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Transkript:

Dieses Dokument finden Sie unter www.ihk-berlin.de unter der Dok-Nr. 24756 Sachkundeprüfung Versicherungsvermittler/-berater* 34d GewO Mit Umsetzung der EU-Versicherungsvermittlerrichtlinie in nationales Recht im Jahr 2007 ist die Tätigkeit des Versicherungsvermittlers grundsätzlich erlaubnispflichtig geworden. Der Nachweis der Sachkunde wird ausschließlich im Rahmen des Erlaubnisverfahrens nach 34d Abs. 1 und 2 GewO geprüft. Versicherungsvermittler und -berater dürfen nur noch selbstständig tätig werden, wenn sie persönlich zuverlässig sind, in geordneten Vermögensverhältnissen leben, vor der IHK ihre Sachkunde und das Bestehen einer Haftpflichtversicherung nachgewiesen haben. Danach erfolgt deren Erlaubniserteilung und Registrierung durch die IHK. Alle Versicherungsvermittler sind in einem Register eintragen, das beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag elektronisch geführt wird. Außerdem haben die Versicherungsvermittler besondere Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten gegenüber ihren Kunden. Genauere Informationen finden Sie auf unseren weiteren Merkblättern zur Erlaubniserteilung und Registrierung. Die Sachkunde wird u. a. durch eine Prüfung vor der IHK nachgewiesen. 1. Was ist Ziel der Prüfung? Die Sachkundeprüfung nach 34d Absatz 5 Satz 1 Nummer 4 der Gewerbeordnung soll den Nachweis erbringen, dass der Prüfling über die erforderlichen fachspezifischen Produkt- und Beratungskenntnisse verfügt, welche zur Ausübung seiner Tätigkeit notwendig sind. 2. Wer muss seine Sachkunde bei der IHK nachweisen? Grundsätzlich benötigt jeder, der künftig als Versicherungsvermittler oder als Versicherungsberater tätig werden möchte, eine Erlaubnis. Diese wird nur erteilt, wenn der Vermittler oder Berater der IHK die notwendige Sachkunde nachweist. Bei den produktakzessorischen Vermittlern nach 34d Abs. 3 GewO und den gebundenen Vertretern nach 34d Abs. 4 GewO überprüft die IHK das Vorliegen der Sachkunde oder der notwendigen Kenntnisse nicht. Das Versicherungsunternehmen oder bei den produktakzessorischen Vermittlern der Vermittler mit der Erlaubnis übernehmen die Verantwortung dafür, dass eine angemessene Qualifikation vorliegt. Diese kann durch interne oder externe Schulungen erworben werden, sind aber per Gesetz nicht vorgeschrieben. * Im Folgenden schließt die männliche die weibliche Form ein. Ihr Ansprechpartner: Stand 5. Oktober 2018 Doreen Rönsch Tel: +49 30 31510-555 Fax: +49 30 31510-119 E-Mail: Doreen.Roensch@berlin.ihk.de www.ihk-berlin.de 1

3. Wer ist von der Prüfung befreit? Wer von der Erlaubnis- und Registrierungspflicht befreit ist, braucht seine Sachkunde nicht nachzuweisen. Ausführliche Informationen können Sie unserem Merkblatt zur Erlaubniserteilung entnehmen. Wer eine bestimmte berufliche Qualifizierung besitzt (siehe Punkt 4) muss keine Sachkundeprüfung ablegen. Wer als gebundener Versicherungsvermittler für ein Versicherungsunternehmen tätig ist, das für ihn die volle Haftung übernimmt, wird ohne Überprüfung der Sachkunde durch die IHK als zugelassener Versicherungsvermittler registriert. Der Arbeitgeber hat allerdings für eine entsprechende Qualifizierung zu sorgen, ohne dass ihm die Art und Weise vorgeschrieben wird. Möglich sind zum Beispiel speziell zugeschnittene interne oder externe Schulungen. Wer auf Antrag von der Erlaubnis befreit worden ist, wird ebenfalls als zugelassen registriert, ohne dass seine Kenntnisse durch die IHK geprüft werden. Wer als selbstständiger oder angestellter Vermittler seit dem 31. August 2000 ununterbrochen als Versicherungsvermittler oder -berater tätig ist, bedarf keiner Sachkundeprüfung. 