W I S S E N T E C H N I K L E I D E N S C H A F T DATENBANK ERWEITERTER BESTANDTEIL DER ERKUNDUNGS- METHODE MITTELS DRUCKSONDIERUNGEN Michael Havinga Institut für Bodenmechanik und Grundbau Technische Universität Graz 2 EINLEITUNG CPT s ohne Bohrung wie ein Geodät ohne Fernziele? Welche Datenbank-Grundlagen sind vorhanden? Welche Möglichkeiten eröffnet eine geotechnische Datenbank? Welchen Nutzen hat eine geotechnische Datenbank? 1
3 BESTEHENDE DATENBANKEN GIS Geo-Informationssystem erweitert um Baugrundkataster z.b.: Salzburg, Wien Betriebsinterne Datenbanken Quelle: SAGIS Quelle: ViennaGIS 4 BESTEHENDE DATENBANKEN, SALZBURG Noch nicht flächendeckend Laufende Aktualisierung Lehrbauhof Salzburg Daten aus Projekten mit Landesgeologen- Beteiligung Privatbeteiligung Quelle: SAGIS 2
5 BESTEHENDE DATENBANKEN, BETEILIGUNG Info zur Art der Erschließung Diverse Attribute Bohrlochprofile erhältlich 10 Schichten um 99,- Lagedaten Info zur Geologie Bohrungen nur für Hydrogeologische Messungen Infos über Bauvorhaben, Auftraggeber, Tiefe 6 BESTEHENDE DATENBANKEN, WIEN Laufende Aktualisierung Über 45000 Einlagen Einarbeitung analoger Daten Daten aus öffentlicher Hand Quelle: ViennaGIS Privatbeteiligung Profile bis 3,0 m Profile 3,0 bis 10 m Profile 10 bis 30 m Profile > 30 m 3
7 BESTEHENDE DATENBANKEN, BAYERN Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt Berchtesgaden 8 MÖGLICHKEITEN EINER DATENBANK Erfassen von Daten über den Untergrund Einlesen von sämtlichen Dateiformaten (ASCII, xls, ect.) möglich Verknüpfungen zu anderen Datenbanken Erweiterung von Insitu-Daten um Labor-Kennwerte Festigkeit, Steifigkeit, Durchlässigkeit Nutzen von Korrelationen Als integrierte Tools einer Datenbank Interpretation Möglichkeiten der statistischen Auswertung Möglichkeit einer Prüfstelle, Plausibilitätskontrolle 4
9 MÖGLICHKEITEN EINER DATENBANK Erweiterung von Insitu-Daten um Labor-Kennwerte Reibungswinkel Kohäsion Kornverteilung Konsistenzgrenzen E s Durchlässigkeit k s Verwendung von Korrelationen Mayne, Robertson, Lunne Reibungswinkel Kornverteilung E s Durchlässigkeit k s Interpretationen Quelle: ÖGG, Auswertung Geodin 10 MÖGLICHKEITEN EINER DATENBANK Statistische Auswertung eine Vielzahl an Datensätzen nötig Niederlande, 25000 CPT Datensätze (Stand 2006) + 1000 CPT s/jahr Beispiel Nesselande 565 CPT s/60 Bohrungen, Verhältnis ca. 10/1 Statistische Auswertung durch Fuzzy C-means Algorithmus Quelle: IAEG2006 Paper Nr. 198; Ngan-Tillard, D.; Kruse, G.; Maccabiani, J.; Mollé, J. 5
11 NUTZEN EINER DATENBANK Erdwärmesonde Hausbrunnen Pegelrohr Pegelrohr Drucksondierung Kernbohrungen (SPT) Druck/Rammsondierungen GWS Anschüttung Organisch Schluff-Ton Sand Kies 20 m 12 NUTZEN EINER DATENBANK Einfacher Zugang zu Untergrundinformationen Vorteile in Planung und Ausschreibung Nutzen von bereits bestehenden Bohrungen als Anhaltspunkte Sichere Archivierung von geotechnischen Gutachten Bis zu 40 Gutachten/Jahr in mittelständischem Ingenieurbüro Vereinfachte Zusammenarbeit zwischen Ingenieurbüros, Geotechniker, Geologen, öffentlichen Ämtern 6
13 AUSBLICK Schaffen einer Win-Win-Situation für sämtliche Beteiligte Nutzen von bereits vorhandener Infrastruktur Schaffen einer Datengrundlage zur Durchführung von statistischen Auswertungen und finden von Korrelationen Punkte mit bekanntem Bodenaufbau im Abstand von ca.700-1200 m in besiedeltem Gebiet 14 DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT 7