Neunte Verordnung zur Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung

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Transkript:

Bundesrat Drucksache 332/10 28.05.10 Verordnung des Bundesministeriums für Gesundheit und des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz G - AV Neunte Verordnung zur Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung A. Problem und Ziel Arzneimittel mit bestimmten Stoffen oder Zubereitungen aus Stoffen weisen srisiken auf, welche die Verschreibungspflicht erfordern. Die entsprechenden Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen werden durch die Anlagen der Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) bestimmt. Die in Anlage 1 der AMVV auf Grund des 48 Absatz 1 und 2 des Arzneimittelgesetzes (AMG) benannten Stoffe und Zubereitungen von Stoffen weisen Wirkungen auf, die in der medizinischen Wissenschaft nicht allgemein bekannt sind oder die Gesundheit auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch gefährden können, wenn sie ohne ärztliche, zahnärztliche oder tierärztliche Überwachung angewendet werden, oder werden häufig in erheblichem Umfang nicht bestimmungsgemäß gebraucht. Im Zuge des wissenschaftlichen Fortschritts ist insbesondere Anlage 1 der AMVV regelmäßig anzupassen. Mit der Verordnung werden in Anlage 1 der AMVV fünfzehn neue Stoffe aufgenommen, ein Wirkstoff wird partiell der Verschreibungspflicht unterstellt und eine Position wird im Hinblick auf den sbereich geändert. Darüber hinaus erfolgt mit der Änderung von drei Positionen eine Angleichung an den jeweils bestehenden Zulassungsstatus entsprechender Arzneimittel und sieben Positionen werden ohne Auswirkungen auf materielles Recht Vertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbh, Postfach 10 05 34, 50445 Köln Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0720-2946

Drucksache 332/10-2- redaktionell geändert. Ferner wird 7 der Verordnung aufgehoben, der eine am 31. März 2009 abgelaufene Übergangsfrist enthält. B. Lösung Erlass der Rechtsverordnung. C. Alternativen Keine. D. Finanzielle Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte 1. Haushaltsausgaben ohne Vollzugsaufwand Keine. 2. Vollzugsaufwand Keiner. E. Sonstige Kosten Auf Grund der Unterstellung des Wirkstoffs Fluorescein - zur parenteralen - unter die Verschreibungspflicht ergibt sich der Preis entsprechender Arzneimittel künftig auf Grund der Arzneimittelpreisverordnung. Daher könnten sich die Preise dieser Arzneimittel und damit die Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) geringfügig erhöhen. Diese Kostensteigerungen dürften allerdings nicht messbar sein, da dieses Arzneimittel nach dem Arzneiverordnungsreport 2009 nicht zu den 3000 am häufigsten verordneten Arzneimitteln zählt. Mit Auswirkungen auf das allgemeine Preisniveau, und hier insbesondere das Verbraucherpreisniveau, ist nicht zu rechnen. F. Bürokratiekosten Da Wirkstoffe der Verschreibungspflicht unterstellt oder aus dieser entlassen werden, entstehen für einige der betroffenen pharmazeutischen Unternehmer zusätzliche Bürokratiekosten, weil in Abstimmung mit der zuständigen Zulassungsbehörde Informationsmaterialien geändert und neu bestellt werden

-3- Drucksache 332/10 müssen. Die Bürokratiekosten, die durch diese Verordnung entstehen, werden auf insgesamt etwa 2.000 Euro geschätzt; der Schätzung wurde der Leitfaden zur Ex-ante-Abschätzung von Bürokratiekosten zugrunde gelegt. Den pharmazeutischen Unternehmern, die seit kurzem neu zugelassene und von dieser Verordnung betroffene Arzneimittel vermarkten, entstehen keine zusätzlichen Bürokratiekosten. Für diese Arzneimittel sind keine Informationsmaterialien zu ändern, weil sie wegen ihrer Neuartigkeit schon seit der Zulassung als verschreibungspflichtig ausgewiesen sind. Für die GKV und öffentliche Apotheken sowie Bürgerinnen und Bürger entstehen keine zusätzlichen Bürokratiekosten bzw. Aufwendungen, da auf Grund dieses Vorhabens keine zusätzlichen Arzneimittel per Rezept abgerechnet werden müssen.

