Hering: Norwegischer Frühjahrslaicher gültig 10/2012 10/2013 ÖKOREGION FANGGEBIET ART Barentsmeer (NordostArktis), Norwegische See, FäröerPlateau NordostArktis und Norwegische See (I, IIab) FAO 27 Clupea harengus 1 BESTANDSZUSTAND Wiss. Begutachtung Methode, Frequenz Wesentliche Punkte Bestandszustand Internationaler Rat für Meeresforschung (ICES), Kopenhagen, www. Jährliche analytische Bestandsberechnung mit Vorhersage unter Verwendung von Anlandedaten und mehreren unabhängigen wissenschaftlichen Forschungsreisen, die mehrere Lebensstadien abdecken. Rückwürfe gehen nicht in die Bestandsberechnungen ein. Drei von vier Referenzwerten nach dem Vorsorgeansatz sind definiert. Sie basieren auf der BiomasseNachwuchsRelation. Die Referenzwerte nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Btrig, Fmsy) sind definiert. 2010 wurde die Berechnungsbasis aufgrund neuer Daten zur Geschlechtsreife und Biomasse geändert und auch die historische Entwicklung neu berechnet. [113] [553] [554] 2012: Der Bestand nimmt weiter schnell ab, liegt aber noch immer oberhalb aller Biomassereferenzwerte. Ursache ist vermutlich eine veränderte Nahrungsverfügbarkeit. Die fischereiliche Sterblichkeit liegt weiterhin über dem Grenzwert des Managementplans (Fmgmt), aber unter den Referenzwerten für Vorsorgeansatz und höchsten Dauerertrag (Fpa, Fmsy). [553] [554] (Reproduktionskapazität) Fischereiliche Sterblichkeit volle Reproduktionskapazität (nach Vorsorgeansatz) nachhaltig bewirtschaftet (nach Vorsorgeansatz) über dem Grenzwert (nach über dem Grenzwert (nach innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach höchstem Dauerertrag) angemessen (nach höchstem Dauerertrag) Bestandsentwicklung Der Norwegische Frühjahrslaicher gehört gemeinsam mit dem Isländischen Sommerlaicher zum atlantoskandischen Heringskomplex. Er ist einer der Bestände, für die es besonders lange MessdatenZeitreihen gibt. Bestandsberechnungen gehen zurück bis 1907, werden aber nach der Änderung der Berechnungsbasis 2010 nur noch ab 1988 angegeben. Hering aus diesem Bestand war für viele Länder eine wichtige Nahrungsquelle und daher Basis einer
großen internationalen Fischerei. Die Gesamtfänge stiegen bis Mitte der 1960er Jahre nach Einführung der Ringwadenfischerei auf bis zu 2 Mio. t jährlich, während die schnell abnahm. Ende der 1960er Jahre kollabierte der Bestand und es dauerte 20 Jahre, bis er sich in den späten 1980er Jahren erholte. Dies wurde hauptsächlich durch eine niedrig gehaltene fischereiliche Sterblichkeit erreicht. Der Bestand zeigt im Vergleich zu anderen Heringsbeständen eine hohe Variabilität in der Nachwuchsproduktion. Starke Jahrgänge in den frühen 1990ern verhalfen zu einem weiteren Anstieg der, 2009 wurde der Höchstwert der letzten 20 Jahre erreicht. Der letzte starke Jahrgang trat jedoch 2004 auf und die nimmt seit 2010 schnell ab. [20] [22] [40] [113] [553] [554] Ausblick Umwelteinflüsse auf den Bestand Die Bestandsgröße schwankt mit dem unregelmäßigen Auftreten starker Jahrgänge. Da es nach 2004 keinen starken Jahrgang mehr gab, nimmt der Bestand seit 2010 ab, und auch bei Einhaltung des Managementplans ist mit einer weiteren Abnahme der Biomasse zu rechnen. Die Fangmengen müssen daher weiter reduziert werden. [553] [554] Der Bestand unternimmt weite Wanderungen im NordostAtlantik. Die Wandermuster