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Ulrich Huber Fuchssteige 21 89518 Heidenheim Ludwig Kentner Ansprache Stolperstein 10. September 2013 Es gilt das gesprochene Wort Sehr verehrte Anwesende, Zur Erinnerung an den 1. Vorsitzenden der KPD-Ortsgruppe Heidenheim, Ludwig Kentner, wird heute ein Stolperstein verlegt. Ludwig Kentner, war einer von den vielen Millionen Menschen die durch die Verbrechen der deutschen Faschisten, ob im Krieg, ob im Widerstand gegen die Verbrechen, ob im Kampf für bessere Arbeits- und Lebensbedingen oder aus politischen und weltanschaulichen Gründen, in einem Konzentrationslager der deutschen Faschisten, sein Leben verloren hat. Ludwig Kentner, ist am 28. März 1885 in München geboren. Und am 24. Februar 1944 im Konzentrationslager Buchenwald ermordet worden. Ludwig Kentner kam als junger Mann, ich denke mit seiner Familie nach Heidenheim. Nach seiner Ausbildung zum Modellschreiner bei VOITH von 1899 bis 1904 war er wie viele junge Männer der damaligen Zeit in der Fremde auf Wanderschaft. Wie er den 1. Weltkrieg erlebte ist unbekannt. Die Zeit, bis zu seiner Rückkehr nach Heidenheim, im März 1919, muss er politisch bewusst erlebt haben. Er heiratete im November 1919 und wohnte hier in der Felsenstraße 73

2 Zeugnis für seine politisch bewusste Entwicklung war die Tatsache, dass er sich bereits 1918/1919 der neu konstituierten KPD anschloss. Ludwig Kentner kandidierte hier in Heidenheim bereits im Juni 1920 zu den Landtagswahlen für die KPD. Sicherlich ist es nicht falsch, sich kurz, in die verarmten Lebensverhältnisse der Arbeiterschaft nach dem 1. Weltkrieg hineinzuversetzen. eine große Arbeitslosigkeit, Armut und Hunger bei gleichzeitig galoppierender Geldentwertung. In dieser Zeit entwickelte sich die Heidenheimer Arbeiterschaft politisch nach Links. Die Aktivitäten der jungen KPD und auch seines Vorsitzenden Ludwig Kentner, der sich mit den öffentlichen Protesten der Heidenheimer Frauen und Arbeitern im Juni 1920 solidarisierte, hatten ihre Wirkung. Ein von den Gewerkschaften organisierter Protestmarsch am 22. Juni 1920 entwickelte sich zum Generalstreik und zur Besetzung der Stadt durch eine rund 400 Männer starke herbeigerufene Polizeiwehr. In Heidenheim wurde der Belagerungszustand ausgerufen und alle demokratischen Rechte außer Kraft gesetzt. Dieser soziale Bürgerprotest, gegen Preiswucher und für bessere Lebensverhältnisse, dauerte vom 23. Juni bis 14. Juli 1920. In einem juristischen Nachspiel vor dem Landgericht in Ellwangen vom 11. März bis 12. Juli 1921 mussten sich 81 Personen verantworten. Darunter auch Ludwig Kentner, der dann in mehreren Verhandlungen zu insgesamt 3 Jahre und 2 Monate Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Ludwig Kentner gründete in Heidenheim eine Sektion für Erwerbslose und Notstandsarbeiter und sammelte so ein Potential an Widerstand gegen die herrschende soziale Ausgrenzung. Mit seiner politischen Arbeit orientierte er vor Ort auf die sozialen Belange der Arbeiterschaft.

3 Die Zeit zwischen 1920 und der Machtübertragung an die Deutschen Faschisten 1933 war Heidenheim eine Stadt zahlreicher sozialer Proteste. Wobei hier als Beispiel die Versammlung der Erwerbslosen, im Oktober 1923 vor dem Rathaus zu erwähnen wäre, bei der die Forderungen nach einer Wirtschaftshilfe von 30 Milliarden Mark (Inflationsgeld) pro Kopf nach 5 Zentner Kohlen und Kartoffeln nach einer Lieferung von verbilligtem Brot und Fett und unentgeltlicher Belieferung von Milch, Brot und Speisung an Kinder der Erwerbslosen. gestellt wurden. Bei der Gemeinderatswahl 1925 war die KPD mit 6.926 Stimmen erfolgreich. Johannes Fischer II wurde in den Gemeinderat gewählt. Ein Antrag der KPD Ortsgruppe Heidenheim z.b. zur dauernden Aufstellung einer Zeitungsanschlagtafel wurde vom Gemeindrat in seiner Sitzung vom 25.02.1926 abgelehnt Zugestimmt wurde aber dem Antrag der KPD dem Kommunistischen Jugendverband Deutschland anlässlich seines Landesjugendtags über Ostern 1926 die Ostschulturnhalle als Massenquartier zur Verfügung zu stellen. In einem Schriftsatz vom 09. Oktober 1926 stellte Ludwig Kentner an den Gemeindrat die Forderungen, den Erwerbslosen einen geeigneten Raum zum Aufenthalt zur Verfügung zu stellen, die Literatur der Volksbibliothek unentgeltlich auszuleihen und die Winterbeihilfe zur Erwerbslosenunterstützung für die Monat Oktober 1926 bis April 1927 zu erhöhen. Weiter soll den Erwerbslosen alle 14 Tage ein freies Bad gewährt werden und das Brennholz bei Verkäufen zum Anschlagspreis abgegeben werden.

