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Transkript:

Sünderabdruck aus: Deutsche Blätter für Pilzkunde. 5. Jalirg. 194, Heft /4 Böhrlings $ Bestimmungstäbelle. Von Dr. Hans Heil, Darmstadt. Zur Einarbeitung empfiehlt es sich, daß der Benutzer, dem vielleicht am Anfang der Aufbau der Tabelle noch nicht geläufig ist, zunächst eine vollständige Diagnose (Beschreibung) des einen oder anderen Pilzes aus sämtlichen Angaben der Tabelle zu erhalten versucht. Z. B.: Hohlfuß-Röhrling (Boletus cavipes). Hut gelb oder rotbraun, trocken (filzig). Röhren weit, ihre Mündungen gelb. Fleisch ohne Verfärbung. Stiel mit Schleier (Ring), hohl. Unter Lärchen, selten. In der oberen Waagrechten (Ziffern!) der ^Tabelle sind F a r b merkmale (Farbe der Röhrenmündungen, Verfärbung des aufgebrochenen oder angeschnittenen Fleisches [Fl.]) angeführt, in der seitlichen Senkrechten (Buchstaben!) dagegen Form m erkm ale (Stiel mit oder ohne Ring, Netzbildung [N.]). Da sich viele Pilzarten während ihrer Entwicklung in Bezug auf Farbe und Gestalt.sehr wandlungsfähig zeigen, mußte von verschiedenen Stellen aus (durch Klammerbemerkungen) auf die betreffenden Arten hingewiesen werden. Wie bei allen Pilzbestimmungen benützt man am besten mehrere Stücke einer Art in verschiedenen Entwicklungszuständen. Aufgenommen wurden alle (45) Arten, die für Band I (Die Röhrlinge. Von Fr. Kallenbach) des Werkes Die Pilze Mitteleuropas (Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig) vorgesehen sind. Die Autorennamen wurden weggelassen, um die Tabelle nicht zu überlasten. Hierauf sei hingewiesen besonders wegen der nicht einheitlichen wissenschaftlichen Bezeichnungen der Hexenpilzarten. Die Benennungen beziehen sich auf die des genannten Werkes, das nach Abschluß ausführliche Beschreibungen und farbige Abbildungen sämtlicher Arten enthalten wird. Als einwandfrei giftig ist bis jetzt nur der Satanspilz (Boletus satanas) erkannt worden. Abgesehen von diesem, sowie den seltenen (ss) Naturschutz! und kleinen Arten (B. lignicola, B. Pierrhuguesii) und den schlecht schmeckenden (bitter: B. radicans, B. felleus, B. pachypus; brennend scharf: B. piperatus; muffig: Str. strobilaceus) sind die meisten Röhrlinge wertvolle Speisepilze. Als vorzüglich sind zu nennen: Steinpilz, Maronenröhrling, Rothäubchen, Flockenstieliger Hexenröhrling, Königsröhrling. In ihrer Güte schließen sich an: Rotfußröhrling, Ziegenlippe, Birkenröhrling, Sandröhrling, Hohlfußröhrling. Jung zu verwenden sind die schleimigen und druckempfindlichen Arten: Butterröhrling, Goldröhrling, Grauer Lärchenröhrling, Schmerling. Zu Extrakt taugen: Kuhröhrling, ältere, schleimige Formen, sowie alle eßbaren Pilze, die in Massen gefunden werden.

