SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

Ähnliche Dokumente
SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/ Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 16/ Wahlperiode

Kapitel Fachbereich Medizin der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Universitätsklinikum Bonn

Kapitel Fachbereich Medizin der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Universitätsklinikum Bonn

Kapitel Fachbereich Medizin der Universität Duisburg - Essen und Universitätsklinikum Essen

Kapitel Fachbereich Medizin der Universität Duisburg - Essen und Universitätsklinikum Essen

Stiftung Europa- Universität. Brandenburg. Frankfurt/Oder

Kapitel Fachbereich Medizin der Universität Duisburg - Essen und Universitätsklinikum Essen

Kapitel Fachbereich Medizin der Universität Duisburg - Essen und Universitätsklinikum Essen

Kapitel Fachbereich Medizin der Universität zu Köln und Universitätsklinikum Köln

Anhang: A Ausführungsvereinbarung Forschungsbauten an Hochschulen einschließlich Großgeräte

210 Kapitel Fachbereich Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Universitätsklinikum Düsseldorf

Kapitel Fachbereich Medizin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Universitätsklinikum Münster

Kapitel Fachbereich Medizin der Universität zu Köln und Universitätsklinikum Köln

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/8029. Beschlussempfehlung

Kapitel Fachbereich Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Universitätsklinikum Düsseldorf

F i n a n z b e h ö r d e. Verwaltungsvorschriften zu 19, 57 LHO

Hochschulregion Mitte Hessen. Lenkungsgruppe. Minister HMF/HMWK. Präsidium + Verwaltung Philipps-Universität (Gesamtprojektsteuerung) HBM

Abwicklung großer Baumaßnahmen des Freistaates Bayern. Wegfall der HBFG-Finanzierung

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Kapitel Fachbereich Medizin der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und Universitätsklinikum Aachen

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 19/ Wahlperiode Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Kindertagesstättengesetzes

Hochschulregion Mitte Hessen. Lenkungsgruppe. Minister HMF/HMWK. Präsidium + Verwaltung Philipps-Universität (Gesamtprojektsteuerung) HBM

Kapitel Fachbereich Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Universitätsklinikum Düsseldorf

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Auswirkungen der Föderalismusreform auf die Universitätsmedizin

Kapitel Fachbereich Medizin der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und Universitätsklinikum Aachen

Hochschulinvestitionen nach der Föderalismusreform: Auswirkungen auf die Hochschulmedizin. W. v. Heyden Generalsekretär des Wissenschaftsrates

16/3605. Vorlage an den Unterausschuss "Landesbetriebe und Sondervermögen" des Landtags Nordrhein-Westfalen

Hochschulvertrag. zwischen

Standortentwicklung für Wissenschaft und Forschung. mit Hilfe des EFRE am Beispiel Potsdam Babelsberg

Im Laufe der Jahrzehnte wurden immer mehr Krankenhausgebäude errichtet.

Medizinische Forschung ist notwendig: Nur bei wenigen Aussagen ist man sich in unserem Land wohl so einig, wie über diese.

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 19/ Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Kapitel Fachbereich Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Universitätsklinikum Düsseldorf

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 4/ Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/28 6. Wahlperiode

Kapitel Fachbereich Medizin der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und Universitätsklinikum Aachen

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin, den 10. November 2017 Z F 10 9(0)

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 16/ Wahlperiode Einwilligung in den Erwerb eines Grundstücks in Kiel, Westring 383

BESCHLUSSEMPFEHLUNG UND BERICHT

Richtlinien über die Förderung von Kindertagesstätten. A. Gegenstand der Förderung

Stellungnahme zu den Äußerungen von Prof. Dr. Stefan Homburg in der 2. Sitzung der Arbeitsgruppe "Finanzbeziehungen"

Beschlussrealisierung

Umfang abgerufener Bundesmittel für die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) durch einzelne Bundesländer

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 14. Wahlperiode. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 14/

Entwurf. G e s e t z über das Sondervermögen zur Bewirtschaftung von zweckgebundenen Einnahmen. 1 Errichtung