Bundesrat Drucksache 332/10 28.05.10 Verordnung des Bundesministeriums für Gesundheit und des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz G - AV Neunte Verordnung zur Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung Der Chef des Bundeskanzleramtes Berlin, den 27. Mai 2010 An den Präsidenten des Bundesrates Herrn Bürgermeister Jens Böhrnsen Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen Sehr geehrter Herr Präsident, hiermit übersende ich die vom Bundesministerium für Gesundheit und vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu erlassende Neunte Verordnung zur Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung mit und Vorblatt. Ich bitte, die Zustimmung des Bundesrates aufgrund des Artikels 80 Absatz 2 des Grundgesetzes herbeizuführen.

Drucksache 332/10-2- Die Stellungnahme des Nationalen Normenkontrollrates gemäß 6 Absatz 1 NKRG ist als Anlage beigefügt. Mit freundlichen Grüßen Ronald Pofalla

Drucksache 332/10 Neunte Verordnung zur Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung Vom Es verordnen das Bundesministerium für Gesundheit auf Grund des 48 Absatz 2 Satz 1 Nummer 1 und 2 Buchstabe a und Absatz 3 Satz 1 des Arzneimittelgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 12. Dezember 2005 (BGBI. l S. 3394), der zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 17. Juli 2009 (BGBI. l S. 1990) geändert worden ist, im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und nach Anhörung von Sachverständigen, das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz auf Grund des 48 Absatz 2 Satz 1 Nummer 1 und 2 in Verbindung mit Absatz 3 Satz 1 und Absatz 4 des Arzneimittelgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 12. Dezember 2005 (BGBI. l S. 3394), der zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 17. Juli 2009 (BGBI. l S. 1990) geändert worden ist, im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und nach Anhörung von Sachverständigen: Artikel 1 Die Arzneimittelverschreibungsverordnung vom 21. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3632), die zuletzt durch die Verordnung vom 18. Dezember 2009 (BGBl. I S. 3947) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. 7 wird aufgehoben. 2. Anlage 1 wird wie folgt geändert: a) Die Position Amifampridin zur Behandlung des Lambert-Eaton-Syndroms wird wie folgt gefasst: Amifampridin. b) Die Position Digitalis folium, glykosidhaltiges und ihre Zubereitungen wird wie folgt gefasst: Digitalis folium, glykosidhaltiges und seine Zubereitungen. c) Die Position Epoetin alfa, beta, delta und zeta wird wie folgt gefasst: Epoetin alfa, beta, delta, theta und zeta. d) Die Position Eritrityltetranitrat und seine Ester wird wie folgt gefasst: Eritrityltetranitrat und andere Nitrat-Derivate des Erythritols. e) Die Position Indocyaningrün und andere Salze wird wie folgt gefasst: Indocyaningrün.

