Bulletin HY11-40983327/DE Betriebsanleitung Serie RE06M*W*EE Konstruktionsstand 20 II 2 G c T4 II 2 D c 130 C -20 C < Ta < +60 C Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil Parker Hannifin Manufacturing Germany GmbH & Co. KG Europe Gutenbergstr. 38 41564 Kaarst, Deutschland Tel.: 0181 99 44 43 0 E-mail: valveshcd@parker.com Copyright 2015, Parker Hannifin Corp.
ACHTUNG VERANTWORTUNG DES ANWENDERS VERSAGEN ODER UNSACHGEMÄßE AUSWAHL ODER UNSACHGEMÄßE VERWENDUNG DER HIERIN BESCHRIEBENEN PRODUKTE ODER ZUGEHÖRIGER TEILE KÖNNEN TOD, VERLETZUNGEN VON PERSONEN ODER SACHSCHÄDEN VERURSACHEN. Dieses Dokument und andere Informationen der Parker-Hannifin Corporation, ihren Tochtergesellschaften und Vertrags händlern enthalten Produkt- oder Systemoptionen zur weiteren Untersuchung durch Anwender mit technischen Kenntnissen. Der Anwender ist durch eigene Untersuchung und Prüfung allein dafür verantwortlich, die endgültige Auswahl des Systems und der Komponenten zu treffen und sich zu vergewissern, dass alle Leistungs-, Dauerfestigkeits-, Wartungs-, Sicherheits- und Warnanforderungen der Anwendung erfüllt werden. Der Anwender muss alle Aspekte der Anwendung genau untersuchen, geltenden Industrienormen folgen und die Informationen in Bezug auf das Produkt im aktuellen Produktkatalog sowie alle anderen Unterlagen, die von Parker oder seinen Tochtergesellschaften oder Vertragshändlern bereitgestellt werden, zu beachten. Soweit Parker oder seine Tochtergesellschaften oder Vertragshändler Komponenten oder Systemoptionen basierend auf technischen Daten oder Spezifikationen liefern, die vom Anwender beigestellt wurden, ist der Anwender dafür verantwortlich festzustellen, dass diese technischen Daten und Spezifikationen für alle Anwendungen und vernünftigerweise vorhersehbaren Verwendungszwecke der Komponenten oder Systeme geeignet sind und ausreichen. Verkaufs-Angebot Wenden Sie sich bitte wegen eines ausführlichen Verkaufs-Angebotes an Ihre Parker-Vertretung. 2 Parker Hannifin GmbH
Inhalt Seite 0. EG-Konformitätserklärung 4 1. Einführung 5 Bestellschlüssel, Technische Daten 6 Kennlinien 7 Abmessungen 9 Typenschild 10 2. Sicherheitshinweise 10 Symbole 10 Beschriftungen, Typenschilder 10 Arbeiten am Ventil 10 3. Wichtige Hinweise 11 Bestimmungsgemäße Verwendung 11 Allgemeine Hinweise 11 Haftung 11 Lagerung 11 4. Montage / Installation 12 Lieferumfang 12 Montage 12 Elektrischer Anschluss 13 Einsatzgrenzen 13 Druckflüssigkeiten 13 5. Betriebshinweise 14 Steuerelektronik 14 Entlüften des Hydrauliksystems 14 Filter 14 Spülen 14 6. Wartung 14 7. Störungsbehebung 15 A1 Auszug Normen/Richtlinien 16 A2 Bedienungsanleitung Magnet 17 A3 Baumusterprüfbescheinigung Magnet 21 A4 EG Konformitätserklärung Magnet 32 3 Parker Hannifin GmbH
0. EC declaration of conformity 4 Parker Hannifin GmbH