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode 6. Juni 2014

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Senatsverwaltung für Gesundheit Berlin, den 4. September 2013 und Soziales ( )

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/ Wahlperiode Finanzierung der Feuerwehren in den Landkreisen und kreisfreien Städten

Schleswig-Holsteinischer Landtag Umdruck 16/1384

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/7189 -

Hochschulbau in Hessen

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Kapitel Fachbereich Medizin der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und Universitätsklinikum Aachen

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 16/ Wahlperiode

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

1,6 Bauunterhaltung (9 Hochschulen) 0,0 0,5 0,5. 0,2 0,3 Brandmeldeanlage

LANDTAGRHEINLAND-PFALZ 16.Wahlperiode. K l e i n e A n f r a g e. A n t w o r t. Drucksache16/6114. desabgeordnetenandreasbiebricher(cdu) und

Antwort der Landesregierung

Forum Hochschulsteuerung 09./

20. Heißes Thema: Brandschutz in Gebäuden des Landes

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 19/ Wahlperiode Nutzung des Pflegestellen-Förderprogramms in Schleswig-Holstein

Hochschulbau in Hessen

BESCHLUSSEMPFEHLUNG UND BERICHT

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/ Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Kapitel Universität Duisburg-Essen

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Landesrechnungshof Nordrhein-Westfalen

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode 21. September 2000

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) Referat III 1 Stand:

Das Abgeordnetenhaus hat in seiner oben bezeichneten Sitzung Folgendes beschlossen:

Kapitel Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Landesklinikum St. Pölten

2. In welcher Höhe wurden Mittel der Öffentlichen Hand für die unter Frage 1 genannten Projekte gezahlt oder sind bereits eingeplant?

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG 15. Wahlperiode

Kapitel Fachbereich Medizin der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und Universitätsklinikum Aachen

Universitätsmedizin in Schleswig- Holstein

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode 7. März Maßnahmen zum Bau von zusätzlichem Studierendenwohnraum

19. Jährliche Folgekosten von Hochbaumaßnahmen des Landes bereits bei der Planung berücksichtigen

Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation im Rahmen des EFRE in Thüringen

A N T W O R T. zu der Anfrage der Abgeordneten. Astrid Schramm (DIE LINKE.) Barbara Spaniol (DIE LINKE.)

Kapitel Universität zu Köln

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

Vorlage zur Kenntnisnahme

Vorlage zur Beschlussfassung

Deutschland-Tag des Nahverkehrs

S t a d t T r i e r. Vorlage zur Sitzung des Stadtrates

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

Zur Situation der medizinischen Bibliotheken in Berlin nach der Neuordnung der Hochschullandschaft

Transkript:

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/2452 15. Wahlperiode 03-02-04 Bericht der Landesregierung Gemeinsame Rahmenplanung nach Artikel 91 a Grundgesetz hier: Anmeldung zum 33. Rahmenplan für den Hochschulbau (2004-2007) Federführend ist das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur.

