Kakteenpost Nr. 37 Frühling/Sommer 2015

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Transkript:

Kakteenpost Nr. 37 Frühling/Sommer 2015 Liebe Kakteenpost-LeserInnen, Diesmal tauchen wir kurz ein in die Welt der Mikro- Organismen. Vor etwa 3,8 Milliarden Jahren waren sie die ersten Einzeller auf der Erde und unser Planet begann zu leben. Sie gedeihen in extremer Hitze oder Kälte, bei Dunkelheit, in salziger, saurer oder alkalischer Umgebung. Manche sorgen für den biologischen Abbau von Abfall und Schadstoffen. Andere fressen bei Tanker-Havarien mit der Zeit schwimmende Erdölteppiche auf dem Meer. Beispiele für Mikro-Organismen sind Bakterien, etwa Milchsäurebaktereien, viele Pilze, alle kennen die Backhefe, oder Algen, die mitunter als Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden. Milchsäurebakterien Backhefe Alge Viele Mikro-Organismen werden als nützlich angesehen, sie spielen in der Abwasserreinigung, in der Lebensmittelindustrie oder bei der Herstellung von Antiobiotika eine Rolle. Oder sie dienen im Pflanzenbau als Mittel zur Beeinflussung biologischer Vorgänge im Boden um die Umwandlungsvorgänge von Nährstoffen oder deren Freisetzung durch Bodenorganismen zu verändern. Seit einem Jahr nutzen auch wir diese Organismen, sie werden effektive Mikroorganismen genannt. Es wird nichts bekämpft damit, sondern es findet ein aufbauender, regenerativer Prozess statt.

Jetzt im Frühjahr und bis im Herbst beleben wir unser Giesswasser damit. Wir verdünnen als Beispiel 3dl der Mischung mit 100 Liter Wasser. Sie besteht aus Milchsäurebakterien, Hefen und Photosynthesebakterien. Diese nutzen das Sonnenlicht und bauen die bei Fäulnis entstehenden Sekrete in nützliche Substanzen um. Als Futter der Mikro-Organismen dient Zuckerrohrmelasse, mit ihrem hohen Gehalt an Zucker und wertvollen Mineralien. Mit Wasser verdünnt und fermentiert ist die Mischung im Handel. In dieser bräunlichen, sauer riechenden Flüssigkeit leben über 80 verschiedene Arten von Mikroorganismen in einem Gleichgewicht zusammen, bei dem die Einen von den Stoffwechsel-Ausscheidungen der Anderen leben. Diese Symbiose erzeugt starke regenerative Kräfte, die Struktur der Erde wird verbessert, die Belebung mit Kleinlebewesen gefördert. Pflanzen ABC P positive Wirkung Trotzdem wir etwas spät, erst beinahe im Sommer 2014 mit der Impfung des Giesswassers mit EM (effektive Mikro-Organismen, Marke geschützt!!) begannen, konnten wir schon nach einigen Wochen feststellen, dass sich unsere Pflanzen von ihrer ganz kräftigen, saftigen und farbigen Seite zu zeigen begannen. So reagieren sie nach unserer Erfahrung mit der Zeit nach dem Düngen. Allein das aufgewertete Giesswasser ergab nun diesen Effekt und zeigte uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das Giessen mit diesem Zusatz ersetzt das Düngen jedoch nicht, erhöht aber eindeutig die Wirkung des Düngers. Crassula obliqua Kalanchoe thyrsiflora Seite 2

Eine weitere sehr schöne Auswirkung zeigte sich im Herbst. Viele Kakteen, vor allem unsere Mammillarien blühten ein zweites Mal. Das passierte bis jetzt immer hie und da, aber nie in diesem Ausmass. Sicher hat auch das Wetter mitgespielt, war doch der letzte Herbst noch sehr sommerlich. Notocactus apricus Notocactus apricus Dass die Kakteen zusätzliche Abwehrkräfte entwickeln konnten wir auch beobachten, vor allem durch den Winter wurden wir davon richtig überrascht, die lästigen Schädlinge hielten sich in Grenzen. Man ist versucht, schon fast von einem Wundermittel zu sprechen, das die Pflanzen widerstandsfähig macht und sich auf das Wachstum äusserst positiv auswirkt. Und das Beste für Sie: ab sofort ist EM auch in unserer Gärtnerei erhältlich. Lagern Sie die Flüssigkeit kühl und dunkel und verbrauchen sie das Mittel innerhalb etwa 8 Monaten. Anwendung: April bis September (kann mit unserem Kakteen-Dünger gemischt werden) Wir bieten zwei Abfüllungen an; 250 ml und 1000 ml zum Preis von Fr. 4.50 und Fr. 12.-- Auf einen Liter Wasser geben Sie 3ml EM. Seite 3

