1954-2004. 50 Jahre wieder selbstständige Marktgemeinde Brunn am Gebirge



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Transkript:

1954-2004 50 Jahre wieder selbstständige Marktgemeinde Brunn am Gebirge

Inhaltsverzeichnis Seite Prolog 2 Historie 6 Archive 12 Projekte 13 Alt & Jung 14 Infrastruktur 22 Bürgerservice 26 Kultur 32 Umwelt 36 Freizeit 37 Institutionen 42 Vereine Fitness & Sport 43 Kinder & Jugend 48 Kultur & Gesellschaft 50 Musik & Tanz 52 Natur & Umwelt 56 Pensionisten & Senioren 57 Service & Info 59 Wir danken an dieser Stelle allen, die für die Entstehung dieser Festschrift Text- und Bildmaterial zur Verfügung gestellt haben sowie den Bediensteten der Marktgemeinde Brunn am Gebirge für die tatkräftige Unterstützung.

MITGLIEDER DES GEMEINDERATES DER MG BRUNN AM GEBIRGE AM 24. JUNI 2004 V.l.n.r. 4. Reihe: GR Ing.W. Berger, GGR A. Lick, GR DI Dr. R. Mörk-Mörkenstein, GR G. Haumer, GR DI R. Güntner, GGR F. Steindler, GGR J. Niederreiter, Gemeindeamtsleiter W. Schragner 3.Reihe: GR M. Müller, GR Ing. F. Heckl, GR B. Hirsch, GR W. Urbanek, GR E. M. Krottner, GR Dr.A. Linhart, GR H. Krischke, GGR E. Führnstahl 2. Reihe: GR G. Mailling, GR Dr. E. Brunner, GR Ing.W.Wukowits, GR B. Mandelik, GR G. Nejedlik, GR Mag. G. Lukassen, GR A. Ramerseder, GR G. Steiner, GR M. Moser 1.Reihe: GGR P. Skala, GGR I. Szaal, GGR S.Weginger, Bgm. RR E. Nakladal,Vbgm. H. Markowitsch, GGR G. Schiener, GGR S. Hiermann, GR E. Lichtblau 1

P R O L O G 50 Jahre Selbstständigkeit der Marktgemeinde Brunn am Gebirge Die für frühe Zeiten bereits belegbare Geschichte unserer Marktgemeinde weist markante Daten und bedeutende Ereignisse auf. Funde aus dem Neolithikum und Ausgrabungsgegenstände aus der Zeit römischer Ansiedlungen, als Zeugnisse früher Besiedlung und eines frühen "Gemeindelebens", die erste urkundliche Erwähnung bereits im 12. Jahrhundert, die Markterhebung im Jahre 1754 und unter zahlreichen weiteren prägenden Daten aus der jüngeren Geschichte, ein zweifellos markantes Ereignis, das erst 50 Jahre zurückliegt, die wieder erlangte Selbstständigkeit als Marktgemeinde Brunn am Gebirge. Unsere Heimatgemeinde hat heute ihre spezielle Identität mit einer sehr speziellen Kombination vielfältiger Merkmale erzielt. Vor allem für das Bewusstsein der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und somit zu einer Heimatgemeinde ist es wichtig, ein breites Spektrum gemeinsamer Werte zu schaffen und sich derer auch bewusst zu sein. Der Wille zur Gemeinsamkeit, das Engagement für die Heimatgemeinde haben uns miteinander für und in Brunn am Gebirge vieles erreichen lassen, gerade auch in der jüngsten Geschichte. Die infrastrukturellen Entwicklungen in unserer Gemeinde mit ihren positiven Auswirkungen haben uns gerade in wirtschaftlichen Zeiten weit über die Bezirksgrenzen hinaus Anerkennung gebracht und die Lebenssituation in unserer Gemeinde entscheidend verbessert. Wie zum Beispiel die Ansiedlung des prosperierenden, neuen Gewerbeparkcenters "campus 21" mit eigenem Autobahnanschluss, die Errichtung unseres Shopcenters SC 17 mit vielen Einkaufsangeboten, das auch aus dem gesamten Umland immer mehr Kunden zu uns kommen lässt, der Bau der Bahnunterführung mit der erstmaligen Verbindung bisher getrennter Ortsbereiche, die Erhöhung der Sicherheit sowie die Erleichterung der Straßenverkehrssituation durch die B12a, die Schaffung von Park & Ride-Plätzen, die Errichtung von Lärmschutzwänden entlang der 2

P R O L O G Autobahn und der Südbahn, die Verbesserung der Nahversorgungsmöglichkeiten durch neue Einkaufsmärkte im gesamten Ortsgebiet, die Gewährleistung unserer Wasserversorgung durch den Bau von drei Wasserbehältern sowie die Schaffung bzw. das Erhalten von Naherholungsgebieten auf unserem Gemeindegebiet. Dies alles sind erfolgreiche, gemeinsame Leistungen aus den letzten Jahren.Wir können Bilanz ziehen, auf die wir stolz sein dürfen und die dazu beitragen wird, dass wir uns auch in Zukunft behaupten werden. Ein Wert, der uns stets vor Augen bleiben muss, ist die ausgewogene Verbindung der Sicherung des Wirtschaftsstandortes und der Arbeitsplätze, bei gleichzeitiger Wahrung von Tradition und Charakter der "alten" Weinhauergemeinde sowie dem Erhalt einer hohen Lebensqualität. Dazu zählt auch die Umsetzung von Projekten für alle Generationen unserer Gemeinde, wie z.b. der Ausbau des Sozialdienstes für vor allem ältere Menschen, die Weiterentwicklung des Servicedienstes im Gemeindeamt für alle Bürger (SIB), die Erneuerung der Schulgebäude, der Kindergärten, die Errichtung von Kleinkindergruppe, Hort und Musikschule sowie die Schaffung neuer Freizeitmöglichkeiten für die Jugend - wie im neu gestalteten Brunner Bahnhofgebäude. Brunn am Gebirge wird, wie mir in zahlreichen Briefen und Gesprächen immer wieder bestätigt wird, als lebens- und liebenswerte Wohngemeinde empfunden. Durch einen sensiblen Umgang mit Umweltbelangen und gleichzeitigem Ausbau der Infrastruktur konnten bereits wichtige Grundlagen für eine hohe Lebensqualität geschaffen werden. Ein Ziel unserer Zukunft ist es, diese Basis nicht nur zu erhalten, sondern auch gemeinsam weiter zu entwickeln, im Sinne einer selbstbewussten Marktgemeinde und zum Wohle der hier lebenden Menschen. Ihr Bürgermeister Reg. Rat Ernst Nakladal 3

P R O L O G 50 Jahre wieder selbstständige Gemeinde - ein Grund zum Feiern! Im Herbst des heurigen Jahres jährt sich der Tag der Loslösung von der Großstadt Wien zum fünfzigsten Mal. Im Jahr 1954 waren die Bewohner Brunns über diese Selbstständigkeit nicht sehr glücklich, was sich auch in der damaligen Volksabstimmung niedergeschlagen hat. Von 2.850 abgegebenen Stimmen sprachen sich 129 für die Selbstständigkeit aus. Nur wenige glaubten an die Lebensfähigkeit der kleinen Gemeinde. Die Mehrheit erwartete sich vom Verbleib in "Groß Wien" eine bessere Lebensqualität. Heute - nach 50 Jahren - sind die Bürgerinnen und Bürger Brunns überzeugte Niederösterreicher und schätzen das Leben in unserer liebenswerten Gemeinde sehr. Sie profitieren von der Nähe der Großstadt und genießen die heimelige Atmosphäre unseres Ortes. Diese zu erhalten ist eine wichtige Aufgabe für uns. Brunn soll ein Ort bleiben, in dem der Nachbar noch den Nachbarn kennt und wo Menschlichkeit groß geschrieben wird. Anonyme Wohnsilos soll es bei uns nicht geben. Bei aller Freude über die positive Entwicklung müssen auch bestehende Probleme angesprochen werden. Anders als vor 50 Jahren, wollen wir uns heute deutlich von der Großstadt abgrenzen. Der Grünraum soll erhalten und die Nahversorgung des Ortszentrums gewährleistet bleiben, eine sehr schwierige Aufgabe, wenn man an die Nähe der SCS denkt. Auch die Verkehrssituation gibt Anlass zur Sorge, leben wir doch in dem Bezirk Österreichs, der das größte Verkehrsaufkommen hat. Diese Situation wird sich auch in Zukunft nicht ändern. In diesem sensiblen Bereich gilt es, großräumige Lösungen zu finden. Ungeachtet dessen, gibt uns das Jubiläum Anlass, stolz auf die geleistete Arbeit zurückzublicken. Die vorliegende Festbroschüre dient dazu, einen historischen Rückblick über die vergangenen 50 Jahre zu bringen und auf die Errungenschaften, 4

P R O L O G vornehmlich die der vergangenen 5 Jahre, hinzuweisen.was aber ist eine Gemeinde ohne Vereine und Institutionen, die vielen Menschen Gelegenheit bieten, ihre Freizeit sinnvoll zu nutzen? Gemeinsam wollen wir das heurige Jubiläum im Rahmen einer Festwoche begehen. Am Freitag, 22. Oktober 2004, wird die Festwoche im Foyer des Gemeindeamtes mit der Ausstellung "Die Bürgermeister seit 1954" eröffnet. Zahlreiche unterschiedliche Veranstaltungen folgen. Eine Übersicht über das vielseitige Programm wurde bereits jedem Brunner Haushalt per Post zugestellt. Sollten Sie noch weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich an unser SIB oder unsere Homepage: www.brunnamgebirge.at. Ich lade alle Bewohnerinnen und Bewohner unseres Heimatortes ein, möglichst viele Veranstaltungen zu besuchen. Die Festwoche bietet Gelegenheit, Brunn noch besser kennenzulernen und weckt vielleicht die Lust, sich da und dort selbst zu engagieren, zur eigenen Freude und zum Wohle der Gemeinschaft. In diesem Sinne freue ich mich schon auf eine persönliche Begegnung bei der Festwoche. Ihre GGR Ilse Szaal Gesondert wollen wir noch auf zwei Veranstaltungen hinweisen. Am Montag, 25.10. 2004, findet der Partnerschaftsabend "30 Jahre Partnerschaft mit Brand-Nagelberg" statt. Dieser Abend wird von Künstlern beider Gemeinden gestaltet. Am Freitag, 29.10.2004, feiern wir unser Jubiläum "50 Jahre selbstständige Marktgemeinde Brunn am Gebirge" mit einer Festveranstaltung und den Ehrungen verdienter Bürgerinnen und Bürger. 5

H I S T O R I E... im Spiegel seiner Bürgermeister Die Vorgeschichte Vom 15. Oktober 1938 an gehörte Brunn als "Randgemeinde" zum 24. Wiener Gemeindebezirk Mödling. Nach Ende des 2. Weltkrieges setzte die sowjetische Besatzung Josef Strebl (*10.1.1887-11.3.1975) als Ortsvorsteher in Brunn am Gebirge ein. Mit 1. August 1950 wurde Alois Raminger vom Wiener Bürgermeister Theodor Körner zum Ortsvorsteher ernannt.die russische Besatzungsmacht wünschte jedoch den Verbleib des von ihr eingesetzten Ortsvorstehers Strebl. So hatte Brunn zwei Ortsvorsteher. Am 6. Juni 1954 stimmte der Alliierte Rat überraschend der Abtrennung der Randgemeinden zu. Seit dem 1. September 1954 ist Brunn am Gebirge wieder eine selbstständige Marktgemeinde. Alois Raminger *28.11.1892, Perchtoldsdorf 13.12.1973, Brunn am Gebirge Bürgermeister vom 1. September 1954 bis 1960 Vizebürgermeister: 1954-1960 Friedrich Kranzelmayer (ÖVP) und Franz Weiss (SPÖ) Portrait Alois Raminger Am 22. Oktober 1955 wurde die Beendigung der Besatzung und damit die Unabhängigkeit Österreichs auf dem Platz vor dem Gemeindeamt gefeiert. Am 29. September 1956 fuhr der erste mit einer Elektrolokomotive bespannte Zug von Wien nach Gloggnitz; die Brunner Bevölkerung begrüßt den Sonderzug mit Bundespräsident Dr. Theodor Körner bei der Durchfahrt. 1958 wurde hinter dem Gemeindeamt (dem heutigen Festplatz) die Mutterberatungsstelle durch Vizekanzler Dr. Bruno Pittermann feierlich eröffnet. 1959 Ausbau der Liechtensteinstraße 6

