Chronik des Jahres 2004 der Feuerwehr Erlangen



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Transkript:

Chronik des Jahres 2004 der Feuerwehr Erlangen Januar Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 29 58 7 0 15 4 Verkehrsunfall eingeklemmter Person am 02.01.2004 A 3 kurz vor der Anschlussstelle Erlangen-West Fahrtrichtung Würzburg Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Erlangen, FF Dechsendorf, FF Heßdorf Personenrettung: 1 Person 1,5 Stunden Nach der Alarmmeldung von der Polizei rückte der Rüstzug auf die A3 Anschlussstelle West Richtung Würzburg aus. Kurz vor der Auffahrt zur Autobahn kam ein Funkspruch, dass die Einsatzstelle ca. 200 m vor der Ausfahrt Erlangen West liegt. Über einen Feldweg und einen Acker konnte so die Unfallstelle angefahren werden. Die FF Heßdorf hatte bereits den Brandschutz sichergestellt. Ein Fahrzeug hatte sich an einem Autobahn Wegweiser verkeilt, es waren keine Personen mehr im Fahrzeug. Das zweite Fahrzeug lag im Acker auf der Seite ca. 20 m neben der Autobahn, eine Person saß noch im Fahrzeug. Dieses Fahrzeug wurde mit Rüstmaterial vom RW auf beiden Seiten stabilisiert. Nachdem die drei Verletzten vom RD versorgt und abtransportiert waren landetet der Rettungstransporthubschrauber an der Einsatzstelle. Nun erfolgte in Absprache mit dem Notarzt die Rettung des Mannes im Pkw. Mit dem Spreizer vom VRW wurde die Türe geöffnet und das Fahrzeug langsam auf das Dach gedreht, so konnte über die Schaufeltrage die Rettung erfolgen. Anschließend wurde das Fahrzeug auf die Räder gedreht, so dass keine Flüssigkeit mehr austreten konnte. Der Ölbinder wurde von der FF Heßdorf aufgebracht. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben. Chronik 2004 Seite 1 von 39

Bilder vom Verkehrsunfall am 02.01.2005 Wohnungsbrand am 11.01.2004 Dresdener Straße Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Erlangen Personenrettung: 2 Personen Gesamtschaden: ca. 100.000, - 4,5 Stunden Gegen 2:02 Uhr ging in der Feuerwehreinsatzzentrale ein Notruf ein, bei dem der Anrufer mitteilte, dass in der Nachbarwohnung der Adventskranz brennt. Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf schlugen bereits die Flammen aus den Fenstern des Wohnzimmers. Das Treppenhaus zum 1. OG war stark verraucht. Der Mieter der Schadenswohnung stand vor dem Haus und teilte der Feuerwehr mit, dass sich 2 Personen in der Wohnung im 1. OG befinden. Daraufhin ging sofort ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz (PA) in die Wohnung, setzte dem älteren Ehepaar je eine Fluchthaube auf und führten sie Chronik 2004 Seite 2 von 39

über das Treppenhaus ins Freie, wo sie vom Rettungsdienst weiter betreut wurden. Parallel zur Menschenrettung wurden zwei CAFS- Rohre (Druckluftschaum), eines durch das Treppenhaus und das andere über die Terrasse von je einem Trupp unter PA vorgenommen. Durch diesen umfassenden Löschangriff konnte bereits 19 Minuten nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle Feuer unter Kontrolle gegeben werden. Bedingt durch den Löschangriff von zwei Seiten und dem Einsatz von Druckluftschaum konnte ein Übergreifen auf die darüber liegende Wohnung verhindert werden. Die umfangreichen Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten sowie die Entrauchung des gesamten Hauses dauerten noch ca. 1,5 Stunden. Die drei Bewohner des Hauses wurden mit Rauchvergiftung in die Klinik eingeliefert. Chronik 2004 Seite 3 von 39

Brand eines Gartenhauses am 20.01.2004 zwischen Böttigersteig und Pfaffweg Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache Gesamtschaden: ca. 5.000, - 2 Stunden Schon während der Anfahrt war, von der A 73 aus, ein deutlicher Feuerschein im Bereich zwischen dem Böttigersteig und dem Paffweg gut zu sehen. Vom Ende der Burgbergstraße aus mussten 8 B- und 2 mal 4 C-Schläuche verlegt werden um die Distanz vom Fahrzeug bis zum Brandobjekt ca. 200 m zu überbrücken. Mit zwei CAFS-Rohren (Druckluftschaum) wurde das ca. 25 m² große Holzhaus, das in Vollbrand stand, abgelöscht. Trotz des schnellen Eingreifen durch die Feuerwehr konnte nicht verhindert werden, dass der Innenraum des Holzhauses komplett ausbrannte. Ursache für das Feuer war vermutlich ein Holzofen, der noch am Nachmittag von Pfadfindern genützten Hütte. Chronik 2004 Seite 4 von 39

Feuer im Badezimmer Badezimmers am 24.01.2004 Luitpoldstraße 83 Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Erlangen Personenrettung: 6 Personen Gesamtschaden: ca. 25.000, - 1,5 Stunden Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf drang dichter schwarzer Rauch aus einer Wohnung im 1. Obergeschoss. Während der Vorbereitung des Löscheinsatzes wurden die darüber befindlichen Wohnungen vorsorglich evakuiert. Da die Wohnungstüre verschlossen war musste sich die Feuerwehr gewaltsam zutritt zu der Schadenswohnung verschaffen. Der Angriffstrupp löschte, unter umluftunabhängigem Atemschutz, mit einem CAFS-Rohr (Druckluftschaum) die brennende Badezimmereinrichtung ab. Danach wurde die Wohnung und das Treppenhaus durch den Einsatz eines Hochleistungslüfters rauchfrei gemacht. Chronik 2004 Seite 5 von 39