II. Ge l b I. W e i ß (± blaß getönt) Bläuung (Schwärzung) Í kemejverf.^ IVgl. h B. ba! Bläuung: [vgl. h B. bailius (jung) dius (jung) II II 2, Baß; 8 B. cyunes- 2, Baß; 8 B. castaneus I 1, eens (alt) I 2, Ab Schwärzung: I s Falscher Birkeii-R. (B. pseudoscaber) br (g, gr, schw) / gr -F schw L (Hainbuchen) s Porphyrsporiger R. (B. porphyrosporus) br (gr) / br (gr) N Schwärzung : 2 "ö [vgl. B. felleus III 2, [vgl. s B. pseudoscaber I 2, Er kl är ung der A b k ü r z u n g e n : h häufig, s selten, ss sehr selten, w weiß, r rot, h hell, L Laubwald, grgrau, br braun, d dunkel, N Nadelwald, g gelb, schw schwarz, M Mischwald. Hutfarbe / Stielfarbe, z. B.: w (g, h r) /g + r. Hut: gelbliches o d e r hell rötliches Weiß. Stiel:,gelb m it Rot, d. h. roten Zeichnung. *> Steinpilz (ß. edulis) f. typica br / hbr L /. pinícola br (r) / br (r) N [vgl. 11 B. scaber I 1, [vgl. dius p B. II 1. <D _2 ^ ' h Kuh-R. (ß. bovinus) br (r) / br (g) weite Röhren N (Kiefern) [vgl. h B. badius (alt) II 2, Baß] S t i e l : A. Mit Schleier (Ring) H"cu..-Ï N.2 5 i s 11 B. ba II 2, Baß; placidus Baß] Bläuung: Schwarz blauender R. (pulverulentus) br / g + br M (Rotb.) Sä Falscher Schweiel-R. (B. pseudosulphureus) g / g ss Nadelholz-R. (lignicola) br (r, g) / b (r, g) N-Holz [vgl. Sä sulphureus II 2, Bbß; s radicans II 1, Sc hwä r zung: s Gel ber Birken-R. (B. rimosus) hbr (g) / hg L Schwache Bl ä u u n g : s Bronze-R. (aereus) dbr / g (br) + L (Eichen) St arke Bl ä u u n g : äanhängsel-r. (appendiculatus) br (g, r) / g + L s Wurzelnder R. (B. radi cans) gr (hbr) I g +, bit ter L [vgl. s B. pachypus II 2, ss Sommer-R. (aestivalis) w (gr) / g + L S c h wä r z u n g : [vgl. s rimosus II 1, serlen-grübling (Gyrodon lividus) hg (br) / hg (br), Röhren sehr kurz, Erlen [vgl. 8 pseudosulph. II 1, Bbp;s pulverulentus II 1, m [vgl. h edulis I 2, Bba ] über z i e g e l r ö t 1. schwärzend: s Schuppen-R, (Strobilomyces strobilaceus) gr (schw) / gr (schw) L, M 8 Kornblumen-Röhrling (B. cyanescens) hg (br) / hg (br, gr) L b l ä u l. - g r ü n T V e rf ä r b. : s Grauer Lärchen-R. (viscidus) gr (g, r) / g (gr) Lärchen Gelbbeschleierter L (Vise. V. Bresadolae) br (r, gr) / r (gr) Lärchen Keine Verfärbung [,vgk h Aaß] Vegans II 1, verschieden St i el s c h l a n k : 11 Ziegenlippe (B. subtomentosus) br (gr) / br (g, r) N, L S Schmarotzer-R. (pa rasiticus) g (br) / g (br) auf Kartoffelbovist St i el t o n n e n f ö r mi g : S Fahler R. (impolitus) w (br) / w (g) L (Eichen) s c h w a c h e Bl. : h Rotfuü-R. (ß. chrysenteron) br (gr) / r, Hut rissig gefel dert N, L 88 Schwefel-R. (sulphu reus) g / g N-Holz [vgl. h badius (jung) II 2, Baß] s t a r k e B l.: h Sand-R. (variegatus) g (br) / hg, enge Röhren, N 88 Blutroter R. (sangui neus) r / g + r (punkt.) L [vgl. 8 rimosus II 1, Bbß; s pulverulentus II 1, s Königs-Röhrling (B. B l ä u u n g : s Dickfuß-R. regius) r (g + r) / g + (pachypus) hg (gr, br) / r, bitter, L [vgl. sanguineus (alt) II 2, Bbßl Ke i ne V e r f ä r b u n g : [vgl. ß. edulis (alt) I 2, Bba; regius (alt) II 1, Bbal. [vgl. s B. aereus II 1, h Schmerling (granulatus) hg (br) / hg N 8 Goldporiger R. (auriporus gentilis) hr (gr, br) / g (br) L 88 Elfenbein-R. (placi dus) w (g, br) / w (g) Weimutkiefer shohlfuß-r. (ß. cavipes) g, br (r) / g, br (r) weite Röhren, Stiel hohl, Lärchen Schwa ch t r ü b e n d : 1 Gold-R. (elegans = fla ws) g, g (br) / g, g (br) Lärchen h Butter-R. (ß. luteus) dbr / w (g) N (Kiefern) ss Schleimig beringter R. (flavidus) g (gr) / hg (gr) weite Röhren N (Torfmoore) B l ä u u n g : h MaronenR. (badius) dbr / br (g) N (L) [vgl. h bovinus I 2, Baß; 8S sanguineus II 2, Ke i ne V e r f ä r b u n g : [vgl. h edulis (alt) I 2, Bläuuncr (außer B. tridentinus) keine Verfärbung Verfärb, d. Fl. h Flockenstieliger HexenRöhrling (Boletus mmiatoporus) dbr / g + r (punktiert), Fleisch gelb, L, N ss Rosasporiger Röhrling (Bo letus Pierrhuguesii) hg / hg, Röhren rosa, N 1. o ra n g e - oder blutrot 8 Glattstieliger Hexen-Röhr ling (Boletus erythropus Pers.) g, br, r / g + r, Fleisch wein rot durchzogen. L [vgl. 8 ß. piperatus, N, scharf, III 2, Baß] h Gallen-Röhrling (Boletus Hu t blaß: Purpur-Röhrling (rhodoxan- felleus) br / hbr (Röhren hellthus) w (g, hr) / g + r (Netz), rosa), bitter, N Fleisch Aiefgelb, Stiel schlank, L s Satans-Röhrling (ß. satanas) hgr (grünl.) 1 g + r (Netz), Fleisch blaß, Stiel tonnenförmig, L, giftig! H u t dunkel : s Netzstieliger Hexen-Röhrling [vgl. J ß. erythropus Pers. 111 1, [vgl. 8 ß. satanas III 1, Bba; s ß. luridüs III 1, Bbal 1 B. hne Schleier (Ring) c 11Rothäubchen (ß. rufus) r (br) / w (gr) + br (schw) L [vgl. 8 B. pseudoscaber I 2, Ke i n e V e r f ä r bung: h Birken-R. (B. scaber) br (gr) / hgr + schw L (Birk.) s Hasen-R. (B. castaneus) br (r) / hbr (r) L ± Bläuung (Schwärzung) [ Röhrenmündungen s Pfefferröhrling (Boletus piperatus) h (br) / g (Röhren rostrot), scharf, N [vgl. 88 ß. Pierrhuguesii, mild, III 2, g 2 tr öcd (f) ct + C /i CD :=r 2 S 2 n S [vgl. h ß. felleus III 2, [vgl. s ß. cavipes II 1, Ab]. Go l d g e l b r ö t l i c h e Ve rf i r b u, n g : s ran geporiger Röhrling (ß. trident ms) g + br / g (br) Lärche n Q jst erq B. verschieden 2. rosa oder rostrot Stiel: Verfärb, d. Fl. 2. grünlich- oder olivgelb b) trocken 2. im Alter farbig getrübt 1. rein (schwefel-, zi tron-, gold-) gelb Hut : 1. weiß (± grau) III. R o t Sti.eloberfläche : ß) ohne Netz Röhren mündungen [vgl. s ß. tridentinus (alt) 111 1, Aaß] C f. «-* " -ot Wo > sr - CT C oer0 2 orq

Mitgliedsbeitrag der Deutschen Mykologischen Gesellschaft: RM 1.10. Postscheckkonto: Deutsche Mykologische Gesellschaft, 22-8-71, Wien. Bezugspreis der Zeitschrift für Mitglieder: RM 2.50, Postscheckkonto: Deutsche Blätter für Pilzkunde, 81-605, in Wien, für freie Bezieher: RM.0 jährlich durch die Firma Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig. Bitte beachten! 1. Neubestellungen und Anschriftenänderungen sind nur zu richten an: Therese Berti, Wien, HI../40, Mohsgasse 2. 2. Alle die Schriftleitung betreffenden Angelegenheiten erledigt: Hans Fenzl, Wien-Purkersdorf, Herrengasse 6.. Anfragen wegen des Mitgliedsbeitrages u. dgl.: Stephanie T i 11 e r, Wien, III./40, Landstraßer-Gürtel 21.

