Reinigungsmittel Möbelpflege Fleckenentfernungsmittel Waschmittel Reinigungsmittel Wir Verbraucher müssen versuchen, mit den chemischen Mitteln überlegt umzugehen, sie nur dann einzusetzen, wenn unbedingt nötig und auf manche Produkte zu verzichten. Ganz ohne Chemie geht es nicht: Essig- Essenz und Essig sind Säuren unverdünnte Schmierseifen können wie scharfe Laugen stark ätzen Spiritus ist brennbar Salmiakgeist entwickelt Ammoniakdämpfe Es gibt keine umweltfreundlichen Putz-, Reinigungs- und Waschmittel, es gibt nur solche, die die Umwelt weniger schädigen, wodurch die Umwelt- und Gesundheitsbelastung schon verringert, aber das Problem nicht beseitigt wird. Für einen kleinen Teil der Produkte gibt es tatsächlich Alternativen. Zum Beispiel: mechanisch wirkende Saugglocken oder Spiralen statt herkömmliche Abflussreiniger Verzicht auf Desinfektionsmittel in Putzmittel Verzicht auf herkömmliche Weichspüler Verzicht auf herkömmliche WC-Duft- und Luftverbesserer Tipp Natürliche Allzweckreiniger können Sie ganz einfach selber herstellen!
Allzweckreiniger selbstgemacht Essig ist ein gutes Reinigungsmittel für Metall- und Edelstahlgegenstände. Essig ist außer reinigend und entkalkend auch noch ein Glanzmittel für glatte Flächen wie z.b. Fliesen, Böden etc... Salz auf einem feuchten Lappen gestreut, entfernt Schmutzränder an Waschbecken und Badewannen. Schlämmkreide (Wiener Kalk) ist eine gute Alternative zu herkömmlichen Scheuermitteln. Sie eignet sich gut zur Reinigung von Waschbecken, Badewannen und Herdplatten. Schlämmkreide mit Essig beseitigt sehr gut alle Fettspritzer. Schmierseife ist ein ideales Reinigungsmittel für alle glatten und wischbaren Flächen. Verwenden Sie eine Schmierseife-Schlämmkreide-Mischung bei starker Verschmutzung von Türen und Fensterrahmen. Bei weniger starker Verschmutzung können Sie auch Essigwasser verwenden. Wasser-Salmiaklösung Mit einer Wasser-Salmiaklösung können hartnäckige Verkrustungen angeweicht und danach weggewischt werden. Sodalösung kann für die Reinigung von Kacheln, Fliesen u. Terrazzoböden verwendet werden. Auch Kalkflecken und Wasserflecken können mit Sodalösung restlos entfernt werden. Scheuerpulver zum Selbermachen Um grobe Verunreinigungen gründlich und schonend zu entfernen, müssen scheuernde Putzkörper eingesetzt werden. Das hier angeführte Scheuerpulver Extra fein reinigt mild und ohne Kratzer.
Rezept - Scheuerpulver extra fein 150g Schlämmkreide, 80g Soda, 50g Seifenflocken in einer Schüssel gut verrühren, anschließend 5 Tropfen ätherisches Zitronenöl dazurühren und in eine Dose geben, u. fest verschließen. Haltbarkeit: 8 Monate
Möbelpflege Unter Pflegemittel versteht man hauptsächlich Möbelpflege- u. Möbelpoliturmittel. Es sind Gemische aus verschiedenen Lösungsmitteln, Wachsen oder Kunstharzen. Die Zusammensetzungen der Möbelpflegemittel sind unterschiedlich: Flüssigprodukte können Petroldestillat, aromatische Kohlenwasserstoffe (wie Toluol und Xylol), Spiritus, Terpentinöl, Trichlorethylen und ätherische Öle sowie Farbstoffe enthalten. Sprays enthalten neben den Lösungsmitteln noch Treibgase und Siliconöl. Nach dem Auftragen verdunstet das Lösungsmittel. Es bleibt ein dünner Film aus Wachs oder Kunstharz zurück, wodurch die Struktur des Holzes besser zur Geltung kommt. Da es sich bei den