H I S T O R I E Franz Weiss *26.05.1915, Frauenkirchen Bürgermeister vom 26. April 1960 bis 1984 27.10.1984 Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Brunn am Gebirge nach einstimmigem Beschluss des Gemeinderates Vizebürgermeister: 1960-1970 Friedrich Kranzelmayer (ÖVP) und Franz Krikawa (SPÖ) 1970-1979 Josef Gattermaier (SPÖ) und Friedrich Kranzelmayer (ÖVP) 1979-1984 Paul Sturm (ÖVP) und Helmut Zeglovits (SPÖ) Am 24. September 1960 wurde die neu erbaute Hauptschule eröffnet. 1963 Bau der alten Aufbahrungshalle am Friedhof. Im selben Jahr wurde der Betrieb des Brunner Kinos in der Adolf Hruza-Straße eingestellt. 1967 wurde trotz einstimmigen Protestes der Gemeinde die Straßenbahnlinie 360 eingestellt. 1968 Autobahnanschluss für Brunn 1969 Eröffnung des Brunner Heimathauses (Gliedererhof). 1970 Renovierung/Erweiterung der Volksschule 1972 "100 Jahre Brunner Freiwillige Feuerwehr" Im selben Jahr wurde beim Bau der Julius-Raab- Siedlung ein Römergräberfeld entdeckt. 1973 Der langjährige Pfarrer Dr. Rudolf Strecker übergab sein Amt an Matthias Winna. 1975 wurde nach Fertigstellung der Siedlung "Am Platengrund" der zugehörige Kinderspielplatz eröffnet 1978 Die Wohnhausanlage Franz Anderle-Platz wurde erbaut, die Brücke über die Autobahn zur Wolfholzsiedlung eröffnet. 1980 verursachte ein Dachbrand des Gemeindeamtes einen Schaden von mehr als ATS 750.000.- Am 26. Oktober 1983 wurde der von Architekt Johann Pleyer geplante Gemeindefestsaal eröffnet. 1987, Ehrenbürger Franz Weiss bei der Indienststellung eines Tanklöschfahrzeuges TLF 4000 7

H I S T O R I E... im Spiegel seiner Bürgermeister Regierungsrat Ernst Nakladal Bürgermeister seit 1984 *23.10.1934, Mödling Vizebürgermeister: 1984-1990 Paul Sturm (ÖVP) 1990-2000 Helga Markowitsch (SPÖ) und Julius Niederreiter (ÖVP) seit 2000 Helga Markowitsch (SPÖ) Am 21. November 1975 wurde Ernst Nakladal als Nachfolger von OMR Dr. Herbert Knoblich für die SPÖ in den Gemeinderat berufen. Mit 10. Dezember 1979 übernahm er das Referat für Dienstleistungen von Josef Hesoun und war unter anderem für öffentliche Beleuchtung, Friedhof und Kinderspielplätze zuständig. Am 15. November 1984 erfolgte die Wahl zum Bürgermeister. Realisierte Projekte seit 1984: 1985 Einrichtung des Wirtschaftshofs in der Heugasse. 1987 Ankauf des Areals Föhrenwald und von Grünflächen am Wällischhof als Grundlage für ein Naherholungsgebiet. 1988 Abkommen mit den ÖBB und Ankauf eines Grundstückes in der Bahnstraße zur Errichtung einer Park & Ride-Anlage. 1989 Pfarrer Mathias Winna übergab sein Amt an Walther Kratzer. Die Gemeinde unterstützte Grabungen nach jungsteinzeitlichen Siedlungsresten durch das Naturhistorische MuseumWien. Ergebnis: Brunn ist ältestes bäuerliches Siedlungsgebiet Mitteleuropas. Außerdem wurde in diesem Jahr der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan "Brunn 2000" beschlossen. 1990 Erstes Brunner Ferienspiel. 1992 Vergabe der Bauplätze "Stierwiese". Im Mai Fertigstellung der Gemeindewohnhausanlage in der Bahnstraße 50 (25 Wohnungen, 1 Arztpraxis). Bis April 1994 wurden im Rahmen des Sonderwohnbauprogramms des Landes NÖ weitere 36 Wohnungen für Jungfamilien gebaut (Bahnstraße 50a). 1993 Spatenstich für die Bahnunterführung in der Wienerstraße, die am 16. Dezember 1994 fertig gestellt und feierlich eröffnet wurde. Einführung des Müll-Trennsystems. 1994 Entstehung des neuen Siedlungsgebietes "Stierwiese" östlich der Südbahn. 1995/1996 Errichtung des Kindergartens in der Bahnstraße 42. 1996 Übersiedlung der Gendarmerie in die Alexander Groß-Gasse 69 (dort ist auch der Bau des Sicherheitszentrums geplant). Baubeginn am campus 21 mit dem Plan, 3.000 neue Arbeitsplätze in Brunn am Gebirge zu schaffen. Die B12a 8

H I S T O R I E wurde für den für den Verkehr frei gegeben (die Errichtung wurde von der Gemeinde ca. 22 Jahre lang betrieben). Baubeginn für das Sozialzentrum in der Schillerstraße (Eröffnung März 2000). Eröffnung der Märkte Merkur und Hornbach an der Triesterstraße. 1997 Eröffnung des Parkplatzes gegenüber der Pfarrkirche in der Wienerstraße. 1998 weitere Betriebsansiedlungen: SC 17, die Firmen Möbel-Lutz, Pfeiffer und Giga-Sport sowie weitere Fachmärkte. 1999 Einweihung der neuen Orgel der Brunner Pfarrkirche. Eröffnung des Naturlehrpfades am Wällischhof. 2000 Eröffnung des ersten Bauabschnittes des campus 21. Segnung der neuen Friedhofskapelle. Ankauf des Bahnhofsgebäudes und des Vorplatzes von den ÖBB. Beschluss zur Errichtung eines viergruppigen Hortes im Josefsheim - Eröffnung 2001. 2001 Eröffnung des neuen Wasserwerkes in der Liechtensteinstraße und des Altstoffsammelzentrums in der Industriestraße A. 50-Jahr-Jubiläum der Bezirksstelle des Roten Kreuzes Brunn am Gebirge. Brunn wurde Klimabündnisgemeinde. 2002 Vergabe der Planungsarbeiten für das Sicherheitszentrum (Rotes Kreuz, Feuerwehr und Zivilschutz) in der Alexander Groß-Gasse. Im September wurde das SIB, die neue Bürgerservicestelle in der Gemeinde, eröffnet. 2003 Im September übergab die Gemeinde die renovierten Räumlichkeiten im St. Josefsheim an die Musikschule und das Kinderhaus Kunterbunt, das als Trägerorganisation eine Kleinkindergruppe betreut. 2004 "Jugend-Partnergemeinde 2004/2005", Zertifizierung als Sieger im Industrieviertel. Eröffnung der erweiterten und vollständig renovierten Volksschule und des Bahnhofsgebäudes mit Parkcafe. Baubeginn Sicherheitszentrum für die Freiwillige Feuerwehr, das Rote Kreuz und den Zivilschutz. 2004 Spatenstich für das neue Sicherheitszentrum Brunn am Gebirge 9

H I S T O R I E Ansichten aus den letzten Jahrzehnten 1960 Bau der Hauptschule 1958 Vizekanzler Dr. Pittermann bei der Eröffnung der Mutterberatung 22.10.1955 - Staatsvertragsfeier vor dem Gemeindeamt 1956 Eröffnung des elektrischen Betriebes auf der Südbahn 10

H I S T O R I E 1980 Dachstuhlbrand im Gemeindeamt 1975 Eröffnung des Kinderspielplatzes am Platengrund 1978 Errichtung der Wohnhausanlage Neue Heimat am Franz Anderle-Platz 1983 Eröffnung des neuen Festsaales 11

A R C H I V E Historische Sammlungen Brunner Gemeinde-Archiv Studio Brunn Brunn ist im Besitz eines der umfangreichsten und wertvollsten Gemeindearchive Niederösterreichs. Seit 1338 werden wichtige Dokumente sorgfältig aufbewahrt. Der berühmteste Archivar der Gemeinde war August Edler von Schönefeldt, der von 1904 bis 1907 das Archiv neu ordnete und die "Chronik der Marktgemeinde Brunn am Gebirge 1500-1800" verfasste. Mit der Eingemeindung von Brunn in die Stadt Wien im Jahr 1938 wurde das Archiv dem Wiener Stadtarchiv einverleibt und erst 1961 an Brunn zurückgestellt. Von 1963 bis 1970 betreute Hans Hörler das Archiv, legte einen Suchkataster an und ließ Fotokopien sämtlicher Urkunden anfertigen.am 8. Juli 1970 übergab Hans Hörler das Archiv an Heinz Konegger, der es bis zu seinem Ableben im Juni 1999 führte. Heute umfasst das Archiv etwa 5000 Fotos, 3500 Plakate, eine Partensammlung und eine umfangreiche Sammlung von lokalen Zeitungen und Zeitschriften aus den letzten Jahrzehnten. Seit 2001 arbeiten die Archivare Dr. Manfred Car und Guido Radschiner an der Veröffentlichung der Ortsgeschichte, die auch in den Heften "Brunner Geschichte und Geschichten" nachgelesen werden kann. Die Zielsetzung des "Studio Brunn" ist die Video- und Fotodokumentation des Gemeindegeschehens. Die Idee des Studios entstand im Zuge der Liberalisierung der Sendelizenzen für Radio und Fernsehen. Es sollte die Möglichkeit geschaffen werden, über das Fernsehen den Bürger direkt an Gemeinderatssitzungen und Veranstaltungen teilnehmen zu lassen. Im November 1981 wurde Ing. Laszlo Heitler mit der Einrichtung im Turm des Gemeindeamtes beauftragt. Es kam zwar nie zu Fernsehübertragungen, wichtige Videodokumentationen aus dem Gemeindeleben sind aber erhalten. Seit 1993 führt Ing. Erwin Keresztesy das mit S-VHS Recordern und einer Video-Schnittanlage ausgestattete Studio. Ing. Keresztesy ist auch als Fotograf für die Gemeinde Brunn tätig. Die zahlreichen geschnittenen Filme werden vor interessiertem Publikum aufgeführt. 12

Brunn am Gebirge - ein Ort in Bewegung Eine ständig steigende Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner, ein begehrter Wirtschaftsstandort und eine intakte Umwelt.Viele Wünsche und Bedürfnisse sind von der Kommunalpolitik und der Verwaltung zu berücksichtigen und zu beachten. Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Brunn bestens gewappnet ist, den Herausforderungen einer wachsenden Gemeinde im Ballungsraum einer Großstadt erfolgreich zu begegnen. Kinderbetreuungsstätten und Schulen wurden neu gebaut bzw. auf den neuesten Stand gebracht. Die Mitgestaltungsmöglichkeiten unserer Jugendlichen stellen für viele Gemeinden ein nachahmenswertes Beispiel dar. Sozialzentrum, Kurzzeitpflege, Hauskrankenpflege und eine Reihe von Veranstaltungen zeigen, dass genauso viel Wert auf das Wohl der Seniorinnen und Senioren gelegt wird. Dienstleistungen in den Bereichen der Ver- und Entsorgungen sowie das Bürgerservice in der Gemeindeverwaltung sind richtungsweisend. Und letztlich auch die Vielzahl kultureller Veranstaltungen, die verschiedensten Sportmöglichkeiten und der damit verbundene hohe Freizeitwert machen Brunn am Gebirge zu einer beliebten Wohngemeinde. Diese positive Infrastruktur sorgte dafür, dass sich viele Betriebe mit über 9.000 Arbeitsplätzen hier angesiedelt haben. Nahversorgung gepaart mit einem ausgewogenen Mix aus Klein-, Mittelund Leitbetrieben ermöglichen eine günstige Entwicklung der Gemeindefinanzen und tragen die Bekanntheit von Brunn am Gebirge auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Viele Projekte wurden in den letzten fünf Jahren erfolgreich realisiert. Einige davon sind auf den folgenden Seiten zusammengefasst. Die Infrastruktur und die Qualität des Betriebsstandortes muss jedoch weiter ausgebaut werden, um auch gegen die Konkurrenz in der wachsenden europäischen Union bestehen zu können. Viele große Projekte, wie zum Beispiel die Gestaltung des Ortszentrums nach Absiedlung der Feuerwehr in das neu entstehende Sicherheitszentrum, werden Kommunalpolitik und Verwaltung in den nächsten Jahren fordern. Und der weitere Ausbau der Kinderbetreuungsstätten wurde bereits vom Gemeinderat beschlossen. Die zusätzliche Attraktivierung des Kultur- und Freizeitangebotes soll dazu beitragen, dass die Lebensqualität in Brunn am Gebirge trotz steigender Bevölkerungszahlen weiterhin auch für kommende Generationen gesichert bleibt. 13