4 In Heidenheim trat die Nazipartei erstmals am 20. Mai 1928 bei den Reichtags- und Landtagswahlen in Erscheinung. Bei der Gemeindratswahl am 08 Dezember 1928 konnte das Mandat für die KPD für Fischer II mit 6.222 Stimmen verteidigt werden. Die Arbeitslosigkeit verschärfte sich. Das Arbeitsamt richtete am 11. November 1929 wegen der stark anwachsenden Arbeitslosigkeit 4 weitere Zahlstellen ein. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wurden von der Stadt Notstandsarbeiten an Erwerbslose vergeben. Fällige Mietzinsen gestundet und bei Krankheit fällige Gebühren für die Ausstellung eines Arztscheines übernommen. Trotz der Demagogie der Nazipartei konnte die KPD bei der Gemeindratswahl 1931 ihre Stimmenzahl verbessern. 24.631 Stimmen reichten für zwei Mandate, für Fischer II und Karl Heinzmann. Die Jahre 1931/1932 waren aufreibende Wahljahre. Arbeiterwehr und kommunistische Schutztruppen bei Straßenkundgebungen gegen den Faschismus Reichsbanner und andere sozialistische Organisationen gründeten eine Ortsgruppe der Eisernen Front gegen den Faschismus auf dem Turm der Pauluskirche wurde eine Rote Fahne gehisst. Es gab eine Demonstration von Eiserner Front und Kommunisten Am Kamin der WCM und der Schlossmauer war der Schriftzug Wählt KPD zu lesen. Handgreiflichkeiten zwischen Kommunisten und Nazis waren nicht ausgeschlossen.

Bei der Volkszählung 1933 gab es in Heidenheim bei 21.800 Einwohnern rund 14 Prozent Arbeitslose. Mit der Reichtagswahl am 05. April 1933 lag in Heidenheim die Nazipartei mit 4.307 im Reichstrend. Die SPD mit 4.146 Stimmen und die KPD mit 1.768 Stimmen noch an 2. und 3. Stelle. Sofort nach der Reichtagswahl räumten die Heidenheimer Nazis auf. Auch hier in Heidenheim musste der Widerstand gebrochen werden. Bereits ab April 1933 bis Dezember 1933 wurde eine Vielzahl von Männern verhaftet und im KZ Heuberg in Stetten auf dem Kalten Markt oder auf dem Oberen Kuhberg in Ulm inhaftiert. Es waren namhafte Sozialdemokraten, Kommunisten und bürgerliche Demokraten. Unter ihnen auch, Ludwig Kentner, der von April bis Juli 1933 im KZ Heuberg und danach bis März 1934 im KZ Oberer Kuhberg, inhaftiert war. Ludwig Kentner war mit dem Roten Winkel - als politisch wehrunwürdig - mit der Gefangenen Nr. 6628 registriert. Es war der 1. September 1939. Der Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen. Der Beginn des Zweiten Weltkrieges. Das war auch der Tag -der 1. September 1939- an dem Ludwig Kentner erneut verhaftet und eingesperrt wurde. Noch im September (26 09.1939) wurde er in das KZ Buchenwald, an dessen Eingangstor die Häftlinge mit dem Gruß Jedem das Seine empfangen wurden, eingeliefert. Das KZ Buchenwald war ein Straflager in dem Persönlichkeiten aus allen europäischen Ländern, inhaftiert waren. 5

6 Die Gefangenen waren deutsche Antifaschisten der unterschiedlichsten Weltanschauungen, Politiker, Christen und Pazifisten. Es waren Widerstandskämpfer aus allen Ländern Europas die vom deutschen Faschismus besetzt und unterdrückt wurden. Wir wissen nicht auf welche Art und Weise Ludwig Kentner im KZ Buchenwald, ob durch Arbeit im Steinbruch oder in den Rüstungshallen der Gustloffwerke in Weimar, durch Arbeit geschunden, auf einem Prügelbock geschlagen, oder mit medizinischen Versuchen gequält und gefoltert wurde. Nach 4½ Jahren KZ Buchenwald wurde er am 24. Februar 1944 ermordet. Lesen wir die Aufzeichnungen über Buchenwald von der Heidenheimer Lyrikerin Margaret Hannsmann gestaltet mit Holzschnitten von HAP Grieshaber und Zeichnungen von Herbert Sandberg und auch das Buch von Bruno Apitz Nackt unter Wölfen und alle die Zweifler heute, werden besser verstehen, warum diese Stolpersteine heute so wichtig sind. Für die DKP Heidenheim möchte ich mich bei der Arbeitsgruppe Stolpersteine für Ihre Initiativen, die gemeinsam mit dem Kölner Künstler, Gunter Demnig, dem Initiator dieser Mahn- und Erinnerungssteine in Heidenheim verlegt sind, recht herzlich bedanken. Verstehen wir diese Stolpersteine nicht nur als Mahn-Steine für die Gegenwart. Verstehen wir sie alle als Handlungsanweisung gegen Faschismus, Fremdenfeindlichkeit und Krieg. Denn Faschismus war und ist auch heute keine Meinung sondern ein Verbrechen.