Naturforsch. Ges. Augsburg; download unter Bericht der Naturf. Ges. Augsbg. / Seite 26-32'/ 30. Dez

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35. Bericht der Naturf. Ges. Augsbg. / Seite 26-32'/ 30. Dez980 70. Das Zusamtal bei Wollbach - Die Wanzen Von Heinz Fischer, Augsburg Zur Lage und Einteilung des Untersuchungsgebietes siehe Seite 7-3. 975 haben wir 42 Arten Wanzen festgestellt, 976 waren es 68. Wir haben die Zahl der Sammeltage von vier (975) auf sieben (976) erhöht (9.April, 6.Mai, 3.Juni,.Juli, 8.AUgust, 5. September, 0.O k tober). 7 Arten konnten wir nur 975 beobachten, nicht mehr 976 35 Arten haben wir in beiden Jahren, 975 und 976 angetroffen 33 Arten fanden wir 976 neu hinzu. Zusammen haben wir 75 Arten bis -Ende 976 gezählt. In der folgenden Übersicht ist die Gesamtzahl aller Funde namentlich zusammengestellt. Das erste + oedeutet: 975 gefunden (=42 Arten). Das zweite + bedeutet: 976 gefunden (=68 Arten). Die sieben Spalten nach den Namen enthalten die Gesamtstückzahl der betreffenden Art (Namen links) im betreffenden Biotop (Nummer oben). Die Unterteilung auf sieben Teilgebiete gestattet durch vergleichen und unterscheiden die besonderen Eigenheiten jeder Wanzenart und zugleich auch jedes Platzes zu erkennen. Auf Platz 3 (SchilfwäIdle) " " 2 (Zusamwiesen) " " 5 ( Heimenbachwiese) " " (Zusamufer) " " 6 ( Heimenbachwald) " " 4 (Klingenloh) " " 7 (Kesselberg) 23 Arten festgestellt 8 28 3>o 2 7 33 Die Artenzahl auf den einzelnen Teilgebieten bewegt sich zwischen zwölf (Platz 6) und 33 (Platz 7). Das heißt, daß Platz 6, das Heimenbachwäldchen (weniger Pflanzenarten - feucht und kühl) für W a n zen weniger Lebensmöglichkeiten anbietet, dagegen Platz 7 (viele Pflanzenarten - trocken und warm) erheblich mehr, fast das dreifache.

- 27 - Übersicht der Wanzenl'unde in Wollbach. 3. 2 ++ Dicyphus pallidus ++ Dicyphus stachydis ++ Lepcopterna dolobrata ++ Stenodema calcaratum + Stenodema virens ++ Stenodema laevigatum ++ Stenodema holsatum ++ Notostira elongata + Megaloceraea recticornis + Trigonotylus rui'icornis ++ Pantilius tunicatus + Phycocoris tiliae ++ Adelphocoris annulicornis + Calocoris sexguttatus ++ Calocoris afl'inis + Calocoris norvegicus ++ Stenotus binotatus ++ Lygus pabulinus ++ Lygus lucorum ++ Exolygus rugulipennis ++ Exolygus wagneri ++ Exolygus pratensis ++ Orthops campestris ++ Orthops kalmi ++ Liocoris tripustulatus + Polymerus unifasciatus + Heterotoma meriopterum + Qrthotylus flavinervis + Orthotylus flavosparsus + Mecomnia ambulans + Globiceps l'lavomaculatus ++ Blepharidopterus angulatus + Chlorillus alpinus + Plagiognathus vitellinus ++ Plagiognathus arbustorum + Psallus varians + Compsidolon salicellum 48 27 8 2. 2 8 6 6 4 5 2 2. 39 3 3 57. 3 5 2 2 4 2 7 4 5 2. 3. 4 7 6 9 4 3 7 3 38 8 5.24 4 7 5 6 9 5 6 5. 2o 4 2 3 3 2 5 6 2 2' 4 6 5 4 75 3. 2

- 28 - Wollbach. 3 2 5. 6. 4 7 + Orthonotus rufilrons. + Phylus ine lanocephalus + Amblytylus nasutus ++ Orius^ minutus. 3. + Anthocoris nemorura 3 ++ Nabis apterus 8 ++ Nabis rnyrmecoides 4 ++ x^abis limbatus 5 5 7. ++ Nabis pseudol'erus 2. 2. 6 2 ++ Nabis brevis o ++ Nabis rugosus ++ Saldula salbatoria 4. + Berytinus minor. + Metabropis rul'escens 2 ++ Kleidoceris resedae 9 5 2 + Gymus melanocephalus. ++ Cymus glandicolor 4 8. ++ Cymus obliquus 5. ++ Acompus ruiipes 2. + Drymus ryei 2 + Scolopostefchus ai'i'inis 2. + Scoloposcethus thomsoni. 3 + Coreus marginatus 7 + Rhopalus parumpunctabus 2 + Myrmus rairil'orinis 2 + Elasmosbethus interstinctus. + Elasmucha grisea. ++ Eurygaster besbudinaria 7. + Holcostethus vernalis 8 + Carpocoris purpureipennis. 6 + Dolycoris baccarum 3 9 + Palomena prasina 2 + Palomena viridissima. + Eurydema dominulus 2. + Eurydema oleraceum 2. 7 + Picromerus bidens 3 + Proilus luridus ++ Tritomegas bicolor. 2