Drucksache 15/2452 Schleswig- Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode Anmeldung zum 33. Rahmenplan für den Hochschulbau (2004-2007) Der Ausbau und Neubau von Hochschulen wird vom Bund und von den Ländern als Gemeinschaftsaufgabe wahrgenommen (Art. 91 a GG); der Bund trägt die Hälfte der Ausgaben in jedem Land. Für die Erfüllung der Gemeinschaftsaufgabe wird ein gemeinsamer Rahmenplan aufgestellt. Jedes Land meldet zum 1. März jedes Jahres seine neuen Vorhaben zur Aufnahme in den Rahmenplan an ( 8 Hochschulbauförderungsgesetz - HBFG). Anmeldungen zum Rahmenplan aus Vorjahren für bisher noch nicht realisierte oder in der Realisierung stehende Vorhaben behalten ihre Gültigkeit und sind fortzuschreiben. Die Landesregierung hat dem Landtag die Entwürfe der Anmeldungen für die gemeinsame Rahmenplanung nach Art. 91 a GG zur Beratung vorzulegen ( 10 Abs. 4 LHO). Finanzielle Rahmenbedingungen für den Rahmenplan: In der Gemeinschaftsaufgabe nach Art. 91 a GG müssen die Bauvorhaben sowohl bundes- als auch landesseitig mit angemessenen Finanzvolumina ausgestattet sein. Zum 33. Rahmenplan ergibt sich die Situation, dass Vorhaben des 32. Rahmenplans (2003 ff.), die bundesseitig in die Kat. I eingestuft und damit ausführungsreif sind, landesseitig im Haushalt 2003 nicht finanziert werden konnten. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Vorhaben 1 : - FH Lübeck - Grundsanierung eines Seminargebäudes (Geb. 1) - Universität zu Lübeck - Erweiterung der Mensa - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel - Ersatzbeschaffung von röntgendiagnostischen Geräten im Neurozentrum/Neuroradiologie und - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel - Erneuerung der vorklinischen Ausbildungsplätze in der Klinik für zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde. Diese Vorhaben sind - neben den möglichen Neuanmeldungen des 33. Rahmenplans - im Doppelhaushalt 2004/2005 zu veranschlagen und entsprechend fortzuschreiben. In der Finanzplanung des Landes sind für den Hochschulbau im Einzelplan 12 des Landeshaushaltes jeweils folgende Beträge eingeplant ( in Mio. ): 2004 2005 2006 2007 61,4 61,4 61,4 61,4 1 Vgl. Landtagsbericht zum 32. Rahmenplan (Drs.- Nr. 15/1576). 2

Schleswig- Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode Drucksache 15/ 2452 Damit müsste nach heutiger Einschätzung landesseitig für den 33. Rahmenplan die Finanzierung der für Kat. I vorgesehenen Vorhaben gesichert sein. Trotz dieser Kontinuität kann aufgrund der bundesseitigen Finanzausstattung die Finanzsituation in der Rahmenplanung insgesamt dazu führen, dass ein Teil der Anmeldungen zum 33. Rahmenplan nur in die Kat. IIa 2 eingestuft wird. Mit diesen Vorhaben kann dann zunächst nicht begonnen werden. Gleichwohl sind die Anlaufraten der für Kat. I vorgesehenen Vorhaben so bemessen, dass sie möglichst alle realisiert werden können. Für den Fall jedoch, dass aufgrund der bundesseitigen Finanzausstattung der Korridor für neue Vorhaben nicht den dafür notwendigen Umfang erreicht, sollen nach Vorstellung des MBWFK die folgenden vier Vorhaben bevorzugt in Kat. I eingestuft werden: - Fachhochschule Lübeck - Grundsanierung des Hörsaalgebäudes - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Umbau und Sanierung der alten Universitätsbibliothek - Universität zu Lübeck - Neubau eines Hörsaalzentrums für die Universität und die Fachhochschule Lübeck - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel - Ersatzbeschaffung eines Herzkathetermessplatzes einschl. Umbaumaßnahmen in der Chirurgischen Klinik für die Klinik für Kardiologie Auswirkungen für die Finanzplanung des Landes: Das in der Finanzplanung vorgesehene Gesamtvolumen und die Ansätze für die Jahre 2004 ff. werden eingehalten. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur wird in Abstimmung mit dem Ministerium für Finanzen und Energie Vorschläge für die Finanzplanung erarbeiten. Mit den Anmeldungen zum 33. Rahmenplan für den Hochschulbau werden keine verbindlichen Aussagen über die Kostenhöhe, den Baubeginn und die zeitliche Durchführung der Maßnahmen getroffen. Neu- und Wiederanmeldungen: Vorhaben, für die erstmalig eine Einstufung in die Kat. I (Neuanmeldung) beantragt werden soll: - Fachhochschule Lübeck - Grundsanierung des Hörsaalgebäudes Geschätzte Gesamtkosten: 3,8 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 0,4 Mio. Geplante Bauzeit: 2004 bis 2006 2 Vom Wissenschaftsrat nach Kategorie I empfohlen und grundsätzlich in den Rahmenplan aufgenommen, aber aus finanziellen Gründen zurückgestellt. Planungskosten sind zur Mitfinanzierung freigegeben. Über die Freigabe der Baudurchführung bzw. Beschaffung wird bei der Fortschreibung des Rahmenplans entschieden (vgl. Seite VIII, 30. Rahmenplan/Anlage Schleswig- Holstein). 3