Nächtlicher Taucheinsatz am 29.01.2004 Main-Donau-Kanal Höhe Schallershof Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, Feuerwehrtaucher, Feuerwehr Arzt, FF Erlangen 1 Stunde Rätselhafte Spur im Schnee Spaziergänger entdeckten gegen 22:30 Uhr auf dem Fahrweg, der parallel am Kanal entlang führt, Reifenspuren die vom Weg aus direkt in den Kanal führten. Sie verständigten die Polizei und lösten dadurch einen Nächtlichen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst aus. Auf Grund der am Einsatzort vorgefundenen Reifenspuren musste man davon ausgehen, dass ein Fahrzeug in den Kanal gefahren und versunken war. Sofort wurde die Schleuse Kriegenbrunn verständigt und aufgefordert das Schleusen einzustellen und den Schiffsverkehr für den Betroffenen Bereich zu sperren. Während die Verständigung durchgeführt wurde rüsteten sich drei Rettungstaucher der Feuerwehr Erlangen aus, wovon zwei sofort ins Wasser gingen und nach dem versunkenen Fahrzeug suchten. Während der weiteren Erkundung der Einsatzstelle wurde festgestellt, dass sowohl an der vermuteten Unfallstelle als auch an der gegenüberliegenden Uferböschung mehrere Reifenspuren zum oder vom Wasser führten. Für die Einsatzkräfte gab es nur eine logische Lösung, es müsste sich um ein schwimmfähiges Fahrzeug handeln. Eine Nachfrage der Polizei ergab jedoch, dass in Erlangen kein solches Fahrzeug zugelassen war. In der Zwischenzeit hatten sich mehrere Schaulustige aus Schallershof an der Einsatzstelle eingefunden und die teilten dann der Polizei mit, dass ein Nachbar ein schwimmfähiges Gefährt besitzt. Die Überprüfung der Polizei vor Ort bestätigte dies und somit konnte der Taucheinsatz abgebrochen werden. Chronik 2004 Seite 6 von 39

Februar Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 19 44 14 0 12 0 Zimmerbrand im Schwesternwohnheim am 11.02.2004 Otto- Götze- Straße Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Erlangen Gesamtschaden: ca. 6000 Euro 2 Stunden Der FEZ wurde von der Polizei eine Rauchentwicklung im 5. OG des Schwesternwohnheims Otto-Goetze-Straße 9 gemeldet. Bei Eintreffen des Löschzuges an der Einsatzstelle hatten die Heimbewohner (50 Pers.) das Gebäude bereits verlassen und hatten sich am Vorplatz versammelt. Die Erkundung durch den Einsatzführungsdienst hatte ergeben, dass der Rauch aus dem verschlossenen Zimmer Nr. 57 kam, und an der Zugangstür Brandgeräusche hörbar waren. Nach dem die Brandwohnung eindeutig lokalisiert war, wurde ein Löschangriff mit einem CAFS-Rohr (Druckluftschaum) über das Fenster mittels DLK angeordnet. Damit ein gezielter Innenangriff durchgeführt werden konnte musste eine Fensterscheibe eingeschlagen werden. Die Durchsuchung der Wohnung nach Personen blieb negativ. Ein zweiter Trupp unter PA (umluftunabhängiger Atemschutz) wurde im Flur vor der Brandwohnung mit Kleinlöschgeräten bereitgestellt. Er unterstützte später den Angriffstrupp bei den Nachlöscharbeiten. Durch den über das Fenster vorgetragenen Löschangriff konnte der Brand auf die vorgefundene Lage beschränkt und der Flur sowie weitere Wohnungen rauchfrei gehalten werden. Nach dem der Brand gelöscht war und bevor die Wohnungstür für weitere Einsatzmaßnahmen geöffnet wurde, ist eine Überdruckbelüftung mittels HL- Lüfter über den Treppenraum aufgebaut worden. Damit war gewährleistet, dass kein Rauch in den Flur gelangen konnte. Zum Aufschließen der Brandwohnung und zur Kontrolle weiterer Wohnungen im 5. OG hatte uns der Hausmeister, einen Generalschlüssel zur Verfügung gestellt. Das im Brandraum befindliche Löschmittel (CAFS) wurde mit einem Wassersauger aufgenommen und das zerstörte Fenster mit einer Spanplatte verschalt. Anschließend wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Brandausbruchstelle war die Kochnische, Ursache vermutlich eine eingeschaltete E-Herdplatte. Durch das Feuer wurden die Einbauschränke, der Herd, der Kühlschrank sowie die Spüle zerstört. Durch die starke Hitze kam es im Bereich der Kochnische zu Putzabplatzungen und die gesamte Wohnung war stark mit Ruß beaufschlagt. Chronik 2004 Seite 7 von 39

Bilder vom Zimmerbrand in der Otto- Götze- Straße Chronik 2004 Seite 8 von 39

März Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 14 51 11 1 15 0 Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person am 09.03.2004 Weisendorfer Strasse Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Dechsendorf 2 Stunden Bei einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem 7,5 Tonnen LKW wurde der Fahrer des PKW in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Bei Eintreffen der Feuerwehr wurde der eingeklemmte Fahrer bereits vom Rettungsdienst versorgt. In Absprache mit dem Notarzt wurden mit dem Spreizer beide Türen geöffnet und diverse Metallteile mit dem Schneidgerät durchtrennt. Anschließend wurde der Rettungsdienst bei der Rettung der Person aus dem Fahrzeug unterstützt. Weiterhin wurde die Unfallstelle von der Feuerwehr abgesichert, ausgeleuchtet, der Brandschutz sichergestellt und am PKW die Batterie abgeklemmt. Chronik 2004 Seite 9 von 39