Druckbegrenzungsventile der Serie RE06M*W*EE sind direkt betätigte Proportionalventile. Typischerweise wird das RE06M*W*EE zur Fernsteuerung von Volumenströmen von weniger als 3 l/min eingesetzt. Funktion Wenn der Druck in Anschluss P oder A den Einstelldruck am Magnet übersteigt, öffnet der Kegel die Verbindung zum Tankanschluss und begrenzt den Systemdruck auf den eingestellten Wert. Die optimale Funktion wird in Kombination mit dem digitalen Verstärker PCD00A-400 (nicht explosionsgeschützt) erreicht. Die Explosionsschutzklasse ist II 2 GD c T 130 C (T4) zur Verwendung in den Zonen 1, 2, 21, und 22 (entspricht ATEX). Merkmale Direktbetätigt durch Proportionalmagnet Geringer pmin Wert 2 Druckanschlüsse, A und P (1 Druckanschl. für XG087) Anschlussbild nach ISO 6264 3 Druckstufen RE06M*W*EE Standard RE06M*W EE Standard RE06M*W EE XG087 RE06M*W*EE XG087 5 Parker Hannifin GmbH
1.2. Bestellschlüssel RE 06 M W 2 1 K E EE NG06 Anschlussbild ISO 6264 Code Druckstufen 10 105 bar 21 210 bar 35 350 bar Code N V Dichtung NBR FPM Druckstufen Externe Elektronk Dichtung Normal offen Magnetspannung 12 V Konstr.- stand (bei Bestellung nicht erforderlich) Expl.- geschützt Proportional Druckbegrenzungsventil Modifikation Zündschutzarten Magnet II 2 G EEx emb II T4 II 2 D EEx td A21 IP65 T130 C Code Modifikation omit Standard Nur P- und T- Anschluss, Magnet XG087 auf der Gegenseite (siehe Abmess.) 1.3. Technische Daten Allgemein Nenngröße DIN NG06 / CETOP03 / NFPA D03 Anschlussbild Plattenaufbau nach ISO 6264 Einbaulage beliebig, horizontaler Einbau bevorzugt Umgebungstemperatur [ C] -20... +60 MTTF D Wert [Jahre] 150 Gewicht [kg] 2,0 Hydraulisch Max. Betriebsdruck [bar] Anschlüsse P und A bis 350; Anschluss T 30 Druckstufen [bar] 105, 210, 350 Nennvolumenstrom [l/min] 3 Druckmedium Hydrauliköl nach DIN 51524... 51525 Viskosität, zulässig [cst] / [mm²/s] 12... 380 empfohlen [cst] / [mm²/s] 30... 80 Druckmediumtemperatur [ C] -20... +60 Zulässiger Verschmutzungsgrad ISO 4406 (1999) 18/16/13 Linearität [%] ±2,8 Wiederholgenauigkeit [%] <±1 Hysterese [%] ±1,5 von p max Elektrisch Einschaltdauer [%] 100 ED Schutzart IP 65 nach EN 60529 (mit korrekt montierter Leitungsdose) Nennspannung [V] 12 (1,73 A max. Strom) Spulen-Widerstand [Ohm] 3,3 bei 20 C Steckerverbindung Anschluss nach EN 175301-803 Verstärker, empfohlen PCD00A-400 (nicht explosionsgeschützt) Explosionsschutz Einsatzbereich nach RL94/9/EG II 2 G II 2 D Zündschutzart Ventil c T4 (EN 13463-5) c 130 C (EN 13463-5) Zündschutzart Magnet II 2 G EEx emb II T4 II 2 D EEx td A21 IP65 T130 C Baumusterprüfbescheinigung Magnet TPS EX 5 06 04 39319 009 Max. Oberflächentemperatur [ C] 130 (T4) Weitere Daten und Installationshinweise siehe Betriebsanleitung des Magnetherstellers. 6 Parker Hannifin GmbH
p/q-kennlinien Druckstufe 105bar Druckstufe 210bar Druckstufe 350bar Min. Einstelldruck Druckstufe 105bar Druckstufe 210bar Druckstufe 350bar All characteristic curves measured with HLP46 at 50 C. 7 Parker Hannifin GmbH
Druck/Signalkennlinie Druckstufe 105bar Druckstufe 210bar Druckstufe 350bar Alle Kurven gemessen mit HLP46 bei 50 C. 8 Parker Hannifin GmbH
RE06M*W*EE Standard RE06M*W*EE XG087 Oberflächenqualität Kit NBR FPM BK 375 4x M5x30 DIN 912 12.9 7,6 Nm ±15% SK-RE06MWN SK-RE06MWV Anschlusslochbild ISO 6264-03-04-*-97 M5-10 tief Gehäuselänge 77 max. 7,2 Gehäusebreite 46 max. Normbreite 50 32,5 ±0,1 0,75 ±0,1 B P T A Anschluss A auch für Druckeingang 15,5 ±0,2 25,9 ±0,2 31 ±0,1 RE06M*W*EE Standard Anschluss B: O-Ringeinstich im Ventilgehäuse RE06M*W*EE XG087 Anschlüsse A und B: O-Ringeinstich im Ventilgehäuse Ø4,2x4 tief 12,7 ±0,2 21,5 ±0,2 30,2 ±0,2 33 40,5 ±0,1 18 5,1 ±0,2 9 Parker Hannifin GmbH