Drucksache 15/2452 Schleswig- Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode Das 1962 errichtete Hörsaalgebäude ist bislang mit Bauunterhaltungsmitteln instand gehalten worden. Altersbedingt und durch die intensive Nutzung bedarf das Gebäude jetzt einer Grundsanierung. Insbesondere ist die Gebäudehülle zu sanieren, sind Fenster auszutauschen und die technischen Anlagen sowie die abgängige Heizungsanlage zu erneuern. Das Gebäude soll behindertengerecht hergerichtet werden und baulich den Anforderungen des Brandschutzes sowie des Energieeinsparungsgesetzes angepasst werden. In den Hörsälen ist die alte Medientechnik zu ersetzen, um die Funktionsfähigkeit für die Hochschulnutzung zu verbessern. - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Umbau und Sanierung der alten Universitätsbibliothek Geschätzte Gesamtkosten: 4,6 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 0,5 Mio. Geplante Bauzeit: 2004-2005 Die CAU hat im April 2001 die neue Universitätsbibliothek (UB) an der Leibnitzstraße bezogen. Die alte UB am Westring 400 wurde - bis auf das Magazin im Keller - damals komplett geräumt. Zwischenzeitlich konnte das freie Gebäude mit den Instituten für Internationales Recht und Politische Wissenschaften kurzfristig wieder besetzt werden. Um die noch freistehenden Räume mit dem Institut für Soziologie und dem Akademischen Auslandsamt langfristig wieder belegen zu können, sind umfangreiche Grundinstandsetzungsmaßnahmen erforderlich. Das Gebäude muss bei laufendem Betrieb baulich wie auch und insbesondere brandschutztechnisch saniert sowie speziell für die künftige Nutzung hergerichtet werden. Im Zusammenhang mit der Neubelegung der alten UB werden Mietobjekte aufgegeben. - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel - Umbau und bauliche Herrichtung des Gebäudes der alten Wäscherei für die Errichtung einer zentralen Sterilgutversorgung (Zentralsterilisation) Geschätzte Gesamtkosten: 4,8 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 0,5 Mio. Geplante Bauzeit: 2003-2004 Die über das Klinikgelände verteilte Sterilgutversorgung (45 Standorte) soll für das Klinikum neu organisiert und zentralisiert werden. Hierfür soll das auf dem Campus gelegene Gebäude der alten Wäscherei umgebaut und bauseitig hergerichtet werden. Mit der Realisierung dieses Vorhabens kann eine dem derzeitigen Stand der Technik entsprechende und die Forderung des Klinikums nach einer möglichst optimalen betriebswirtschaftlichen Orientierung berücksichtigende Lösung erreicht sowie dem Neurozentrum die fehlende Sterilisationsabteilung zur Verfügung gestellt werden. 4

