14 / UNTERSTÜTZUNG IM BERUF: GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHER SCHRIFTDOLMETSCHER



Ähnliche Dokumente
SERVICE- UND BERATUNGSSTELLE FÜR REHABILITATION LANDESWOHLFAHRTSVERBAND HESSEN

Integrationsamt 09 / HÖRBEHINDERTE MENSCHEN IM ARBEITSLEBEN. Eine Information für hörbehinderte Menschen und ihre Arbeitgeber

Integrationsamt 09 / HÖRBEHINDERTE MENSCHEN IM ARBEITSLEBEN. Eine Information für hörbehinderte Menschen und ihre Arbeitgeber

BLINDENGELD IN HESSEN

Jetzt entscheide ich selbst!

Deutsches Institut für Menschen-Rechte Einladung zum Work-Shop Persönliche Zukunfts-Planung

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz

05 / KÜNDIGUNGSSCHUTZ NACH DEM SOZIALGESETZBUCH IX

Was ist das Budget für Arbeit?

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Behindert ist, wer behindert wird

Herzlich willkommen auf unserer Internet-Seite über Ganztags-Schulen. Hier finden Sie folgende Informationen in Leichter Sprache:

Dann zahlt die Regierung einen Teil der Kosten oder alle Kosten für den Dolmetscher.

Was ist Leichte Sprache?

Die Industrie- und Handelskammer arbeitet dafür, dass Menschen überall mit machen können

KURZINFO. des Fachbereichs Behinderte Menschen im Beruf/ Integrationsamt LANDESWOHLFAHRTSVERBAND HESSEN

Positions-Papier vom BVWR. Frauen-Beauftragte in Werkstätten für behinderte Menschen

Nicht über uns ohne uns

Antrag für ein Schlichtungs-Verfahren

Informationen in leicht verständlicher Sprache. Hamburger Budget für Arbeit.» Raus aus der Werkstatt, rein in den Betrieb! «

Integrationsamt 18 / JOB COACHING. Eine Information für schwerbehinderte. Arbeitgeber

Das Leitbild vom Verein WIR

Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Impulse Inklusion Selbst-bestimmtes Wohnen und Nachbarschaft

Ich ziehe um! Teil 3: Wem muss ich Bescheid sagen? Ein Heft in Leichter Sprache

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Fachtagung Teilhaben und selbstbestimmtes Leben Perspektiven personenzentrierter Hilfen aus Sicht des LWV Hessen als Leistungsträger

Elternzeit Was ist das?

Das Persönliche Budget für Menschen mit Behinderung. In leichter Sprache erklärt

Betriebsrente - das müssen Sie wissen

Zukunft der WfbM Positionspapier des Fachausschusses IV

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Die Idee. Der barrierefreie Webplayer

Informationen in Leichter Sprache

Wir planen unsere Unterstützung mit!

Integrationsamt. Einstellung lohnt sich! Wie das Integrationsamt Arbeitgeber von behinderten Menschen fördert

Pressedokumentation Tess Relay-Dienste: Oktober 2010-März 2011

Kommunaler Sozialverband Sachsen. Aufgaben von Integrationsämtern

* Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache *

Lehrer-Umfrage "LRS / Legasthenie" im deutschsprachigen Raum LegaKids 2010

Erklärung zu den Internet-Seiten von

Schriftdolmetschen. Bessere Verständigung für Menschen mit Hörhandicap

Besser leben in Sachsen

Was wir gut und wichtig finden

ratgeber Urlaub - Dein gutes Recht

Wie stellen sich die Krankenkassen den Erfordernissen der UN-Konvention (Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen)?

Integrationsamt 02 / DIE BARRIEREFREIE WOHNUNG. Eine Information für schwerbehinderte Menschen. schwerbehinderte Menschen

Handout Wegweiser zur GECO Zertifizierung

- VEREINBARUNG 17 / DIE INKLUSIONS

Die SPD und die Grünen machen im Niedersächsischen Landtag. Alle Menschen sollen in der Politik mitmachen können.

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

LWL Schulen. Kann Ihr Kind gut hören? Der LWL berät und fördert Kinder und Jugendliche mit Hör-Behinderung

Integrationsamt 13 / EINSTELLUNG EINES SCHWERBEHINDERTEN MENSCHEN. Eine Information für Klein- und Mittelbetriebe

Umfrage zur Arbeitswelt Gehörloser

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Einladung zum Dialog-Forum zum Thema: Engagement von Menschen mit Behinderung

Am Ball bleiben: Inklusion gewinnt!

ISL Schulungs-Angebot Stärker werden und etwas verändern!