St. Josefsheim Durch den starken Zuzug in die Marktgemeinde wurde es notwendig, weitere Kinderbetreuungseinrichtungen zu schaffen. Im Jahr 2000 mietete die Gemeinde Räumlichkeiten im St. Josefsheim, Leopold Gattringer-Straße 42, von der Kongregation der Schwestern des Hl. Josef. Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, mitten in Brunn ein Zentrum für Kinder- und Jugendbetreuung zu bieten. Dort sind eine Kindergruppe, der Hort der Volksschule, die Musikschule und ein Veranstaltungssaal untergebracht. Kleinst- und Kleinkindergruppe in Brunn Die Kindergruppe wird von einer Trägerorganisation, dem Kinderhaus Kunterbunt, geführt. Es Kindergruppe im Kinderhaus Kunterbunt ermöglicht individuelle Betreuung von Kindern (16 Monate bis 6 Jahre) von Montag bis Freitag, 6:30 bis 19:00 Uhr, das ganze Jahr hindurch (bei Bedarf auch samstags). Die Gruppe ist für 15 Kinder eingerichtet. Für Geborgenheit, anregungs- und abwechslungsreiche Gestaltung des Kinderalltages wird bestens gesorgt. Hort der Marktgemeinde Brunn Im 1. Stock des St. Josefsheims wurden 360m² für den Hort der Volksschule adaptiert. Nach der Schule werden Nachmittagsbetreuung von 11:45 bis 18:00 Uhr und Mittagsbetreuung bis 13:30 Uhr angeboten. An den Nachmittagen werden mit den Kindern die Hausübungen gemacht und kontrolliert. Nach einer anschließenden Jause stehen Spiel- und Bewegungsstunden am Programm. Der Hort ist auch an schulautonomen Tagen und während der Sommerferien geöffnet. Zu den Weihnachts-, Semester-, Osterferien und am Pfingstdienstag wird bei einer Mindestanzahl von 5 Kindern eine Betreuung angeboten. Um den Kindern ein abwechslungsreiches Programm bieten zu können, werden Ausflüge, Exkursionen und verschiedene Sportaktivitäten in der Umgebung von Brunn unternommen. 14

Musikschule Der Musikschul-Gemeindeverband Brunn am Gebirge - Maria Enzersdorf wurde im Jahre 1995 gegründet. Das vorrangige Ziel war, allen Brunner Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen zu ermöglichen, ein Musikinstrument zu erlernen. In den Anfangsjahren war der Musikschulbetrieb im Heimathaus untergebracht. 2003 übersiedelte die Musikschule in ihre neuen Räumlichkeiten in das St. Josefsheim. Gesang. Im Kurs "Musikalische Früherziehung" werden Kinder ab 4 Jahren spielerisch mit der Musik vertraut gemacht. Im Fach "Kinderchor", für Kinder von 8-12 Jahren, steht neben der Freude an der Musik, Stimmbildung und das Erlernen von Liedern verschiedener Musikrichtungen am Programm. Es wird auch gemeinsam mit bereits bestehenden Musikschulensembles musiziert. Während des Unterrichtsjahres finden für die Schülerinnen und Schüler die verschiedensten Veranstaltungen statt, wie z.b. Klassenabende, Advent- und Faschingskonzerte sowie die Jahresabschlusskonzerte im Festsaal. Außerdem führen die Musikschüler jedes zweite Jahr in der Brunner Pfarrkirche ein Kirchenkonzert auf. Immer öfter wird die Musikschule auch eingeladen, kirchliche oder weltliche Feierlichkeiten musikalisch zu umrahmen. Das Instrumenten- und Unterrichtsangebot der Musikschule hat einiges zu bieten: Cello, Geige, Blockflöte, Klarinette, Querflöte, Saxophon, Trompete, Flügelhorn, Posaune, Tuba, Tenorhorn, Waldhorn, Akkordeon, Klavier, Keyboard, Gitarre, E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug und Jugend musiziert... 15

Schulen Volksschule Das in den Jahren 2002/03 generalsanierte Schulgebäude bietet beste Voraussetzungen für etwa 300 Kinder (12 Klassen und 1 Vorschulklasse). Der geforderte Zugewinn an Nutzfläche wurde durch Aufstockung des Gebäudetraktes entlang der Wienerstraße, einen unterkellerten Zubau im Ein neuer Schultag beginnt Innenhof sowie durch die Einbeziehung der ehemaligen Mesnerwohnung im Erdgeschoss gelöst. Dadurch verfügt die Schule nun über große, helle Klassenräume, die mit Computern ausgestattet sind sowie einen IT-Raum mit Internetzugang. Neben dem bereits renoviertenturnsaal wurden ein Bewegungsraum für die sportliche bzw. zwei Werkräume für die handwerkliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler geschaffen. Die Terrasse im 2. Stock kann für Unterricht im Freien genützt werden. Die neue Aula bietet sich als Veranstaltungsort für verschiedene schulische Aktivitäten an. Um die Individualität der Kinder zu fördern, wurde ein neues schwerpunktorientiertes Schulprofil entwickelt, das für die jeweilige Klasse im Klassenforum beschlossen werden muss. Ein Native-Speaker lässt Englisch in jeder Klasse hautnah erleben. Auch unverbindliche Übungen für besonders interessierte Schülerinnen und Schüler bzw. Förderkurse zur Verbesserung für Kinder mit Teilleistungsschwächen werden angeboten. Regelmäßiger Schwimmunterricht in der 3. und 4. Klasse, Eislaufstunden und vieles mehr bilden das Sportprogramm. Die zahlreichen Lehrausgänge beleben den "normalen" Unterricht und oft wird die Projektwoche zum Höhepunkt der Volksschulzeit. 16

Hauptschule Ständig weiter entwickeln, ist das Ziel in der EDV- HS. Seit September 2004 heißt nun die Brunner Hauptschule "EDV-Hauptschule Brunn MIB".Wobei "MIB" für "Mittelschule mit Interessens- und Begabtenförderung" steht. Denn künftig werden Begabungen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler verstärkt gefördert. Außerdem wird der wirtschaftliche und technische Bereich vertieft und der bewährte Schwerpunkt EDV und IT auch in die Haupt- und Nebengegenstände integriert (u.a. Ausbildung zum europäischen Computerführerschein ECDL). Auch im wichtigen Bereich der Sprachausbildung gibt es einige Neuerungen. "Englisch Konversation", "Englisch in der Arbeitswelt", "Italienisch Flüssiges Sprechen" und "Latein Grundlagen" runden die Ausbildung ab. Um den Schülerinnen und Schülern die besten Voraussetzungen für ihre Zukunft zu schaffen, sind auch ständig Anpassungen und Erneuerungen bei den Unterrichtsmitteln erforderlich. So wurden z.b. in den letzten Jahren die EDV-Räume mit den neuesten EDV-Anlagen ausgestattet und ein schneller Internetzugang zur Verfügung gestellt. Seit dem Jahr 2000 wurde auch in die Gebäudeinfrastruktur investiert, wie z.b.wärmedämmung, Zentralgarderobe, Verbesserung der Heizungsanlage, Deckensanierungen, Einrichten einer modernen Schulküche, Verbesserung der Beleuchtung, Ausstattung eines EDV-Saales, Sanierung der Sanitärzellen, Einrichtung von drei Musterklassen mit ergonomischen Möbeln für größere Schüler u.v.m. Dies alles konnte innerhalb kürzester Zeit durch die ökonomische Verwaltung des zur Verfügung stehenden Budgets und die gute Zusammenarbeit im Gremium der Hauptschulgemeinde Brunn am Gebirge umgesetzt werden. Es ist für die Marktgemeinde Brunn am Gebirge eine große Ehre, aber auch eine ständige Herausforderung, als Hauptschulstandort für drei Gemeinden zu wirken. Der neue EDV-Saal 17

Kinder- und Jugendgemeinderat Der Kinder- und der Jugendgemeinderat Brunn am Gebirge können auf eine lange, erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Der JGR hatte letztes Jahr sein fünfjähriges Jubiläum, der KGR feiert heuer sogar schon sein zehnjähriges. Beide sind parteilose Institutionen der Gemeinde, die Angelegenheiten der Jugendlichen erörtern. Die Arbeit erfolgt 100%ig von der Jugend für die Jugend. Jugendpartnergemeinde 2004/2005 Im KGR werden Kinder an die Problematik der Arbeit in der Gemeinde herangeführt. Sie lernen in der Gruppe zu agieren und Verantwortung zu übernehmen. Unzählige kleine Projekte konnten realisiert werden, wie z.b. Mitbestimmung und Gestaltung von Spielplätzen und Radwegen, Mitbestimmung beim Ferienspiel, Beteiligung an der Aktion "Grüne Meilen" (Wienerwald-Verkehrsplan), "Kinderfreundliche SCS", Einrichtung des Naturlehrpfades, Lebensbäume, Erste-Hilfe-Kurs für Jugendliche, Aufzeigen nicht kinderfreundlicher Verhältnisse im Verkehrsbereich u.v.m. Der JGR ist die Weiterführung des KGR. Hier zeigen die Jugendlichen Eigeninitiative, lernen Wertvolles aus den Bereichen Eigenorganisation, Finanzierungspläne, Öffentlichkeitsarbeit etc. Die Finanzierung erfolgt fast ausschließlich über selbst ausgehandelte Sponsorverträge. Das erste eigenständig geplante und organisierte Großprojekt war der Brunner Bandwettbewerb "Sound REvolution", der zum ersten Mal im Jahr 2000 stattfand. Aufgrund des großen Anklangs wurde diese Veranstaltung seitdem jährlich im September wiederholt. Der Erfolg kann sich sehen lassen: ein ausverkaufter Saal, ein Bekanntheitsgrad, der Musiker bis aus der Steiermark anlockt, Bands die durch die Unterstützung ihren Durchbruch erreichen konnten. 2001 lockte der "Große Preis von Brunn am Gebirge", eine Veranstaltung rund ums Auto und den Modellbau, mehr als 1.000 Besucher zum Brunner Festsaal. 2002 nahm der JGR die Organisation 18

der Jungbürgerfeier in die Hand. Das Ziel, die Brunner Jugend zusammenzuführen und gemeinsam etwas zu unternehmen, ging voll auf. Weitere Projekte: Sommerball, Multimediathek (Internetzugang, Kinder- und Jugendbibliothek), Adaption der Kellerräumlichkeiten des Bahnhofs für die Jugend.Auch bei der Einrichtung des Beachvolleyball- und des Streetballplatzes und beim Ausbau zu einer Multifunktionssportanlage war der JGR beteiligt. Vielleicht lag es an der aktiven Öffentlichkeitsarbeit (Präsenz im Fernsehen, in österreichischen Zeitungen, in Magazinen, im Radio, in zahlreichen lokalen Medien), dass die Aktivitäten des Brunner JGR den Jugend-Beauftragten in St. Pölten nicht verborgen blieben. Einladungen zu nationalen und internationalen Messen und Treffen, manchmal als Repräsentanten Niederösterreichs, waren die Folge. Eigenständig wurden die Bekanntschaften aufrechterhalten und intensiviert. Daraus entstand unter anderem die selbstinitiierte Partnerschaft mit dem "Jungendrat" in Brixen. Durch die langjährige und mit viel Herzblut verknüpfte Arbeit gelang es, bedeutende Preise zu gewinnen, z.b. wurde 2003 "Sound REvolution" bei der "IdeePlus" (Ideenwettbewerb der Niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung) in der Kategorie "Von der Jugend - Für die Jugend" ausgezeichnet. Der Bandwettbewerb und die Arbeit des JGR waren nach der Aussage der Jury auch die entscheidenden Kriterien für zwei weitere Preise im Jahr 2004: Die Auszeichnung zur "Jugendpartnergemeinde 2004/05" durch das Land Niederösterreich und den Sieg im Industrieviertel bei der Aktion "Jugend-Gemeinde 2003" der Tageszeitung KURIER in Kooperation mit dem Land Niederösterreich. Die Überreichung der Auszeichnung fand im Niederösterreichischen Landhaus unter anderem durch Landeshauptmann Dipl.-Ing. Dr. Erwin Pröll persönlich statt. Auszeichnung des JGR für "Sound REvolution" bei der "IdeePlus" 19