Drucksache 332/10-2 - f) Der Position Lokalanästhetika ohne Einschränkung: Articain, Bupivacain, Cinchocain, Dimethocain, Etidocain, Levobupivacain, Mepivacain, Oxetacain, Ropivacain, Tetracain zur parenteralen, ausgenommen Lidocain und Procain ohne Zusatz weiterer arzneilich wirksamer Bestandteile in Konzentrationen bis zu 2 % zur intrakutanen an der gesunden Haut ausgenommen Lidocain zur subkutanen und intramuskulären Infiltrationsanästhesie zur Durchführung von Dammschnitten und zur Naht von Dammschnitten und Dammrissen im Rahmen der Geburt in einer Konzentration bis 1 %, einer Einzeldosis von bis zu 10 ml und einer Menge von bis zu 10 ml je Ampulle zur Abgabe an Hebammen und Entbindungspfleger im Rahmen ihrer Berufsausübung zur am Auge Fomocain (ausgenommen in Salben und Cremes in einer Konzentration bis zu 4 Gewichtsprozenten) Lidocain zur am äußeren Gehörgang wird folgender Spiegelstrich angefügt ausgenommen Benzocain, Lidocain, Prilocain, Procain, Quinisocain zum Aufbringen auf die Haut oder Schleimhaut. g) Die Position DL-Lysin-2-acetoxybenzoat zur parenteralen wird wie folgt gefasst: Acetylsalicylsäure zur parenteralen. h) Die Position Mertiatid als Trägersubstanz für ( 99 Tc) Technetium wird wie folgt gefasst: Mertiatid als Trägersubstanz für ( 99 m Tc) Technetium. i) Die Position Na-Nifurstyrenat zur bei Tieren wird wie folgt gefasst: Nifurstyrensäure zur bei Tieren. j) Die Position Podophyllum-peltati radix et rhizoma und deren Zubereitungen wird wie folgt gefasst: Podophyllum peltatum, radix et rhizoma und deren Zubereitungen ausgenommen in homöopathischen Zubereitungen zur oralen, die nach den Herstellungsvorschriften 25 und 26 des Homöopathischen Arzneibuches hergestellt sind. k) Die Position Praziquantel ausgenommen zur bei Hunden und Katzen wird wie folgt gefasst: Praziquantel ausgenommen zur 1) bei Hunden und Katzen und 2) bei Zierfischen der Ordnungen Karpfenartige, Barschartige, Welsartige und Zahnkärpflinge mit einem Wirkstoffgehalt bis zu 20 g je Packung. l) Folgende Positionen werden jeweils in alphabetischer Reihenfolge eingefügt: Bacillus Calmette-Guérin zur Immunstimulation, Corifollitropin alfa,

- 3 - Drucksache 332/10 Dronedaron, Fluorescein zur parenteralen, Gefitinib, Indacaterol, Liraglutid, Monepantel zur bei Tieren, Plerixafor, Prucaloprid, Rilonacept, Saxagliptin und seine Ester, Silodosin, Toceranib zur bei Tieren, Tocofersolan und seine Ester, Vinflunin. Artikel 2 Diese Verordnung tritt am 1. August 2010 in Kraft. Der Bundesrat hat zugestimmt. Bonn, den... Juli 2010 Der Bundesminister für Gesundheit Dr. Philipp Rösler Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner

Drucksache 332/10-4 - A. Allgemeiner Teil Arzneimittel mit bestimmten Stoffen oder Zubereitungen aus Stoffen weisen srisiken auf, welche die Verschreibungspflicht erfordern. Die entsprechenden Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen werden durch die Anlagen der Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) bestimmt. Die in Anlage 1 der AMVV auf Grund des 48 Absatz 1 und 2 des Arzneimittelgesetzes (AMG) benannten Stoffe und Zubereitungen von Stoffen weisen Wirkungen auf, die in der medizinischen Wissenschaft nicht allgemein bekannt sind oder die Gesundheit auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch gefährden können, wenn sie ohne ärztliche, zahnärztliche oder tierärztliche Überwachung angewendet werden, oder werden häufig in erheblichem Umfang nicht bestimmungsgemäß gebraucht. Im Zuge des wissenschaftlichen Fortschritts ist insbesondere Anlage 1 der AMVV regelmäßig anzupassen. Mit der Verordnung werden in Anlage 1 der AMVV fünfzehn neue Stoffe aufgenommen, ein Wirkstoff wird partiell der Verschreibungspflicht unterstellt und eine Position wird im Hinblick auf den sbereich geändert. Darüber hinaus erfolgt mit der Änderung von drei Positionen eine Angleichung an den jeweils bestehenden Zulassungsstatus entsprechender Arzneimittel und sieben Positionen werden ohne Auswirkungen auf materielles Recht redaktionell geändert. Ferner wird 7 der Verordnung aufgehoben, der eine am 31. März 2009 abgelaufene Übergangsfrist enthält. Diese Änderungsverordnung trägt durch Unterstellung bestimmter Substanzen unter die Verschreibungspflicht zur Arzneimittelsicherheit bei. Im Interesse der Arzneimittelsicherheit ist es nicht vertretbar, die mit dieser Änderungsverordnung verbundenen Regelungen zur Verschreibungspflicht zu befristen. Das Vorhaben ist mit EU-Recht vereinbar, da die EU-Mitgliedstaaten die Verschreibungspflicht für Arzneimittel in Umsetzung der Artikel 70 bis 75 der Richtlinie 2001/83/EG bzw. Artikel 67 der Richtlinie 2001/82/EG jeweils in eigener Kompetenz regeln dürfen. Das Vorhaben hat keine Relevanz für die Gleichstellung von Frau und Mann. Im Hinblick darauf, ein einheitliches Verbraucherschutzniveau sicherzustellen, ist es nicht vertretbar, Entscheidungen über die Verschreibungspflicht von Arzneimitteln den pharma-