Alle gehören dazu. Vorwort

Wissenswertes zum Thema Umzug und Reisen

Kurztitel: Bremische Kommunikationshilfenverordnung. Normabkürzung: BremKHV. Vom (Brem.GBl. S. 542 )

Zukunft Job-Coaching

Das sagt die UN-Behinderten-Rechts-Konvention zu Barriere-Freiheit Wie barriere-frei ist Deutschland?

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Leistungen der Agentur für Arbeit Hamburg für schwerbehinderte Menschen

Mit Teilzeitausbildung Perspektiven schaffen

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

Das Bildungspaket: Mitmachen möglich machen

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Ab 2012 wird das Rentenalter schrittweise von 65 auf 67 Jahre steigen. Die Deutsche Rentenversicherung erklärt, was Ruheständler erwartet.

KURZINFO. des Fachbereichs Behinderte Menschen im Beruf/ Integrationsamt LANDESWOHLFAHRTSVERBAND HESSEN

Integrationsamt 03 / BEHINDERUNGSGERECHTE ARBEITSPLÄTZE. Eine Information für schwerbehinderte Menschen und ihre Arbeitgeber

Fragebogen zu den Möglichkeiten der Integration von Kindern mit Behinderungen in Schulen im [(Land-)kreis oder Stadt]

Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version)

Feedbackformular Au pair

Beschluss für ein neues Teilhaberecht Einfache Sprache, Großdruck

Hier geht es um das Eltern-Geld, das Eltern-Geld-Plus und die Eltern-Zeit. Ein Heft in Leichter Sprache.

Der Integrationsfachdienst für hörbehinderte Menschen ist am Standort Charlottenburger Straße 140 in Berlin zu erreichen.

Orientierungstest für angehende Industriemeister. Vorbereitungskurs Mathematik

3. Der behinderte Mensch auf dem Arbeitsmarkt

Arbeit zur Lebens-Geschichte mit Menschen mit Behinderung Ein Papier des Bundesverbands evangelische Behindertenhilfe e.v.

Ablauf Vorstellungsgespräch

16 / TECHNISCHER BERATUNGSDIENST (TBD) Eine Information für schwerbehinderte schwerbehinderte Menschen und ihre Menschen Arbeitgeber und ihre

Benutzerhandbuch. Leitfaden zur Benutzung der Anwendung für sicheren Dateitransfer.

Fragebogen Ehrensache! Vermittlungsstelle für bürgerschaftliches Engagement (für Einrichtungen)

Kapsch Carrier Solutions GmbH Service & Support Helpdesk

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Die Antworten von DIE LINKE

Sie als gehörlose Eltern wirklich denken Ihre persönliche Meinung -adresse Post Adresse Fax bis Ende Oktober/Anfang November

Künstler-Haus Bethanien

Studieren- Erklärungen und Tipps

Transkript:

14 / UNTERSTÜTZUNG IM BERUF: GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHER SCHRIFTDOLMETSCHER Eine Information für hörbehinderte Menschen sowie deren Arbeitgeber INTEGRATIONSAMT INTEGRATIONSAMT

WIE INFORMIEREN SICH GEHÖRLOSE ODER HOCHGRADIG SCHWERHÖRIGE ARBEITNEHMER? Gehörlose und hochgradig schwerhörige Beschäftigte möchten über die betrieblichen Abläufe genauso informiert werden wie ihre hörenden Kolleginnen und Kollegen. Um Hörbehinderten einen barrierefreien Zugang zu arbeitsplatzbezogenen Informationen zu ermöglichen, ist eine bildhafte Form der Verständigung erforderlich. Dabei können Gebärdensprachdolmetscher (GSD) oder auch Schriftdolmetscher (SD) zum Einsatz kommen. Kommunikation ist für den Arbeitsprozess, der häufig auf Teamarbeit ausgerichtet ist, ein wesentlicher Faktor für die Beurteilung der Arbeitsqualität und Arbeitszufriedenheit. Durch den Einsatz von GSD bzw. SD können die Beschäftigten am betrieblichen Informations- fluss ungehindert teilhaben. WAS MACHEN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHER, SCHRIFTDOLMETSCHER? Gebärdensprachdolmetscher übersetzen das gesprochene Wort in Gebärdensprache und umgekehrt. Schriftdolmetscher schreiben das Gesagte gleichzeitig auf, so dass der Hörgeschädigte das gesprochene Wort sofort mitlesen kann. Als neutrale Sprachübermittler unterliegen sie der

