispiel die landkreisweite Einführung neuer Glascontainer zur Mitte des letzten Jahres. Im vergangenen Jahr wurde darüber hinaus eine Störstoffkampagne zur Biotonne in der Stadt Kitzingen initiiert und begleitet, die auf ein breites Medieninteresse stieß. Die Aktion sollte die Trennqualität beim Bioabfall nachhaltig stärken und wird in diesem Jahr auf weitere Städte und Gemeinden im Landkreis ausgedehnt werden. Weitere Arbeitsschwerpunkte des vergangenen Jahres waren die Mitwirkung an der Neukonzeption des Wertstoffhofkonzepts sowie an der Vorbereitung und Durchführung des europaweiten Ausschreibungsverfahrens zur Vergabe abfallwirtschaftlicher Dienstleistungen. Einer der Abfallberater ist außerdem Mitglied einer Arbeitsgruppe, die mit der Neukonzeption der Homepage des Landratsamtes betraut ist. Die neue Webseite soll zur Mitte diesen Jahres online gehen. Auf Wunsch der Dienststelle bildet einer der Abfallberater zusaen mit der Pressesprecherin des Landratsamtes die Redaktion des Landkreismagazins «blickpunkt», das dreimal jährlich erscheint. Die Redaktion ist auch für das Layout des Magazins verantwortlich. Neben dem Internetauftritt der Kounalen Abfallwirtschaft unter www.abfallwelt.de wollte auch die abfallwelt-app gepflegt werden, die mittlerweile fast 6 000 Nutzer zählt. Impressum // Herausgeber: Kounale Abfallwirtschaft, Landratsamt Kitzingen n März 2016 n Viggen - 5 -