- 5 - Drucksache 332/10 zeutischen Unternehmern zu überlassen. Zu diesem Zweck sind einheitliche staatliche Festlegungen erforderlich. Die Rechtsverordnung ergeht nach 48 Absatz 2 Satz 1 AMG mit Zustimmung des Bundesrates. Der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht wurde jeweils gehört. Bund, Länder und Gemeinden werden durch die Verordnung nicht mit Kosten belastet. Auf Grund der Unterstellung des Wirkstoffs Fluorescein - zur parenteralen - unter die Verschreibungspflicht ergibt sich der Preis entsprechender Arzneimittel künftig auf Grund der Arzneimittelpreisverordnung. Daher könnten sich die Preise dieser Arzneimittel und damit die Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) geringfügig erhöhen. Diese Kostensteigerungen dürften allerdings nicht messbar sein, da entsprechende Arzneimittel nach dem Arzneiverordnungsreport 2009 nicht zu den 3000 am häufigsten verordneten Arzneimitteln zählt. Mit Auswirkungen auf das allgemeine Preisniveau, und insbesondere das Verbraucherpreisniveau, ist nicht zu rechnen. Da der Wirkstoff Fluorescein - zur parenteralen - der Verschreibungspflicht unterstellt wird, entstehen für den betroffenen pharmazeutischen Unternehmer zusätzliche Bürokratiekosten, weil in Abstimmung mit der zuständigen Zulassungsbehörde Informationsmaterialien geändert und neu bestellt werden müssen. Die Bürokratiekosten, die durch diese Verordnung entstehen, werden unter Zugrundelegung des Leitfadens zur Ex-ante-Abschätzung von Bürokratiekosten auf insgesamt etwa 2.000 Euro geschätzt. Für die GKV, PKV, Ärzteschaft und öffentlichen Apotheken entstehen daher keine neuen Bürokratiekosten. Auch für Bürger und Bürgerinnen entstehen keine zusätzlichen Aufwendungen. Den pharmazeutischen Unternehmern, die seit kurzem neu zugelassene und von dieser Verordnung betroffene Arzneimittel vermarkten, entstehen keine zusätzlichen Bürokratiekosten. Für diese Arzneimittel sind keine Informationsmaterialien zu ändern, weil sie wegen ihrer Neuartigkeit schon seit der Zulassung als verschreibungspflichtig ausgewiesen sind. Auf Grund dieser Verordnung werden keine Arzneimittel zusätzlich zu Lasten der GKV oder PKV verschrieben: Arzneimittel mit dem Wirkstoff Fluorescein, der nun partiell der Verschreibungspflicht unterstellt werden soll, wurden auf Grund ihrer parenteralen bereits bisher zu Lasten der Krankenkassen bzw. der PKV verordnet.