Schleswig- Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode Drucksache 15/ 2452 Die schnellstmögliche Fertigstellung ist auch deshalb geboten, weil in den dann freiwerdenden Räumlichkeiten, die bislang der Sterilgutversorgung in der Chirurgischen Klinik dienen, ein Biomedizinisches Kompetenzzentrum errichtet werden soll, ein mit Mitteln Dritter finanziertes Vorhaben von höchster forschungspolitischer Bedeutung für die Universität Kiel und den Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein. Mit den Bauarbeiten soll bereits spätestens Mitte 2003 - auf der Basis einer inzwischen erteilten Unbedenklichkeitserklärung des Bundes - begonnen werden. Vorhaben, für die eine Höherstufung von Kat. II in Kat. I beantragt werden soll: - Fachhochschule Kiel - Grundinstandsetzung und Funktionsverbesserung des Fachbereichs Bauwesen in Eckernförde 3 Gesamtkosten: 7,9 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 0,8 Mio. Geplante Bauzeit: 2004-2006 - Universität zu Lübeck - Neubau eines Hörsaalzentrums für die Universität und die Fachhochschule Lübeck³ Gesamtkosten: 10,0 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 1,0 Mio. Geplante Bauzeit: 2004-2007 - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel - Neubau eines Kompetenzzentrums für Stammzelltransplantation und Zelltherapie 4, Dr. Mildred Scheel Haus Gesamtkosten: 9,3 Mio. (davon 2,3 Mio. anteilig im Rahmenplan enthalten) Geschätzte Finanzierungsrate: 0,7 Mio. Geplante Bauzeit: 2001-2003 Vorhaben, für die erneut eine Einstufung in die Kat. I (Wiederanmeldung) beantragt werden soll: - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck - Beschaffung eines Picture Archiving and Communication Systems (PACS)³ Geschätzte Gesamtkosten: 3,7 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 0,4 Mio. 3 Vgl. Landtagsbericht zum 32. Rahmenplan (Drs.-Nr. 15/1576). 4 Vgl. Landtagsbericht zum 31. Rahmenplan (Drs.-Nr. 15/912). Das Vorhaben ist gegenwärtig noch in Kat II eingestuft, der Bund hatte aber wegen der Dringlichkeit eine Unbedenklichkeitserklärung abgegeben. Diese ist zwingend einzulösen. 5

Drucksache 15/2452 Schleswig- Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode Geplante Bauzeit: 2004-2005 - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel - Digitale Archivierung von Bilddaten und Krankengeschichten 5 Geschätzte Gesamtkosten: 5,5 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 0,4 Mio. Geplante Bauzeit: 1998-2003 - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel - Klinik für Diagnostische Radiologie Ersatzbeschaffung von röntgendiagnostischen Geräten einschl. Umbaumaßnahmen in der I. Medizinischen Klinik³ Geschätzte Gesamtkosten: 4,9 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 0,5 Mio. Geplante Bauzeit: 2004-2005 - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel - Ersatzbeschaffung eines Herzkathetermessplatzes einschl. Umbaumaßnahmen in der Chirurgischen Klinik für die Klinik für Kardiologie³ Geschätzte Gesamtkosten: 2,9 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 0,3 Mio. geplante Bauzeit: 2004-2005 Vorhaben, für die eine Einstufung in die Kat. II beantragt werden soll: - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Neubau für das Institut für Anorganische Chemie Geschätzte Gesamtkosten: 10,7 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 1,1 Mio. Geplante Bauzeit: 2005-2006 Das von der CAU erarbeitete Gesamtkonzept Chemie 2000+ beinhaltet die Sanierung und Konzentration aller drei chemischen Institute durch Neubauten für das Institut für Anorganische Chemie und das Institut für Physikalische Chemie. Für die Anorganische Chemie soll ein Neubau errichtet werden, weil ein Gebäudekomplex von 1937 nicht mehr sanierungsfähig ist und abgerissen werden muss. Die Feuerwehr hat bereits Teilbereiche (Labore) geschlossen. Es soll ein 3-geschossiges voll unterkellertes Gebäude mit einer Hauptnutzfläche (HNF) von 1.785 m² errichtet werden. Darin sind anteilig 500 m² HNF für die Physikalische Chemie enthalten. 5 Das Vorhaben ist gegenwärtig noch in Kat. IIa eingestuft; ein Teilbetrag von 1,738 Mio. ist bereits in Kat. I 6