5. Jahrgang (neue Folge) 194 Deutsche Blätter für Pilzkunde Herausgegeben von der Deutschen Mykologischen Gesellschaft Sitz: Wien 40, Rennweg 14 (Botanisches Institut) Jährlich 6 Hefte Heit 4 Bezugspreis der Zeitschrift RM.0, für Mitglieder RM 2.50. Eigentümer, Herausgeber und Verlag: Deutsche Mykologische Gesellschaft, Wien 40, Rennweg 14. Vertrieb für freie Bezieher: Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig, Liebigstraße 6. Böhrlings # Bestimmungstalbelle. Von Dr. Hans Heil, Darmstadt. Zur Einarbeitung empfiehlt es sich, daß der Benutzer, dem vielleicht am Anfang der Aufbau der Tabelle noch nicht geläufig ist, zunächst eine vollständige Diagnose (Beschreibung) des einen oder anderen Pilzes aus sämtlichen Angaben der Tabelle zu erhalten versucht. Z. B.: Hohlfuß-Röhrling (Boletus cavipes). Hut gelb oder rotbraun, trocken (filzig). Röhren weit, ihre Mündungen gelb. Fleisch ohne Verfärbung. Stiel mit Schleier (Ring), hohl. Unter Lärchen, selten. In der oberen Waagrechten (Ziffern!) der Tabelle sind F a r b merkmale (Farbe der Röhrenmündungen, Verfärbung des aufgebrochenen oder angeschnittenen Fleisches LF1.]) angeführt, in der seitlichen Senkrechten (Buchstaben!) dagegen Form m erkm ale (Stiel mit oder ohne Ring, Netzbildung [N.]). Da sich viele Pilzarten während ihrer Entwicklung in Bezug auf Farbe und Gestalt sehr wandlungsfähig zeigen, mußte von verschiedenen Stellen aus (durch Klammerbemerkungen) auf die betreffenden Arten hingewiesen werden. Wie bei allen Pilzbestimmungen benützt man am besten mehrere Stücke einer Art in verschiedenen Entwicklungszuständen. Aufgenommen wurden alle (45) Arten, die für Band I (Die Röhrlinge. Von Fr. Kallenbach) des Werkes Die Pilze Mitteleuropas (Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig) vorgesehen sind. Die Autorennamen wurden weggelassen, um die Tabelle nicht zu überlasten. Hierauf sei hingewiesen besonders wegen der nicht einheitlichen wissenschaftlichen Bezeichnungen der Hexenpilzarten. Die Benennungen beziehen sich auf die des genannten Werkes, das nach Abschluß ausführliche Beschreibungen und farbige Abbildungen sämtlicher Arten enthalten wird. Als einwandfrei giftig ist bis jetzt nur der Satanspilz (Boletus satanas) erkannt worden. Abgesehen von diesem, sowie den seltenen (ss) Naturschutz! und kleinen Arten (B. lignicola, B. Pierrhuguesii) und den schlecht schmeckenden (bitter: B. radicans, B. felleus, B. pachypus; brennend scharf: B. piperatus; muffig: Str. strobilaceus) sind die meisten Röhrlinge wertvolle Speisepilze. Als vorzüglich sind zu nennen: Steinpilz, Maronenröhrling, Rothäubchen, Flockenstieliger Hexenröhrling, Königsröhrling. In ihrer Güte schließen sich an: Rotfußröhrling, Ziegenlippe, Birkenröhrling, Sandröhrling, Hohlfußröhrling. Jung zu verwenden sind die schleimigen und druckempfindlichen Arten: Butterröhrling, Goldröhrling, Grauer Lärchenröhrling, Schmerling. Zu Extrakt taugen: Kuhröhrling, ältere, schleimige Formen, sowie alle eßbaren Pilze, die in Massen gefunden werden. 21