4. Welche Nachweise anderer Qualifikationen werden im Rahmen der Erlaubniserteilung als gleichwertig anerkannt? Der Nachweis der Sachkunde kann aber auch durch andere Qualifikationen und teilweise ergänzender Erfahrungen im Vermittlungsbereich erbracht werden. Diese sind der Sachkundeprüfung gleichgestellt und werden als gleichwertig anerkannt. Folgende Berufsqualifikationen werden im Rahmen des Erlaubnisverfahrens als gleichwertig anerkannt: 1. Abschlusszeugnis eines Studiums der Rechtswissenschaft, eines betriebswirtschaftlichen Studienganges der Fachrichtung Versicherungen (Hochschulabschluss oder gleichwertiger Abschluss), als Versicherungskaufmann oder frau oder Kaufmann oder frau für Versicherungen und Finanzen, als Versicherungsfachwirt oder wirtin oder als Fachwirt oder wirtin für Finanzberatung (IHK) 2. Abschlusszeugnis als Fachberater oder beraterin für Finanzdienstleistungen (IHK), wenn eine abgeschlossene Ausbildung als Bank- oder Sparkassenkaufmann oder frau oder als Fachberater oder beraterin für Finanzdienstleistungen (IHK), wenn eine abgeschlossene allgemeine kaufmännische Ausbildung oder als Finanzfachwirt (FH), wenn ein abgeschlossenes weiterbildendes Zertifikatsstudium an einer Hochschule 2

und eine mindestens einjährige Berufserfahrung im Versicherungsvermittlung oder beratung vorliegen; 3. Abschlusszeugnis Als Bank- oder Sparkassenkaufmann oder-frau oder Als Investmentfondskaufmann oder frau oder Als Fachberater oder beraterin für Finanzdienstleistungen (IHK), wenn zusätzlich eine mindestens zweijährige Berufserfahrung im Versicherungsvermittlung oder beratung vorliegt. 4. Abschlüsse zum Versicherungsfachmann (BWV) Die Übergangsregelung des 19 VersVermV sieht vor, dass ein vor dem 1. Januar 2009 abgelegter Abschluss "Versicherungsfachmann BWV" der erfolgreich abgelegten Sachkundeprüfung gleichgestellt ist. Erfolgreich abgelegte Prüfungen an einer Hochschule gemäß 1 HRG oder Berufsakademie stehen der abgelegten Sachkundeprüfung gleich. Die Anerkennung erfolgt, wenn die erforderliche Sachkunde beim Antragsteller angenommen werden kann. Dies setzt in der Regel voraus, dass zusätzlich eine mindestens dreijährige Berufserfahrung im Versicherungsvermittlung nachgewiesen wird. 5. Anerkennung von ausländischen Berufsbefähigungsnachweisen im Rahmen der Niederlassungsfreiheit ( 4a VersVermV) Unter den Voraussetzungen des 4 a VersVermV können auch ausländische Berufsbefähigungsnachweise anerkannt werden. Zu den Einzelheiten der Regelung vgl. auch http://www.gesetze-im-internet.de/versvermv/ 4a.html 5. Wer ist zuständig? Die Sachkundeprüfungen werden durch die Industrie- und Handelskammern abgenommen. Sie errichten dafür Prüfungsausschüsse. 6. Wie läuft die Sachkundeprüfung ab? Der Teilnehmer kann sich aufgrund der Änderung der Verordnung über die Versicherungsvermittlung und beratung vom 19. Dezember 2008 bei jeder Industrie- und Handelskammer seiner Wahl zur Prüfung anmelden. Die Sachkundeprüfung besteht aus einem schriftlichen Prüfungsteil (160 Minuten) und einem praktischen Prüfungsteil (Rollenspiel; in der Regel 20 Minuten je Prüfling). Die Prüfungssprache ist deutsch. Die Prüfung wird mit bestanden oder nicht bestanden bewertet. Dafür muss der Teilnehmer sowohl den schriftlichen als auch den praktischen Prüfungsteil bestehen. Bei Nichtbestehen können die Prüfungen aufgrund der Änderung der Verordnung über die Versicherungsvermittlung und beratung vom 19. Dezember 2008 beliebig oft wiederholt werden. Zum praktischen Prüfungsteil 3

