Informatik-Ausbildung Merkblatt Autor: O.-P. Sauer Gedruckt am 26. Januar 2009 Stand: Januar 2009 Dieses Merkblatt informiert über die Informatikausbildung zum Bakkalaureus der Wissenschaften (bachelor of science) in der Abteilung Wissenschaftliche Technik im Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB).
Merkblatt Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Bakkalaureus-Ausbildung 1 1.1 Allgemeines.................................. 1 1.2 Voraussetzung für die Ausbildung...................... 1 1.3 Bewerbung.................................. 1 1.4 Ausbildungszeit/Studiendauer........................ 2 1.5 Umfang der Ausbildung........................... 2 1.6 Ziel der Ausbildung.............................. 2 1.7 Prüfungen................................... 3 1.8 Anstellungsverhältnis............................. 3 1.9 Tätigkeiten nach Beendigung der Ausbildung............... 3 1.10 Verschiedenes................................. 4 2 Kontakt 4 HZB-IT-71-100, V. 3.0 i
Merkblatt 1 Merkblatt über die Informatik-Ausbildung zum Bakkalaureus der Wissenschaften/Bachelor of Science (B.Sc.) 1.1 Allgemeines Die Informatikausbildung erfolgt im Helmholtz-Zentrum Berlin als duale Ausbildung, die praxisnah und wissenschaftsorientiert gemeinsam mit der Berufsakademie in der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin durchgeführt wird. Die Ausbildung beginnt jeweils am 1. Oktober. Es stehen in jedem Jahr vier bis fünf Ausbildungsplätze zur Verfügung. 1.2 Voraussetzung für die Ausbildung Wer sich im HZB um die Ausbildung zum Bakkalaureus der Wissenschaften bewirbt, muss die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife nachweisen. Der bisherige schulische Schwerpunkt sollte auf mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern gelegen haben. Außerdem werden gute Kenntnisse der englischen Sprache vorausgesetzt. 1.3 Bewerbung Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz müssen der Ausbildungsleitung bis zum 31. März vorliegen. Erforderliche Bewerbungsunterlagen sind: a) ein formloses Anschreiben b) Kopien der letzten Schul- oder Fachhochschulzeugnisse (z.b. alle Zeugnisse der gymnasialen Oberstufe) c) ein Lebenslauf d) ein Lichtbild e) ggf. Zeugnisse über weitere Tätigkeiten Nach einer Vorauswahl finden im April Bewerbungsgespräche statt, sodass alle mindestens ein Vierteljahr vor dem jeweiligen Ausbildungsbeginn über den Erfolg ihrer Bewerbung unterrichtet sind. 1 HZB-IT-71-100, V.3.0
1 Bakkalaureus-Ausbildung Merkblatt 1.4 Ausbildungszeit/Studiendauer Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die ersten drei Monate der praktischen Ausbildung im Helmholtz-Zentrum gelten als Probezeit. Das Ausbildungsverhältnis endet mit dem Tag, an dem die Abschlussprüfung abgelegt wird. Es kann bei Nichtbestehen der Abschlussprüfung um maximal 6 Monate bis zur Wiederholungsprüfung verlängert werden. 1.5 Umfang der Ausbildung Die Ausbildung besteht zu gleichen Teilen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil mit folgenden Inhalten: a) Theoretische Ausbildung: sie umfasst Vorlesungen, Seminare und Übungen an der Berufsakademie Berlin und Kurse im Helmholtz-Zentrum Berlin. Art und Umfang der theoretischen Ausbildung sind im Studienplan der Berufsakademie festgelegt. b) Praktische Ausbildung: sie findet in der Regel in der Hauptabteilung Wissenschaftliche Technik bzw. in Projektgruppen statt und umfasst die Mitarbeit bei Aufgaben aus der Anwendungs-, System- und hardwarenahen Programmierung. Die Inhalte orientieren sich am zugehörigen Theoriemodul der Berufsakademie. Teile der praktischen Ausbildung können auch bei kooperierenden Einrichtungen durchgeführt werden, wie bespielsweise dem GeoForschungsZentrum Potsdam. Die praktische Ausbildung wird in Blöcken von mindestens zwei Monaten Dauer durchgeführt und bei Bedarf durch begleitende Einführungskurse ergänzt. Im letzten Semester der Ausbildungszeit stehen für die Anfertigung der Abschlussarbeit im HZB bzw. einem kooperierenden Institut zehn Wochen zur Verfügung. 1.6 Ziel der Ausbildung Die Ausbildung vermittelt den Studierenden Kenntnisse über die Struktur, den Einsatz und die Methoden der elektronischen Datenverarbeitung in naturwissenschaftlichen und technischen Anwendungen. Die Absolventen sind in der Lage, schwierige Aufgaben der Anwendungs- und Systemprogrammierung weitgehend selbständig zu lösen. Außerdem können sie kommerzielle Software an gestellte Anforderungen anpassen und in größere Systeme integrieren. Wichtig ist darüber hinaus die Fähigkeit zur Arbeit im interdisziplinären Team. HZB-IT-71-100, V. 3.0 2