Brandalarm in der Kinderklinik am 20.03.2004 Loschgestraße Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Erlangen Gesamtschaden: 10000 Euro 1,5 Stunden Bei der Feuerwehreinsatzzentrale lief über die Brandmeldeanlage ein Alarm von der Kinderklinik ein. Auf der Anfahrt des Löschzuges kam vom Sicherheitsdienst der Universität ein Rückruf, dass es sich um ein Feuer im Bettenlager handelt. Die Feuerwehr wurde bereits von einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes erwartet und an die Brandstelle geführt. Vom Sicherheitsdienst war bereits ein Pulverlöscher auf die 2 brennenden Betten abgeschossen worden und das Feuer somit klein gehalten. Parallel wurde am Eingang zur Tiefgarage ein Verteiler gelegt und der Angriffstrupp stellte sich mit PA (umluftunabhängiger Atemschutz) bereit. Nach erfolgter Erkundung ging der Angriffstrupp mit dem 1. CAFS-Rohr (Druckluftschaum) zum Brandraum vor und löschte beide Betten vollständig ab. Um eine weitere Rauchausbreitung zu verhindern wurde der Brandraum geschlossen und mit dem Hochleistungslüfter der Flur und das Treppenhaus belüftet. Die Besatzung des LF-B kontrollierte die Stationen im EG, 1. OG und 2.OG. Der Aufzug wurde in das EG geholt und dort blockiert. Nachdem der Flur rauchfrei war, wurde mittels einem Be- und Entlüftungsgerät aus dem nachgeforderten GW-G aus dem Bettenlager (es handelte sich dabei um einen innenliegenden Raum ohne Fenster) der Rauch herausgesaugt. Die brennenden Betten hatten eine Hydraulik zum Verstellen des Kopfteils. Vermutlich durch die Hitzeeinwirkung lief das Hydrauliköl aus und stand auf einer Fläche von ca. 4m² unter den Betten. Das Öl wurde mit Ölbinder abgebunden und aufgenommen. Da in der Anfangsphase des Einsatzes nicht ausgeschlossen werden konnte, dass mehrere Atemschutzgeräteträger benötigt werden, wurden vorsorglich nachalarmierte Kräfte der FF Erlangen und Atemschutzgeräte an die ES beordert. Chronik 2004 Seite 10 von 39

April Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 19 67 7 0 11 0 Kradfahrer lebensgefährlich verletzt am 02.04.2004 Büchenbacher Damm Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache 1 Stunde Der Feuerwehreinsatzzentrale wurde ein Verkehrsunfall mit einem verletzten Motorradfahrer gemeldet. Vermutlich durch überhöhte Geschwindigkeit fuhr ein Richtung Büchenbach fahrendes Krad in einen abbiegenden Lkw. Beim Eintreffen wurde festgestellt, dass der Verletzte vom Notarzt bereits versorgt wurde. Der Brandschutz wurde sichergestellt, der ausgelaufene Kraftstoff abgebunden und der Benzintank abgedichtet. Nach dem Abtransport des Verletzten, wurde die Straße gereinigt und die Einsatzstelle an Polizei übergeben. Zur Aufnahme des Unfalls musste der Büchenbacher Damm 2 Stunden gesperrt werden. Chronik 2004 Seite 11 von 39

Mai Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 21 61 12 1 17 1 Lkw-Brand am 13.05.2004 A 3 Rastanlage Aurach Nord Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Kriegenbrunn 1 Stunden In der Einfahrt der Rastanlage Aurach-Nord brannte ein LKW-Anhänger der mit Fahrzeugteilen (Klimaanlagen für VW in Brüssel) beladen war. Mit einem CAFS-Rohr (Druckluftschaum) wurde der Brand gelöscht. Das TLF 24/50 speiste das LF 16/B mit Löschwasser. Der Angriffstrupp ging unter PA (umluftunabhängiger Atemschutz) zur Brandbekämpfung vor. Der Rettungstrupp wurde von der FF-Kriegenbrunn gestellt. Chronik 2004 Seite 12 von 39

Unfall mit Pkw und eingeklemmter Person am 28.05.2004 Paul Gossen Kreuzung Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Bruck, FF Erlangen 2,5 Stunden Bei einem Zusammenstoß von 2 Pkws auf der Kreuzung Paul-Gossen-Straße und Äußere Brucker Straße wurde ein PKW-Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Das Fahrzeug lag auf dem Dach und wurde von der Feuerwehr nach dem Eintreffen sofort unterbaut. Währenddessen konnte der RD den Eingeklemmten medizinisch versorgen. Um die Person aus dem Wrack zu befreien wurde mit Spreizer und Schere die Beifahrertür sowie die Heckklappe geöffnet. Mit dem Schneidgerät wurde im Fußraum des PKW ein Pedal abgeschnitten um den Fuß der Person zu befreien. Anschließend konnte der Mann dann mit der Schaufeltrage aus dem PKW gerettet werden. Parallel zu den Rettungsarbeiten wurde der Brandschutz sichergestellt, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und abgesichert. Abschließend wurde die Einsatzstelle gereinigt, ausgelaufenes Öl abgebunden, Batterien abgeklemmt und der Abschleppdienst unterstützt. Chronik 2004 Seite 13 von 39

Juni Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 24 84 17 4 9 37 Wohnungsbrand im 3. Obergeschoß am 14.06.2004 Drausnickstraße 1 a Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Erlangen, FF Alterlangen Gesamtschaden: ca. 30.000, - 2,5 Stunden Von einer zufällig an der Einsatzstelle vorbeifahrenden Polizeistreife wurde eine starke Rauchentwicklung in Höhe des Hauses Drausnickstraße 1a wahrgenommen, die sofort die Feuerwehr verständigte. Beim Eintreffen des Löschzuges an der Einsatzstalle brannte ein Raum der Wohnung bereits lichterloh. Aus dem Fenster des Zimmers, im 3. Obergeschoss, schlugen über die komplette Fläche Flammen heraus. Von der Polizeistreife war zwischenzeitlich das gesamte Haus evakuiert worden. Der Brand wurde, sowohl über die Drehleiter im Außenangriff als auch durch den Angriffstrupp, unter umluftunabhängigem Atemschutz, über das Treppenhaus bekämpft und konnte somit auf seine vorgefundene Größe begrenzt werden. Durch diesen umfassenden Angriff mit zwei Rohren und dem als Löschmittel eindesetzten Druckluftschaum konnte bereits nach 10 Minuten "Feuer in Gewalt" gegeben werden. Da die Wohnung sehr stark mit Gegenständen vollgeschlichtet war, dauerten die Nachlöscharbeiten noch ca. 2 Stunden. Während der Lösch- und Aufräumarbeiten kamen 6 Trupps (a 2 Mann) unter Atemschtz zum Einsatz. Die evakuierten Bewohner wurde in der Zwischenzeit vom BRK betreut. Durch den umsichtigen Einsatz des Löschmittels konnten alle Wohnungen bis auf die Schadenswohnung nach Beendigung des Einsatzes von den Mietern wieder Bezogen werden. Chronik 2004 Seite 14 von 39

Einsatzbilder von der Drausnickstraße 1a Decke der Brandwohnung Chronik 2004 Seite 15 von 39