Drucksache 332/10-6 - B. Besonderer Teil Zu Artikel 1 Zu Nummer 1 (Aufhebung des 7) Die Vorschrift ist entbehrlich, da die enthaltene Übergangsfrist am 31. März 2009 abgelaufen ist. Zu Nummer 2 (Änderung der Anlage 1) Zu Buchstabe a (Amifampridin) Der Zusatz kann entfallen auf Grund der Zulassung eines Fertigarzneimittels durch die EU- Kommission. Symptomatische Behandlung des Lambert-Eaton-Myasthenischen Syndroms (LEMS) bei Erwachsenen Darreichungsform / Art der Tablette Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Amifampridin in der EU Zu Buchstabe b (Digitalis folium) Die Änderung ist redaktioneller Natur und beinhaltet keine Änderung materiellen Rechts. Zu Buchstabe c (Epoetin theta) Die Position "Epoetin alfa, beta, delta und zeta" wird erweitert um den Wirkstoff Epoetin thetha, der von der EU-Kommission neu zugelassen wurde: - zur Behandlung einer symptomatischen Anämie infolge chronischer Niereninsuffizienz bei erwachsenen Patienten - zur Behandlung einer symptomatischen Anämie bei erwachsenen Krebspatienten mit nicht-myeloischen malignen Erkrankungen, die eine Chemotherapie erhalten. Darreichungsform / Art der Injektionslösung

Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Epoetin theta in der EU - 7 - Drucksache 332/10 Zu Buchstabe d (Eritrityltetranitrat) Die Änderung ist redaktioneller Natur und beinhaltet keine Änderung materiellen Rechts. Zu Buchstabe e (Indocyaningrün) Die Änderung ist redaktioneller Natur und beinhaltet keine Änderung materiellen Rechts. Die neue Position Indocyaningrün umfasst auf Grund der Einführung zu Anlage 1 bereits alle Salze dieser Verbindung. Zu Buchstabe f (Lokalanästhetika) Es wird klar gestellt, dass Arzneimittel mit den Wirkstoffen Benzocain, Lidocain, Prilocain, Procain, Quinisocain, die laut Zulassung zum Aufbringen auf die Haut oder Schleimhaut vorgesehen sind, von der Verschreibungspflicht ausgenommen sind. Zu Buchstabe g (Acetylsalicylsäure) Die Änderung ist redaktioneller Natur und beinhaltet keine Änderung materiellen Rechts. Die neue Position umfasst auch die Solvate entsprechender Salze sowie Gemische, die solche Salze enthalten. Zu Buchstabe h (Mertiatid) Die Änderung ist redaktioneller Natur und beinhaltet keine Änderung materiellen Rechts. Zu Buchstabe i (Natrium-Nifurstyrenat) Die Änderung ist redaktioneller Natur und beinhaltet keine Änderung materiellen Rechts. Die neue Position Nifurstyrensäure umfasst auf Grund der Einführung zu Anlage 1 bereits alle Salze dieser Verbindung. Zu Buchstabe j (Podophyllum) Die Änderung ist redaktioneller Natur und beinhaltet keine Änderung materiellen Rechts. Zu Buchstabe k (Praziquantel) Praziquantel wird für bestimmte Zierfischarten (Fische der Ordnungen Karpfenartige, Barschartige, Welsartige und Zahnkärpflinge, die nicht zur Gewinnung von Lebensmitteln bestimmt sind), dem Votum des Ausschusses für die Verschreibungspflicht folgend, aus der Verschreibungspflicht entlassen, sofern der Wirkstoffgehalt pro Packung 20 g nicht über-