1.6. Typenschild Hersteller-Logo und Adresse CE-Zeichen, EX-Schutzsymbol und Explosionsschutzklasse des Gesamtventiles nach EU Richtlinie 94/9/EG Typenbezeichnung des Komplettventiles Elektrische und hydraulische Daten Code für Herstellungsjahr und -monat Hydraulisches Symbol 2. Sicherheitshinweise Betriebsanleitung vor Installation, Inbetriebnahme, Wartung, Reparatur und Lagerung vollständig lesen und beachten! Nichtbeachtung kann eine Beschädigung des Ventils oder damit verbundener Anlagenteile zur Folge haben. Insbesondere beim Vorhandensein explosionsfähiger Atmosphäre kann eine Nichtbeachtung zur Explosion führen. Diese Betriebsanleitung ist vom Betreiber der Anlage für das Bedienungs- und Wartungspersonal sichtbar und leicht zugänglich auszulegen. Die Einhaltung geltender Normen bzw. gesetzlicher Vorschriften ist sicherzustellen. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Betriebssicherheit und Umweltschutz. Eine beispielhafte Auflistung ist im Anhang dieser Betriebsanleitung zu finden. Vor Beginn von Inbetriebnahme-, Installations-, Wartungs- und Reparaturarbeiten ist das Hydrauliksystem drucklos sowie die elektrische Installation stromlos zu machen. Darüber hinaus ist die elektrische Installation vor unerwartetem Wiedereinschalten zu sichern. Da das Ventil im Betrieb heiß werden kann sind Berührungen der Ventiloberfläche zu vermeiden (Verbrennungsgefahr). Der Betreiber der Anlage hat die Temperatur zu überwachen und gegebenenfalls für die Kühlung des Öles zu sorgen und die Einhaltung der in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Maximaltemperaturen sicherzustellen (siehe Technische Daten ). Hierbei sind entsprechende Hinweise in der Bedienungsanleitung von Unterlieferanten (Magnetsystem) zu beachten. Auftretende Leckagen am Ventil sind unmittelbar zu beseitigen. 2.1. Symbole In dieser Anleitung werden Symbole verwendet, die entsprechend ihrer Bedeutung beachtet werden müssen: Hinweise bezüglich der Gewährleistung Hinweise bezüglich möglicher Beschädigung des Ventils oder damit verbundener Anlagenteile Hinweise bezüglich möglicher Gefahren Nützliche Zusatzhinweise 2.2. Beschriftungen, Typenschilder Direkt am Ventil angebrachte Hinweise wie z.b. Anschlusspläne und Typenschilder sind zu beachten und in lesbarem Zustand zu halten. 2.3. Arbeiten am Ventil Arbeiten im Bereich von Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur des Ventils dürfen nur von befähigten Personen durchgeführt werden. Damit sind Personen gemeint, welche aufgrund von Ausbildung, Erfahrung und Unterweisung ausreichende Kenntnisse über einschlägige Richtlinien und anerkannte Regeln der Technik besitzen. Für die Dauer von Installations-, Inbetriebnahme-, Wartungs- und Reparaturarbeiten ist sicherzustellen, dass keine explosionsfähige Atmosphäre vorhanden ist. Vor Beginn dieser Arbeiten ist sicherzustellen, dass nur Werkzeuge und Hilfsmittel verwendet werden, welche nicht zu einer Beschädigung des Ventils führen sowie keine Rückstände hinterlassen, welche entzündlich sind. Des Weiteren ist das Ventil vor Beginn dieser Arbeiten zu säubern, insbesondere von Stäuben, Flüssigkeiten und anderen Ablagerungen. Diese Arbeiten haben mit einem fusselfreien Tuch zu erfolgen. Hilfsmittel, deren Verwendung zu einer statischen Aufladung führen kann, dürfen nicht verwendet werden. 10 Parker Hannifin GmbH