Sozialzentrum Am 26. März 2000 wurde das Sozialzentrum feierlich eröffnet und seiner Bestimmung übergeben. 48 Wohnungen im Größenausmaß von 36 m² bis 45 m², davon fünf behindertengerecht gestaltete Appartements - sie gewährleisten eine bequeme Benützung mit dem Rollstuhl - werden von den Mieterinnen und Mietern bewohnt.weiters sind eine Hausbesorgerwohnung, ein Mehrzwecksaal und eine Kurzzeitpflegestation vorhanden. Hauseigene Veranstaltungen, wie z.b. Geburtstagsfeste, Gottesdienste, Weihnachtsfeiern usw. werden im großen Gemeinschaftsraum abgehalten. Alle März 2000: Schlüsselübergabe im Sozialzentrum Brunnerinnen und Brunner sind bei den Filmvorführungen und Vorträgen gerne gesehen und nützen auch zahlreich das Kursangebot. In diesem Haus fühlen sich aber nicht nur ältere Menschen wohl. Befristete Startwohnungen auf 3 bis 5 Jahre erleichtern jungen Brunnerinnen und Brunnern den ersten großen Schritt in die Selbstständigkeit. Alt und Jung wohnen so im Einklang miteinander und zeigen damit, dass beide Generationen davon gewinnen. Kurzzeitpflege Die Betreuung im Kurzzeitpflegebettenzentrum erfolgt durch die NÖ Volkshilfe. Kleine Einheiten wie diese erlauben eine sehr individuelle und ganzheitliche Versorgung rund um die Uhr. Die Aufnahme in die Station ist vom Wohnort unabhängig, wobei die ärztliche Begleitung durch den eigenen Hausarzt möglich ist. Das Ziel dieses Projektes ist, Personen die Überleitung in den häuslichen Bereich nach einem Krankenhausaufenthalt zu erleichtern und vor allem auch den Familienangehörigen Urlaub von der Pflege zu ermöglichen (maximal ein 6-wöchiger Aufenthalt jährlich). Die Marktgemeinde Brunn am Gebirge setzte mit diesem Pflegekonzept einen "Meilenstein für die Zukunft" im Dienste der Brunner Bevölkerung. 20

In einem Nebengebäude des Sozialzentrums wurden die Mutterberatung und das Brunner Eltern-Kind-Zentrum untergebracht. Mutterberatung Jeden dritten Donnerstag im Monat (außer im August) findet die Mutterberatung statt. In der Zeit von 9:00 bis 10:30 Uhr steht der Kinderfacharzt Dr. Martin Radon den Müttern mit Rat und Tat zur Seite.Tatkräftig unterstützen ihn dabei die Psychologin Dr. Ilse Kluhs und die Stillberaterin Anne-Marie Kern. Die Fragen vieler junger Eltern werden vor der Beratungszeit in Kurzreferaten und Informationen zu wichtigen Themen beantwortet. Im Anschluss daran steht das bewährte Team für Einzelgespräche zur Verfügung. wird und sich großer Beliebtheit erfreut. Die für Kinder nötige Entwicklung im emotionalen und psychomotorischen Bereich wird somit gefördert und nebenbei die Zeit genutzt, um Freundschaften zu knüpfen, Spaß zu haben und Anregungen für das Leben mitzunehmen. Die Erziehungsberechtigten können mit Gleichgesinnten Gedanken austauschen und dadurch erkennen, dass sie mit ihren Problemen bei der Kindererziehung nicht alleine sind. Die Marktgemeinde Brunn konnte mit dem Bau von Sozialzentrum, Kurzzeitpflegebettenstation, Mutterberatung und Eltern-Kind-Zentrum das dichte soziale Netz für die Brunner Bevölkerung noch enger knüpfen. Eltern-Kind-Zentrum Die Errichtung des Eltern-Kind-Zentrums in den Räumlichkeiten neben der Mutterberatung wurde in den Gemeindegremien im September 2001 genehmigt und in einem Kooperationsvertrag besiegelt. Das EKIZ richtet Baby- und Spielgruppen für Kinder von 0 bis 3½ Jahren ein und ermöglicht Müttern, Vätern, Großmüttern etc. Kurse und Seminare zu besuchen. Die Auslastung zeigt, dass dieses Angebot gerne angenommen Jung und alt beim geselligen Beisammensein 21

INFRASTRUKTUR Betriebsansiedlungen Brunn am Gebirge liegt am Schnittpunkt der europäischen Hauptverkehrswege. Dieser wirtschaftliche Zentralraum, der in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnt und sich stetig Richtung Ostgrenze weiter entwickelt, bietet für weltweit operierende Produktions- und Handelsbetriebe gute Voraussetzungen. Rund 600 moderne und umweltfreundliche Betriebe bieten über 9.000 Arbeitsplätze. Das Ergebnis einer konsequenten Betriebsansiedelungspolitik, die der Gemeinderat von Brunn betreibt. 1996 wurden mit der Eröffnung der B12a auch die Weichen für das neue SC 17 gestellt und die Bürgerinnen und Bürger der östlichen Wohngebiete vom Verkehrsaufkommen entlastet. Wie schon der Name sagt, erreichbar über die B 17 sind das größte Möbelhaus Österreichs, der XXX Lutz sowie die Firmen Giga-Sport, Dehner Gartencenter GmbH, C & C Pfeiffer Großhandel GmbH, Hofer KG, Mc Donalds und viele mehr. Dem unbegrenzten Einkaufsvergnügen für Mode, Textilien, Schuhe, Drogeriewaren,Tiernahrung u.ä. SC 17 bei Nacht 22

INFRASTRUKTUR steht somit nichts mehr im Wege. Selbstverständlich wurde bei der Realisierung auch für genügend Parkplätze gesorgt. Die Bemühungen der Brunner Gemeinde, westlich der B 17 und somit auch auf Brunner Boden Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen, wurden schon drei Jahre zuvor mit "Hornbach Bau- und Gartenmarkt samt Österreichzentrale und "Merkur" erfolgreich begonnen. Doch auch in Sachen Nahversorgung, es kam durch Schließung des A & O Marktes im Brunner Ortskern kurzfristig zu Engpässen, wurde die Gemeinde initiativ. Sie reagierte prompt, führte Verhandlungen und konnte die Nahversorgung sichern. Anfang 2003 baute die Firma Billa in der Bahnstraße einen nach neuesten Erkenntnissen eingerichteten Lebensmittelmarkt. Ein weiterer Nahversorgungsbetrieb, die Zielpunkt-Filiale und die Bankfiliale der Raika wurden im Herbst 2002 in der Wienerstraße eröffnet. Stolz ist die Brunner Gemeinde auch auf das Obst- und Gemüsegeschäft Petschger, die Bäckerei Ungersbäck und die Schauconfiserie Wiegand im Zentrum. Blumen- und Friseurgeschäfte, eine Apotheke, Banken sowie zwei Putzereien, alles zentral gelegen, komplettieren das Angebot des täglichen Bedarfs. Neu hinzu kamen die Nahversorger Lidl, Penny-Markt und eine Bipa-Filiale. Erwähnenswert sind natürlich auch die Brunner Gastronomen, die in Restaurants, Gasthäusern und Heurigen für das leibliche Wohl sorgen. Die Marktgemeinde unterstreicht stets die Bedeutung der Nahversorgung. Daher besteht auch seitens der Gemeinde Brunn am Gebirge großes Interesse die Nahversorgung zu unterstützen und Projekte aus diesem Bereich zu fördern. Obst- und Gemüsegeschäft Petschger 23

INFRASTRUKTUR campus 21 Business im Grünen:Arbeitsplatz, Lebensraum und Naherholungsgebiet des campus 21 in einer Umgebung, die bereits alles bietet, was man zum Arbeiten braucht. Geht das? Büros in verkehrsgünstiger Lage und mitten im Grünen. Ja, auf dem campus 21. Das Businesszentrum liegt direkt am Europakreuz der A21 und der A2 und ist dennoch umgeben von weitläufigen Grünflächen. Über 80 Firmen mit ca. 1.000 Mitarbeitern aus verschiedensten Bereichen (Dienstleistungen, Medizintechnik, Maschinenbau, Software,Verlagswesen u.a.) agieren auf dem Areal, das zugleich Arbeitsstätte und Naherholungsgebiet ist - nicht nur für die Mitarbeiter der ansässigen Betriebe. Business und Grün sind eben keine Widersprüche, sondern gute Voraussetzungen für den Erfolg der Mieter. "Konzentriert arbeiten" lautet auch das Credo Um sich voll und ganz auf ihr Geschäft konzentrieren zu können, erhalten die Mieter eine Reihe von Dienstleistungen, die den Arbeitsalltag erleichtern. Und das Wichtigste: Sie stehen alle kostenfrei zur Verfügung. So hilft die Task Force mit praktischer Unterstützung, wenn das Kaffeeobers vor einem wichtigen Meeting auscampus 21 Der große Essayist Alfred Polgar hat einmal gesagt, "Erfahrung verbessert unsere Einsicht, ohne unsere Absicht zu verändern". So ist es auch beim campus 21, der ein bewährtes Konzept mit neuen und aktuellen Akzenten vereint. Seit der Errichtung stehen die Mieter im Mittelpunkt aller Bemühungen. Dazu gehört das Angebot für eine optimale Ausstattung der Büros ebenso wie eine flexible Flächenaufteilung, die sich dem Bedarf der Unternehmen vollständig anpassen kann. Extra für kleinere Betriebe und Start-Up- Firmen sind Büroeinheiten von wahlweise 15 m² bzw. 30 m² eingerichtet worden - die Office Units. Nach dem Prinzip "plug & play" sind sie bereits bezugsfertig mit allen notwendigen Anschlüssen ausgestattet. Die Mieter bringen lediglich ihr technisches Equipment mit. Die große Nachfrage zeigt, wie richtig die Idee des campus 21 war. 24

INFRASTRUKTUR gegangen ist, das Business-Outfit in die Reinigung muss oder ähnliches. In der Kick-off Etage, ausgestattet mit Konferenzmobiliar für 20 Personen und den notwendigen technischen Anschlüssen, können Meetings und Besprechungen stattfinden. Und eine kleine, mit Geschirr ausgestattete Teeküche ermöglicht die Bewirtung der Teilnehmer. Eine zentrale Rolle spielt die Kommunikation. Das campus 21 Management lädt daher seine Mieter regelmäßig zum Community-Frühstück ein. So lernt man seine neuen Nachbarn kennen, erfährt Neuigkeiten vom campus 21 Management und ist im direkten Gespräch mit den Eigentümern. Für Information aus erster Hand sorgen darüber hinaus das Magazin twenty one und die ständig aktualisierte Website www.campus21.at. Aktuelle Veränderungen erfahren die Mieter sofort durch die Hauspost. Grundsätzliches Ziel ist ein aktiver Austausch, ob nun eine Business-Kooperation daraus wird oder sich eine Squash-Partie ergibt. Nach vollendetem Ausbau will sich der campus 21 Besuchern und Mietern als Business-Stadt mit identifizierbaren, urbanen Quartieren, Freizeitmöglichkeiten und Einkaufspassagen präsentieren. Die Gebäude sollen sich um kleine Plätze gruppieren, Ringstraßen alle Häuser gleichermaßen zugänglich machen. Im Innern wird die Bebauung mit siebengeschossigen Bürohäusern hoch angelegt, jedoch an den Rändern rahmen niedrigere Multifunktionsgebäude das Areal ein. Gelände und auch Standort bieten ein großes Potenzial. Davon sind die Eigentümer, die Eco Business-Immobilien AG und die Wr. Städtische Allgemeine Versicherung AG, fest überzeugt. Und dass der campus 21 längst zur Gemeinde Brunn gehört, zeigen nicht nur Spaziergänger, die die Grünflächen als Geheimtipp zum Flanieren nutzen. Auch Mieter haben bereits privat ihre Wohnungen in die Marktgemeinde verlegt. Fazit: Sie haben viel gemeinsam, das Businesszentrum und die Gemeinde, als ein "Ort der Bewegung". Campus-Impressionen 25

BÜRGERSERVICE Wasserwerk Mit der Errichtung des neuen Wasserwerks mit dem Wasserbehälter 1 im Jahr 2001 hat die Gemeinde einen wichtigen Schritt zur zukünftigen Sicherung der Wasserversorgung gesetzt. Der derzeitige Tagesverbrauch an Wasser beträgt für ganz Brunn etwa 3.000 m 3, der maximale Bedarf 6.350 m 3. Bis 2020 wird der maximale Bedarf auf 9.400 m 3 ansteigen. Durch die Neuerrichtung des Wasserbehälters 1 und der Wasserwerkzentrale können diese Verbrauchszuwächse problemlos bewältigt werden. Brunn besitzt ein vollständig ausgebautes Versorgungsnetz, das laufend erneuert und an die Erweiterungen des bebauten Gebietes angepasst wurde (derzeit ca. 70 km). Das Leitungsnetz ist wegen der großen geodätischen Höhenunterschiede in drei Hauptversorgungsbereiche (mit insgesamt acht Versorgungs- bzw. Druckzonen) unterteilt, in die von zwei eigenen Quellen und vier Lieferanten an mehreren Übergabestellen das Trinkwasser eingespeist wird. Die Gemeinde hat sich keinem Wasserverband angeschlossen und bleibt eigenständig. Dadurch kann bei Ausfall eines Wasserversorgers innerhalb kürzester Zeit eine Alternativversorgung aufgebaut werden. Das Speichervolumen von 4.500 m 3 gewährleistet eine gewisse Reaktionszeit für die Umstellungen der Steuerungsanlage. Von der neuen Zentrale aus werden alle Behälter und Außenstationen messtechnisch überwacht, Wasserlieferungen geregelt und die Pumpwerke computergesteuert bedient. Zusätzlich wurden ein Sicherheitssystem installiert, eine Drucksteigerungsanlage und Transportleitungen errichtet. Eröffnung Wasserbehälter I Für das Trinkwasser gilt das Lebensmittelgesetz. Daher muss es zweimal jährlich untersucht werden. Brunn lässt sein Wasser freiwillig viermal pro Jahr untersuchen. Das Ergebnis war immer mehr als beruhigend. Das Brunner Trinkwasser ist von guter Qualität, die Grenzwerte werden zum Teil bei weitem unterschritten. 26

