VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Ähnliche Dokumente
Orius. GHS08 GHS09 GHS07 Orius VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:

Mirage 45 EC. Produktbeschreibung. Abpackung. Wirkungsweise FUNGIZID. Produkttyp: Fungizid Wirkstoffe: 450 g/l Prochloraz Formulierung:

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Ampera. Ampera AMPERA

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete. Roggen. Winterraps

Cirkon. Produktbeschreibung. Abpackung. Wirkungsweise FUNGIZID. Fungizid. Produkttyp: Wirkstoffe:

Fungizid gegen pilzliche Krankheiten in Gerste, Triticale und Weizen und zur Bekämpfung von Wurzelhals- und Stängelfäule an Raps

Für die Langzeitwirkung

Bulldock. Bulldock verfügt über eine schnelle Anfangswirkung sowie eine lange Wirkungsdauer und ist gut pflanzenverträglich.

nicht bienengefährlich (B4) Spritzmittel gegen pilzliche Krankheiten in Weizen, Gerste und Roggen.

Notfallzulassung nach Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 für das Pflanzenschutzmittel:

nicht bienengefährlich (B4)

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Corbel. Fungizid gegen Echten Mehltau an Weizen, Gerste und Roggen, Gelbrost und Braunrost an Weizen, Zwergrost an Gerste

Gebrauchsanleitung. Fungizid gegen Echten Mehltau an Weizen, Gerste und Roggen, Gelbrost und Braunrost an Weizen, Zwergrost an Gerste

Gebrauchsanleitung. Flüssiges Fungizid mit kurativer und protektiver Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen. Weizen. Gerste. Roggen. Triticale

Gebrauchsanleitung. Fungizid gegen Echten Mehltau an Weizen, Gerste und Roggen, Gelbrost und Braunrost an Weizen, Zwergrost an Gerste

Gebrauchsanleitung. Fungizid mit protektiver und kurativer Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale

Arinex. Granulatköder, nass gepresst Gefahrstoffeinstufung: Signalwort: Nr

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

NB6622 Das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-

Vegas Vegas Vegas 348

Vorteile. Starke Leistung für clevere Rechner. Juwel Top

Gebrauchsanleitung. Fungizid mit protektiver und kurativer Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale

Fezan -Topsin - Pack. Lagerung Getrennt von Lebens- und Futtermitteln, unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalpackung

Braunrost (Puccinia recondita), Fusarium-Arten (Ährenbefall)

Insektizid gegen beißende und saugende Insekten in Raps, Kartoffel und Getreide sowie in Senf

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Capalo. Zul.-Nr.: Gebrauchsanleitung

DIAMANT SACHGERECHTE ANWENDUNG

Formulierung: Emulsionskonzentrat (EC) Bienen:

Spritzmittel gegen Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) an Kartoffeln und Rebenperonospora (Plasmopara viticola) an Weinreben.

Gebrauchsanleitung. Cantus Gold Zul.-Nr.:

Gebrauchsanleitung. FLEXITY Fungizid Wirkstoff: 300 g/l Metrafenone (Gew.-%: 25,2)

Gebrauchsanleitung. Fungizid mit protektiver und kurativer Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale

Fungizid gegen Falschen Mehltau in Weinreben. Gefahrensymbol: Xn, gesundheitsschädlich N, umweltgefährlich. Wasserdispergierbares Granulat

704 g/kg Thiophanat-methyl (70 Gew.-%) Wasserdispergierbares Granulat (WG) nicht bienengefährlich (B4)

Gebrauchsanleitung Seite 1. Zul.-Nr.: CHAMPION

Notfallzulassung nach Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 für das Pflanzenschutzmittel:

JUWEL TOP ANWENDUNG. Zul.-Nr.: Gebrauchsanleitung

Bulldock. Bulldock BULLDOCK

Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen Echter Mehltau (Blumeria graminis; alter lat. Name: Erysiphe graminis)