haben sich seit den 1950er Jahren mehrfach geändert, was wahrscheinlich auf klimatische Veränderungen und Änderungen in der Zusammensetzung der Nahrungsorganismen zurückzuführen ist. Die seit 2002 abnehmende durchschnittliche ZooplanktonBiomasse in der Norwegischen See (Hauptnahrung des Herings) hat sich 2011 und 2012 auf niedrigem Niveau stabilisiert. Auch die Bestandsgröße hat einen Einfluss auf die Wanderrouten. Veränderungen in der Bestandsgröße gehen ebenfalls mit Klimaveränderungen einher. Aktuell sind große Veränderungen der Überwinterungs und Nahrungsgebiete zu beobachten, die auch einen Einfluss auf die Verteilung der Fischerei haben. Ab 1970 waren die norwegischen Fjorde Überwinterungsgebiete, seit 2001 verlagern sich diese aber vor die norwegische Küste und 2007 und 2009 wurden keine Heringe in den Fjorden beobachtet. Die Ausbreitung des MakrelenBestandes nach Norden führt zu saisonaler Überlappung mit diesem HeringsBestand und dadurch möglicherweise zu Nahrungskonkurrenz. [22] [23] [36] [553] [554] 2 FISCHEREIMANAGEMENT Wer und Wie Differenz zwischen Wissenschaft und Management Karten Das Management erfolgt nach einem durch alle Küstenstaaten (EU, Färöer Inseln, Island, Norwegen, Russland) 1999 eingeführten LangzeitManagementPlan, der regelmäßig an die aktuellen ICES Empfehlungen angepasst werden soll. Der ICES betrachtet diesen Plan als in Übereinstimmung mit dem Vorsorgeansatz. Die Küstenstaaten legen die jährliche Höchstfangmenge (TAC) im Rahmen eines agreed record fest. [553] [555] Trotz ManagementPlan konnten sich die Küstenstaaten nicht immer einigen und haben in einigen Jahren autonome Quoten festgelegt. Deren Summe überschritt teilweise die wissenschaftlichen Empfehlungen. Seit 2007 decken sich Empfehlung und verabschiedete Höchstfangmenge (TAC). [380] [553] [555] Verbreitungsgebiet Managementgebiet Der Norwegische Frühjahrslaicher wird als weit verbreiteter Bestand definiert. Er wird formal keinem bestimmten Gebiet zugeordnet und die Empfehlungen des ICES gelten für alle Gebiete, in denen er vorkommt. Im Moment tritt die Mehrheit des Bestandes in den Gebieten I und IIab auf. Kleinere Anteile sind in Vab und XIV verbreitet. In manchen Jahren mischt sich der Bestand in angrenzenden Gebieten mit anderen Heringbeständen. [553] [554] Anlandungen und TACs Gesamtfang 2011: Anlandungen: 993; fast ausschließlich pelagische Schleppnetze und Ringwaden TACs IUUFischerei 2008: 1.518 2009: 1.642 [380] [553] [555] 2010: 1.483 2011: 988 2012: 833 Es gibt keine Hinweise auf relevante Mengen illegaler oder unberichteter Fänge aus diesem Bestand. [553] [554]
3 FISCHEREI UND ÖKOLOGISCHE EFFEKTE Struktur und Fangmethode Beifänge und Rückwürfe Einflüsse der Fischerei auf die Umwelt Die Fischerei ist ganzjährig und rein pelagisch und folgt den Wanderungen des Bestandes von den Überwinterungs und Laichgebieten entlang der norwegischen Küste zu den Sommerfraßgründen. In den letzten zwei Jahren verlagerten sich diese und damit auch die Fischerei immer weiter nach Südwesten in Richtung Island und Färöer Inseln (Gebiete Va und b). Hier werden die größten und ältesten Fische gefangen. Hauptfanggebiet ist das Gebiet IIa. Die norwegische Fischerei entlang der norwegischen Küste wird hauptsächlich mit Ringwaden durchgeführt. In der internationalen Hochseefischerei werden vor