wird nur der Teilnehmer zugelassen, welcher den schriftlichen Prüfungsteil bestanden hat. Zur Wiederholung des praktischen Prüfungsteils müssen Sie sich innerhalb von 2 Jahren nach Bestehen des schriftlichen Prüfungsteils anmelden und diesen abgelegt haben ( 9 Abs. 8 Prüfungsordnung der IHK Berlin). Die Termine entnehmen Sie bitte unserer Internetseite unter www.ihkberlin.de (Doknr.: 24755) und beachten dabei unseren Anmeldeschluss. Bei erfolgreichem Ablegen der Prüfung erhält der Prüfling eine durch die IHK ausgestellte Bescheinigung. Gegenstand des schriftlichen Prüfungsteils der Sachkundeprüfung: 1. rechtliche Grundlagen für die Versicherungsvermittlung und die Versicherungsberatung 2. sozialversicherungsrechtliche Rahmenbedingungen, insbesondere: Gesetzliche Rentenversicherung; private Vorsorge durch Lebens-, Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherung; Grundzüge der betrieblichen Altersvorsorge (Direktversicherung und Pensionskasse durch Entgeltumwandlung); staatliche Förderung und steuerliche Behandlung der privaten Vorsorge und der durch Entgeltumwandlung finanzierten betrieblichen Altersvorsorge 3. Unfallversicherung; Krankenversicherung; Pflegeversicherung 4. verbundene Hausratversicherung; verbundene Gebäudeversicherung 5. Haftpflichtversicherung; Kraftfahrtversicherung, Rechtschutzversicherung. Gegenstand des praktischen Prüfungsteils der Sachkundeprüfung: Im praktischen Prüfungsteil wird ein simuliertes Kundenberatungsgespräch (Rollenspiel) durchgeführt. Der Prüfungsteilnehmer weist hierbei seine Fähigkeit nach, dass er kundengerechte Lösungen entwickeln und anbieten kann. Dabei kann er zwischen zwei Sachgebieten wählen: 1. Vorsorge, mit folgenden Inhalten: Lebensversicherung Private Rentenversicherung Unfallversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung Krankenversicherung Pflegeversicherung oder 2. Sach-/Vermögensversicherung, mit folgenden Inhalten: Haftpflichtversicherung Kraftfahrtversicherung Verbundene Hausratversicherung Verbundene Gebäudeversicherung Rechtschutzversicherung Weitere Details sind in der Satzung für die Durchführung der Sachkundeprüfung Versicherungsvermittler/ -berater der IHK Berlin geregelt. 4

7. Prüfungstermine Die Jahresplanung der bundeseinheitlichen Prüfungstermine zum Versicherungsfachmann/- fachfrau (IHK) finden Sie auf unserer Internetseite www.berlin.ihk.de im Dokument 24755 in unserem Downloadbereich oder direkt unter der Dokumentennummer 25968. 8. Wie melde ich mich zur Sachkundeprüfung an? Für das Anmeldeverfahren gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. 1. Online Anmeldung über das Anmeldeportal unter http://www.versicherungsfachmannihk.de/berlin. Bitte registrieren Sie sich dort. Sie erhalten dann Ihr persönliches Kennwort um sich einzuloggen. Dann kann die Anmeldung für Ihren Wunschtermin erfolgen. Bitte beachten Sie unsere Anmeldefrist! Sie erhalten dann per Post ca. zwei Wochen vor dem Termin den Gebührenbescheid. Die schriftliche Einladung zur Prüfung erhalten Sie ebenfalls ca. zwei Wochen vorher. 