Wassereinbruch im Maschinenraum am 22.06.2004 Schleuse Kriegenbrunn Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Erlangen, FF Kriegenbrunn, FF Steudach 1,5 Stunden Auf die Meldung Wassereinbruch im Maschinenraum hin rückte die Feuerwehr Erlangen mit dem Rüstzug (KdoW, LF 16-A, RW 2), dem GW-G (Gerätewagen- Gefahrgut), dem GW-W (Gerätewagen-Wasserrettung) mit A-Boot und dem LKW beladen mit Lenz- und Schmutzwasserpumpen zur Schleuse Kriegenbrunn aus. Des Weiteren wurden die FF Steudach mit dem Mehrzweckboot und die FF Kriegenbrunn alarmiert und zur Einsatzstelle beordert. Die FF Erlangen wurde zur Wachbesetzung für die verwaiste Wache nachalarmiert An der Einsatzstelle angekommen stellte sich heraus, dass im Maschinenraum des unbeladenen Motorschiffes Levana (Länge 80 m, Breite 8,2 m, 1105 t Zuladung) ein Wassereinbruch stattgefunden hatte. Nach der ersten Erkundung zeigte sich, dass im Maschinenraum ca. 6000l Öl- Wassergemisch standen. Der Wassereinbruch wurde durch eine gebrochene Leitung des Deckspritzwassersystems verursacht, eine Leckage im Außenbereich konnte nicht festgestellt werden. Auf dem Gewässer war ebenfalls keine Verschmutzung durch Öl zu erkennen. Zum Abpumpen des Öl-Wassergemisches wurde von der Feuerwehr die Fachfirma zur Altölentsorgung aus Fürth verständigt. Um ein möglichst schnelles Eintreffen an der ES zu gewährleisten wurde an der Anschlussstelle Eltersdorf ein Lotsenfahrzeug der Feuerwehr bereitgestellt. Chronik 2004 Seite 16 von 39

Übergabe der Wärmebildkamera an die Feuerwehr Erlangen am 30. Juni 2004 Die Wärmebildkamera ist eine von 96 Kameras, die die Versicherungskammer Bayern finanziert und für die Landkreise und Städte zur Verfügung gestellt hat. Durch das 18.000 Euro teure Hightech Gerät hat die Versicherung somit auch einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Einsatzkräfte geleistet. Eingesetzt wird sie bei der Personensuche in verrauchten Räumen, bei der Brandbekämpfung, bei der Lokalisierung von Glutnestern und bei der Füllstandskontrolle von Behältern. Mitgeführt wird das optische Gerät auf dem Kommandowagen 1/10/2. Wärmebildkamera von der Seite Bildschirmdarstellung der Wärmebildkamera Chronik 2004 Seite 17 von 39

Juli Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 18 82 15 2 12 0 Küchenbrand am 31.07.2004 Haundorfer Straße Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Kosbach/Häusling Gesamtschaden: ca. 100.000, - 1,5 Stunden Bei der Ankunft des Löschzuges an der Einsatzstelle rauchte es sehr stark aus dem Rollokasten eines Fensters dessen Kunststoffrollo sich bereits deutlich verformt hatte und das Innenfenster bereits gesprungen war. Der Angriffstrupp unter umluftunabhängigem Atemschutz (PA), unterstützt von einem PA-Träger der FF Kosbach der Ortskenntnisse hatte, und einem Druckluftschaumrohr (CAFS) begann sofort, im Innenangriff, mit der Brandbekämpfung. Ein weiterer Trupp durchsuchte das Erdgeschoss, das total verraucht war, mit Hilfe der Wärmebildkamera, nach eventuellen Personen. Während der Suchmaßnahmen kam die Hausbesitzerin zurück und versicherte, dass sich zum Zeitpunkt des Brandes niemand im Haus aufgehalten hatte. Bereits nach 10 Minuten konnte Feuer unter Kontrolle gemeldet werden. Anschließend wurde das gesamte Gebäude mit einem Hochleistungslüfter rauchfrei gemacht und teile der Kücheneinrichtung ins Freie geschafft. Brandursache war, eine von einem Kleinkind, eingeschaltete Herdplatte. Chronik 2004 Seite 18 von 39

Einsatzbilder vom Küchenbrand am 31.07.04 Chronik 2004 Seite 19 von 39

Gefahrgutunfall in der Pathologie am 23.07.2004 Krankenhausstrasse, Pathologie Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Erlangen 2 Stunden Großeinsatz in der Pathologie Die Feuerwehr Erlangen wurde zu einem Gefahrguteinsatz in das Pathologische Institut der Universität Erlangen gerufen. Es wurde folgende Lage vorgefunden: Der Auffangtank für alt Formalin war wegen eines defekten Grenzwertgebers übergelaufen. Der Tank hat ein Fassungsvermögen von max. 5000 Ltr. Das Medium besteht aus 5%igen und 10%igen Formalin. Der alt Formalintank befindet sich unter anderem mit zwei frisch Formalintanks (10% 1500 Ltr. 5% 1000 Ltr.) in einem Lagerraum der über eine Tanktasse verfügt. Ausgelaufen waren nach erster Schätzung ca. 150 Ltr. (alt Formalin) was sich in der Tanktasse flächig ca. 2 3 cm hoch verteilt hatte. Einsatzmaßnahmen und Durchführung: Es wurde veranlasst, dass die Institutmitarbeiter das Erdgeschoss verlassen und die zum Innenhof zeigenden Fenster geschlossen werden. Mit der Polizei wurde abgesprochen, dass sie die Einsatzstelle großräumig absperrt und Neugierige vom Gefahrenbereich fern hält. Das ausgelaufene Medium wurde von der Feuerwehr mit der ELRO-Pumpe, unter Vakuumerzeugung in ein Transportfass, aufgenommen. Restmengen auf dem Tankdeckel und am Raumboden wurden mit Chemikalienbinder gebunden und aufgenommen. In Absprache mit dem Sicherheitsbeauftragten der Universität wurde das aufgesaugte Formalin, ca. 50 Ltr., vom Transportfass in ein von der Universität bereitgestelltes Fass umgefüllt. Der mit Formalin getränkte Chemikalienbinder wurde in ein Plastikfass gefüllt. Beide Fässer wurden anschließend ins Chemikalienlager der Pathologie verbracht. Während des Gesamten Einsatzes wurden die Formalindämpfe des betroffenen Bereichs mittels Entlüftungsgerät abgesaugt und im Freien die austretenden Dämpfe mit dem wasserbetriebenen Hochleistungslüfter und Wassernebel verdünnt und niedergeschlagen. Die Maßnahmen im unmittelbaren Gefahrenbereich wurden unter Chemieschutzanzug durchgeführt. Zur Konzentrationsüberwachung wurden im Vorraum zum Formalinlagerraum zwei mal Messungen mit der Gasspürpumpe und Formaldehyd- Prüfröhrchen durchgeführt. Messergebnis 1,5 ppm nach 20 Hüben. Da eine dritte Messung im Labor für Präparationen den gleichen Wert zeigte, wurde in Absprache mit dem Sicherheitsbeauftragten keine weitere Messung mehr durchgeführt. Man hat sich dahingehend geeinigt, dass der Feuerwehreinsatz beendet wird und der Lagerraum über die raumeigene Belüftung weiterbelüftet und vom Medizinischen Präparator überwacht wird. Die eingesetzten Trupps unter CSA und die im Gefahrenbereich befindlichen Geräte sind vor Ort einer Grobreinigung unterzogen worden. Bei den gesamten Einsatzmaßnahmen wurde die Ständige Wache von den Kräften der FF Erlangen tatkräftig unterstützt. Chronik 2004 Seite 20 von 39

August Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 19 75 17 1 7 2 Kleintransporter fährt auf Lkw auf am 09.08.2004 A 73 Anschlussstelle Möhrendorf Fahrtrichtung Bamberg Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Baiersdorf, FF Möhrendorf, FF Bubenreuth Gesamtschaden: ca. 10.000, - 2 Stunden Auf der A73 Zwischen den Anschlussstellen Möhrendorf und Baiersdorf-Nord bei KM 43,7 fuhr ein Kleintransporter Fiat 2,8 to. in einen Siloauflieger. Dabei wurde der Fahrer des Kleintransporters eingeklemmt. Von der Feuerwehr Erlangen wurde die Erstversorgung bis zum eintreffen des Notarztes vorgenommen und der Brandschutz (2-fach) sichergestellt. Zwei Rettungssätze wurden vorbereitet, das Fahrzeug unterbaut, gegen wegrollen gesichert und nach Absprache mit dem Notarzt mit der Rettung begonnen. Die Befreiung der eingeklemmten Person gestaltete sich schwierig, es musste ein dritter (langer) Rettungszylinder von der FF Bubenreuth eingesetzt werden. Nachdem das Armaturenbrett weggedrückt war und der Fahrersitz abgeschnitten wurde konnte die Person befreit werden. Das ausgelaufene Öl wurde durch Kräfte der FF Möhrendorf und FF Baiersdorf abgebunden. Die Einsatzstelle wurde anschließend an die FF Baiersdorf übergeben. Chronik 2004 Seite 21 von 39

Bilder vom Verkehrsunfall auf der A 73 am 09.08.2005 Lkw-Unfall am 12.08.2004 A 3 zw. der Anschlussstelle Erlangen-West und Erlangen- Frauenaurach Fahrtrichtung Nürnberg Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache Gesamtschaden: ca. 80.000, - 2 Stunden Vermutlich aufgrund eines geplatzten linken Vorderreifens durchbrach ein Lkw die Mittelleitplanke kam auf die Gegenfahrbahn und begrub einen VW Golf unter sich. Im VW Golf wurden der Fahrer und Beifahrer eingeklemmt, der Fahrer des LKW war nicht zu sehen. Es wurde 3-facher Brandschutz sichergestellt und der LKW mittels Mehrzweckzug durch das LF 16 der FF Kriegenbrunn gegen weiteres Umfallen gesichert. Nach Absprache mit dem Notarzt wurde zuerst mit der Befreiung des Beifahrers begonnen. Der Pkw wurde unterbaut, gegen wegrollen gesichert und durch Abtrennen der Rückenlehne die Person befreit. Danach wurde die hintere Beifahrertür abgetrennt und das Dach mit zwei Büffelheber gegen Eindrücken gesichert. Der Fahrer ist dann vom Notarzt versorgt worden, die Fa. Schatz brachte in der Zwischenzeit einen 70to. Kran in Stellung der zum Anheben des LKW benötigt wurde. Das Führerhaus wurde angehoben und mit der Rettung begonnen, es musste aber erst der Pkw mit der Seilwinde durch den RW2 herausgezogen werden. Anschließend ist das Dach abgenommen, und die Person über eine Schaufeltrage gerettet worden. Inzwischen wurde auch ein Körperteil des LKW- Fahrers gesehen. Der LKW musste aber erst durch den Kran aufgerichtet werden. Der Fahrer befand sich hinten rechts im Führerhaus, der Notarzt konnte aber nur noch den Tod feststellen. Die Person wurde dann aus dem Führerhaus geborgen und abgedeckt. Die Fa. Schatz begann dann mit der Bergung des LKW Chronik 2004 Seite 22 von 39

und des Pkw, dabei ist Sie von der FF Kriegenbrunn mit einem Trennschleifer unterstützt worden. Inzwischen ist das ausgelaufene Öl und Diesel durch die FF Dechsendorf abgebunden worden. Anschließend begann das THW mit dem Reinigen der Unfallstelle. Chronik 2004 Seite 23 von 39