3. Wichtige Hinweise 3.1. Bestimmungsgemäße Verwendung Diese Betriebsanleitung gilt für Wegeventile der Baureihen RE06M*W*EE, welche ausschließlich zur Verwendung in hydraulischen Anlagen auf Mineralölbasis (DIN 51524) vorgesehen sind. Die Einhaltung der Betriebsanleitung ist sicherzustellen. Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht im Rahmen seiner Gewährleistung. 3.2. Allgemeine Hinweise Technische Änderungen durch Weiterentwicklung des in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Produktes behalten wir uns vor. Abbildungen und Zeichnungen in dieser Anleitung sind vereinfachte Darstellungen. Aufgrund von Weiterentwicklung, Verbesserung und Änderung des Produkts ist es möglich, dass die Abbildungen nicht genau mit dem betriebenen Ventil übereinstimmen. Die technischen Angaben und Abmessungen sind unverbindlich. Es können daraus keinerlei Ansprüche abgeleitet werden. Urheberrechte sind vorbehalten. 3.4. Lagerung Im Falle einer Zwischenlagerung ist das Ventil vor Verschmutzung, Witterungseinflüssen und mechanischer Beschädigung zu schützen. Jedes Ventil wird im Werk mit Hydrauliköl geprüft, sodass die Innenteile gegen Korrosion geschützt sind. Dieser Schutz ist jedoch nur unter folgenden Bedingungen gewährleistet: Lagerzeit Lagerbedingungen 12 Monate gleichbleibende Luftfeuchtigkeit < 60% sowie gleichbleibende Temperatur < 25 C 6 Monate schwankende Luftfeuchtigkeit sowie schwankende Temperatur < 35 C Lagerung im Freien, in See- oder Tropenklima führt zu Korrosion und kann das Ventil unbrauchbar machen! 3.3. Haftung Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden, welche durch folgende Fehler entstehen: fehlerhafte Montage / Installation unsachgemäße Bedienung mangelnde Wartung Einsatz außerhalb der Spezifikation Ventil nicht zerlegen! Bei Verdacht auf Defekt ist das Ventil an das Werk zu senden. 11 Parker Hannifin GmbH
4. Montage / Installation 4.1. Lieferumfang Unmittelbar nach Erhalt des Ventils sollte kontrolliert werden, ob der Inhalt mit dem angegebenen Lieferumfang übereinstimmt. Insbesondere ist zu kontrollieren, ob die auf dem Ventil angegebene Schutzart mit der in dieser Betriebsanleitung beschriebenen übereinstimmt. Zum Lieferumfang gehören: Ventil Betriebsanleitung (inkl. Betriebsanleitung des Ventils sowie des Magneten und der Konformitätserklärungen der Hersteller) Bitte sofort nach Erhalt der Sendung prüfen, ob keine offensichtlichen Beschädigungen durch unsachgemäßen Transport vorliegen. Transportschäden dokumentieren und sofort dem Spediteur, der Versicherung, dem Lieferanten melden! 