Röhrenmündungen Verfärb, d. Fl. bi S 5 c 5$ 1. weiß (± grau) verschieden Schwärzung : 1Rothäubchen (ß. rufus) r (br) / w (gr) + br (schw) L [vgl. e ß. pseudoscaber I 2, Keine Verfärbung h Birken-R. (B. scaber) br (gr) / hgr + schw L (Birk.) s Hasen-R. (B. castaneus) br (r) / hbr (r) L [vgl. h B. felleus III 2, Bbal I. Weiß (± blaß getönt) 2. im Alter farbig getrübt Bläuung (Schwärzung) Bläuung: [vgl. h B. badius (jung) II 2, Baß; *B. cyanescens (alt) I 2, AbJ Schwärzung: Falscher Birken-R. (B. pseudoscaber) br (g, gr, schw) / gr -F schw L (Hainbuchen) Porphyrsporiger R. (ß. porphyrosporus) br (gr) / br (gr) N [vgl. B. pseudoscaber I 2, Erklärung -der Abkürzungen: h häufig, selten, sehr selten, w weiß, r rot, li hell, L Laubwald, grgrau, br braun, d dunkel, N Nadelwald, g gelb, schw schwarz, M Mischwald. Hutfarbe / Stielfarbe, z. B.: w (g, h r) /g + r. Hut: gelbliches oder hell rötliches Weiß. Stiel: gelb m it Rot, d. h. roter Zeichnung. keine Verf. [vgl. 1B. badius (jung) II 2. Baß; B. castaneus I 1, Steinpilz (B. edulis) f. typica br / hbr L /. pinícola br (r) / br (r) N 0) o <u [vgl. h B. scaber I 1, 1 Kuh-R. (ß. bovinus) br (r) / br (g) weite Röhren N (Kiefern) [vgl. h B. badius (alt) II 2, Baß] [vgl. h B. badius II2, Bay?; ß. placidas II 1. Baß] E-S [vgl. 1 edulis 1 2, 02 über ziegelröt 1. schwärzend: s Schuppen-R. (Strobilomyces strobilaceus) gr (schw) / gr (schw) L, M Kornblumen-Röhrling (ß. cyanescens) hg (br) / hg (br, gr) L cn % 5 J C/ ' S b 1ä'U I. - g r ü n I. Verfärb.: Grauer Lärchen-R. (viscidus) gr (g, r) / g (gr) Lärchen S Gelbbeschleierter L. (vise. v. Bresadolae) br (r, gr) / r (gr) Lärchen

II. Q e 1b 1. rein (schwefel-, zitron-, gold-) gelb 2. grünlich- oder olivgelb ± Bläuung (Schwärzung) Keine Verfärbung verschieden B 1ä u u n g : s Schwarzblauender R. (pulverulentas) br / g + br M (Rotb.) Sä Falscher Schwefel-R. (B. pseudosulphureus) g / g ss Nadelholz-R. (lignicola) br (r, g) / b (r, g) N-Holz [vgl. sulphureus II 2, Bb/?; s radicans II 1, Schwärzung: s Gelber Birken-R. (B. rimosus) hbr (g) / hg L Schwache Bläuung: ä Bronze-R. (aereus) dbr / g (br) + L (Eichen) Starke Bläuung: s Anhängsel-R. (appendiculatus) br (g, r) / g + L s Wurzelnder R. (B. radicans) gr (hbr) / g +, bitter L [vgl. s B. pachypus II 2, ss Sommer-R. (aestivalis) w (gr) / g + L Schwärzung: [vgl. s rimosus II I, Bb$] s Erlen-Grübling (Gyrodon lividus) hg (br) / hg (br), Röhren sehr kurz, Erlen [vgl. ss pseudosulph. II 1, Bbß; s pulverulentas II 1, Bb ] Stiel schlank: h Ziegenlippe (B. subtomentosus) br (gr) / br (g, r) N, L Schmarotzer-R. (parasiticus) g (br) / g (br) auf Kartoffelbovist Stiel tonnenförmig: ss Fahler R. (impolitus) w (br) / w (g) L (Eichen) s Königs-Röhrling (B. regius) r (g + r) / g + [vgl. s B. aereus II 1, h Schmerling (granulatus) hg (br) / hg N s Goldporiger R. (auriporus = gentilis) hr (gr, br) / g (br) L ss Elfenbein-R. (placidus) w (g, br) / w (g) Weimutkiefer schwache B l.: h Rotfuß-R. (B. chrysenteron) br (gr) / r, Hut rissig gefeldert N, L Sä Schweiel-R. (sulphureus) g / g N-Holz [vgl. h badius (jung) II 2, Ba/>] starke BL: h Sand-R. (variegatus) g (br) / hg, enge Röhren, N ss Blutroter R. (sanguineus) r / g + r (punkt.) L [vgl. s rimosus II 1, Bb/S; s pulverulentus II 1, Bb^] Bläuung: s Dickfuß-R. (pachypus) hg (gr, br) / r, bitter, L [vgl. sanguineus (alt) II 2, Bbtf] Keine Verfärbung: [vgl. B. edulis (alt) I 2, Bba: regius (alt) II 1, Bbal. Bläuung: h Maronen- R, (badius) dbr / br (g) N (L) [vgl. h bovinus I 2, Bajö; sä sanguineus II 2, Bbtf] Keine Verfärbung: [vgl. h edulis (alt) I 2, s Hohlfuß-R. (B.cavipes) g, br (r) / g, br (r) weite Röhren, Stiel hohl, Lärchen [vgl. s B. cavipes II 1, Ab] Schwach trübend: h Gold-R. (elegans = flavus) g, g (br) / g, g (br) Lärchen [vgl. h B. elegans II 1, Aa/j] h Butter-R. (B. luteus) dbr / w (g) N (Kiefern) ss Schleimig beringter R. (ñavidus) g (gr) / hg (gr) weite Röhren N (Torfmoore)

III. R o t 1. orange- oder blutrot 2. rosa oder rostrot Röhrenmündungen Bläuung (außer B. tridentinus) keine Verfärbung Verfärb, d. Fl. h Flockenstieliger Hexen- ss Rosasporiger Röhrling (Bo- cn Röhrling ( Boletus miniatopo- letus Pierrhuguesii) hg / hg, e rus) dbr / g + r (punktiert), Röhren rosa, N a Fleisch gelb, L, N t* o w er [vgl. s B. piperatus, N, scharf, f i s Glattstieliger Hexen-Röhr- III 2, Baß] ling ( Boletus erythropus Pers.) g, br, r / g + r, Fleisch weinrot durchzogen, L c p o f n " c p er t 0 2 p o H u t blaß: h Gallen-Röhrling (Boletus S c : 0 5 Purpur-Röhrling ( rhodoxan- felleus) br / hbr (Röhren hell- N * thus) w (g, hr) / g + r (Netz), rosa), bitter, N 5. n Fleisch tiefgelb, Stiel schlank, CT 2 : L * Satans-Röhrling ( B. satanas) N hgr (grünl.) / g + r (Netz), Fleisch blaß, Stiel tonnenförmig, L, giftig! = r c p H u t dunkel: c p W s Netzstieliger Hexen-Röhrling ( B. luridus) g (br), r / g, r L [vgl. s B. erythropus Pers. Pfefferröhrling (Boletus 1 1 1 1, piperatus) h (br) / g (Röhren rostrot), scharf, N [vgl. ss B. Pierrhuguesii, mild, III 2, c p 0 Bbj] N ss t/) 0 * * [vgl, s B. satanas III 1, Bba; [vgl. h B. felleus III 2, s B. luridus III 1, ) mit ^etz b) trock (filzig) n > Goldgelbrötliche Verfärbung: s rangeporiger Röhrling ( B. tridentinus) g + br / g (br) Lärchen [vgl. B. tridentinus (alt) III 1, Aa/fl 0 0 er := N ( f C/ p 2. -I w w N.