Schweigepflicht. Ihr Einsatzort sind Personal-, Betriebs- und Schwerbehindertenversammlungen, Teambesprechungen, Fortbildungen usw. Für diese Einsätze gewährt das Integrationsamt Zuschüsse. WIE BEANTRAGEN SIE EINEN ZUSCHUSS? Der Arbeitgeber oder der hörbehinderte Beschäftigte stellt beim zuständigen Integrationsamt einen schriftlichen, formlosen Antrag auf einen Zuschuss. Folgende Angaben werden benötigt: WER? Name und persönliche Angaben des hörbehinderten Menschen, Grad der Behinderung, Ansprechpartner ARBEITGEBER? Name und Anschrift der Firma, Telefonnummer WELCHER ANLASS? Anlass, für den der GSD/SD benötigt wird WANN? Termin und Uhrzeit des Anlasses WIE LANG? Zeitlicher Rahmen WO? Ort des Dolmetschereinsatzes Regelmäßige Dolmetschereinsätze können auch über einen längeren Zeitraum bewilligt werden. Sprechen Sie uns an! Wichtig: Bitte setzen Sie sich so früh wie möglich mit uns in Verbindung, damit der Dolmetschereinsatz zustande kommen kann. GSD/SD arbeiten nicht ausschließlich für das Integrationsamt.

TIPPS ZUM EINSATZ: Dolmetscher benötigen zur Vorbereitung des Einsatzes Informationsmaterial über Anlass und Thema des Gespräches. Redebeiträge müssen hintereinander erfolgen, da nicht mehrere Sprecher gleichzeitig übersetzt werden können. Sorgen Sie für gute Lichtverhältnisse an den Gesprächsorten. Gegenlicht stört den Blickkontakt und erschwert das Ablesen vom Mund. Sprechen Sie den Gesprächspartner direkt an. Aufgabe der Dolmetscher ist die objektive und inhaltlich neutrale Sprachübermittlung. Ergeben sich Fragen, die die berufliche Integration von hörbehinderten Menschen betreffen, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Integrationsamt auf. WEITERE MÖGLICHKEITEN DER SPRACHÜBERMITTLUNG Telefonvermittlungsdienst Über einen Telefonvermittlungsdienst können hörbehinderte Menschen eigenständig mit hörenden Menschen telefonieren. Dies geschieht über Internet bildhaft (über einen Gebärdensprachdolmetscher) oder schriftlich (über einen Schriftdolmetscher). Das Gespräch wird zeitgleich übersetzt. Auch hier gewährt das Integrationsamt Zuschüsse. Sprechen Sie uns an! Internetbasierter Dolmetschdienst Sind die technischen Voraussetzungen gegeben, so ist auch ein gebärdensprachliches oder schriftsprachliches Ferndolmetschen möglich. Nähere Informationen über die Nutzung dieses Dolmetschdienstes erhalten Sie beim Integrationsamt.

WEITERE AUSKÜNFTE Wenn Sie weitergehende Fragen zu den Leistungen für hörbehinderte Beschäftigte haben, nehmen Sie Kontakt mit uns auf. KONTAKTE Integrationsamt Kölnische Str. 30 34117 Kassel Slvia Greiner x Tel. 0561 1004-2357 slvia.greiner@lwv-hessen.de Gabriele Tölle x Tel. 0561 1004-2988 gabriele.toelle@lwv-hessen.de Bildtel. 0561 5214908 SKYPE Kontaktname: lwvhessenritahessebrand Fax 0561 1004-2462 Frankfurter Str. 44 65189 Wiesbaden Ursula Nag Tel. 0611 156-316 Fax 0611 156-384 ursula.nag@lwv-hessen.de Gutenbergstr. 10 64331Weiterstadt Carolin Reck Tel. 06151 801-264 Fax 06151 801-238 carolin.reck@lwv-hessen.de Unsere hessenweite E-Mail-Adresse: kontakt-integrationsamt@lwv-hessen.de Besuchen Sie uns im Internet: www.integrationsamt-hessen.de

Der ist ein Zusammenschluss der Landkreise und kreisfreien Städte, dem soziale Aufgaben übertragen wurden. Er unterstützt behinderte, pschisch kranke und sozial benachteiligte Menschen in ihrem Alltag und im Beruf. Er betreut Kriegsbeschädigte, deren Angehörige und Hinterbliebene. Er ist Träger von Förderschulen und Frühförderstellen. Er ist Alleingesellschafter der Vitos GmbH, die einen wesentlichen Teil der pschiatrischen Versorgung in Hessen sicherstellt. Er ist für die Schaffung von Arbeitsplätzen für ältere schwerbehinderte Menschen im Rahmen der Initiative Inklusion zuständig. Impressum Herausgeber Ständeplatz 6-10, 34117 Kassel Text Integrationsamt Redaktion Marco Steinbach Gestaltung Heiko Horn Druck Druckerei des LWV Hessen Stand April 2014 Internet www.lwv-hessen.de