Gebrauchsanleitung. Osiris wirkt sowohl protektiv als auch kurativ mit überragender Dauerwirkung

Vorteile. So stark, so sicher! Die Qualitätsversicherung im Weizen. Soleil

Sombrero. Sombrero SOMBRERO

OSIRIS SACHGERECHTE ANWENDUNG. Gebrauchsanleitung. Wirkungsweise. Wirkungsspektrum Zul.-Nr

Stabilan 720 VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:

Fungizid Wirkstoffe: 125 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 11,5) 125 g/l Kresoxim-methyl (Gew.-%: 11,5)

Gebrauchsanleitung

TILT 250 EC Formulierungsbeschreibung: Emulsionskonzentrat mit 250 g/l (25,5 Gew.-%) Propiconazol

Cyperkill Max Kulturen: Weizen, Gerste, Hafer, Roggen, Triticale & Raps

Merpan 80 WDG. Produktbeschreibung. Abpackung. Wirkungsweise FUNGIZID. Produkttyp: Fungizid Wirkstoff: 800 g/kg Captan Formulierung:

Modan 250 EC. Der Wachstumsregler im Getreide. Stand. Fest. Wachstumsregler. Produktvorteile:

Zulassungsinformationen im Wein- und Obstbau

Azoxystar Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin Suspensionskonzentrat

CARAMBA SACHGERECHTE ANWENDUNG

Stabilan 720. Wachstumsregler zur Halmfestigung in Getreide VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:

Vincare. Vincare. Spritzmittel gegen Rebenperonospora (Plasmopara viticola) an Weinreben. Fungizid Wirkstoffe:

Nexide. Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen

CREDO. Credo ist ein Fungizid zur Bekämpfung wichtiger pilzlicher Blattkrankheiten in Weizen und Gerste. Produktvorteile Credo

Fungizides wasserdispergierbares Granulat (WG) Wirkstoff: 800 g/kg (80,0 Gew.-%) Captan Piktogramme: GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Signalwort: Gefahr

SACHGERECHTE ANWENDUNG

Efilor. Efilor. Fungizid/Wachstumsregler Wirkstoffe:

Gebrauchsanleitung. Fungizid Wirkstoff: 60 g/l Metconazol (Gew.-%: 6,7) 1 l, 5 l und 50 l BASF Ecomatic-Mehrwegsystem

SIRENA Wirkstoff: 60 g/l Metconazol (Gew.-%: 6,7) Emulsionskonzentrat Pfl. Reg. Nr.: 3705

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt Zierpflanzen (Gewächshaus)

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete:

Bromoterb. Bromoterb BROMOTERB

Anwendungsbestimmungen und Auflagen zur Pflanzenschutzmittelliste Erdbeeren und Beerenobst 2018

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen. Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)

Cuproxat. Cuproxat, das tribasische Kupfersulfat, auch Kupferoxysulfat genannt, ist besonders mild und rebschonend..

Sachgerechte Anwendung

Fungizid gegen Kraut- und Knollenfäule an Kartoffeln mit voller Zusatzwirkung gegen Alternaria. Gefahrensymbol: Xi, reizend N, umweltgefährlich

Botector. Vorteile. Botector. - keine Wartefrist - keine Rückstände - keine Gefahr der Resistenzbildung - für IP- und Bio-Betriebe geeignet.

CREDO. Credo ist ein Fungizid zur Bekämpfung wichtiger pilzlicher Blattkrankheiten in Weizen und Gerste. Produktvorteile Credo

Cercobin FL PFLANZENSCHUTZ. Wirkstoff 500 g/l Thiophanate-Methyl (Gew.-%: 41,7) Wirkungsmechanismus FRAC-Gruppe B1, #1

Gebrauchshinweise. Fungizid-Kombination zur Bekämpfung von Blatt- und Ährenkrankheiten in Gerste, Roggen und Triticale

Die Zulassung ist ausschließlich auf das Inverkehrbringen und die Anwendung wie nachfolgend beschrieben beschränkt.