allem pelagische Schleppnetze eingesetzt. [39] [553] [554] Vor allem in der RingwadenFischerei kommt das Verwerfen des gesamten Fanges noch vor dem an Bord holen vor (slipping), wenn dieser z.b. zu groß ist oder nicht die gewünschte Qualität aufweist. Die Menge an Beifängen und Rückwürfen (inkl. slipping) wird aber als gering angesehen. Überlebensraten von Rückwürfen sind in der Ringwadenfischerei höher als in der Schleppnetzfischerei, in der letzteren ist von sehr hohen Sterblichkeiten auszugehen. In den letzten Jahren überlappen sich im Sommer die Verbreitungsgebiete von Hering und Makrele. Dadurch wird in einigen Gebieten vermehrt Makrele gemischt mit Hering gefangen. Die pelagische Flotte unterliegt einer strengen Überwachung zu Wasser und aus der Luft durch die norwegische Küstenwache. In norwegischen und internationalen Gewässern ist der Rückwurf von Hering nicht erlaubt. Innerhalb der EU ist slipping und highgrading (Rückwurf von marktfähiger Ware, solange solange die Quote noch nicht ausgeschöpft ist) verboten. In norwegischen Gewässern ist slipping nur dann erlaubt, wenn die Überlebenswahrscheinlichkeit hoch ist dies ist jedoch im Einzelfall sehr schwer feststellbar. [49] [241] [301] [553] [554] [556] [557] [558] Pelagische Schleppnetzfischerei und Ringwadenfischerei haben geringe Beifänge von Nichtzielarten und beeinflussen den Meeresboden nicht, weil sie ihn nicht berühren. Einflüsse der Fischerei auf das Ökosystem sind, abgesehen von Beifängen, die auch Junglachse und Meeressäuger umfassen können, vor allem der potentielle Eingriff in das Nahrungsnetz, in dem kleine Schwarmfische eine besonders wichtige Position einnehmen. [553] [554] 4 ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN Biologische Besonderheiten Zusätzliche Informationen Zertifizierte Fischereien Soziale Aspekte Der Norwegische Frühjahrslaicher ist der größte Heringsbestand weltweit. Er ist weit verbreitet und wandert in seinem Leben über große Bereiche des nördlichen Nordost Atlantiks. Laichgründe sind vor allem an der norwegischen Westküste zu finden, wo die Eier von Februar bis März auf Fels, Kies oder Sand abgelegt werden. Die Verbreitung des Bestandes und die Veränderungen im Wandermuster sorgten immer wieder für Konflikte zwischen den beteiligten fischenden Nationen. Der Norwegische Frühjahrslaicher ist ein Bestand, der sich durch eine hohe Anzahl von Wirbelkörpern, eine große maximale Länge (40 cm), besondere Merkmale seiner Schuppen und eine große Variabilität in der Jahrgangsstärke auszeichnet. [22] [37] [38] [553] [554] Der Bestand ist eine wichtige Komponente des Ökosystems in der Barentssee, der Norwegischen See und der norwegischen Küste. Er ist ein Nahrungsbestandteil für größere Fische, Seevögel und Meeressäuger. Die Überwinterung der Heringe in den norwegischen Fjorden lockte Schwertwale an, die besonders im Tysfjord auf Heringsjagd gingen. Dieses Phänomen führte vor Ort zum Aufbau einer kleinen Walbeobachtungsindustrie. In den letzten Jahren zogen immer weniger Heringe in den Fjord, in einigen Jahren (2007, 2009) wurden gar keine beobachtet. Die Heringe bleiben nun vor der norwegischen Küste und mit ihnen auch die Wale. [37] [553] [554] Fünf Fischereien auf Norwegischen Frühjahrslaicher sind nach den Standards des Marine Stewardship Councils zertifiziert (über 65% der