Merkblatt 1.7 Prüfungen 1.7 Prüfungen Neben den studienbegleitenden Leistungskontrollen in Form von Klausuren, schriftlichen Ausarbeitungen und mündlichen Prüfungen findet nach drei Jahren eine Abschlussprüfung statt, die einen schriftlichen und einen mündlichen Teil umfasst. Jede und jeder Studierende muss am Ende der Ausbildung eine Abschlussarbeit anfertigen. 1.8 Anstellungsverhältnis Studierende schließen mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin einen Ausbildungsvertrag. Die Ausbildungszeit umfasst während der praktischen Arbeit wöchentlich 39 Stunden. In der theoretischen Ausbildung gilt der Stundenplan der Berufsakademie. Der Jahresurlaub beträgt 25 Arbeitstage, er kann nur während der praktischen Arbeit genommen werden. Eine monatliche Ausbildungsvergütung wird in Höhe von derzeit ca. 690,- e (erstes Jahr) bis 780,- e (drittes Ausbildungsjahr) brutto gezahlt. Für das Vertragsverhältnis gelten die Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD). 1.9 Tätigkeiten nach Beendigung der Ausbildung Wer die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, kann in der Industrie, in der Forschung, in der Verwaltung, in Datenverarbeitungsfirmen oder ähnlichen Einrichtungen eingesetzt werden. Eine Weiterbeschäftigung im Helmholtz-Zentrum Berlin ist, soweit freie Stellen vorhanden sind, möglich. Die nachfolgend genannten Beispiele aus dem Helmholtz-Zentrum Berlin dürften für wissenschaftlich-technische Datenverarbeitung typisch sein: a) Entwurf, Implementierung, Prüfung und Dokumentation von Programmen an elektronischen Datenverarbeitungsanlagen. Die Programme entstammen den Bereichen Prozesssteuerung, Angewandte Mathematik oder Theoretische Physik bzw. Anwendersysteme. Im Helmholtz-Zentrum Berlin steht neben Großrechenanlagen eine große Anzahl von Prozessrechnern, Personal-Computern und Workstations, die über ein Rechnernetz (LAN) miteinander verbunden sind, zur Verfügung. b) Mitarbeit an der Schaffung von Systemen, die den sinnvollen Einsatz der vorhandenen Rechenanlagen für einen weiten Kreis von Benutzern ermöglichen (Systemund Prozessprogrammierung sowie Netzwerkmanagement). Bei Einbeziehung der 3 HZB-IT-71-100, V.3.0
2 Kontakt Merkblatt verschiedenen Ein-/ Ausgabegeräte sowie komplexer Prozessperipherie entsteht eine Fülle weiterer Aufgaben. c) Mithilfe bei der Durchführung von Praktika und Kursen für Studierende und Auszubildende. d) Beratung und Betreuung der Angestellten und Gäste des HZB bei der Benutzung der Rechenanlagen. 1.10 Verschiedenes Die vorgestellte Ausbildung ist im wesentlichen auf den Einsatz der modernen Datenverarbeitung im wissenschaftlich-technischen Bereich abgestimmt; sie ist kurz und führt zu einem zukunftsorientierten und interessanten Beruf. Sie ist daher vor allem für naturwissenschaftlich-technisch begabte Menschen geeignet, die nach dem Abitur die kürzere Dauer eines praxisorientierten Studiums bevorzugen. Bei Bewerbungen kann auf ein persönliches Vorstellungsgespräch nicht verzichtet werden. Es ist dem Helmholtz-Zentrum Berlin jedoch leider nicht möglich, sich an den Kosten, die durch die Vorstellung entstehen, zu beteiligen. Eine Kostenerstattung erfolgt in der Regel durch die Arbeitsagenturen am Wohnort. Bei der Vereinbarung des Vorstellungstermins nehmen wir so weit wie möglich auf die persönlichen Wünsche Rücksicht. 2 Kontakt Bewerbungen sind bis März des jeweiligen Jahres an folgende Adresse zu richten: Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH Abteilung Personal und Soziales V1 Glienicker Straße 100 14109 Berlin E-Mail: personalabteilung@helmholtz-berlin.de Ansprechpartner (Informatik-Ausbildung im Helmholtz-Zentrum Berlin): Herr O.-P. Sauer E-Mail: sauer@helmholtz-berlin.de Tel.: 030/8062-2520 HZB-IT-71-100, V. 3.0 4