Brand in einem Rohbau am 13.08.2004 Josef-Felder-Straße 8 Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Erlangen Gesamtschaden: ca. 250.000, - 4 Stunden Von einem im Siemens-Hochhaus beschäftigten Mitarbeiter wurde eine starke Rauchentwicklung im Baugebiet Röthelheimpark gemeldet. Als die Ständige Wache an der Einsatzstelle ankam, brannte das mittlere von drei Reihenhäuser bereits in voller Ausdehnung. Sofort wurde ein umfassender Angriff mit drei CAFS-Rohren (Druckluftschaum) vorgetragen. Wovon zwei auf der nördlichen und eines auf der südlichen Seite zum Einsatz kamen. Das Gerüst, welches die drei Häuser umgab, war im Dachbereich, auf der nördlichen Seite, durch die starke Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft gezogen worden. Über die noch intakten Teile des Gerüstes wurden die CAFS-Rohre in unterschiedlichen Ebenen vorgenommen. Ein Trupp mit umluftunabhängigem Atemschutz durchsuchte die Kellerräume nach Personen. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss wurden bereits vorher von außen in Augenschein genommen. Wie sich herausstellte hielten sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Personen im Haus auf. Zwischenzeitlich wurde über die Drehleiter (1/30/1), ein weiteres CAFS-Rohr vom Korb aus zur Brandbekämpfung eingesetzt, das von einen Feuerwehrmann unter umluftunabhängigem Atemschutz bedient wurde. Die Wasserversorgung für die Eingesetzten Fahrzeuge wurde über einen Hydranten in der Willy-Brand-Straße sicher gestellt. Eine zweite Drehleiter (2/30/1) wurde von der nachgerückten FF Erlangen eingesetzt. Diese hatte ein Wenderohr im Einsatz. Ferner wurde von der FF Erlangen im westlichen Bereich zwei CAFS-Rohre zur Brandbekämpfung eingesetzt. Nachdem die Flammen unter Kontrolle gebracht worden waren, begannen die Feinarbeiten. Bei den Nachlöscharbeiten wurde die Wärmebildkamera zur Hilfe herangezogen Die Feuerwehr musste das Dach und die Hausverblendungen öffnen um an Brandnester heran zu kommen. Hierzu waren Motorkettensägen und das Brechwerkzeug im Einsatz. Die auf dem Dach vorgehenden Feuerwehrmänner wurden mit der Absturzsicherung gesichert. Alle Häuser waren überwiegend aus Holz. Das mittlere der drei Reihenhäuser, war stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die beiden anderen trugen relativ geringe Schädigungen davon. Ausgelöst wurde das Feuer vermutlich durch Isolierarbeiten. Während der Löscharbeiten standen auf der Hauptwache die Siemens Werkfeuerwehr mit ihrer Drehleiter, die FF Tennenlohe und die nachalarmierte Kräfte der Ständigen Wache für weitere Einsätze bereit. Chronik 2004 Seite 24 von 39

Einsatzbilder vom Brand in der Josef-Felder-Straße Chronik 2004 Seite 25 von 39

September Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 18 57 16 0 2 3 Zimmerbrand am 04.09.2004 Frauenauracher Straße 16 Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Büchenbach, FF Erlangen Gesamtschaden: ca. 50.000, - 2 Stunden Gegen 00:14 Uhr rief die Mieterin der Wohnung in der Feuerwehr Einsatzzentrale an, und teilte mit, dass ihr Sofa brenne und ihre Tochter noch schläft. Daraufhin wurde die Anruferin vom Disponenten der Feuerwehreinsatzzentrale aufgefordert sofort ihre Tochter zu wecken, sämtliche Türen zu schließen und die Wohnung zu verlassen. Als der Löschzug an der Einsatzstelle eintraf, hatte die Frau mit ihrer Tochter die Wohnung verlassen und aus allen Fenstern drang dichter Rauch. Damit das Treppenhaus rauchfrei blieb wurde, bevor die Wohnung geöffnet wurde, der Hochleistungslüfter vor dem Haus in Betrieb genommen. Unmittelbar danach drang ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz (PA) und einem CAFS-Rohr (Druckluftschaum) in die Wohnung zur Brandbekämpfung ein. Gleichzeitig durchsuchte ein zweiter Trupp unter PA die Wohnung nach Personen. Bereits nach 7 Minuten konnte Feuer in Gewalt gegeben werden. Nach weiteren 10 Minuten war das Feuer ganz gelöscht. Trotz des schnellen Löscherfolges konnte nicht verhindert werden, dass die komplette Wohnküche ausbrannte und die übrigen Zimmer durch den Rauch stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Nachdem die Wohnung rauchfrei war wurden die drei übrigen Wohnungen, die unmittelbar über der Brandwohnung lagen, ebenfalls rauchfrei gemacht. Chronik 2004 Seite 26 von 39

Bilder vom Zimmerbrand am 04.09.2005 Chronik 2004 Seite 27 von 39

Feuer in einer Neuwagenhalle am 28.09.2004 Daimlerstraße Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Bruck, FF Erlangen Gesamtschaden: ca. 80.000, - 2 Stunden In der Neuwagenlagerhalle eines Autohauses hatte aus unbekannter Ursache ein Pkw in voller Ausdehnung gebrannt, ein daneben stehender Kleinbus wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Beim Eintreffen der Ständigen wache war die ca. 20m X 60 m große Halle total verraucht. Nach Aussage eines Beschäftigten befanden sich keine Personen mehr in der Halle. Von der FW wurden durch das Hallentor 2 CAFS Rohre (Druckluftschaum) von 2 Trupps mit umluftunabhängigem Atemschutz vorgenommen, ein Sicherungstrupp stand in Bereitschaft. Nachdem der brennende Pkw unter Kontrolle war und Rauchabzugsmöglichkeit durch Öffnen der Fester geschaffen waren, wurden 2 Motorbetriebene und 1 Wasserbetriebener Hochleistungslüfter eingesetzt. Vom Angriffstrupp wurde die Wärmebildkamera eingesetzt um den brennenden Pkw in der verrauchten Halle besser aufzufinden. Nachdem das Feuer aus und die Halle rauchfrei war wurde die ES an die Autofirma und Polizei übergeben. Chronik 2004 Seite 28 von 39

Verkehrsunfall mit einem Motorrad am 30.09.2004 A 3 Anschlussstelle Frauenaurach Fahrtrichtung Nürnberg Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Kriegenbrunn, FF Erlangen 5 Stunden Aus ungeklärter Ursache fuhr ein Motorrad auf einen vorausfahrenden unbekannten VW-Bus auf und stürzte bei km 379,5 in Richtung Nürnberg. Durch den Sturz geriet das Krad in Brand. Mindestens ein nachfolgendes Fahrzeug konnte nicht mehr ausweichen und erfasste die Person, wobei die Ölwanne aufgerissen wurde. Bei Eintreffen an der ES war der hatte der anwesenden Notarzt bereits den Tod festgestellt. Die Unfallstelle wurde abgesichert und ausgeleuchtet und das auslaufende Öl des VW Passat mit 2 Sack Ölbindemittel abgebunden. Bei den Ermittlungen der Polizei und des Sachverständigen wurde die Unfallstelle an mehreren Stellen ausgeleuchtet. Bei den folgenden Aufräumungsarbeiten wurde die Autobahnmeisterei unterstützt. Während der Einsatztätigkeit wurde, wegen Personalmangel der Polizei und des sarken Verkehrsaufkommens, eine umfangreiche Verkehrsabsicherung durch die Feuerwehr sichergestellt. Chronik 2004 Seite 29 von 39