- 29 - Aus der Feststellung, ob eine Wanzenart ausschließlich nur auf einem einzigen Platz vorkommt, oder an mehreren, können wir folgende Wertestufen aufstellen: Auf nur einem Platz kommen vor: 37 Arten = engste ökologische Bindung I,zwei Plätzen " " 7 = engere " " I drei " " " ^ 8 = deutliche " I vier " " 5 = gewisse " I fünf " " i 2 = geringe " " I sechs " " " 6 = sehr geringe " I sieben " " 0 = nicht feststellbare " 37 Arten, das ist die Hälfte aller Arten, zeigen engste ökologische- Bindung, indem sie nur auf e i n e m Platz zusagende Lebensbedingungen finden, auf den restlichen sechs aber keine. Diese 37 Arten sind auf der folgenden Liste noch einmal aufgeführt, zusammen mit dem Platz, der ihnen jeweils die notwendigen Lebensgrundlagen bietet. 7 Cymus melanocephalus Anthocoris nemorum Elasmucha grisea Amblytylus nasutus Polymerus unifasciatus Megaloceraea recticornis Eurydema dominulus Picromerus bidens Berytinus minor Plagiognathus vitellinus Globiceps flavomaculatus Heterotoma meriopterum Orthonotus rufifrons Palomena viridissima Scopolostethus affinis Pantilius tunicatus Saldula saltatoria Orthotylus flavinervis Calocoris sexguttatus Compsidolon salicellum Metatropis xufescens Mecomma ambulans Stenodema virens Trigonotylus ruficornis

- 30 - Phytocoria tiliae Orthotylus flavisparsus Psallus variana Phylus melanocephalua Drymus ryei Rhopalua parumpunctatus Myrmus miriformia Palomena prasina Calocoria norvegicua Coreua marginatua Holcoatethua vernalis Nabia brevia Nabis myrmecoidea Auf zwei Plätzen vertretene Arten: Rechneriach ergäben aich 2 M ö g lichkeiten zur Gruppierung von jeweila 2 auf 7 Plätze, auf denen dieaelbe Art leben könnte. Ea laaaen sich jedoch nur 0 Gruppierungen von jeweila 2 Plätzen festatellen, auf denen dieaelbe Art vorkommt: Es sind diea 7 Arten: 3 2 5 4 6 7 + + ' Elasmostethua interstinctus + + Scolopostethus thomsoni + + Dicyphus atachydia + + Troilua luridua + + Tritomegaa bicolor + + Euryderaa oleraceum.+ + Cymus glandicolor + + Acompua rufipes + + Chlorillus alpinus + + Orius minutus + + Adelphocoris annulicornis + + Stenotus binotatus + + Cymus obliquus * + Eurygaster testudinaria + + Orthops kalmi + + Nabis rugosus + + Dicyphus pallidua Auf drei Plätzen vertretene Arten: Rechnerisch ergäben sich 70 M ö g lichkeiten zur Verteilung von jeweils drei auf 7 Plätze, auf denen dieselbe Art leben könnte. Es laasen sich jedoch nur 6 Gruppierun

- 3 - gen von jeweils 3 Plätzen feststellen auf denen dieselbe Art angetroffen wird. Es sind 8 Arten: 3 2 5 4 6 7 + + + Lygus lucorum + + + Liocoris tripustulatus + + + Kleidoceris resedae + + + Leptopterna dolobrata + + + Orthops campestris + + + Carpocoris purpureipennis + + + Dolycoris baccarum + + + Notostira elong^ata Auf vier Plätzen vertretene Arten. Rechnerisch ergäben sich 70 M ö g lichkeiten zur Verteilung von jeweils 4 auf 7 Plätze, die von derselben Wanzenart besetzt sein könnten. Nur 4 Gruppierungen wurden von 5 Arten ausgewählt: 3 2 5 4 6 7 + + + + Blepharidopterus angulatus + + + + Lygus pabulinus + + + + Nabis limbatus + + + + Galocoris affinis + + + + Plagiognathus arbustorum Auf 5 Plätzen vertretene Arten. Rechnerisch ergäben sich 2 Möglichkeiten, aus 7 Zahlen 5 auszuwählen. 2 Wanzenarten haben 2 davon g e wählt : 3 2 5 '4 6 7 + + + + + Nabis apterus + + + + + Stenodema laevigatum Auf 6 Plätzen vertretene Arten. Rechnerisch ergäben sich 7 Möglichkeiten 6 Zahlen aus 7 auszuwählen. Die Wanzen entschieden für drei. 3 2 5 4 6 7 + + + H- + (- ' Nabis pseudoferus Stenodema holsatum Exolygus wagneri Exolygus pratensis Exolygus rugulipennis Stenodema calcaratum

- 32 - Keine der 75 Arten wurde auf allen 7 Plätzen zugleich angetroffen. Damit ist auch bei den "überall" verbreiteten Wanzen eine ökologische Bindung feststellbar. Die Präge, ob wir mit der Auswahl der 7 Plätze die ganze Vielfalt des Wollbacher Gebietes erfaßt und mit der Wahl der Wanzen eine Tiergrüppe mit hohem ökologischen Zeigerwert getroffen haben, ist eindeutig gut beantwortet. Das kommt auch in der Mathematischen G e setzmäßigkeit zum Ausdruck: 37 Arten finden sich auf nur Platz, 7" auf 2, 8 auf 3, 5 auf 4, 2 auf 5, 6 auf 6 und 0 auf 7 Plätzen. Der Abfall macht jeweils die Hälfte aus. Die Kurve zeigt das gut. waagrecht: die Anzahl der Plätze: 2 3 4 5 6 7 senkrecht: Punkte für die Artenzahlen: 37 7 8 5 2 5 0 die Kurve für die mathematischen Hälften zum Vergleich Wollbeiehi -i Z 3 5 6? Wcitze Die Absicht, eine einfachei aber aussagekräftige Untersuchungsweise für die Watur des Zusamtales zu finden, erscheint uns als gut verwirklicht. Das begründet den Wunsch mit etwa zehn Untersuchungsgebieten das ganze Zusamtal aufzunehmen.