4.2. Montage Ventiltyp lt. Typenschild mit Stückliste bzw. Schaltplan vergleichen. Ventil kann in jeder Lage fest oder beweglich montiert werden. Befestigungsfläche und Anschlussbild für das Ventil prüfen. Zulässig sind: Unebenheit 0,01 mm / 100 mm, Rauheit Rmax = 6,3 μm. Ventilaufbaufläche und Arbeitsumgebung sauber halten! Vor der Montage Schutzabdeckung von den Ventilanschlüssen entfernen. Korrekte Position der Ventilanschlüsse sowie der O-Ringe kontrollieren. Befestigungsschrauben lt. Katalogangabe, Festigkeitsklasse 12.9, DIN 912 verwenden. Von Parker sind entsprechende Schraubensätze lieferbar, Bestell-Nr. lt. Katalog. Schrauben kreuzweise anziehen, Drehmoment lt. Katalogangabe. Unzureichende Beschaffenheit der Ventilaufbaufläche kann Funktionsstörungen erzeugen! Fehlerhafte Befestigung bzw. falsches Schrauben-Anziehmoment können zum plötzlichen Austreten von Hydraulik-Fluid an den Anschlüssen führen! Das Ventil ist in das Potentialausgleichssystem der Anlage einzubinden. Nenngröße 6, Lochbild DIN 24340-A6 12 Parker Hannifin GmbH
4.3. Elektrischer Anschluss Die Betriebsanleitung BA013218-001 im Anhang ist zu beachten. 4.4. Einsatzgrenzen Das Ventil darf nur innerhalb der festgelegten Einsatzgrenzen betrieben werden. Entsprechende Angaben sind aus dem Katalogblatt unter Technische Daten bzw. Kennlinien ersichtlich. Umgebungsbedingungen beachten! Unzulässige Temperaturen, Schockbelastung, Einwirkung von aggressiven Chemikalien, Strahlenbelastung, unzulässige elektromagnetische Emissionen können zu Betriebsstörungen und zum Ausfall führen! Betriebsgrenzen unter Technische Daten beachten! Unzulässig erhöhte Temperaturen können zu einer Überhitzung des Magneten führen und somit eine Explosionsgefahr hervorrufen. Das Lackieren der Magnetspule ist aus thermischen Gründen untersagt. 4.5. Druckflüssigkeiten Für den Betrieb des Ventils mit verschiedenen Druckflüssigkeiten gelten bestimmte Regeln: Die nachstehenden Angaben dienen nur zur Orientierung und ersetzen nicht eigene Tests unter den jeweiligen Betriebsbedingungen. Insbesondere kann aus ihnen keine Gewährleistung für die Medienverträglichkeit abgeleitet werden. Mineralöl: ohne Einschränkung verwendbar. Für den Betrieb mit folgenden Druckflüssigkeiten ist eine Rücksprache mit Parker erforderlich: HFA HFB HFC HFD Öl in Wasser - Emulsionen Wasser in Öl - Emulsionen Wässrige Lösungen (Glykole) Wasserfrei Fluide (Phosphor-Ester) Für detaillierte Informationen zu Druckflüssigkeiten siehe VDMA-Blatt 24317 sowie DIN 51524, 51502. Je nach verwendetem Fluid sind spezielle Dichtungsmaterialien lieferbar. Bei Unsicherheit bitte bei Parker rückfragen. Die Druckflüssigkeit muss eine Zündtemperatur haben, welche um mindestens 50 K über der maximalen Oberflächentemperatur des Ventiles liegt (siehe EN 13463-5 und IEC 60079-4). 13 Parker Hannifin GmbH