BÜRGERSERVICE Altstoffsammelzentrum Abfall ist die natürlichste Sache auf Erden. Wo immer Menschen aktiv sind, fallen tagtäglich Abfälle an. Jedoch sind die Anforderungen an eine moderne Abfallwirtschaft heute ganz andere, als zum Beispiel noch in den 80er Jahren. Daher sind die Gemeinden gefordert, den Bürgern eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Für Brunn am Gebirge wurde bereits Anfang des Jahrtausends ein neues Altstoffsammelzentrum notwendig, um eine ordnungsgemäße Entsorgung der Abfälle und Problemstoffe sowie zeitgemäße Verwertung der Altstoffe zu gewährleisten. Denn die starke wirtschaftliche Entwicklung und der damit verbundene Anstieg der Haushalte machten die Errichtung einer neuen, vor allem größeren Sammelstelle unumgänglich. Im November 2000 konnten sich die Gemeindevertreter bei einer Exkursion in der Gemeinde Gaaden von einer modernen Altstoffsammlung überzeugen und im März 2001 beschloss der Gemeinderat mit großer Mehrheit den Bau des neuen Altstoffsammelzentrums in der Industriestraße A7. Das Grundstück war Eigentum der Gemeinde, wodurch einer zügigen Bauvergabe nichts entgegenstand und die feierliche Eröffnung im Dienste der Umwelt konnte bereits im darauf folgenden Oktober stattfinden. Die Sammelstelle wurde nach modernsten und umweltorientierten Richtlinien gebaut und ausgestattet. Das neue Altstoffsammelzentrum bietet überdachte Containerplätze und Sammelboxen, einen getrennten Problemstoffraum, eine Grünschnittbox,Aufenthalts- und Sanitärräume und vor allem auch genügend Freiraum für das Rangieren der Schwerfahrzeuge. Die Häckselanlage und der Streusilo für den Winterdienst sind ebenfalls auf diesem Areal untergebracht. Im Hinblick auf die stetige Aufwärtsentwicklung in der Brunner Gemeinde wurde mit dem Bau des Altstoffsammelzentrums (ASZ) ein wichtiges Projekt am Umweltsektor erfolgreich realisiert. Die Containerstandplätze im Altstoffsammelzentrum 27

BÜRGERSERVICE Bürgerservicestelle SIB Das Wachstum der Marktgemeinde Brunn verlangte auch bei den kommunalen Einrichtungen nach einer gewissen Weiterentwicklung, um den ständig steigenden Anforderungen und Aufgaben zu entsprechen. Ein Großteil der erforderlichen Infrastruktur für die Gemeinde wurde in den letzten Jahren geschaffen. Den amtlichen Schritt setzte eine bundesweite Verwaltungsreform, den personellen und materiellen Anteil für Brunn leistete die Marktgemeinde, nämlich die Errichtung der Bürgerservicestelle SIB, die im Herbst 2002 eröffnet wurde - eine zentrale, "bürgernahe" Anlaufstelle für sämtliche Informationen. SIB-Eröffnung Bürgerservicestellen sind mittlerweile in vielen österreichischen Gemeinden eingerichtet. Ihre Konzeptionen reichen von Informationsstellen bis zu Einrichtungen mit einer breiten Leistungspalette. Die Marktgemeinde Brunn am Gebirge hat sich bei ihrer Servicestelle SIB bewusst für ein sehr umfangreiches Dienstleistungsangebot entschieden, um auch für künftige Entwicklungen, die sich aus den Ansätzen der Verwaltungsvereinfachungen beim Bund oder auch den Ländern ergeben, entsprechend gewappnet zu sein. Das SIB ist barrierefrei im Erdgeschoss des Amtshauses erreichbar und stellt auch gleichzeitig den Zugang zum Gemeindeamt dar. In dem zentralen Raum betreuen bestens geschulte Mitarbeiter die Bürgerinnen und Bürger. Die Bediensteten der Servicestelle nehmen die Anliegen entgegen, erledigen An- und Abmeldungen, geben Auskünfte und stehen vor allem mit Rat und Tat zur Seite. Die Vorteile: Generalisierbare Auskünfte und oft nachgefragte Leistungen werden an einer Stelle kompetent, rasch und ohne nennenswerte Wartezeiten erledigt. Ein Schreibplatz zum Ausfüllen von Formularen sowie Regale mit Prospekten zur freien Entnahme ergänzen den Serviceraum. In einem Nebenraum sorgt die "Diskretionszone" dafür, dass vertrauliche Anliegen auch vertraulich besprochen werden und der Datenschutz 28

BÜRGERSERVICE gewährleistet bleibt. Gegen die Arkaden des Hofes hin werden die verwinkelten Raumteile für Nebenräume genutzt. SIB-Bedienstete sind mit einem umfassenden "Allgemeinwissen" über das Gemeindegeschehen und die Gemeindeverwaltung ausgestattet. Die technische Ausstattung der Arbeitsplätze und der Zugriff auf alle für die Aufgabenerledigung nötigen Daten ermöglichen rasche und qualifizierte Auskünfte. Mit Hilfe des Internets können verschiedenste Informationen über Leistungen anderer öffentlicher Dienststellen oder Behörden erteilt werden. Und bargeldloses Zahlen im SIB ist ein selbstverständlicher Standard.Anliegen, die aufgrund des erforderlichen Spezialwissens nicht im SIB behandelt werden können, werden nach wie vor in den Fachabteilungen betreut. Durch die Entlastung von Routineauskünften stehen nun mehr Ressourcen für die spezifische Betreuung zur Verfügung. Begonnen mit dem Schritt vom "Bürgerservice" zum SIB, entwickelt die Marktgemeinde Brunn die Verwaltung kontinuierlich weiter in Richtung eines umfassenden Dienstleistungszentrums. SIB - Service in Brunn 29

BÜRGERSERVICE Bahnhof Die Attraktivierung der öffentlichen Verkehrsmittel ist die Voraussetzung für deren bessere Nutzung. Mit Eröffnung der Bahnunterführung in der Wienerstraße im Jahr 1995 gelang es erstmals, die durch die Südbahn getrennten Ortsteile zu verbinden. Mit dem Wegfall der Schranken wurden auch die oft langen Wartezeiten vor den Bahnübergängen eliminiert. Die Optimierung der Straßenverbindung ging Hand in Hand mit der Einführung des Viertelstundentaktes der Schnellbahn zwischen Wien und Mödling. Parallel zur Fahrplanoptimierung und Angebotsverbesserung wurden von den ÖBB auch viele Bahnhöfe entlang der Südbahnstrecke aufgelassen und zu Haltestellen umfunktioniert. Auch der Brunner Bahnhof sollte dieses Schicksal erleiden. 1998 wurde er seitens den ÖBB aufgelassen und in eine unbesetzte Haltestelle umgewandelt. Zusätzlich planten die ÖBB das Bahnhofsgebäude abzureißen und nur ein Flugdach zu errichten. Denn das Gebäude war baufällig und dringend sanierungsbedürftig geworden. Viele Räumlichkeiten standen leer, es gab keine Toiletten, der Warteraum war unbeaufsichtigt und es fehlte jegliche Nahversorgung in diesem Bereich. Da entschloss sich die Marktgemeinde Brunn, das 140 Jahre alte Gebäude zu retten.die Idee wurde geboren, das Bahnhofgebäude und die davor liegenden Grünflächen von den ÖBB zu kaufen. Nach zahlreichen Gesprächen und Verhandlungen gelang es 2001, das Bahnhofgebäude mit dem dazugehörigen Areal zu einem erschwinglichen Preis zu erwerben. Damit ist die Marktgemeinde Brunn am Gebirge wahrscheinlich bis dato Österreichs einzige Gemeinde, die im Besitz eines eigenen Bahnhofes ist. "Eisenbahner-Bürgermeister" Reg. Rat Ernst Nakladal 2002 wurde das Projekt an die gemeindeeigene Errichtungsgmbh zur Planung und Erstellung eines 30

BÜRGERSERVICE Nutzungskonzeptes übergeben. Durch sorgfältige Planung und präzise Umsetzung wurde dieses Vorhaben zügig realisiert und bereits 2004 der neue Bahnhof eröffnet. Im ersten Stock des neu ausgebauten Gebäudes wurde ein idealer Standort für Erwachsenenbildung geschaffen. Auf 140m 2 stehen modernste Seminarräume zur Verfügung. Im Erdgeschoss befinden sich auf 50m 2 ein heller, beheizterwarteraum und eine behindertengerechte WC-Anlage mit Baby-Wickel-Gelegenheit. Der restliche Teil des Erdgeschosses wird von einem gemütlichen Kaffeehaus mit "Take Away"-Bereich genutzt. Der Keller dient der Brunner Jugend als Club- und Bandproberaum. Da der ziegelmassive Keller mit Kreuzgewölbe schalltechnisch sehr gut isoliert ist, kommt es für die Anrainer zu keiner Lärmbelästigung. Im Zuge der Sanierung wurde auch der Park vor dem Bahnhofgebäude neu gestaltet. Durch direkte Anbindung an den öffentlichen Verkehr, den großen Parkplatz und die günstige Lage zwischen Mödling und Wien ist der "neue Bahnhof" ein idealer Platz für Veranstaltungen. Und das nicht nur für die Brunner Bevölkerung, sondern auch für den gesamten Bezirk Mödling und Umgebung. Das neu renovierte Bahnhofsgebäude 31

K U L T U R Heimathaus Der "Gliedererhof" - benannt nach der Familie Gliederer, die seit 1786 fast 200 Jahre lang das Haus besaß - gehört zu den ältesten aus Stein errichteten Profanbauten von Brunn. Damit ist er Zeuge für ein halbes Jahrtausend Brunner Geschichte. Dieses uralte Weinhauerhaus konnte 1964 von der Marktgemeinde Brunn am Gebirge erworben und in vier Jahren intensiver Instandsetzungsarbeiten vor dem Verfall gerettet werden. 1969 wurde der revitalisierte Bau als "Brunner Heimathaus" der Brunner Bevölkerung übergeben, in dem kulturelle Veranstaltungen stattfinden, Museen untergebracht sind und kulturell tätige Vereine ihren Sitz haben. Das Brunner Heimathaus Heute, nach 35 Jahren, stellen wir uns die Frage, in welchem Ausmaß wir dem Wunsch der Gemeindevertretung von 1969 entsprochen haben. Vor allem der Verein "Brunner Heimathaus" muss sich immer wieder fragen, ob er seiner Aufgabe gerecht wird, die kulturelle Stätte zu bewahren, zu verwalten und zu beleben. Erfreulicher Weise kann festgestellt werden, dass die kulturelle Bedeutung und Vielfalt des Heimathauses stets gewachsen sind. Aus dem "Heimathaus" ist ein Haus der kulturellen Begegnung geworden, von dem viele Impulse für das kulturelle Leben der Brunner Gemeinde ausgehen. Zur Rudolf-Steiner-Gedenkstätte im Heimathaus kommen alljährlich viele Menschen aus der ganzen Welt, um seine Wirkungsstätte kennen zu lernen. Steiner, der im Gliedererhof 1882 bis 1887 wohnte, gilt als Begründer der Anthroposophie, und schuf hier sein Erstlingswerk. Mit der Eröffnung des Heimathauses fand auch die öffentliche Gewerkschaftsbibliothek ihre Stätte. Die Bibliothek wird seit ihrer Eröffnung bis heute von den beiden Idealistinnen, Josefine Toth und Edith Gattermaier, unentgeltlich betreut. Ab 1981 wurden die Räume des Heimathauses für die Musikschule, die damals noch eine Zweigstelle der Beethoven-Musikschule Mödling war, benützt. 1995 gründeten die Marktgemeinden Brunn am 32