Anlandungen). [4] Siehe http://www.msc.org/trackafishery/certified/northeastatlantic/dppoatlantoscandianherring/ http://www.msc.org/trackafishery/certified/northeastatlantic/fpoasherring/ http://www.msc.org/trackafishery/certified/northeastatlantic/norwayspringspawningherring/ http://www.msc.org/trackafishery/certified/northeastatlantic/pelagicfreezertrawlerassociationatlantoscandianherring/ http://www.msc.org/trackafishery/certified/northeastatlantic/scottishpelagicsustainabilitygroupltdatlantoscandianherring/ Die Fischerei auf den Norwegischen Frühjahrslaicher wird mit großen und größten Fahrzeugen durchgeführt. Die Fahrzeuge fahren unter den Flaggen der Anrainerstaaten, die Arbeitsbedingungen an Bord und die Entlohnung erfolgt daher nach deren Regeln. Besonders für Norwegen, welches die größte Quote hält (61%) ist die Heringsfischerei ein wichtiger Arbeitgeber. [13] [39]
Bestandsübersicht Marktdaten Hering 2011 (vorl.): Verbrauch in Deutschland: 207.001 t (2010: 220.343 t), Marktanteil: 18,9% [13] [14] Anlandungen Fänge Zustand Fischereiliche Sterblichkeit Anmerkungen (insbesondere Gültigkeit Irische See (VIIa) 5,2 5,2 21,2 Isländischer Sommerlaicher (Va) 49,0 49,0 444,0 Ichthyoph.Infektion Keltische See (VIIa, VIIghjk) 11,5 84,3 Nordsee Herbstlaicher (IIIa, IV, VIId) 226,5 2.343,1 1997/2009 05/2012 Norwegischer Frühjahrslaicher 993,0 6.136,0 1999 10/2012 10/2013 Rigaer Meerbusen (28.1) 29,6 29,6 71,4 nur Lat. & Est Fischerei 05/2012 Westlich Irlands (VIaS, VIIbc) 6,9 6,9? nur Irische Fischerei Westlich Schottlands (VIaN) 17,8 17,8 101,3 2009 Zentrale Ostsee (2529, 32) 116,8 116,8 604,1 05/2012 nördl. Bottn. Meerbusen (31) 3,4 3,4? südl. Bottn. Meerbusen (30) 78,5 78,5 609,3 05/2012 westliche Ostsee (2224, IIIa) 27,8 27,8 132,3 05/2012 Klassifizierung nach dem Ansatz des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY), durch den ICES oder analog zu dessen Einteilung: Symbol Biomasse innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten Bewirtschaftung (fischereiliche Sterblichkeit) angemessen oder unternutzt übernutzt Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten Literaturquellen Hering: Norwegischer Frühjahrslaicher Autor Jahr Titel Quelle [4] Marine Stewardship Council (MSC) Fisch und Meeresfrüchte aus zertifiziert nachhaltiger Fischerei msc.org [13] BLE Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Referat 523 [14] FIZ e.v. FischInformationszentrum e.v. [20] Røttingen I 2003 The agreed recovery plan in the management of Norwegian springspawning herring [22] Sissener EH, Bjoerndal,T 2005 Climate change and the migratory pattern for Norwegian springspawning herring; implications for management fischinfo.de ICES CM 2003/U:01 Marine Policy 29:299309 [23] Misund O, Vilhjalmsson H, Jakupsstovu S, Röttingen I, Belikov S, Asthorsson O, Blindheim J, Jonsson J, Krysov A, Malmberg S, Sveinbjornsson S [36] Dragesund O, Hamre J, Ulltang Ø [37] Institute of Marine Research (IMR), Norwegen 1998 Distribution, migration and abundance of Norwegian spring spawning herring in relation to the temperature and zooplankton biomass in the Norwegian Sea as recorded by coordinated surveys in Spring and Summer 1996 1980 Biology and population dynamics of the norwegian springspawning herring Institut für Meeresforschung, Norwegen Sarsia 83:117127 Rapp. P.v.Reun.Cons. int. Explor. Mer 177:4371 imr.no 2012 Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Ostseefischerei, Rostock http://fischbestaende.portalfischerei.de, email: fischbestaende@vti.bund.de