Möbelpflegemitteln um unterschiedliche Gemische handelt, ist die Gesundheitsgefährdung, die durch verschiedene Lösungsmittel gegeben ist, schwer abzuschätzen. Es steht aber fest, dass es bei längerem Hautkontakt zu Hautrötungen und beim Einatmen zu Übelkeit und Schwindelgefühl führen kann. Alternative Möbelpflegemittel Am einfachsten und umweltschonendsten können die Möbelstücke mit einem antistatischen Tuch abgestaubt und poliert werden. Durch das Polieren bekommt das Holz auch seinen Glanz und man erspart sich jedes Pflegemittel. Ist ein lackiertes oder mit Bienenwachs oder ähnlich behandeltes Holz stark verschmutzt, kann es auch feucht gereinigt werden. Bei hartnäckigem Schmutz kann auch ein mildes Geschirrspülmittel verwendet werden, da es dem lackierten bzw. wachsbehandeltem Holz nicht schadet. Die Möbelstücke müssen anschließend mit einem trockenen Tuch poliert werden. Die Holzmöbel können mit Bienenwachs, Leinölfirnis oder Schellack* gepflegt und geschützt werden. Bei unbehandelten oder schwach geschützten Hölzern ist eine Feuchtreinigung nicht ratsam, da es zu Restflecken führen kann. *Was ist Schellack? Schellack ist eine harzige Ausscheidung verschiedener ostindischer Bäume, die durch den Stich einer Schildlaus hervorgerufen wird. Schellack besteht aus Harzsäuren, Wachsalkoholen, Estern und Farbstoffen.
Fleckenentfernungsmittel Fleckentfernungsmittel ist die Sammelbezeichnung für Präparate, die zur Entfernung von Flecken auf Textilien dienen. Es werden Fleckensalz, Fleckenwasser, Fleckenmilch, Fleckenpaste oder Fleckenseife angeboten. Inhaltsstoffe und Gefahrenhinweise Flüssige Fleckentfernungsmittel enthalten meist Benzin, Toluol-Xylol-Gemische, Butylacetat, Aceton, Methylenchlorid, 1,1,1-Trichlorethan, Trichlorethylen, Perchlorethylen etc. Fleckenpasten enthalten neben dem feinpulvrigen Magnesiumoxid auch noch, wie oben, organische Lösungsmittel. Diese Fleckentfernungsmittel sind fast ausnahmslos gesundheitsgefährdend und können bei Berührung zur Entfettung der äußeren Haut und zu starker Schleimhautreizung führen. Bei längerer Anwendung kann das Zentralnervensystem beeinträchtigt werden. Bei der direkten Anwendung muss beachtet werden, dass neben dieser gesundheitsgefährdenden Wirkung der halogenierten Kohlenwasserstoffe, die in großem Maß auch bei der gewerbsmäßigen Reinigung von Textilien verwendet werden, auf Grund der hohen Flüchtigkeit dieser Giftstoffe, ein großer Teil in die Atmosphäre und der Rest in das Abwasser gelangt. Außerdem kann es möglicherweise zur Störung des Faulprozesses in den Klärwerken durch die biozide Wirkung der chlorierten Kohlenwasserstoffe auf die Bakterienflora kommen. Dies führt zur Belastung der Flüsse, letztlich auch zur Anreicherung in Fischen. Billige und ungiftige Fleckentfernungsmittel Am besten lässt sich der Fleck entfernen, wenn man ihn sofort nach dem Entstehen behandelt. Gewebeschädigungen, die sehr schnell bei unsachgemäßer Anwendung der organischen Lösungsmittel (herkömmliche Fleckputzmittel) auftreten können, werden dabei ebenfalls vermieden. Mit milden Reinigungsmitteln und etwas Geduld hat man meistens genau so viel Erfolg, wie mit schärferen, giftigeren Mitteln. Dabei werden die Wäschestücke geschont, die Hände leiden nicht unnötig und die Umwelt wird dabei so wenig wie möglich belastet.