K U L T U R Gebirge und Maria Enzersdorf einen Musikschulverband, der das Heimathaus noch bis 2003 in Anspruch nahm. Das Römermuseum, eingerichtet mit den Funden der Grabungen aus den Jahren 1963 und 1972, wurde vor einigen Jahren neu gestaltet. Dadurch entstand auch Platz für das wohl interessanteste Museum, das wir in Brunn am Gebirge zu bieten haben, das "Neolithische Museum". 1989 wurde in Brunn eine neolithische Siedlung, die vor fast 8.000 Jahren bestand, entdeckt. Diese bäuerliche Siedlung aus der Zeit um 5600 vor Christus ist die älteste, die bis jetzt in Österreich freigelegt werden konnte. Die Funde der Grabungen sind im "Neolithischen Museum" ausgestellt. Die Idee zur Schaffung des "Imkereimuseums" gab es schon im Jahr 2001. Im Sommer 2003 kam es endlich zur Verwirklichung dieses Vorhabens. Der dafür vorgesehene, im Garten gelegene Schuppen wurde neu adaptiert und Fotos, Wandbilder, Bienenstöcke und Imkereiwerkzeug ausgestellt. Die meisten Exponate stammen aus der Sammlung Dr. Ilse und Dr. Walter Breiner, ergänzt durch Leihgaben von Reg. Rat Hans Fischer und OSTR. Horst Bauerhansl). Das mit viel Liebe und Fachwissen eingerichtete Museum ist eine sinnvolle Bereicherung zur Heimatkunde. Zahlreiche Ausstellungen, verschiedenste Vorträge, musikalische Abende, Schriften zur Brunner Geschichte, Kulturfahrten, gesellige Feste, die vielen Besucher in den Museen und der Gedenkstätte und die Tätigkeit der im Haus beheimateten Vereine geben ein lebhaftes Zeugnis von dem "geforderten Kulturzentrum" im Heimathaus. Erkerstube,Wohnung Rudolf Steiners 33

K U L T U R Friedhofskapelle Am 1. November 2000 wurde die neue Friedhofskapelle ihrer Bestimmung übergeben. Die alte Kapelle hatte keineswegs mehr den heutigen Anforderungen entsprochen und der Zahn der Zeit erheblich am Bauzustand genagt. Die bebaute Fläche der neuen Kapelle beträgt ca.450 m 2.Der Hauptteil besteht aus einem ebenerdigen Bau mit leicht geneigtem kegelförmigen Dach, dessen Zentrum ein konischer Turm von 12,3 m Höhe bildet. Begrünte Erdanschüttungen verdecken einen Großteil der Außenmauern. Die Nebenräume für Priester, Verwaltung und das Bestattungspersonal sowie eine behindertengerechte WC-Anlage und ein angeschlossener Desinfektionsraum ergänzen das Gebäude. Es gelang mit diesem Bau, mehr als lediglich einen Zweckbau zu errichten. Vielmehr wurde eine architektonische Lösung gefunden, die in der Fachwelt größte Beachtung findet. Das Werk wird als modern, zweckentsprechend, mit viel individuellem architektonischen Einfühlungsvermögen und mit der mutigen künstlerischen Ausgestaltung in das 21. Jahrhundert passend, bezeichnet. Architekt Sautner setzte gemeinsam mit dem Künstler Herwig Zens ein unübersehbares ästhetisches Zeichen. Friedhofskapelle 34

K U L T U R Krypta Direkt unter dem Hochaltar der Pfarrkirche verbirgt sich die Krypta. Ursprünglich war sie das Untergeschoss eines ehemaligen Karners, der sich bis zur Erweiterung des Presbyteriums im 16. Jahrhundert an dieser Stelle befunden hatte. Im Obergeschoss war eine Kapelle für Totenmessen, das Untergeschoss diente als Beinhaus. Zufällig wurde das Gruftgewölbe 1894 bei Grabarbeiten wieder entdeckt. Es war mit Wasser und Gebeinen gefüllt, die wahrscheinlich nach Auflassung des alten Friedhofs neben der Kirche um 1800 exhumiert und in der Unterkirche gelagert worden waren. Die Gebeine fanden ihre endgültige Ruhestätte auf dem jetzigen Friedhof, das Gewölbe wurde trockengelegt, aber kaum genutzt. Im Zweiten Weltkrieg diente der Raum als Luftschutzkeller und in der Besatzungszeit als Zufluchtsstätte für Frauen und Kinder. Der etwas unregelmäßige, sechseckige Grundriss der Krypta, das nicht allzu hohe, siebenteilige Gewölbe, die Rundbögen und die Lage genau unter dem Hochaltar versetzen die Besucher in eine besondere Stimmung. Diese war auch ausschlaggebend dafür, dass bereits 2001 die Gebetsabende der Exerzitien in der noch unausgebauten Krypta abgehalten wurden. Künftig können Gebets- und Exerzitienabende, die Eucharistische Anbetung, kleinere Andachten, Wochentagsgottesdienste, meditative Gruppenstunden und Ähnliches in der sanierten Krypta mit der besonderen Atmosphäre stattfinden. 1969 wurde das Gruftgewölbe in einen Öltankraum für die Kirchenheizung umfunktioniert.als diese 1994 durch eine gasbetriebene Heizung ersetzt wurde, entstand die Idee, in der Krypta einen Gebets- und Meditationsraum mit einem neuen Zugang von außen zu errichten. Im Jahr 2000 wurde an der Nordseite der Kirche dieser neue Zugang, eine Stahl- und Glaskonstruktion, errichtet und im Frühjahr 2004 die Beleuchtung, die Heizung und der Fußboden hergestellt. Die Sanierung der Krypta 35

U M W E L T Klimabündnis Seit 2001 ist Brunn Mitglied im Klimabündnis. Die gemeinsame Initiative zwischen europäischen Gemeinden, Städten & Ländern und der COICA (Dachorganisation der indigenen Völker im Amazonasregenwaldgebiet) hat sich zum Ziel gesetzt, zum Schutz unserer Erdatmosphäre beizutragen. Die beigetretenen Gemeinden verpflichten sich Treibhausgas-Emissionen,vor allem CO 2,zu reduzieren und Projekte der indigenen Partnervölker zum Schutz des Regenwaldes finanziell zu unterstützen.weitere Infos: www.klimabuendnis.at Verkehrsparen Die Gemeinde Brunn am Gebirge ist Teilnehmer beim Projekt "Verkehrsparen Wienerwald". Brunn und weitere 25 Wienerwaldgemeinden haben sich zum Ziel gesetzt, mit bewusstseinsbildenden Maßnahmen den Anteil der Autofahrten um 10% zu verringern. Der motorisierte Verkehr ist Hauptverursacher der CO 2 -Emissionen. Informationsveranstaltungen und Gewinnspiele wie zum Beispiel die Aktion "Radfahrer des Monats" sollen die Brunnerinnen und Brunner motivieren, auf die eine oder andere Autofahrt zu verzichten. Der Ausbau der dazu notwendigen Infrastruktur, wie Radwege oder Abstellplätze für Fahrräder, wurde bereits umgesetzt oder ist in Planung. Im Internet, unter www.vspar.at, sind weitere Informationen zum Thema "Verkehrsparen" zu finden. Radfahrer des Monats, Mai 2004: Pfarrer Konsistorialrat Walther Kratzer 36

F R E I Z E I T Rad- & Wanderwege Radwege Nach der Fertigstellung des Radweges entlang der Liechtensteinstraße, als Teil der Verbindung Rodaun - Liesing - Brunn - Maria Enzersdorf - Mödling, wird nun der Klosterbacherlradweg gebaut. Dieser verläuft von Mödling entlang der Südbahn über die Gemeindegrenze zu Maria Enzersdorf und mündet in den Golfplatzrundweg. Im Zuge dessen wird das ehemalige Klosterbacherl als ökologisch wertvolles Projekt wieder renaturiert. Wanderwege Donatusbrunnen, das Heimathaus mit seinen Museen, der Wällischhof oder die Jugendstilhäuser in der Franz Keim-Gasse. Die Tourenlänge beträgt insgesamt 11,5 km und kann in ca. 3 Stunden 15 Minuten bewältigt werden. Der Höhenunterschied liegt bei 136 m. Die Route wurde in dem Buch "Die 82 schönsten Familien-Rad- und Wanderwege" veröffentlicht. Das Wanderbuch ist im SIB erhältlich. Noch im Jahr 2004 soll ein gut beschilderter Rundwanderweg fertig gestellt werden. Beginnend beim Bahnhof Brunn - Maria Enzersdorf, führt der Wanderweg an vielen schönen Brunner Plätzen vorbei. Über die Heugasse, den neuen Radweg Klosterbacherl, den Golfplatzrundweg und den Rennweg gelangt man wieder in das Zentrum von Brunn am Gebirge. Ab dem Tierarzt Ludwig Müllner-Weg mündet der Weg in den schon bestehenden Wanderweg Richtung Brunner Berg. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten säumen den Weg, wie z.b. die Friedhofskapelle, die Brunner Pfarrkirche, das Rathaus mit dem Familienausflug am neuen Klosterbacherl-Radweg 37

F R E I Z E I T Naherholungsgebiete Brunn ist durch seine Lage an der Thermenlinie und im Einzugsbereich des Wienerwaldes durch eine relativ hohe Vielfalt von Lebensräumen und Arten gekennzeichnet. Als Klimaschutzgemeinde hat Brunn ein Naturschutzkonzept erarbeitet, um biologisch wertvolle Grünflächen, Feuchtbiotope und seltene Bäume zu erhalten. So wurden in den letzten Jahren der Wällischhof angekauft und Lerchenhöhe sowie Wienerbergerareal langfristig gepachtet. Die Pflege der Grünstreifen und der etwa 1.500 Bäume auf öffentlichem Grund tragen ebenso zu einer gesunden Umwelt bei. Werden kranke Bäume gefällt, so werden pro gefällten Baum zwei neue Bäume im Gemeindegebiet nachgepflanzt. Der Wällischhof Die gesunde Höhenlage und die starke Quelle veranlassten 1891 Karl Seifert, auf dem "Wahlskogel" (alter Flurname) eine Kaltwasserheilanstalt zu errichten. 1911 wurde das Haupthaus als Hotel eröffnet. Die zu dieser Zeit als Luftkuranstalt geführte Anlage war immer gut besucht; letztlich auch wegen der günstigen Erreichbarkeit mit der Straßenbahnlinie 360. Nach dem ersten Weltkrieg wurde der Wällischhof zum Erholungsheim für Wiener Gemeindebedienstete. Im Jahr 1945 übernahm die sowjetische Verwaltung das Gebiet als Lager. Daran erinnert heute noch ein abgeschnittener Teil des monumentalen Einfahrtstores in der Anton Seidl-Gasse. Und im Bereich des 1999 eröffneten Naturlehrpfades finden sich auch heute noch, unter Rindenmulch begraben, Überreste der Fundamente. Feldahorn am Wällischhof Der Wällischhof hat noch einiges mehr zu bieten. In der Nähe des Fußballplatzes steht ein mehr als 200 Jahre alter Feldahorn, ein selten großes Exemplar, der zum Naturdenkmal erklärt wird. Hinter dem Fußballplatz liegt ein kleiner Quelltümpel, der etwa von Oktober bis Juli Wasser führt: Ein perfekter Lebensraum für Molche und Feuersalamander. 38

F R E I Z E I T Wienerbergergelände Im 15. Jahrhundert wurde das heutige Wienerbergerareal zum Lehmabbau verwendet. Es gab zwei Ziegeleibetriebe: Der Gemeindeziegelofen, nahe dem heutigen Brunner Fischteich, gegenüber dem Hotel Böck gelegen und den Narrenofen an der Stelle des heutigen OBI Baumarktes. Der Narrenofen wurde bis ins Jahr 1887 von der Familie Adametz betrieben, dann an die UBMG (Union Baumaterialien Gesellschaft) verkauft und am 18. Dezember 1916 von der Firma Wienerberger übernommen. Diese stellte jedoch 1970 die Ziegelerzeugung ein. Nach Abriss der Produktionsstätten diente das Gebiet 1983 bis 1993 als Bauschuttdeponie. Dabei wurden Teile des Teiches zugeschüttet und als Abgrenzung zum Industriegebiet ein Wall errichtet. sind jedoch wichtige Laichgebiete für Amphibien. Der Wienerberger Teich ist mit seinen Schautafeln zur Geschichte und Natur ein beliebtes Naherholungsgebiet der Brunner Bevölkerung. Campusteiche Beim Bau des campus 21 wurden die zuvor vorhandenen Feuchtbiotope in Form von gepflegten Teichen wieder hergestellt. Diese sind ein sehr wertvolles Laichrevier für Wechselkröten. Das Aufkommen der seltenen Kröten wird jedoch durch die sich stark vermehrenden Sonnenbarsche eingeschränkt. Die schöne Anlage ist ein idealer Erholungsraum für die dort Beschäftigten und die Brunner Bürgerinnen und Bürger. Seit 1999 hat die Gemeinde Brunn am Gebirge das 45,6 ha große Areal als Erholungsgebiet gepachtet. Die Bewirtschaftung des Teiches obliegt dem Fischereiverband Vösendorf. Die um den Teich gelegenen Trockenrasen beherbergen viele seltene Pflanzen- und Tierarten. Das Schilf am Ufer bietet wichtige Brut- und Rückzugsgebiete für Zwergrohrdommel, Rohrsänger und andere Wasservögel. Im Südosten des Geländes liegen teilweise nur quadratmetergroße Tümpel, diese Wienerbergerareal 39

