Und. 1620_00_Blaue Blume_ Max Hueber Verlag



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Transkript:

Und 21 Landeskunde Zwei Frauen unterschiedlicher Generationen begegnen sich an einer Bushaltestelle. Die eine ist jung, die andere ist alt. Die junge beneidet die alte und die alte beneidet die junge. Das Leben der Menschen in Mitteleuropa hat sich sehr geändert in den letzten 50 Jahren. Die Alten und die Jungen leben nur noch selten zusammen. 1925 lebten in Deutschland nur 6,7% der Menschen allein, heute sind es 35,9%. Also fehlen den jungen Müttern, die oft noch einer Arbeit nachgehen, die Großmütter, die sich um den Haushalt und die Kinder kümmern. Und die Großeltern leben allein und haben keine Aufgabe, die sie erfüllt. Dazu kommt, dass die durchschnittliche Lebenserwartung ständig steigt. Sie lag 2000 für Männer bei 73 Jahren, für Frauen bei 80 Jahren. Demnach gibt es viel mehr alte Frauen, zumal noch viele darunter sind, die ihre Männer im Krieg verloren haben. Außerdem leben die Menschen gesünder und gehen trotzdem früher in den Ruhestand. Da kann es langweilig werden, wenn man sich nicht entsprechende Aufgaben stellt. Einige Senioren (so nennt man diese Altersgruppe heute in Deutschland) haben sich zusammengetan und eine Partei gegründet, die Grauen Panther (die Grauen Panther).Viele der jungen Alten versuchen in Wohngemeinschaften zusammenzuleben und sich gegenseitig zu helfen, und andere verpflichten sich für ein oder zwei Jahre, ihre Erfahrungen als Experten in Entwicklungsländern einzusetzen.viele aber setzen sich wieder auf die Schulbank, um in einem Seniorenstudium etwas zu lernen, was sie früher versäumt haben. Solche Studiengänge werden von den Universitäten, aber vor allem von den Volkshochschulen angeboten, die auch in den kleineren Städten ein reichhaltiges Programm an Bildungsveranstaltungen für Senioren auflegen. Wenn ich doch so viel Zeit hätte (Wenn ich doch so viel Zeit hätte), sagt eine der beiden Frauen im Text und die andere Wenn ich noch einmal so jung wäre (Wenn ich noch einmal so jung wäre). Sie sprechen also von ihren Wünschen, die aber nicht erfüllbar und damit irreal sind. Dazu verwenden sie den Konjunktiv II (der Konjunktiv II) des Verbs. Andere wichtige Verwendungsweisen des Konjunktivs II sind: irreale Bedingungssätze Wenn ich Zeit hätte, würde ich mitgehen. (Wenn ich Zeit hätte, würde ich mitgehen). höfliche Bitten Ich hätte gern eine Tasse Kaffee. (Ich hätte gern eine Tasse Kaffee.) Es gilt also zu erkennen, welche Funktion der Konjunktiv II jeweils hat. Die entnimmt man in der Regel dem Kontext. In der Einheit machen Sie auch Erfahrung mit der Technik, bei längeren Texten zunächst nur den ersten Satz eines jeden Abschnitts zu lesen, Hypothesen über den weiteren Inhalt des Textes anzustellen und am Ende die Vermutungen mit dem ganzen Text zu vergleichen. 127