Parodia Eine grosse Kakteenfamilie, kennt man mittlerweile beinahe 200 Arten dieser schönen und beliebten Gattung. Bei uns finden Sie immer verschiedene Vertreter dieser kugelig, im Alter auch kurzsäulig wachsenden Pflanze. Sie gehört in die Familie der Zwerg-Kakteen, wird nur 50 bis 60 Jahre alt, bildet aber in diesem für Kakteen kurzen Leben sehr viele, staubfeine Samen. Ihre Heimat ist das Hochland von Nord-Argentinien und Bolivien. Den Namen verdankt die Gattung einem gewissen Domingo Parodi, der im neunzehnten Jahrhundert als Apotheker und Botaniker in Paraguay lebte. Anfänglich wurden aber alle Kugelkakteen, die entdeckt wurden, Echinocactus, also Igelkaktus genannt. So um 1910 wurden neue Gattungen ausgesondert. Dies aufgrund vieler Reisen namhafter Botaniker (etwa Britton und Rose) und die daraus resultierenden Erkenntnisse. So nennt man heute die vielen Kugelkakteen etwa Notocactus, Mammillaria, Rebutia, Gymnocalycium usw. oder eben Parodia. P. sanguiniflora P. linkii P. chrysacanthion P. penicillata Sie sind einfach zu halten und zu pflegen, nicht allzugrelle Sonne und mässig Wasser im Sommer, also ein etwas geschützter Standort wählen. Im Winter mögen sie einen hellen und luftigen, etwa 15 warmen Platz und alle 4-6 Wochen etwas Wasser. So gepflegt ist das Blühen den Sommer durch vorprogrammiert!! Schon als kleine, ca. dreijährige Sämlinge erfreuen uns deren Blüten in den Farben gelb, orange, blutrot, orangerot. So vielfältig die Blütenfarbe ist auch der Pflanzenkörper; spärliche Bedornung bis flächendeckend ist alles vorhanden, gelb, braun, eierschalenfarbig, in diesen Farben stehen sie da. Seite 4

Schauen wir uns doch einige Arten dieser Kakteen-Familie etwas genauer an. Parodia mutabilis, die veränderliche, denn der Pflanzenkörper, vor allem die Bestachelung variert von gelb bis bräunlich, Stachel reiht sich an Stachel, auch kreuzweise sind sie gestellt. Die goldgelbe Blüte kann zuweilen einen rötlichen Schlund aufweisen. Die kugelig wachsende Pflanze bleibt mit einer Grösse bis 8cm eher klein, was aber typisch ist. Das Vorkommen befindet sich in der näheren Umgebung der Stadt Salta, die an den Ausläufern der Anden im Nordwesten Argentiniens auf einer Höhe von 1187 ü.m. liegt. Parodia mairanana Dieser Kaktus wächst sprossend und wird nur etwa 4cm hoch und 5cm breit. Die Stacheln sind in Büscheln angelegt, man sieht den grünen Pflanzenkörper. Jedes Büschel ist obendrein mit einem Hakenstachel ausgerüstet, da heisst es aufpassen, leicht bleibt man hängen, und manch einer trägt die kleine Kugel unbemerkt an der Jacke davon... Die Blüte ist orange-rot, die Knospen drücken sich wie bei allen Parodien aus der Mitte der Pflanze, die oft etwas vertieft liegt. Die Blütezeit ist sehr lang, den ganzen Sommer über bilden sich immer wieder Knospen, was den Kaktus natürlich sehr beliebt macht. Seine Heimat ist Bolivien, genauer die Umgebung der Stadt Mairana, (Provinz Florida) die auf 1330 m ü.m. in den östlichen Anden in einem langgestreckten Tal der Cordillera Oriental liegt. Dort herrscht eine Durchschnitts- Temperatur von 21 C. Parodia maxima Eine stattliche Erscheinung mit imponierender Bestachelung, die jeder Sammlung gut ansteht und ihren Platz verteidigt. Hebt sich vor allem mit ihrer Grösse (nomen est omen) von ihren Verwandten ab und kann bis 50cm hoch werden bei einer Dicke von etwa 20cm. Schon von klein auf wächst sie dicksäulig, ist mit braunen, stark gekrümmten, sehr langen Stacheln bewehrt, die im Alter immer heller, fast weiss werden. Die 5-6 gelben Blüten sprossen miteinander, dann ist wieder Ruhe für ein Jahr. Ihre Heimat ist ebenfalls Bolivien in einer Höhe von 2600-3700m ü.m. Seite 5

Pure Lebensfreude vermittelt nun schon zum 16. Mal unsere Kaktus-Chibli. Sie finden den Flyer als Beilage dieser Kaktus-Post. Wir freuen uns jetzt schon auf Ihren Besuch, sie werden viel Neues, aber auch Altbewährtes entdecken. Die Abteilung Pflanzen-Auswahl haben wir auf jeden Fall aufgemöbelt!!! Wir danken für Ihr Interesse und sagen auf Wiedersehen! Max und Therese Gautschi Regula Kieser-Gautschi Seite 6