Oktober Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 19 39 14 2 17 3 Gefahrgutunfall am 13.10.2004 A 3 Anschlussstelle Erlangen-West Fahrtrichtung Nürnberg Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Kosbach, FF Erlangen 12,5 Stunden Bericht Auf der BAB A 3, Höhe KM 375,4 Richtung Nürnberg kam ein LKW (Zugmaschine mit Tandemhänger) aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und stürzte auf die rechte Seite. Aus den Ladepapieren konnten folgende Stoffe ermittelt werden: Acrylsäure, UN-Nummer: 2218 und Methylacrylsäure, UN-Nummer: 2531. Die Einsatzstelle wurde großräumig abgesperrt und ausgeleuchtet, der Brandschutz sichergestellt und die Fahrzeug- und Hängerbatterien abgeklemmt. Der Fahrer wurde leicht verletzt und beim Eintreffen an der Unfallstelle bereits vom Rettungsdienst versorgt. Nach den Angaben des Fahrers befand sich auf der Zugmaschine Gefahrgut, der Anhänger war nur mit Futtermittelzusatz beladen. Auf Grund des Gefahrstoffes wurde der GW-G und das TLF 24/50 mit P 250 nachalarmiert. Da mit einem massiven CSA-Einsatz (Chemikalienschutzanzug) gerechnet werden musste, wurde die FF Kosbach mit dem Dekon-P (Fahrzeug zur Dekontaminierung von Personen) und der LKW mit Schnelleinsatzzelt und Zubehör nachgefordert. Der zuerst vorgehende CSA-Trupp öffnete die Laderaumtür der Zugmaschine und fand 46 Kunststofffässer ( a 200 l) vor. Nach der Sicherung der Laderaumtür versuchte der Trupp die Fässer zu Bergen. Wie sich jedoch schnell herausstellte war dies ohne technisches Gerät nicht möglich, da ein Fass ca. 210 kg wog. Daraufhin wurde ein Radlader mit Teleskoparm der Autobahnmeisterei nachgefordert. Um den Radlader zum Einsatz zu bringen, musste der LKW mit der Winde der Fa. Schatz (Bergungsfirma) gedreht werden. Anschließend wurde mit der Bergung der Fässer begonnen. Die komplette Entleerung der Zugmaschine dauerte ca. 4 Stunden. Ausgelaufene Säure wurde mit Chemikalienbinder abgebunden. Nachdem alle Fässer gesichert waren, wurde eine Abschlussmessung durchgeführt und die Fa. Schatz rückte zur Bergung des Lkws an. Der Lkw wurde aufgerichtet und mit einem Lkw-Abschlepper entfernt. Beim Anhänger musste die Feuerwehr erst die Deichsel mit dem Brennschneidgerät entfernen um ihn anschließend auf einem Tieflader zu verladen. Danach wurde zusammen mit dem THW das ausgelaufene Öl abgebunden und durch die Kehrmaschine der Autobahnmeisterei auf- Chronik 2004 Seite 30 von 39

genommen. Die Fahrbahn wurde dann mit Chemotop abgesprüht und mit Wasser nachgereinigt. Während des Einsatzes wurden die Einsatzkräfte vom BRK mit Essen und warmen Getränken versorgt. Chronik 2004 Seite 31 von 39

Katastrophenschutzübung am 16.10.2004. Teilnehmer: Sicherheitsreferentin Frau Wüstner Führungsgruppe Katastrophenschutz Fachberater Stadtverwaltung Fachberater Feuerwehr Fachberater Polizei Fachberater Rettungsdienst BRK und ASB Ausgangslage: In der Stadt herrscht wegen einiger Großveranstaltungen, die auch auswärtige Besucher in Massen angelockt haben, Hochbetrieb. Dann passiert das für unmöglich gehaltene, ein ICE aus Richtung Nürnberg kann nicht mehr bremsen und rast mit Höchstgeschwindigkeit auf den Bahnhof zu. In der Kurve, in Höhe der Stadtwerke, reißt es ihn von den Schienen. Die Wagen fliegen wie Streichhölzer durch die Luft. Einer lässt die Unterführung in der Güterhallenstraße zusammenbrechen, unter den Trümmern wird ein voll besetzter Bus verschüttet. Ein anderer Wagen kracht in das Bahnhofsgebäude, der schwere Treibkopf rast durch die anliegenden Häuser. Die umher fliegenden Wagons reißen einen Kesselwagen, eines im Bahnhof abgestellten Güterzuges der mit Benzin beladen war, auf. Das ausgelaufene Benzin entzündet sich und es besteht höchste Explosionsgefahr. Es wird mit vielen hundert Toten und Verletzten sowie mit ca. 400 Unverletzten aber unter Schock stehenden Personen gerechnet. Alles zum Glück nur auf dem Papier. Im Besprechungsraum der Feuerwehr wurde die Schaltzentrale eingerichtet. Das Gremium aus Fachberatern arbeitete den Einsatz schritt für schritt ab. Nach gut drei Stunden war die Sache so weit unter Kontrolle, dass von der Ü- bungsleitung die Übung abgebrochen werden konnte. Die wichtigste Erkenntnis: Dank einer guten Vernetzung untereinander funktionierte die Zusammenarbeit auch in der Chaosphase sehr gut. Chronik 2004 Seite 32 von 39

Abriss des Schlauchturmes in der Zeit von Mitte Oktober bis Mitte November Von den Mitarbeitern der Ständigen Wache wurde innerhalb von knapp 4 Wochen der alte, aus Holz gefertigte, Schlauchturm unter Mithilfe der Berufsfeuerwehr Nürnberg, die dreimal ihren Autokran mit Bedienungspersonal zur Verfügung stellten, abgetragen. Wenn den Turm eine Firma abgerissen hätte, wären für die Stadt Kosten in Höhe eines fünfstelligen Eurobetrages entstanden. Chronik 2004 Seite 33 von 39

