03. Februar 2019, 5. Sonntag vor der Passionszeit Predigt über 1. Korinther 1,4-5 gehalten von Prädikantin Eta Reitz im Gemeindezentrum Fulerum.

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Transkript:

03. Februar 2019, 5. Sonntag vor der Passionszeit Predigt über 1. Korinther 1,4-5 gehalten von Prädikantin Eta Reitz im Gemeindezentrum Fulerum. schreiben Sie noch Briefe? Oder halten Sie es wie viele unter uns, meine Person eingeschlossen: Statt eines Briefes wird eine SMS oder eine Mail geschrieben. Erreicht jeden und jede innerhalb weniger Sekunden. Außerdem geht es von zu Hause aus, ohne dass es einer Briefmarke und eines Ganges zum Briefkasten bedarf. Selbst unterschreiben ist kein Problem mehr. Alles ist schnell erledigt und der damit verbundene Zeitgewinn lässt uns wieder weiter durch den Tag hetzen. Denn schließlich gilt: Zeit ist Geld! Ein geflügeltes Wort von Benjamin Franklin, der es Händlern 1748 in seinem Buch Ratschläge für junge Kaufleute sozusagen ins Stammbuch schrieb. Ja, Zeit ist ein kostbares Gut, doch tun wir uns damit einen Gefallen, wenn wir nur noch durch unseren Alltag hetzen? Ich persönlich glaube das nicht und ertappe mich trotzdem immer wieder dabei. Früher nahmen die Menschen sich Zeit, um ihre Gedanken in aller Ruhe zu Papier zu bringen. Dann wurden die Briefe per Boten oder später per Post an die Empfänger oder Empfängerinnen auf die Reise geschickt. Auch Paulus hat sich dieses Mittels bedient und so den Kontakt mit seinen Gemeinden aus der Ferne gehalten. Kamen die Briefe an, wurden sie verlesen und den anwesenden Gottesdienstbesuchern kam es so vor, als wäre der Apostel höchstpersönlich bei ihnen. So erging es auch der Gemeinde in Korinth, als sein 1. Brief bei ihr ankam. Ich lese im 1. Kapitel die Verse 4-9: 4 Jedes Mal, wenn ich für euch bete, danke ich meinem Gott für die Gnade, die er euch durch Jesus Christus geschenkt hat. 5 Durch ihn hat er euch in jeder Hinsicht reich gemacht reich an geistgewirkten Worten und reich an geistlicher Erkenntnis. 6 Er hat die Botschaft von Christus, die wir euch gebracht haben, in eurer Mitte so nachhaltig bekräftigt,

7 dass euch nicht eine von den Gaben fehlt, die er in seiner Gnade schenkt. Nun wartet ihr sehnsüchtig darauf, dass Jesus Christus, unser Herr, in seiner ganzen Herrlichkeit erscheint. 8 Gott wird euch die Kraft geben, im Glauben festzubleiben, bis das Ziel erreicht ist, damit an jenem großen Tag, dem Tag unseres Herrn Jesus Christus, keine Anklage gegen euch erhoben werden kann. 9 Ja, Gott ist treu; er wird euch ans Ziel bringen. Denn er hat euch dazu berufen, jetzt und für immer mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn, verbunden zu sein. 1 das ist mal ein Briefbeginn. Ermutigung pur! Und darüber hinaus noch die Gewissheit, dass ein Mensch nicht nur an die Glaubens- Gemeinschaft denkt, sondern für diese Fürbitte hält also vor Gott für sie eintritt. Paulus weiß um die Konflikte in der korinthischen Gemeinde! Er kennt sowohl ihre geistlichen, als auch ihre politischen Fragen im Zusammenhang mit ihrem messianischen Glauben. Galt es im Römischen Reich doch gegenüber der Staatsmacht als illoyal einen Gekreuzigten als Befreier zu preisen und sich ihm dann auch noch zugehörig zu fühlen. Hatte doch der Staat Jesus gerade wegen seiner Befreiungskraft hingerichtet und richtete ständig weiter Menschen hin, die sich ihm als ihrem Befreier zuwendeten. Außerdem wusste Paulus um innergemeindliche Konflikte u.a. das Abendmahl betreffend. Auch ihre Fragen, welche Begabungen höher als andere einzuschätzen wären, kannte er sehr genau. Dies alles bringt Paulus dazu in seinem Brief die Heiligkeit der Gemeinde in den Vordergrund zu stellen und sie der Welt als eine alternative Gemeinschaft gegenüber zu stellen. Eine Gemeinschaft die in Liebe und Gerechtigkeit, gebunden an den Gott Israels, zu leben versucht. Doch bevor er sich diesen Themen widmet ist es sein wichtigstes Anliegen, dass alle in der Gemeinde begreifen, welchen Reichtum er bei und unter ihnen erkannt hat. Für ihn ist klar, dass der Geist 1 Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung Neues Testament und Psalmen Copyright 2011 Genfer Bibelgesellschaft. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten

Gottes sie leitet und ihnen Erkenntnisse schenkt. Und er sieht sie mit allen Gnadengaben beschenkt, welche die Geistkraft Gottes Menschen verleihen kann. So ist er sich sicher, dass Gott selbst ihnen die Kraft geben wird, im Glauben festzubleiben bis das Ziel der Tag der Wiederkunft Jesu Christ erreicht ist. Diesen Tag sieht Paulus wie alle ersten Christen in naher Zukunft. Er geht davon aus, dass viele seiner Zeitgenossen die Wiederkunft Jesu noch zu deren Lebzeiten erleben werden. wir wissen natürlich, dass diese Naherwartung ein Trugschluss war. Dass wir heute fast 2000 Jahre danach noch immer in Wartestellung sind. Fast keiner glaubt mehr, dass Jesus in Kürze wiederkommt. So schlafen wir oft genug den Schlaf der Gerechten und leben unser Leben nach unserem Gutdünken. In den meisten Gemeinden, auch in unserer, drehen sich die Gespräche praktisch nie um dieses Thema. Ja, Jesus wird wiederkommen, aber wann, das interessiert uns nicht so wirklich. Vermutlich gibt es auch viele Menschen die überhaupt nicht mehr mit der Wiederkunft Jesu rechnen auf alle Fälle aber nicht zu ihren Lebzeiten! Doch, selbst wenn uns diese Frage nicht so umtreibt, wie die ersten Christen, so lohnt es sich doch darüber nachzudenken, ob wir uns als Gemeinde so sehen, wie Paulus seine korinthische Gemeinde sieht. Welchen Reichtum erkennen wir bei uns? Ist uns bewusst, dass Gottes Geist uns leitet und Erkenntnisse schenkt? Oder denken wir darüber anders. Vielleicht wäre es uns peinlich, einander mit großer Gewissheit zu bekunden, dass Gottes Geistkraft uns leitet. Auch unsere Erkenntnisse, unser persönliches Leben oder unser Gemeindeleben betreffend führen wir aller Wahrscheinlichkeit nicht auf Gottes Geistkraft zurück. Paulus aber erinnert uns mit seinen Worten genau an diese Tatsache. Gott wirkt davon bin ich überzeugt durch seinen in uns lebenden Geist genauso wie er es zu allen Zeiten getan hat.

Wir müssen neu lernen Gott zu vertrauen und das, was uns passiert mit ihm in Verbindung zu bringen. Ich bin sicher, dass er auch unsere Gemeinde beschenkt hat und wir alle Gaben erhalten haben, die für uns als Gemeinschaft nötig sind. Es sind viele verschiedene Gaben, die aber alle eines gemeinsam haben: Sie werden von Gottes Geist geschenkt und dienen der ganzen Gemeinde. Auch sind es nicht immer spektakuläre Gaben wie Paulus es im 12. Kapitel seines 1. Briefes beschreibt: 8 Dem einen wird durch den Geist die Fähigkeit geschenkt, Einsichten in Gottes Weisheit weiterzugeben. Der andere erkennt und sagt mit Hilfe desselben Geistes, was in einer bestimmten Situation zu tun ist. 9 Einem dritten wird ebenfalls durch denselben Geist ein besonderes Maß an Glauben gegeben, und wieder ein anderer bekommt durch diesen einen Geist die Gabe, Kranke zu heilen 2. Darüber hinaus gibt es auch Gaben, die wir nicht so ohne weiteres unter uns erkennen. Nicht desto trotz sind sie sicherlich vorhanden, und werden sich dann zeigen, wenn Gott es für richtig hält. Darunter zähle ich die Befähigung - Wunder zu tun, - zu beurteilen, ob etwas vom Geist Gottes gewirkt ist oder nicht, - prophetische Aussagen zu machen, - und in Sprachen, die von Gott eingegeben sind zu reden, oder diese wieder für alle in verständliche Worte wiederzugeben. ich bin mir ganz sicher, dass Gott auch uns persönlich und unsere Gemeinde mit allem ausrüstet, was wir für ein gelingendes Leben und Miteinander benötigen. Und ich bin mir sehr sicher, dass ER auch uns gegenüber treu ist und uns ans Ziel bringen wird. 2 a.a.o. 1.Kor. 12,8-9

Denn auch wir sind von ihm dazu berufen, jetzt und für immer mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn und Bruder, verbunden zu sein und zu bleiben. Von daher sollten wir in Bezug auf Kirche und Kirchengemeinden nicht immer nur im Krisenmodus sprechen. Nicht ständig über schwindende Finanzen, Kirchenaustritte, mangelnder Nachwuchs u.v.m. reden. Viel eher sollten wir in Dankbarkeit auf das blicken, was alles an Gutem und Segensreichem auch in unserer Gemeinde geschieht. Ja, wir können uns glücklich schätzen viele ehrenamtlich Mitarbeitende zu haben. Wir haben ein Presbyterium, das Ideen und Kreativität schätzt und neue Initiativen gerne unterstützt. Wir können danken und beten, dass es uns so gut geht und wir so viele unterschiedliche Gaben untereinander entdecken. Ermuntern und versichern wir uns also immer wieder aufs Neue gegenseitig der Zuwendung Gottes. Denn durch Jesus Christus hat er auch uns in jeder Hinsicht reich gemacht reich an geistgewirkten Worten und reich an geistlicher Erkenntnis. So wachsen wir im Glauben und gehen mutig unserer Zukunft entgegen. Einer Zukunft, die auf jeden Fall eine Zukunft mit Gott und unter der Leitung und Führung seiner Geistkraft gestaltet werden wird! Amen.