F R E I Z E I T Freizeit- und Sportanlagen Kinderspielplätze Die Errichtung und Erhaltung der Kinderspielplätze und Sportanlagen für unsere Kinder und Jugendlichen steht in der Priorität der Brunner Gemeindeverantwortlichen an oberster Stelle. Neue Kinderspielplätze, wie z.b. der Spielplatz auf der Stierwiese, der Abenteuerspielplatz auf der ehemaligen 360er Trasse sowie der Spielplatz auf der Lerchenhöhe wurden in den letzen sechs Jahren geschaffen. Um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, werden sämtliche Kinderspielgeräte auf allen öffentlichen Spielplätzen und auch in den Kindergärten regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf natürlich sofort erneuert. Ein externer Gutachter überprüft regelmäßig die Einhaltung der strengen Europanorm EN1176. Für ein wenig mehr Komfort sorgen nun auch die neuen Trinkbrunnen auf den Kinderspielplätzen in der Hanuschgasse und auf der Stierwiese. Bei der Gestaltung neuer Kinderspielplätze und Sportanlagen werden die Brunner Bevölkerung und selbstverständlich auch der Brunner Kinderund Jugendgemeinderat aktiv eingebunden. Denn für eine breite Akzeptanz ist die Berücksichtigung der Ideen und Wünsche der "Nutzer" von großer Bedeutung. Beachvolleyballplatz Beachvolleyballplatz Der Beachvolleyballplatz entstand durch eine Initiative des Jugendgemeinderates. Auf dem Areal hinter dem Tennisplatz wurde im Frühjahr 1999 der neue Beachvolleyballplatz den Jugendlichen zur Verfügung gestellt. Um den Spielern optimale Bedingungen zu bieten, wird sehr auf die Qualität des Sandes geachtet. Im Frühjahr 2004 waren für den Austausch 180 t Spezialsand erforderlich. 40

F R E I Z E I T Multifunktionelle Sportanlage Ursprünglich war geplant, an Stelle des bisherigen Basketballplatzes eine Skateranlage zu errichten. Eine Umfrage unter den Jugendlichen ergab jedoch, dass Skateranlagen nicht mehr "gefragt" sind. Auf Initiative des Jugendgemeinderates wurde daher der bestehende Basketballplatz im Frühjahr 2004 in eine neue und multifunktionelle Sportanlage umgewandelt. Bereits im Mai 2004 feierten die Jugendlichen und der Jugendgemeinderat die Eröffnung der multifunktionellen Sportanlage mit einem großen Sportfest. Die neue Anlage eignet sich optimal für Fußball, Handball, Basketball, Volleyball und Inline-Hockey. Dadurch spricht diese zeitgemäße Lösung verschiedenste Gruppen an und wird von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen genutzt - zu Trainingszwecken oder einfach "just for fun". Um den Spielern ein Mindestmaß an Infrastruktur zu bieten, stehen eine Sanitäranlage und ein Trinkbrunnen zur Verfügung. Das Areal hinter dem Tennisplatz avancierte seit der Errichtung des Beachvolleyballplatzes und der multifunktionellen Sportanlage zu einem beliebten Brunner Jugend-Treffpunkt. Multifunktionelle Sportanlage 41

INSTITUTIONEN Freiwillige Feuerwehr Brunn am Gebirge Kommandant: Oberbrandrat Franz Koternetz Adolf Hruza-Straße 2 2345 Brunn am Gebirge Tel.: 02236 / 35800 Fax: 02236 / 378942 E-Mail: feuerwehr@ff-brunnamgebirge.at Internet: www.ff-brunnamgebirge.at Gendarmerieposten Brunn am Gebirge Postenkommandant: Kontrollinspektor Erich Wimmer Alexander Groß-Gasse 69 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 059133 / 3332 österreichweit Internet: www.gendarmerie-noe.at Mannschaft: 58 aktive Feuerwehrmänner, 9 Reservemitglieder, 19 Jugendfeuerwehrmänner und 1 Ehrenmitglied. Es werden ca. 14.000 freiwillige Stunden jährlich geleistet. Neben der klassischen Brandbekämpfung umfasst der heutige Tätigkeitsbereich auch den Katastrophenschutz, Versorgungs- und Sicherungsdienste, Freimachen von Verkehrswegen nach Unfällen (vor allem auf der A21), Rettung eingeklemmter Personen u.v.m. Personalstärke: 23 Beamte/Beamtinnen, die Dienststelle ist rund um die Uhr besetzt. Pro Jahr werden ca. 3.400 Gerichtsdelikte bearbeitet (Aufklärungsquote über 70 %). Die Anzahl der Delikte resultiert aus der gehobenen Wohngegend, den vielen Firmen, Einkaufszentren und der Nähe zu Wien. 2004 gelang es, eine besonders aktive Tätergruppe auszuforschen und damit den Anstieg an Eigentumsdelikten in Brunn erheblich zu reduzieren. Rot-Kreuz Bezirksstelle Brunn am Gebirge Bezirksstellenleiter: Neben der Bezirksstelle in Brunn versehen 10 hauptberufliche, 250 freiwillige Mitarbeiter und 17 Zivildiener RR Komm.-Rat Dr. Helmut Zeglovits Adolf Hruza-Straße 2 in Breitenfurt, Kaltenleutgeben und Vösendorf rund um 2345 Brunn am Gebirge die Uhr Dienst. Von der Bezirksstelle werden darüber Telefonnummer: 02236 / 33222 hinaus die Gemeinden Gießhübl, Hennersdorf, Laab im E-Mail: brunn@n.redcross.or.at Walde, Maria Enzersdorf und Sulz/Wienerwald betreut. Internet: www.leitstelle.at Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksstelle fahren pro Jahr ca. 18.000 Einsätze. 42

V E R E I N E Fitness & Sport Ortsfischerverein Brunn am Gebirge Obmann: Karl Mandelik August Gliederer-Straße 4 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 36102 Der Verein betreut das etwa 3 ha große Areal des Heideteiches, das aus einem großen sowie drei kleinen Teichen besteht. Die notwendigen Mittel dazu stammen aus den Einnahmen von verschiedenen Veranstaltungen. Sportclub Brunn am Gebirge Obmann: Fritz Mladosevits Sportanlage: Josef Hof-Gasse 4 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 32755 E-Mail: office@scbrunn.com Internet: www.scbrunn.com Das Motto des Vereins: Fußball ist unser Leben. Jugendsport ist uns ein Anliegen. 43

V E R E I N E Fitness & Sport Golf- & Country Club Brunn Ansprechpartnerin: Manuela Schranz Rennweg 50 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 33711 Fax: 02236 / 33863 Telefonnummer Restaurant: 02236 / 34193 E-Mail: club@gccbrunn.at Internet: www.gccbrunn.at Die liebevoll gepflegte 18-Loch-Anlage (Par 70) bildet eine grüne Oase in Brunn am Gebirge. Das gemütliche Restaurant ist jeden Tag ab 9:00 Uhr geöffnet. Karate Club GO JU KAN Obmann: Helmut Lohner (3. dan) Bahnstraße 48/3/11 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 0650 / 2217528 E-Mail: helmut.lohner@cor.oebb.at Treffpunkt: EDV-Hauptschule Jubiläumstraße 1-5, Training Anfänger: Fr 19:30-21:00, für Kinder: Do 16:30-18:00, Fr 16:30-18:00 Uhr, Selbstverteidigungsseminare am Wochenende. Der Unterricht findet mit staatlich geprüften Trainern statt. Es wird auch tae bo angeboten. 44

V E R E I N E EisenbahnerSportVerein Brunn am Gebirge Sportkegeln Obmann: Ernst Buchinger Bahnstraße 48/9/5, 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 0699 / 10630717 E-Mail: e.buchinger@kabsi.at Sportkegelanlage: Bahnstraße 69a, 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 312186 E-Mail: esvbrunnamgebirge@a1.net Die Bahnen können bei rechtzeitiger vorheriger Anmeldung selbstverständlich auch von Nicht- Vereins-Mitgliedern angemietet werden. KSK - Kraftsportclub Brunn Obmann: Wolfgang Savonith Bahnstraße 6A/29 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 378039 E-Mail: kskbrunn@kabsi.at Internet: www.ksk-brunn.at.tf Trainingslokal: Sportheim Brunn am Gebirge Josef Hof-Gasse 4, Mo, Mi, Fr 18:00-21:00 Uhr Telefonnummer: 02236 / 34011 Der KSK Brunn wurde 1926 gegründet und hat sich seither zu einem fixen Bestandteil im österreichischen Gewichthebeverband etabliert. 45

V E R E I N E Fitness & Sport Sportunion Brunn am Gebirge Obmann: Friedrich Lichtblau Weidengasse 7 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 36401 E-Mail: sportunion.brunn@gmx.at Internet: www.sportunion.brunn.at.tf Seit der Gründung (1976) wird den Mitgliedern ein vielfältiges Sportprogramm geboten. Sport und Bewegung für Jung und Alt, vom Mutter- Kind-Turnen bis zur Seniorengymnastik. Immer unter dem Motto: Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts! Tauchsportverein Brunn am Gebirge Obmann: Gunther Schweier Hötzendorfstraße 96 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 0664 / 3359168 E-Mail: tsv.brunn@kabsi.at Internet: www.tsv-brunn.at Der Verein organisiert Tauchreisen. Ursprünglich wurde er gegründet, um den Tauchsport zu verbreiten und zu fördern. 46

V E R E I N E TCB - Tennis Club Brunn am Gebirge Obmann: Heinz Zögl Arbeitergasse 4, 2345 Brunn am Gebirge Tennisanlage: Bahnstraße 67, 2345 Brunn/Geb. (4 Hart-, 9 Sandplätze - davon 6 mit Flutlicht) Telefonnummer: 02236 / 32347 Internet: www.brunnamgebirge.at/freizeit_sport /tennis/beginn.htm Der TC Brunn spielt in der Mannschaftsmeisterschaft im Kreis Südost mit 15 Mannschaften: 4 Jugend-, 3 Damen- und 8 Herrenmannschaften. Die neu adaptierte Kantine lädt zum gemütlichen Treffpunkt aller Sportbegeisterten ein. Arbeiter Turn - und Sportverein Obfrau: Elisabeth Renner Anton Seidl-Gasse 95, 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 31978 Treffpunkt: EDV-Hauptschule Jubiläumstraße 1-5, Mo 19:30 bis 21:00 Uhr Der Arbeiter Turn- und Sportverein möchte die Freude an sportlicher Bewegung vermitteln. Die Mitglieder treffen einander jeweils montags zur Gymnastik mit Musik. 47

V E R E I N E Kinder & Jugend Österreichische Kinderfreunde - Ortsgruppe Brunn am Gebirge Obfrau: Eva-Maria Zeglovits Ferdinand Hanusch-Gasse 9 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 379702 Internet: www.kinderfreunde.at Die Brunner Kinderfreunde betreuen wöchentlich eine Kinderturngruppe und organisieren zahlreiche Veranstaltungen z.b.: Tag des Kindes, Kinderfaschingsfest, Schwimmfest (Ferienspiel) sowie verschiedene kreative und verspielte Nachmittage. Die Kinderfreunde sind die größte Interessensvertretung österreichischer Familien. Verein Kinderheim Obmann: Robert Charvat Julius Raab-Straße 6/4 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 34103 Gegründet wurde der Verein, um berufstätigen Eltern eine Betreuungsstätte für ihre Kinder zu bieten. In der Wienerstraße 30 befindet sich zur Zeit ein Landeskindergarten und auch eine Krabbelstube. Öffnungszeiten der Krabbelstube: Mo - Do 6:40-16:00 Uhr, Fr 6:40-15:00 Uhr. 48