Autor Jahr Titel Quelle [38] Toresen R 1991 Predation on the eggs of Norwegian springspawning herring (Clupea harengus L.) on a spawning ground on the west coast of Norway [39] fisheries.no Online Portal des Norwegischen Ministeriums für Fischerei und Küstenangelegenheiten gemeinsam mit verschiedenen Forschungsinstituten [40] Johansen AC 1919 On the large springspawning sea herring (Clupea harengus) in the northwest european waters [49] Europäische Union (EU) 2009 Verordnung (EG) Nr. 1288/2009 des Rates zur Festlegung technischer Übergangsmaßnahmen für den Zeitraum vom 1. Januar 2010 bis zum 30. Juni 2011 [113] ICES 2010 Report of the Workshop on estimation of maturity ogive in Norwegian spring spawning herring (WKHERMAT), 13 March 2010, Bergen, Norway. ICES CM 2010/ACOM:51. 47 pp. [241] Europäische Union (EG) 2011 Verordnung (EU) Nr. 579/2011 des europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 850/98 des Rates zur Erhaltung der Fischereiressourcen durch technische Maßnahmen zum Schutz von jungen Meerestieren und der Verordnung (EG) Nr. 1288/2009 des Rates zur Festlegung technischer Übergangsmaßnahmen für den Zeitraum vom 1. Januar 2010 bis zum 30. Juni 2011 ICES Journal of Marine Science 48:15 21 fisheries.no Meddelelser Fra Kommissionen For Havundersögelser. Serie Fiskeri 5:156 [301] Directorate of fisheries, Norwegen 2011 Regulations relating to seawater fisheries fiskeridir.no [380] Europäische Union 2012 Verordnung (EU) Nr. 44/2012 des Rates vom 17. Januar 2012 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten im Jahr 2012 in EUGewässern und für EUSchiffe in bestimmten Nicht EUGewässern für bestimmte, über internationale Verhandlungen und Übereinkünfte regulierte Fischbestände und Bestandsgruppen [553] ICES 2012 Report of the Advisory Committee, 2012. Book 9. Widely Distributed and Migratory Stocks. 9.4.5 Herring in the Northeast Atlantic (Norwegian springspawning herring) [554] ICES 2012 Report of the Working Group on Widely Distributed Stocks (WGWIDE), 21 27 August 2012, Lowestoft, United Kingdom. ICES CM 2012/ACOM:15. 931pp. 7 Norwegian Spring Spawning Herring [555] NorthEast Atlantic Fisheries Commission (NEAFC) [556] NorthEast Atlantic Fisheries Commission (NEAFC) [557] Tenningen M, Vold A, Olsen RE 2012 Rec 03 2012: Herring, Management measures for Norwegian springspawning (AtlantoScandian) herring for 2012 2010 Rec 16 2010: Discards Ban 2010, Recommendation by the northeast atlantic fisheries commission in accordance with article 5 of the convention on future multilateral cooperation in northeast atlantic fisheries at its annual meeting in november 2009 for a ban on discards in the NEAFC regulatory area 2012 The response of herring to high crowding densities in purseseines: survival and stress reaction neafc.org neafc.org ICES Journal of Marine Science, 69(8), 1523 1531 [558] Kelleher K 2005 Discards in the world's marine fisheries: An update FAO fisheries technical paper 470, Rome, 154 pp 2012 Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Ostseefischerei, Rostock http://fischbestaende.portalfischerei.de, email: fischbestaende@vti.bund.de