Der kleine Prinz 22 Der Text Das Märchen Der kleine Prinz des französischen Autors Antoine de SAINT-EXUPÉRY ist 1943 erschienen und hatte gleich nach dem Krieg einen außerordentlichen Erfolg in den deutschsprachigen Ländern. Saint-Exupéry, der leidenschaftlicher Flieger war, macht die Bekanntschaft des kleinen Prinzen nach einer Flugzeugpanne in der Einsamkeit der Wüste. Der hat seinen winzigen Planeten verlassen, weil er mit der stolzen und eitlen Rose in Schwierigkeiten geraten war und an ihrem Wert zu zweifeln begonnen hatte. Auf seiner Reise zu den anderen Planeten trifft er auf Bewohner, die alle von den für uns Menschen typischen Schwächen und Lastern befallen sind: den einsamen tyrannischen König, den bewunderungssüchtigen Eitlen, den abgestumpften Trinker, den Geschäftsmann, den Laternenanzünder und den Geographen. Letzterer empfiehlt ihm, zur Erde zu reisen. Dort trifft er zuerst die Schlange, die ihm von der Einsamkeit der Menschen erzählt. Der Fuchs schließlich lehrt ihn das Geheimnis der Freundschaft und Liebe. Es besteht darin, dass einer für den anderen Verantwortung trägt: Man kennt nur die Dinge, die man zähmt, sagt er, d. h. zu denen man Bindungen schafft. Sich auf den Mitmenschen, auf Liebe und Freundschaft einzustellen, war das große Bedürfnis der Menschen in der Zeit nach dem Krieg.Tod, Einsamkeit und Isolation waren die zurückliegenden Erfahrungen. Das Märchen kam dem Wunsch des Individuums entgegen, sich auf kleine kosmische Einheiten zurückzuziehen und mit dem Herzen die Welt und die Menschen zu sehen und zu erleben. Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar, lehrt uns der Fuchs. Ich bin für dich nur ein Fuchs, der hunderttausend Füchsen gleicht. (Ich bin für dich nur ein Fuchs, der hunderttausend Füchsen gleicht.) Mit dem Nebensatz wird der Fuchs näher erläutert. Es handelt sich bei dem Nebensatz um einen Relativsatz (der Relativsatz). Der Relativsatz beginnt hier mit dem Relativpronomen (das Relativpronomen) der, das abhängt von dem Bezugswort im Hauptsatz, ein Fuchs, und vom Verb des Relativsatzes, gleichen (Der Fuchs gleicht hunderttausend Füchsen). Relativsätze sind ein Mittel zur Genauigkeit, denn sie beschreiben das Nomen (Person oder Sache), das im Hauptsatz genannt wird. Durch den Relativsatz wird dem Leser klar, um was für Personen, Dinge oder abstrakte Begriffe es sich handelt. Die Zeitform Futur (das Futur), der Sie ebenfalls in dieser Einheit begegnen, ist im Deutschen von geringer Bedeutung für die Darstellung zukünftiger Ereignisse oder Handlungen. Dafür verwendet man im Deutschen meistens das Präsens zusammen mit einer Zeitangabe.Wenn man das Futur für etwas Zukünftiges benützt, dann drückt man damit meistens ein Versprechen oder eine Prophezeiung aus. 135

Nachdenken 23 141

DerWeit gereiste 24 Was ist die Blaue Blume? Überall gibt es Menschen, die es nicht zu Hause hält, die voller Unruhe immer wieder in die Ferne reisen müssen, um andere Menschen, andere Landschaften und andere Kulturen zu entdecken. Das Gedicht Der Weitgereiste stammt aus unserer Zeit und nimmt sich des Themas mit Ironie an. Das Lied am Ende gehört zu den unzähligen Wanderliedern, die es in deutscher gibt. Es behandelt das Thema aus der Sicht der Romantik. Da taucht der Begriff von der Blauen Blume auf und gibt Ihnen Gelegenheit zu überlegen, warum dieses Lehrbuch so heißt. Landeskunde Das Thema dieser Einheit handelt von der Sehnsucht des Menschen nach der Fremde, nach den Geheimnissen der Natur, nach dem fernen Abenteuer.Vor allem die Ausreißer und Aussteiger sind es, die die deutschen Schriftsteller immer wieder beschäftigt haben. Menschen, die auf die Annehmlichkeiten ihrer Heimat, auf Familie, Freunde und Besitz verzichten wollten und sich in der Natur und in der Fremde auf die Suche nach der Blauen Blume, dem geheimnisvollen Glück, machten. Früher waren es vor allem die Wanderer, die sich zu Fuß in die Welt hinein bewegten, oft ziellos dem Abenteuer hinterher, aber auch, um sich zu bilden, um ihr Wissen zu vervollständigen und handwerkliche Fertigkeiten zu erwerben. Bis heute hat sich der Brauch erhalten, dass Handwerker ihre Lehrjahre auf Wanderschaft verbringen, bevor sie sich als Meister niederlassen dürfen. Die Hamburger Zimmerleute mit ihren traditionellen Kostümen sieht man auch heute noch auf den Baustellen ganz Europas. Drei Jahre dürfen sie Hamburg nicht betreten. Erst danach kann ihnen der Meisterbrief, die Erlaubnis einen eigenen Fachbetrieb zu führen und Lehrlinge auszubilden, verliehen werden. Wandern bildet und stärkt das Gemeinschaftsgefühl, vermittelt Naturverbundenheit und Körperbewusstsein. Das waren auch die Ideale der Wandervogelbewegung (die Wandervogelbewegung), in der sich zu Beginn des Jahrhunderts Hunderttausende von Jugendlichen organisierten. Wir machen Sie noch einmal auf die Verblisten aufmerksam, die Sie bereits in Einheit 10 angelegt haben.tragen Sie jetzt vor allem das Präteritum ein und vervollständigen Sie allmählich die Liste. Natürlich gibt es die auch in jeder Grammatik. Aber wenn man es selbst macht, kann man sich die Wörter auch besser merken. In dem Gedicht finden sich Wortfolgen, die nach den Regeln der deutschen Grammtik so nicht möglich sind. Aber in der Poesie ist alles erlaubt, wegen des Reims. Daher haben wir die Redensart von der dichterischen Freiheit. 145