Die wichtigsten Grundregeln zur Fleckentfernung Verzichten wir auf herkömmliche Fleckentfernungsmittel unserer Gesundheit und unserer Umwelt zuliebe. Blut- und Eiweißflecken sofort mit kaltem Wasser auswaschen (alle anderen Flecken warm). Bitte vor dem Behandeln eines Fleckes an einer möglichst unsichtbaren Stelle des Stoffes die Farbechtheit prüfen. Wenn kein Fleckentfernungsmittel hilft und der Fleck jeglicher Behandlung widersteht, bleibt als letzte Rettung noch die Möglichkeit, den Fleck mit einem farblich passenden Faden zu übersticken. Zuerst immer mit milden Mitteln versuchen. Tipp Fleckenentferner selbst gemacht Einen milden vielseitigen Fleckentferner für farbechte Wäsche erhalten wir, wenn wir 15 Gramm Salz in 1/2 Liter Weingeist (Spiritus) auflösen.
Waschmittel Die Produktpalette, die zur Wäschereinigung angeboten wird, ist fast unübersehbar groß. Einweichmittel, Waschmittel für die verschiedenen Temperaturen, Weichspüler, Stärken etc. Fast alle im Handel erhältlichen Waschmittel enthalten neben waschaktiven Stoffen eine ganze Reihe Hilfsstoffe, die zum Teil nicht aktiv in das Waschsystem eingreifen. Beispiele dafür sind Natriumsulfat, Farbstoffe, Duftstoffe, Bleichmittel, optische Aufheller und vieles mehr. Das Natriumsulfat (Glaubersalz) dient oft bis zu einem Drittel zum Strecken der Waschmittel. Die Farbstoffe und Duftstoffe geben dem Waschmittel nur seine individuelle Note. Die Duftstoffe, die in der Faser zurückbleiben, damit die Wäsche gut riecht, können bei Hautkontakt auch Allergien auslösen. Wir müssen bedenken, umweltfreundliche Waschmittel gibt es nicht. Es gibt nur solche, die die Umwelt mehr schonen als die herkömmlichen Waschmittel. Tipps zum nachhaltigen Waschen Nehmen wir nur bei starker Verschmutzung eine Vorwäsche vor. Die Waschmittelmenge wird dadurch deutlich reduziert. Lassen wir unbedingt die Wasserhärte beim zuständigen Wasserwerk feststellen. Waschen wir nach dem Baukastensystem unter genauer Beachtung der Wasserhärte. Entfernen wir die Flecken wenn möglich sofort, zum Beispiel mit Gallseife (grüne Seife). Weichen wir stark verschmutzte Wäsche ein. Verzichten wir auf herkömmliche Weichspüler, sie setzen nur die Saugfähigkeit von Textilien herab und können außerdem zu Hautallergien führen. Einen Schuss Essig dem letzten Schwemmwasser beigegeben, gibt der Wäsche frische Farben und entfernt gleichzeitig Kalkablagerungen in der Waschmaschine.
Biologisch waschen mit Waschnüssen Die Waschnuss wächst auf Bäumen, stammt aus der Familie der "Seifenbaumgewächse" und kommt hauptsächlich in Indien und Nepal vor. Die gewöhnlich zum Waschen benutzte Waschnuss kommt in zwei Arten vor: Die gebräuchlichste ist die " Sapindus Mukorossi ", welche in Nordindien und Nepal wächst ("soapnut tree of North India). Die Namensgebung "Sapindus" lässt bereits auf die Haupteigenschaft der Waschnüsse schließen: Reinigende Wirkung ist aufgrund des enthaltenen Saponins gegeben. Die Frucht des Waschnuss-Baumes produziert Saponin, um für Schädlinge ungenießbar zu sein und um sich vor dem Befall durch Schädlinge, Pilze und Bakterien zu schützen. Ca. 15% der Nussschale (und somit 10% der gesamten Nuss) ist hoch konzentriertes Saponin, welches hervorragende Reinigungseigenschaften besitzt. Das Saponin löst Verschmutzungen und Flecken aus Kleidern - und obwohl es das sehr effektiv tut, ist es dennoch so mild, dass es mit den Fasern und Farben der Wäsche äußerst schonend umgeht. Selbst ein Weichspüler wird überflüssig, da Saponin die Wäsche angenehm weich macht. Ein "perfektes" Waschmittel! Umweltschonendere Waschmittel ohne optische Aufheller ohne Enzyme ohne Bleichmittel ohne synthetische Duftstoffe und ohne Weichmacher Weitere Informationen unter: http://www.waesche-waschen.de/