Schleswig- Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode Drucksache 15/ 2452 Die Anmeldung für den Neubau der Physikalische Chemie soll dann im darauffolgenden Jahr (2006) zum 35. Rahmenplan erfolgen bzw. im Anschluss an den Neubau der Anorganischen Chemie entsprechend der Bauabwicklung. - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel - Errichtung eines Gebäudes für die Aufstellung und den Betrieb eines MRT im Rahmen des Forschungsprojektes Cemet Geschätzte Gesamtkosten: 2,5 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 0,3 Mio. geplante Bauzeit: 2005-2006 Im Zusammenhang mit der Gründung eines vom Bundesforschungsministerium finanziell geförderten Projektes Cemet wurde am UKK eine interdisziplinäre Forschungskooperation mit dem Ziel ins Lebens gerufen, Operationstechniken zu verbessern sowie medizinische Instrumente und - geräte weiter zu entwickeln. Zu diesem Projekt gehört ein intraoperatives Magnetresonanztomographiesystem (MRT), für dessen Einsatz dringend ein spezielles Gebäude mit einem abgeschirmten Operationssaal sowie Arbeitsplätze für 6 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzurichten sind. Der Neubau soll an der Nordseite der Chirurgischen Klinik mit einer Brückenverbindung zum Op-Bereich der Chirurgischen Klinik errichtet werden. Aufgrund des gebotenen dringenden Handlungsbedarfs wurde das MRT- Gerät zunächst übergangsweise auf dem Klinikgelände Kiel-Wik in unmittelbarer Nähe der Klinik für Neurochirurgie in der Eingangshalle des sogenannten Kesselhauses aufgestellt. - Fachhochschule Wedel 2. Erweiterungsbau Geschätzte Gesamtkosten: 4,4 Mio. Geschätzte Anlaufrate: 0,5 Mio. Geplante Bauzeit: 2005-2006 Die Fachhochschule Wedel benötigt wegen der starken Nachfrage der Studierenden im Studiengang Medieninformatik und des neu einzurichtenden Studiengangs Betriebswirtschaftlehre eine räumliche Erweiterung. Bei derzeit 1.100 Studierenden im vorhandenen Gebäudebestand ergibt sich nach den Flächenrichtwerten des HBFG eine räumliche Auslastung von 260 %. Mit dem geplanten Neubau (ca. 1.200 m²) soll ein Hörsaal mit 350 Plätzen, Seminarräume, Labore, Rechner- und Mitarbeiterräume geschaffen werden. 7

Drucksache 15/2452 Schleswig- Holsteinischer Landtag - 15. Wahlperiode Anmeldungen zum 34. Rahmenplan Wegen des geplanten Doppelhaushaltes für die Jahre 2004 und 2005 ergibt sich ein Problem daraus, dass die Rahmenplanung - als bundesweite Planung - jährlich bleibt. Die Aufnahme eines Vorhabens in den Landeshaushalt ist grundsätzlich e- benso wie eine Anmeldung zur Kat. I nur möglich, wenn eine FU-Bau vorliegt. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn es im Einzelfall nicht möglich ist, die Unterlagen rechtzeitig fertigzustellen. Dies trifft für die ab 2005 in den Doppelhaushalt aufzunehmenden Maßnahmen zu. Das MBWFK ist danach gehalten, nicht etatreife Vorhaben in den Haushalt einzustellen, um diese im Folgejahr zum Rahmenplan anmelden zu können. Nach 24 (3) LHO bestehen hiergegen keine Bedenken, da aus einer späteren Veranschlagung dem Land ein Nachteil (wegfallende GA-Mittel) erwachsen würde. Die Ausgaben und VE werden bis zu einer Freigabe gesperrt. Eine Entsperrung der in 2005 veranschlagten Vorhaben erfolgt dann generell mit der Landtagsvorlage zur Anmeldung zum 34. Rahmenplan. Die Notwendigkeit der Ausnahme und das beabsichtigte Vorgehen zur Entsperrung ist in den Erläuterungen zu begründen Die Anmeldung von Vorhaben zum 34. Rahmenplan wird dann gesondert im Rahmen der Haushaltsverhandlungen für 2004/05 erörtert. 8