V E R E I N E Pfadfindergruppe Brunn am Gebirge Obmann: Ing. Hannes Kotratschek Weidengasse 17 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 32565 E-Mail: ramer@aon.at Internet: www.scout.at/brunn_geb Clubhaus: Anton Schlesinger-Gasse 9 2345 Brunn am Gebirge Die Pfadfindergruppe feiert heuer ihr 50jähriges Jubiläum. Die Pfadfinder und Pfadfinderinnen sind mit 20 Millionen Mitgliedern die weltweit größte internationale Kinder- und Jugendbewegung. Jugend Tanz- und Spielgruppe Brunn am Gebirge Obfrau: Christine Rathmann Alfons Petzold-Gasse 34 2345 Brunn am Gebirge Weiterer Ansprechpartner: Dr. Manfred Car Telefonnummer: 02236 / 34085 E-Mail: manfredcar@utanet.at Der Verein bezweckt die Förderung der kindlichen Kreativität durch Unterricht in Tanz, Gesang und Spiel. 49

V E R E I N E Kultur & Gesellschaft Creative-Club-Brunn Obmann: Ing. Ernst Auer Gabrielerstraße 31/3 2340 Mödling Telefonnummer: 0664 / 4620253 E-Mail: e.auer@kabsi.at Internet: www.8ung.at/ccb Der Verein besteht aus einer Gemeinschaft von Laienkünstlern, die Theaterstücke, auch Eigenproduktionen, organisieren und aufführen. Ziel des Vereines ist, der Kreativität der Mitglieder eine Plattform zu bieten. Geselligkeitsverein Wolfholzrunde Obmann: Mag. Christian Kellner Schönefeldtgasse 6 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 34388 Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Nachbarschaft in geselliger Runde zu pflegen. 50

V E R E I N E Verein Brunner Heimathaus Obmann: HR Dr. Erich Schmutz Sulzfeldgasse 16 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 32715 Die Aufgaben des Vereins umfassen Verwaltung, Organisation und Erhaltung des Hauses. Großer Wert wird auf Pflege und Förderung des Brunner Kulturlebens durch zahlreiche Veranstaltungen im Heimathaus gelegt. Der Verein ist auch um die Ausgestaltung der zahlreichen im Haus untergebrachten Museen bemüht. Brunner Kultur Club Obmann:Wilhelm Zimmermann Max Schrems-Gasse 5/3/29 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 378075 Handy: 0699 / 1830528 Internet: www.iorange.net/brunnerkulturclub Der Brunner Kultur Club wurde gegründet, um das Spektrum der kulturellen Veranstaltungen in Brunn zu ergänzen. Geboten werden: Lesungen, Konzerte, Musikshows, Operettenabende, Diaund Videovorführungen und einmal im Jahr eine Rätselrallye. 51

V E R E I N E Musik & Tanz Brunner Gesangverein 1873 Obmann: Julius Niederreiter Hyrtlstraße 41, 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 33186 Chorleiterin: Katharina Mayer Treffpunkt: Heimathaus, Leopold Gattringer- Straße 34, jeden Mi 20.00-22.00 Uhr Orchestermessen, a-capella Gesänge, anspruchsvolle Literatur und auch moderne Stücke werden einstudiert und bei Konzerten dargeboten. Das gemischte Doppelquartett singt vor allem bei Hochzeiten und kleineren Veranstaltungen. Musischer Kreis Brunn Obfrau: Linde Felt Bahnstraße 6E/3/4, 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 378013 Fax: 02236 / 47899 E-Mail: monika.glanz@a1.net Internet: www.members.kabsi.at/glanz/mkb Chorleiter: Dipl.Ing. Reinhard Kluger Der Musische Kreis hat sich im besonderen der Pflege des Volksliedes verschrieben. Darüber hinaus pflegen die Mitglieder auch klassisches Liedgut und gestalten Chor- und Soloabende mit Musik und Literatur. 52

V E R E I N E Organum Novum - Orgelverein Brunn am Gebirge Obmann: Dr. Robert Krepp Turnerstraße 6 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 31737 Der Wunsch nach einer neuen Orgel für die Pfarrkirche St. Kunigunde führte zur Gründung des Vereines. Durch seine Finanzierungshilfe und ein Darlehen (an dem der Verein noch einige Jahre zurückzuzahlen hat), konnte am 21.11.1999 die neue Orgel eingeweiht werden. Seither erklingt sie regelmäßig im Gottesdienst und auch in Konzerten. Brunner Stubenmusi Obmann: Mag. art. Professor Theo Braun Kesslerweg 15 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 31306 Der Verein fühlt sich der Pflege der überlieferten Form der Volksmusik verpflichtet, die nicht nur so klingt, sondern echte alte Volksmusik ist. 53

V E R E I N E Musik & Tanz Trachtenmusikkapelle Brunn am Gebirge Obmann: Stefan Simek Julius Raab-Straße 5/3 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 0676 / 5021059 E-Mail: s.simek@aon.at Die Teilnahme der Trachtenmusikkapelle an den Gemeinde-Veranstaltungen und an kirchlichen Festen ist fixer Bestandteil des Brunner Kulturlebens. Tanzsportklub Treff-As Ansprechpartnerin: Mag Ingrid Szell Tanzschule Aigner-Szell Bahnstraße 11 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 31923 E-Mail: treffas@tanzschule.cc Internet: www.tanzschule.cc Tanzen ist Bewegung in der schönsten Form. Die aktive Freizeitgestaltung für zwei. 54

V E R E I N E Orchesterverein Brunner VielHarmonie Obfrau: Monika Spiegelhofer Brunnergasse 23, 2380 Perchtoldsdorf Telefonnummer: 0699 / 12050634 Musikalische Leitung und Dirigent: Dr. Friedrich Kranzelmayer E-Mail: brunner.vielharmonie@aon.at Internet: www.home.pages.at/musikbag Treffpunkt/Proben: Heimathaus Leopold Gattringer-Straße 34, Fr 20:00 Uhr In diesem Verein wird Hobby- und Amateur- Musikerinnen/-Musikern ermöglicht, in einem Orchester mitzuwirken. Volkstanzgruppe Brunn am Gebirge Ansprechpartner: Elisabeth und Alois Deutsch Feldstraße 7, 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 33583 E-mail: alodeu@gmx.at Internet: www.vtgbrunn.at Probelokal: Pfarrheim Brunn am Gebirge Proben: Fr 20.00-22.00 Uhr ca. alle 14 Tage mit vorheriger Terminbekanntgabe Vereinsziel ist das Erlernen und Vertiefen von Volkstänzen in geselliger Atmosphäre mit Live- Musik. Höhepunkte: traditioneller Bandltanz am 1. Mai und der Leopolditanz. 55

V E R E I N E Natur & Umwelt Naturfreunde Österreich - Ortsgruppe Brunn am Gebirge Obmann: Leopold Czech Julius Raab-Straße 3/4 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 34953 Internet: www.naturfreunde.at "Gemeinsam kommen wir in Bewegung", unter diesem Motto schnüren einmal im Monat die Brunner Naturfreunde ihre Schuhe. Je nach Kondition, geführt von geprüften Wanderführern, werden Routen zusammengestellt. In der nicht wanderbaren Zeit werden Lichtbildervorträge und das Naturfreundekränzchen veranstaltet. Umweltschutzverein Brunn am Gebirge Obfrau: Monika Welley Am Platengrund 7c 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 32315 Ziele des Vereins sind die Sensibilisierung der Brunnerinnen und Brunner für eine lebenswerte Umwelt sowie der Schutz, die Erhaltung und Ausgestaltung von Grünräumen. Ein Weg dazu ist die Umsetzung des Naturschutzkonzeptes 2004. 56

V E R E I N E Weinbauverein Brunn am Gebirge Obmann:Wolfgang Beranek Wienerstraße 45 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 377193 Die Brunner Weinhauer verbinden Tradition mit neuen Ideen. Sie bemühen sich, den Ruf von Brunn als Weinbaugemeinde hochzuhalten und bieten ihren Gästen ausgezeichnete, prämierte Weine von hoher Qualität. Pensionisten & Senioren Pensionistenverband Österreich - Ortsgruppe Brunn am Gebirge. Obfrau: Brigitte Drinka Am Platengrund 8b 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 34252 Internet: www.pensionistenverband.at Treffpunkt: Volkshaus Brunn am Gebirge Leopold Gattringer-Straße 5,Tel.: 02236 / 31920, jeden Mittwoch Nachmittag "Gemeinsam statt einsam", ist seit vielen Jahren das Leitmotiv für die verschiedensten Aktivitäten des Pensionistenverbandes. 57

V E R E I N E Pensionisten & Senioren Niederösterreichischer Seniorenbund Obmann: Karl Bräuer Viktor Adler-Straße 51 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 35334 Internet: www.senioren-noe.at Dieser Verein organisiert Seniorennachmittage, Tagesausflüge und Reisen. Zentralverband der Pensionisten Österreichs Obmann: Erich Starkl Enzersdorferstraße 20/6/23 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 378159 Geselligkeit wird groß geschrieben. 58

V E R E I N E Service & Info ARBÖ - Ortsclub Brunn am Gebirge Obmann: Ing. Martin Pscheidl Adresse:Viktor Adler-Straße 28 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 33255 Internet: www.arboe.at Der Schwerpunkt des ARBÖ Brunn am Gebirge ist, neben der Mitgliederbetreuung, auch die Arbeit mit Kindern.Verschiedenste Aktionen zur Förderung der Sicherheit im Straßenverkehr werden durchgeführt. KOBV - Der Behindertenverband - Ortsgruppe Brunn/Gebirge und Umgebung Obmann: Alfred Scherz Liechtensteinstraße 55, 2345 Brunn/Gebirge Telefonnummer: 02236 / 34667 E-Mail: kobv2345brunn@akom.at Internet: www.kobv.at Sitz: Ferdinand Hanusch-Gasse 1A,Vereinslokal (bei den Naturfreunden), Sprechstunden: jeden 1. Samstag im Monat 9:00-11:00 Uhr Beratung und Vertretung von behinderten Menschen und Kriegsopfern in sozial-rechtlichen Angelegenheiten sowie die Organisation von Ausflügen und Veranstaltungen. 59

V E R E I N E Service & Info Karitativverein Stammtischrunde Müllratten Obmann: Peter Lackner Alfons Petzold-Gasse 17/4/15 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 0664 / 4046097 Der Verein organisiert Veranstaltungen. Die daraus resultierenden Gewinne werden für humanitäre Zwecke eingesetzt - vorrangig zur Unterstützung bedürftiger Brunner Familien. Zivilschutzverband Obmann: Ing. Maximilian Schmidt Alexander Groß-Gasse 56 2345 Brunn am Gebirge Telefonnummer: 02236 / 33250 Internet: www.noezsn.at Der Zivilschutzverband setzte sich zum Ziel, die Bevölkerung über das richtige Verhalten in Notsituationen aufzuklären und den Selbstschutz zu organisieren. Entsprechende Informationen werden in Form von Broschüren,Vorträgen und Ausstellungen angeboten. 60

Impressum Medieninhaber & Herausgeber: Marktgemeinde Brunn am Gebirge, 2345 Brunn am Gebirge, Franz Anderle-Platz 1 Redaktion: GGR Ilse Szaal,Wolfgang Schragner, Regine Gessl, Gerda Wieninger Für den Inhalt verantwortlich: Bürgermeister Reg. Rat Ernst Nakladal Gestaltung: www.werbung-pr.at, September 2004

Als einst die Hunnen und Avaren Aus uns'rer Gegend draußen waren Und Franken siedelten und Bayern In Brunn, um dieses zu erneuern, Da zog es viele nach dem Süden Auch aus dem Land der Przemysliden, Die hier, das zeigen ihre Namen Zu Einfluß und zu Ansehn kamen. Sei's, daß mit Glück sie und Geschick Sich umtun in der Politik, Sei's, daß von Kunst sie und Kultur Uns näherbringen eine Spur, Sei's, daß sie der Gemeinde Wandel Bereichern durch Gewerb und Handel. Der Engländer sagt. "Ladies förscht", Drum nenn die Damen ich zuerscht Die Brunn als Prominente hat, Etwa weiland Frau Karobath, Die Janu und die Markowitsch, - Der Wuko- und der Zeglowitsch, Das Brunner Telefonbuch Der Nemec Hermi ihr Gemahl, Der Janik, Bubich, Nakladal, Der Czech, der Czörgits und der Svec, Der Steßkal und der Koternetz, Der Krali- und der Hlawatschek, Der Czabke und der Kotasek, Der Charvat und der Sobotka, Der Jirschik und der Smetana. Den Gläubigen sehn beim Gebet zu Der Winna,Woda und der Knezu. Am Friedhof einen stillen Fleck Besorgt einem der Juricek. Und Novaks gibt's, soweit ich schau, Zum Teil mit we und teils mit vau. Mein Name schließt mich schon von Haus Aus dem illustren Kreise aus. Zwar ließe sich verwandeln keck Der Franz in einem Frantischek, Wie aber nennt, das ist die Frag', Ein grünes Kranzl man in Prag? Franz Kranzl