Valbon. Valbon. Wasserdispergierbares Granulat gegen Phytophthora infestans. Kartoffeln. Fungizid Wirkstoffe:

GEBRAUCHSANLEITUNG Zur Vermeidung von Nachteilen ist die genaue Beachtung der Gebrauchsanleitung wichtig.

Gebrauchsanweisung. Raupenfrei Xentari 25 g

Sulcogan. Sulcogan SULCOGAN

FORTRESS 250. Vorbeugend mit Langzeitschutz

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Braunrost (Puccinia recondita) Echter Mehltau (Erysiphe graminis)

CHAMPION & DIAMANT. Leistungsstarke Fungizid-Kombination zur Bekämpfung von Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste und Roggen.

Draft label text. Gebrauchsanleitung

Insektizides, wasserlösliches Granulat Wirkstoff: 200 g/kg Acetamiprid Gefahrensymbol: Xn, N

Gebrauchsanleitung. Osiris wirkt sowohl protektiv als auch kurativ mit überragender Dauerwirkung

Swing Gold. Anwendung. Gebrauchsanleitung. Zul.-Nr.:

Vorteile. Die Standardbeize gegen Rhizoctonia Einfach - Unkompliziert - Sicher. Risolex

Notfallzulassung nach Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 für das Pflanzenschutzmittel:

KOCIDE OPTI. Kocide Opti Für die Abschlussbehandlung im Weinbau gegen Peronospora. Produktvorteile Kocide Opti

Notfallzulassung nach Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 für das Pflanzenschutzmittel:

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

Transkript:

Orius Zulassungsnummer: 006341-00 Produktbeschreibung Produkttyp: Fungizid Wirkstoff: 200 g/l Tebuconazol (20,0 Gew.-%) Formulierung: Emulsionskonzentrat GHS08 GHS09 Gefahrstoffeinstufung: GHS07 Achtung Abpackung Artikelnummer 7490240 2 x 10 l Umkarton Wirkungsweise Orius ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Pilzkrankheiten in Getreide und Raps. Orius wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ). Orius hat eine Wirkungsdauer von mehreren Wochen. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe) Tebuconazol: G1 Wirkungsspektrum Zusätzlich zu den in der Zulassung genannten Indikationen können bei Anwendung im Raps folgende Nebenwirkungen erwartet werden: Bei der Anwendung von Orius in den festgesetzten Anwendungsgebieten wird vorhandener Befall durch folgende Krankheiten als Nebenwirkung mit erfaßt: Cylindrosporiose (Cylindrosporium concentricum), Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum), Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola), Blattfleckenkrankheit (Pseudocercosporella capsellae) sowie Kohl- oder Rapsschwärze (Alternaria brassicae). VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN PFLANZEN/OBJEKTE SCHADORGANISMUS/ZWECKBESTIMMUNG Roggen Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Gerste Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost (Puccinia hordei) Weizen, Roggen, Triticale Braunrost (Puccinia recondita) Weizen Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Triticale Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Arten (Septoria spp.) Raps Standfestigkeit Raps Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) Raps Winterfestigkeit Raps Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. (NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % * (NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. 10 m (NW701) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Anwendung ACKERBAU Standfestigkeit Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-Code: 16-29) Anwendungszeitpunkt: Herbst

Standfestigkeit Von 2. sichtbar gestrecktes Internodium bis Einzelblüten der Hauptinfloreszenz sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32-55) Anwendungszeitpunkt: Frühjahr Winterfestigkeit Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-Code: 16-29) Anwendungszeitpunkt: Herbst Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar (BBCH-Code: 16-29) Anwendungszeitpunkt: Herbst bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) Von 2. sichtbar gestrecktes Internodium bis Einzelblüten der Hauptinfluoreszenz sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32-55) Anwendungszeitpunkt: Frühjahr bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis; nach Öffnung von 50 bis 60 % der Anwendungszeitpunkt: Blüten Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen, Roggen, Triticale Braunrost (Puccinia recondita) Von 2-Knoten-Stadium bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 32-69) Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome Abstand: 7 bis 10 Tage Aufwandmenge: 1,25 l/ha