5. Betriebshinweise 5.1. Steuerelektronik Das Ventil muss an einer dazu geeigneten Steuerelektronik betrieben werden. Die passende Elektronik kann im Katalog ausgewählt werden (Kapitel Elektronik ). Bei Unklarheit bitte im Werk rückfragen. Anschluss an eine ungeeignete Steuerelektronik kann zu irreparablen Schäden am Ventil bzw. der Steuerelektronik führen! Bei Verwendung des Parker Digital-Moduls PWD00A-400 ist darauf zu achten, dass das Modul außerhalb des Ex-Bereiches bzw. in einem für die Ex-Zone zugelassenen Schaltschrank betrieben wird. 5.2. Entlüften des Hydrauliksystems Bei der ersten Inbetriebnahme, nach einem Ölwechsel oder nach dem Öffnen von Leitungen oder Ventilen muss das Hydrauliksystem entlüftet werden. 5.3. Filter Die Funktion und Lebensdauer des Ventils wird stark von der Reinheit der Druckflüssigkeit bestimmt. Die Reinheitsklasse 18/16/13 nach DIN ISO 4406 ist einzuhalten. Hinweise zur Wartung beachten! 5.4. Spülen Es ist empfehlenswert, Rohrleitungen durch Kurzschluss der Druck- und Rücklaufleitung zu spülen. Dadurch wird ein Zuführen des Montageschmutzes zum Ventil verhindert. 6. Wartung Wartungsarbeiten dürfen ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden. Genaue Kenntnis der Maschinenfunktion bezüglich Ab- und Einschalten sowie der erforderlichen sicherheitstechnischen Maßnahmen ist erforderlich! Eine regelmäßige Wartung ist für die Langlebigkeit der Anlage unerlässlich und garantiert Betriebsicherheit und Verfügbarkeit. In regelmäßigen, kurzen Zeitabständen sind folgende Eigenschaften der Anlage zu überprüfen: Ölstand im Behälter max. Betriebsmitteltemperatur Zustand der Druckflüssigkeit (Sichtkontrolle, Farbe und Geruch des Hydraulik-Fluids) Betriebsdrücke Druckspeicher-Vorspanndruck (falls vorhanden) Leckagefreiheit an sämtlichen Anlagenkomponenten Zustand der Filterelemente Zustand der Schlauchleitungen Sauberkeit der Komponenten Nach einer gewissen Betriebsdauer ist ein Wechsel der Hydraulikflüssigkeit erforderlich. Die Häufigkeit des Wechsels ist von folgenden Umständen abhängig: Art bzw. Sorte der Druckflüssigkeit (Alterung) Filtrierung Betriebstemperatur und Umgebungsbedingungen 14 Parker Hannifin GmbH
7. Störungsbehebung Grundlage der Fehlersuche ist stets eine systematische Vorgehensweise. Zu Beginn folgende Fragen klären: Gibt es praktische Erfahrungen mit ähnlich gelagerten Fehlern? Wurden an der Anlage Einstellungen verändert? Anschließend Störungssuche anhand einer Prioritätenliste der wahrscheinlichsten Ursachen beginnen. Bei Verdacht auf Schwergängigkeit kann das Ventil mit sauberer Druckflüssigkeit gespült werden. Bei der Fehlersuche in einem Hydrauliksystem muss in jedem Fall systematisch vorgegangen werden. Da genaue Kenntnisse über Funktion und Aufbau des Systems erforderlich sind, dürfen die Arbeiten ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden. Verstellungen oder Demontagen keinesfalls unüberlegt vornehmen! Vor Beginn der Arbeiten klären, ob vor Auftreten des Fehlers eine ordnungsgemäße Funktion der Anlage gegeben war. Nach eventueller Reparatur ist wieder eine ordnungsgemäße Inbetriebnahme durchzuführen. Störungsmerkmal beim Betrieb des Hydraulikverbrauchers - funktioniert generell nicht - schwingt hochfrequent - schwingt niederfrequent - fährt nur in einer Richtung - hat Geschwindigkeitsschwankungen bei gleichem Sollwert - hat unterschiedliche Geschwindigkeit für beide Hubrichtungen - hat zu niedrige Geschwindigkeit - driftet ohne Sollwertsignal Mögliche Störungsursachen Abhilfemaßnahmen X Hydraulikpumpe bzw. Motor defekt Hydraulikpumpe bzw. Motor austauschen X