Der schöne 27. September 25 Die Texte Das Leben ist für die meisten Menschen eine fortlaufende Routine. Die Natur hat sie dadurch vorgegeben, dass sich die Sonne jeden Tag etwa um die gleiche Zeit verzieht, sozusagen als Aufforderung, die Arbeit einzustellen und zu schlafen. So ist es verständlich, wenn viele Menschen ihren Alltag nach dem immer gleichen Schema verbringen. Manches ergibt sich aus dem natürlichen Rhythmus des Lebens und der Natur, vieles gehört jedoch in die Kategorie der Rituale. Die interessieren uns, weil sie abhängig sind von der Kultur eines Landes. In Deutschland steht noch immer in vielen Familien am Sonntag Punkt zwölf Uhr die Suppe auf dem Tisch, und dann wird gemeinsam ein Tischgebet gesprochen. Nach dem Essen kommt der Familienspaziergang und danach die Kaffeestunde, zu der es Kuchen aus der nächsten Konditorei gibt. Viele jüngere Leute machen das nicht mehr mit, aber es gehört immer noch ein bisschen Mut dazu, solche gesellschaftliche Gewohnheiten abzulegen. Tagblatt durch die Universität in der Mehrheit eine anspruchsvolle Leserschaft hat, die von ihrer Tageszeitung mehr erwartet als eine gängige lokale Berichterstattung. In dieser Einheit geht es um Artikelwörter (Artikelwörter) und Pronomen (Pronomen). Aua, das war mein Fuß! Aua, das war meiner. Das Beispiel zeigt das Wort mein in zwei Verwendungen: als Artikelwort (mein Fuß) und als Pronomen (meiner). Da sie aber unterschiedliche Formen (Endungen) haben, kann man sie leicht verwechseln. Lernen Sie also mit den Ausdrücken immer auch ihre Formen und Verwendungen. Beide Texte handeln von Verstößen gegen solche Rituale. Der Verfasser des kleinen Gedichts hält den 27. September für einen wunderschönen Tag, weil er etwas anderes als das Übliche getan hat. In der kleinen Hörspielszene am Ende der Einheit geht es um die Karikatur einer eher alltäglichen Szene, zu der unser Zeichner Sepp Buchegger hier zwei kleine Karikaturen gemacht hat. Sepp Buchegger lebt und arbeitet in der schwäbischen Provinz, in der Stadt Tübingen, die vor allem durch ihre alte Universität bekannt ist. Seine Zeichnungen liefert er vor allem für das Schwäbische Tagblatt, der regionalen Tübinger Tageszeitung. Bekannt ist er aber auch durch gezeichnete Satiren für das deutsche Fernsehen. In Deutschland ist es normal, dass große überregionale Tageszeitungen eigene Zeichner haben, die das politische Tagesgeschehen karikieren und kommentieren. Dass auch eine kleine Lokalzeitung einen eigenen Zeichner hat, ist eine große Ausnahme, was damit zusammenhängt, dass das Schwäbische 149