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar (BBCH-Code: 32-61) Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome Zeitlicher Abstand 7 bis 10 Tage Aufwandmenge: 1,25 l/ha Pflanzen/-erzeugnisse: Gerste Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost (Puccinia hordei) Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar (BBCH-Code: 32-61) Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome Abstand 7 bis 10 Tage Pflanzen/-erzeugnisse: Roggen Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar (BBCH-Code 32-61) Anwendungszeitpunkt: Im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichtbarwerden der ersten Symptome Abstand: 7 bis 10 Tage

Pflanzen/-erzeugnisse: Triticale Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Arten (Septoria spp.) Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar (BBCH-Code 32-61) Anwendungszeitpunkt: Im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichtbarwerden der ersten Symptome Abstand 7 bis 10 Tage Nur trockene Bestände behandeln. Nach der Behandlung mit Orius sollte ca. 1-2 Stunden kein Niederschlag fallen. Mischbarkeit Orius kann mit den in den Kulturen üblichen Fungiziden (z. B. Mirage 45 EC), Insektiziden, Herbiziden (z. B. Agil -S, Tomigan ) und Wachstumsreglern (z. B. Calma ) in Tankmischung, ausgebracht werden. Blattdünger: AHL, Harnstoff, Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz), Ammonnitratharnstoff-Lösung (AHL, nur Markenware) oder Harnstoff können bis max. 15 kg/ha N zugemischt werden. Diese Spritzbrühen an heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden ausbringen. Aufgrund stark schwankender Produktqualitäten dieser N-Dünger sollte jedoch auf die Zugabe weiterer Mischpartner verzichtet werden. Wasseraufwandmenge: mindestens 200 bis 400 l/ha für Mischbrühen. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Für eventuelle negative Auswirkungen von Tankmischungen, die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht. Pflanzenverträglichkeit Nach unseren Erfahrungen wird Orius in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Weizen-, Gersten-, Roggen-, Triticale- und Raps-Sorten gut vertragen. Spritzungen unter extremen Witterungsbedingungen wie z. B. trockene Hitze (geringe Luftfeuchtigkeit) können an Weizen je nach Sorte vorübergehende Blattaufhellungen zur Folge haben, die jedoch ohne Einfluss auf die Ertragsleistung sind. Sortentypische Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen können durch Orius ebenso, wie durch einige andere Fungizide, verstärkt werden. Die Zumischung von Ammoniumnitratharnstoff-Lösung oder Harnstoff zur Spritzbrühe kann den Effekt der Blattaufhellung zusätzlich verstärken.

Anwendungstechnik ANSETZEN DER SPRITZBRÜHE Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Bei Mischungen Orius stets als letzten Partner in den Tank geben. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung auszubringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Spritzgerät und - leitungen sind nach vorhergegangener Herbizid-Anwendung gründlich mit Spülmittellösung bzw. mit einem von dem jeweiligen Herbizid - Produzenten empfohlenen Reinigungsmittel zu reinigen. REINIGUNG Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20% des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Reinigungsbürsten angeboten. Umweltverhalten NUTZORGANISMEN (NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). (NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. (NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. (NN270) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. (NN3842) Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. WASSERORGANISMEN (NW262) Das Mittel ist giftig für Algen. (NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. (NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Anwenderschutz (SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. (SB010) Für Kinder unzugänglich aufbewahren. (SB110) Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.

(SF245-01) Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. (SS110) Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. (SE110) Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. (SS2101) Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. (SS610) Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. (SP001) Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. ERSTE HILFE Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik Arzt konsultieren. Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren. Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen. Falls nötig, Arzt aufsuchen. Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen. Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung. Bei Verschlucken: Magenspülung, dann Aktivkohle Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.