X X X X X Antrieb überlastet Druck bzw. Geschw. reduzieren, größeres Ventil einsetzen X X X X X X X Ventil verschmutzt Druckflüssigkeit, Filter reinigen / Ventil spülen X X Hydraulikfluid zu dickflüssig / zu kalt Fluidqualität ändern, Anlage auf Betriebstemperatur bringen X X X Ölstand im Behälter zu niedrig Druckflüssigkeit nachfüllen X X X Filter verschmutzt Filter reinigen bzw. auswechseln X X X X Betriebsspannung zu niedrig Betriebsspannungsbereich einhalten X Betriebsspannung hat zu viel Restwelligkeit Restwelligkeit reduzieren X X X Sollwertsignal zu niedrig Sollwertsignal erhöhen X Sollwertsignal hat zu viel Restwelligkeit Restwelligkeit reduzieren X Freigabesignal zu niedrig / fehlend Freigabesignalbereich einhalten X X Nullpunkteinstellung fehlerhaft Nullpunkteinstellung überprüfen X X X X X Kontakte der Zentralsteckverb. verschmutzt Kontakte reinigen / Leitungsdose auswechseln X Zuleitung unterbrochen Zuleitung reparieren X X X X X X X Anschlussfolge fehlerhaft Anschlussfolge berichtigen X X Zuleitung nicht abgeschirmt Leitungsqualität ändern Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Parker Hannifin Manufacturing Germany GmbH & Co. KG Europe Gutenbergstr. 38 41564 Kaarst, Deutschland Tel.: 0181 99 44 43 0 E-mail: infohcd@parker.com Hotline in Europa Tel.: 00800-2727-5374 15 Parker Hannifin GmbH
A1. Zu beachtende Normen, Richtlinien und Bestimmungen bezüglich des Betriebes von Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen (Auszug) 1999/92/EG 2004/108/EG Richtlinie über Mindestvorschrift zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit der Arbeitsnehmer, die durch explosionsfähige Atmosphären gefährdet werden können Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) EN ISO 12100:2010 Sicherheit von Maschinen Allgemeine Gestaltungsleitsätze Risikobewertung und Risikominderung EN 15198:2007 Methodik zur Risikobewertung für nicht-elektrische Geräte und Komponenten zur Verwendung in explosionsgefährdete Bereiche EN 60079-0:2009 Explosionsfähige Atmosphäre Teil 0: Geräte Allgemeine Anforderungen EN 60079-7:2007 Explosionsfähige Atmosphäre Teil 7: Geräteschutz durch erhöhte Sicherheit e (IEC 60079-7:2006) EN 60079-14:2009 Explosionsfähige Atmosphäre Teil 14: Projektierung, Auswahl und Einrichtung elektrischer Anlagen (IEC 60079-14:2013) EN 60079-17:2014 Explosionsgefährdete Bereiche Teil 17: Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen (IEC 60079-17:2013) EN 60529:2014 BetrSichV TRBS 2153:2009 Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code) (IEC 60529:1989 + A1:1999 + A2:2013) Betriebssicherheitsverordnung Technische Regeln für Betriebssicherheit Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen 16 Parker Hannifin GmbH
A2. Bedienungsanleitung Magnet 17 Parker Hannifin GmbH
18 Parker Hannifin GmbH
19 Parker Hannifin GmbH
20 Parker Hannifin GmbH
A3. Baumusterprüfbescheinigung Magnet 21 Parker Hannifin GmbH
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A4. Konformitätserklärung Magnet 25 Parker Hannifin GmbH
A5. Zusammenbauvorschrift Kabeldurchführung 26 Parker Hannifin GmbH
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