2. Sie können sich auch persönlich bei uns im Service Center anmelden und dann gleich die Teilnehmergebühr bezahlen. Sie erhalten dann die Einladung zur Prüfung per Post. Unser Service Center befindet sich in der Fasanenstraße 85 in 10623 Berlin und ist montags bis donnerstags von 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr und freitags von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet. 9. Wie melde ich mich zur Sachkundeprüfung ab? Sie können von Ihrer Anmeldung nur schriftlich zurücktreten. Nach der Gebührenordnung (Dokumentnummer 5828) der IHK Berlin ist bei Rücktritt nach Anmeldeschluss und vor Beginn der Prüfung die halbe Gebühr zu entrichten. Der Korrekturbeleg - zum Originalgebührenbescheid über die Erstattung der vollen Prüfungsgebühr sowie der Gebührenbescheid über die Rücktrittsgebühr wird an den Gebührenbescheidempfänger per Post verschickt. Bei späterem Rücktritt und unentschuldigtem Fernbleiben von der Prüfung fällt die volle Gebühr an. Bei unentschuldigtem Fernbleiben wird der Prüfungsversuch mit Nicht bestanden bewertet! 10. Welche Möglichkeiten der Prüfungsvorbereitung gibt es? Die Vorbereitung auf die Prüfung ist grundsätzlich freigestellt. Sie kann durch Schulungsmaßnahmen, die von Weiterbildungseinrichtungen oder im Unternehmen angeboten werden, aber auch durch selbständiges Lernen erfolgen. Die Lerninhalte der Sachkundeprüfung sind in einem Rahmenplan zusammengefasst. Dieser soll Ihnen als Navigationssystem dienen, um verbindlich ermitteln zu können, welche Lerninhalte zugrunde gelegt und in den beiden Prüfungsteilen beherrscht werden müssen. Drei Kategorien der Prüfungsrelevanz wurden zur besseren Orientierung aller Beteiligten eingeführt. So steht G- für Grundlagen, die zum Verstehen und zur Beantwortung der prüfungsrelevanten Inhalte zielführend sind P- für im praktischen Prüfungsteil relevante Inhalte S- für im schriftlichen Prüfungsteil relevante Inhalte 5

Durch die Zuordnung der Lerninhalte zu unterschiedlichen Taxonomiestufen, die im Rahmenplan genau erläutert werden, wird außerdem erkennbar, ob erlerntes Wissen lediglich reproduziert oder zur Findung von Lösungen herangezogen werden muss. Den Rahmenstoffplan finden Sie auf unserer Internetseite www.berlin.ihk.de im Dokument 24755 in unserem Downloadbereich. 11. Was kostet die Sachkundeprüfung? Die Gebühren für die Sachkundeprüfung sind in der Gebührenordnung der IHK Berlin festgelegt. Sie betragen: Sachkundeprüfung Versicherungsvermittler/-berater gesamt: 275,00 Wiederholung Sachkundeprüfung gesamt: 275,00 Wiederholung praktischer Prüfungsteil: 150,00 Ersatzbescheinigung 50,00 Bitte beachten Sie, dass Sie die Prüfung nur antreten können, wenn die Prüfungsgebühr bis zum Fälligkeitstermin des Gebührenbescheides beglichen wurde. Dieses Merkblatt dient als erste Orientierungshilfe und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Trotz sorgfältiger Recherchen bei der Erstellung dieses Merkblatts kann eine Haftung für den Inhalt nicht übernommen werden. Die in diesem Merkblatt dargestellten Erläuterungen erfolgen vorbehaltlich etwaiger Änderungen durch anstehende verordnungsrechtliche oder gesetzliche Änderungen. 6