Fußballturnier am 23.10.2004 Vor Beginn der Bauarbeiten zur Erweiterung der Fahrzeughallen wurde ein Abschlussturnier, vom Sportplatz der Ständigen Wache, mit folgenden Mannschaften durchgeführt: Einsatzführungsdienst mit Tagesdienst Wachabteilung 1 Wachabteilung 2 Wachabteilung 3 Freiwillige Feuerwehr Erlangen, zugleich auch Sieger. Wachabteilung 2 gegen 3 Wachabteilung 3 gegen FF EFD + Tagesdienst gegen Wachabteilung 3 Wachabteilung 1 gegen 2 EFD + Tagesdienst gegen FF Schlachtenbummler Chronik 2004 Seite 34 von 39

November Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 15 60 15 0 17 0 Lkw Brand am 25.11.2004 A 73 AK Fürth/Erlangen bzw. Frauenauracherstrasse Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Erlangen 1,5 Stunden Ein mit ca. 6to. Altpapier beladener Abrollbehälter eines Lkw geriet auf der A73 beim Autobahnkreuz Erlangen/Fürth in Brand. Beim Eintreffen war der Abrollbehälter auf dem Pannenstreifen abgestellt und mit drei Pulverlöschern ein vergeblicher Löschversuch unternommen worden. Durch eine kleine Öffnung am Behälter wurde mit dem Schnellangriff eine erste Brandbekämpfung vorgenommen, es stellte sich jedoch heraus dass zum Ablöschen der Container geleert werden musste. So wurde der Behälter vom Lkw wieder aufgenommen und zur Fa. Hofmann in die Frauenauracherstrasse gefahren. Auf dem Hof kippte der Lkw dann das Papier ab und wurde dann vom 24/50 durch einen Mann unter PA abgelöscht. Nach dem Eintreffen des 2/40/1 übernahm dieser dann mit CAFS (Druckluftschaum) und zwei Mann unter umluftunabhängigem Atemschutz das endgültige Ablöschen. Chronik 2004 Seite 35 von 39

Unfall mit eingeklemmter Person am 28.11.2004 B4 zwischen Tennenlohe und Erlangen Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Tennenlohe 1,5 Stunden Auf Grund regennasser Fahrbahn und vermutlich auch wegen überhöhter Geschwindigkeit kam ein PKW - in einer lang gezogenen Kurve - ins Schleudern, ü- berschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Dabei wurde der Fahrer in seinem Fahrzeug kopfüber eingeklemmt. Von der Feuerwehr wurde die Einsatzstelle abgesichert und ausgeleuchtet. Nach der Erstversorgung des Fahrers durch den Rettungsdienst wurde dieser mittels hydraulischen Rettungssatz und Schaufeltrage aus seinem PKW befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Chronik 2004 Seite 36 von 39

Dezember Einsätze Sicherheitswache Personenrettung Brand THL Fehlalarme Böswillige verletzt tot 23 57 11 0 32 4 In Dienststellung des neuen Kommandowagens KdoW 3 Technische Daten: Modell Audi Avant A4 Dieselmotor, 96 kw Automatikgetriebe Funkrufname: Florian Erlangen 1/10/3 Standort: Hauptfeuerwache Beladung: 1 Fahrzeugsprechfunkgerät 1 Handfunkgerät 1 Feuerlöscher 6 kg Verbandskasten, Warnwesten, Verkehrsleitkelle Einsatzzweck: Der Kommandowagen dient dem Einsatzleiter (Amtsleiter und seinem Vertreter) hauptsächlich zur Erkundung der Einsatzstelle und als Transportmittel zu Dienstbesprechungen außerhalb der Hauptfeuerwache. Chronik 2004 Seite 37 von 39

Spatenstich für die Erweiterung der Fahrzeughallen am 08.12.2004 An diesem Tag ging ein langjährig ersehnter Wunsch der Feuerwehr in Erfüllung. Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis, Bürgermeister Gerd Lohwasser, Referentin für Recht, Ordnung und Umweltschutz Frau Marlene Wüstner, Stadtbrandrat Günter Wagner und als Vertreter der Baufirma Herr Anton Schick leiteten mit dem 1. Spatenstich den Baubeginn ein. Für 1,2 Millionen Euro werden 6 neue Fahrzeughallen, ein Übungs- und Schlauchtrockenturm und eine neue umweltschonende Schlauchwaschanlage entstehen. Durch diesen Erweiterungsbau wird die räumliche Situation, die von prekärer Enge und ständigem Verstoß gegen die Unfallverhütungsvorschriften geprägt ist, wesentlich verbessert. Chronik 2004 Seite 38 von 39

Kellerbrand am 19.12.2004 Graf Zeppelin Strasse Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache, FF Frauenaurach Gesamtschaden: ca. 20.000, - 1,5 Stunden Der Feuerwehreinsatzzentrale wurde ein Kellerbrand in der Graf-Zeppelin- Strasse gemeldet. Nach dem Eintreffen wurde festgestellt, dass die zwei Bewohner bereits das Haus verlassen hatten. Beide wurden vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasinhalation behandelt. Der Angriffstrupp drang unter umluftunabhängigem Atemschutz und einem CAFS-Rohr (Druckluftschaum) in den Keller vor und meldete den Brand eines Wäschetrockners. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde mit dem Hochleistungslüfter der Keller und die Wohnung entraucht. Person überfahren am 21.12.2004 A 73 AS Bruck Richtung Nürnberg Eingesetzte Feuerwehren: Ständige Wache 1,5 Stunden Beim Versuch die A73 zu überqueren wurde eine Frau von zwei Pkws überrollt und verstarb an der Unfallstelle. Von der Feuerwehr wurde die Einsatzstelle mit dem Polyma und den RW ausgeleuchtet. Nach der Feigabe durch den Sachverständigen wurde noch ausgelaufene Körperflüssigkeit abgebunden und entsorgt. Warum die Frau an dieser Stelle die Autobahn überqueren wollte, obwohl sich in der Nähe eine Fußgängerbrücke befand, konnte nicht ermittelt werden. Chronik 2004 Seite 39 von 39