Drucksache 332/10-8 - schreitet. Dies bedeutet gleichzeitig gemäß 4 AMVerkRV die Entlassung des Praziquantel aus der Apothekenpflicht und gemäß 60 Abs. 1 AMG die Entlassung aus der Zulassungspflicht für praziquantel-haltige Tierarzneimittel, die zur bei diesen genannten Zierfischarten (die unter den Heimtierbegriff der Richtlinie 2001/82/EG fallen) bestimmt sind. Zu Buchstabe l (Einfügung von Positionen) Zur Position Bacillus Calmette-Guérin zur Immunstimulation Zur Therapie des oberflächlichen Harnblasentumors Darreichungsform / Art der Pulver zur Herstellung einer Suspension zur intravesikalen Instillation Der Wirkstoff BCG erfüllt nicht die Voraussetzungen, als klassischer Impfstoff bezeichnet zu werden. Deshalb entfällt eine Subsumtion unter die Sammelposition Impfstoffe und es ist Einführung einer gesonderte Position notwendig. Zur Position Corifollitropin alfa Kontrollierte Ovarielle Stimulation (COS) in Kombination mit einem GnRH-Antagonisten zur Entwicklung mehrerer Follikel bei Frauen, die an einem Programm der Assistierten Reproduktionstechnik (ART) teilnehmen Darreichungsform / Art der Injektionslösung Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Corifollitropin alfa in der EU Zur Position Dronedaron Dronedaron ist angezeigt bei erwachsenen, klinisch stabilen Patienten mit nicht-permanentem Vorhofflimmern (aktuell bestehend oder in der Vorgeschichte), um ein Wiederauftreten von Vorhofflimmern zu verhindern oder die ventrikuläre Herzfrequenz zu senken.

- 9 - Drucksache 332/10 Darreichungsform / Art der Filmtablette Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Dronedaron in der EU Zur Position Fluorescein zur parenteralen Die gegenwärtig verkehrsfähigen Arzneimittel sind zur Angiographie des Augenhintergrunds zugelassen. Die erfordert in jedem Fall eine ärztliche Intervention und erfolgt wegen des sehr spezifischen Einsatzgebietes ausschließlich durch Ophthalmologen. Zur Position Gefitinib Zur Behandlung von Erwachsenen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem, nichtkleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) mit aktivierenden Mutationen der EGFR-TK Darreichungsform / Art der Filmtablette Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Gefitinib in der EU Zur Position Indacaterol Zur bronchialerweiternden Erhaltungstherapie der Atemwegsobstruktion bei Erwachsenen mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) Darreichungsform / Art der Inhalationspuder Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Indacaterol in der EU Zur Position Liraglutid Zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 bei Erwachsenen, um eine Blutzuckerkontrolle zu erreichen, in Kombination mit:

Drucksache 332/10-10 - - Metformin oder einem Sulfonylharnstoff bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle trotz maximal verträglicher Dosis bei Monotherapie mit Metformin oder Sulfonylharnstoff, - Metformin und einem Sulfonylharnstoff oder Metformin und einem Thiazolidindion bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle trotz Therapie mit zwei oralen Antidiabetika Darreichungsform / Art der Injektionslösung in einem Fertigpen Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Liraglutid in der EU Zur Position Monepantel zur bei Tieren Breitspektrum-Anthelminthikum zur Behandlung und Bekämpfung von gastrointestinalen Infektionen mit Nematoden und damit in Verbindung stehenden Erkrankungen bei Schafen, inkl. Lämmern, Jungschafen, Zuchtböcken und Mutterschafen Darreichungsform / Art der Lösung zum Eingeben Die erstmalige Zulassung des Stoffes Monepantel bei Tieren im Geltungsbereich des AMG erfordert die Unterstellung unter die Verschreibungspflicht nach 48 Abs. 2 Nr. 1 AMG. Zur Position Plerixafor Plerixafor ist indiziert, in Kombination mit G-CSF, die Mobilisierung von hämatopoetischen Stammzellen in das periphere Blut zur Entnahme und anschließenden autologen Transplantation bei Patienten mit Lymphom und multiplem Myelom zu verbessern, die nicht ausreichend Stammzellen mobilisieren. Darreichungsform / Art der Injektionslösung

Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Plerixafor in der EU - 11 - Drucksache 332/10 Zur Position Prucaloprid Zur symptomatischen Behandlung chronischer Verstopfung bei Frauen, bei denen Laxativa keine ausreichende Wirkung erzielen Darreichungsform / Art der Filmtablette Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Prucaloprid im Geltungsbereich des Arzneimittelgesetzes Zur Position Rilonacept" Zur Behandlung Cryopyrin-assoziierter periodischer (Fieber)Syndrome (CAPS) mit schwerer Symptomatik, nämlich des familiären kälteinduzierten autoinflammatorischen Syndroms (FCAS, familiäre Kälteurtikaria) und des Muckle-Wells-Syndroms (MWS), bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren Darreichungsform / Art der Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung; subkutane Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Rilonacept in der EU Zur Position Saxagliptin und seine Ester Saxagliptin ist bei erwachsenen Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle indiziert: - in Kombination mit Metformin, wenn eine Metformin-Monotherapie, zusammen mit einer Diät und Bewegung, den Blutzucker nicht ausreichend kontrolliert. - in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff bei Patienten, für die die von Metformin ungeeignet erscheint, wenn eine Sulfonylharnstoff-Monotherapie, zusammen mit einer Diät und Bewegung, den Blutzucker nicht ausreichend kontrolliert.

Drucksache 332/10-12 - Darreichungsform / Art der Filmtablette Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Saxagliptin in der EU Zur Position Silodosin Zur symptomatischen Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH) Darreichungsform / Art der Hartkapsel Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Silodosin in der EU Zur Position Toceranib zur bei Tieren Zur Behandlung von nicht resezierbaren rezidivierenden kutanen Mastzelltumoren des Grades II (mittelgradig) oder III (hochgradig) nach Patnaik bei Hunden Darreichungsform / Art der Tablette zum Eingeben Die erstmalige Zulassung des Stoffes Toceranib bei Tieren im Geltungsbereich des AMG erfordert die Unterstellung unter die Verschreibungspflicht nach 48 Abs. 2 Nr. 1 AMG. Zur Position Tocofersolan und seine Ester Tocofersolan ist bei Vitamin-E-Mangel aufgrund digestiver Malabsorption bei pädiatrischen Patienten indiziert, die an kongenitaler chronischer Cholestase oder erblicher chronischer Cholestase leiden, und zwar ab der Geburt (reife Neugeborene) bis zum Alter von 16 oder 18 Jahren je nach Region.

- 13 - Drucksache 332/10 Darreichungsform / Art der Lösung zum Einnehmen Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Tocofersolan in der EU Zur Position Vinflunin" Vinflunin ist zugelassen zur Monotherapie bei fortgeschrittenem oder metastasierendem Übergangszellkarzinom des Urothels bei erwachsenen Patienten, nach Versagen einer Cisplatin-haltigen Behandlung. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Vinflunin bei Patienten mit einem Performance Status 2 wurden nicht untersucht. Darreichungsform / Art der Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Erstmalige Zulassung des Wirkstoffes Vinflunin in der EU Zu Artikel 2 (Inkrafttreten) Die Vorschrift regelt das Inkrafttreten.

Drucksache 332/10 Anlage Stellungnahme des Nationalen Normenkontrollrates gem. 6 Abs. 1 NKR-Gesetz: NKR-Nr. 1242: Neunte Verordnung zur Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung Der Nationale Normenkontrollrat hat den Entwurf der o.g. Verordnung auf Bürokratiekosten geprüft, die durch Informationspflichten begründet werden. Nach Einschätzung des Bundesministeriums für Gesundheit entstehen durch die Verordnung für die Wirtschaft marginale Mehrkosten von höchstens 2.000 Euro. Auswirkungen auf Informationspflichten für Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltung sind nicht zu erwarten. Der Nationale Normenkontrollrat hat im Rahmen seines gesetzlichen Prüfauftrags keine Bedenken gegen das Regelungsvorhaben. Dr. Ludewig Vorsitzender Catenhusen Berichterstatter