Allgemeinverfügung zur Festlegung eines Sperrgebiets zum Schutz gegen die Blauzungenkrankheit

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Transkript:

Öffentliche Sicherheit und Ordnung An alle Halter von Wiederkäuern (zum Beispiel Rinder, Schafe, Ziegen, Gehegewild, Lamas und Alpakas) im Landkreis Aichach-Friedberg Aktenzeichen: 30-5651-2 Ansprechpartner: Sven Mayr Zimmer: 240 Telefon: 08251 92-212 Telefax: 08251 92-184 E-Mail: sven.mayr@lra-aic-fdb.de Website: www.lra-aic-fdb.de Aichach, 26. Februar 2019 Allgemeinverfügung zur Festlegung eines Sperrgebiets zum Schutz gegen die Blauzungenkrankheit Die Blauzungenkrankheit ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, für die alle Wiederkäuer empfänglich sind. Sie wird durch ein Virus verursacht, das durch infizierte Stechmücken (Gnitzen) übertragen wird. Das klinische Krankheitsbild geht mit schmerzhaften Haut- und Schleimhautentzündungen am Kopf, den Geschlechtsorganen, den Zitzen und am Kronsaum der Klauen einher. Neben Leistungseinbußen durch Milchrückgang, Gewichtsverlust und Aborte führen schwere Verlaufsformen auch zu hohen Sterblichkeitsraten (insbesondere bei Schafen). Mit der Festlegung eines Sperrgebiets sind Verbringungsverbote für empfängliche Tiere sowie deren Sperma, Eizellen und Embryonen verbunden, durch die eine Verschleppung des Seuchenerregers in freie Gebiete verhindert werden soll. Nach amtlicher Feststellung der Blauzungenkrankheit Serotyp 8 (Bluetongue-disease- Virus BTV-8) in einem Betrieb im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg erlässt das Landratsamt Aichach-Friedberg als untere Behörde für Veterinärwesen folgende Allgemeinverfügung: 1. Das gesamte Gebiet des Landkreises Aichach-Friedberg 1 wird zum Sperrgebiet erklärt. 2. Die sofortige Vollziehung der in Nr. 1 getroffenen Regelung wird angeordnet. 3. Die Allgemeinverfügung gilt am Tag nach ihrer Veröffentlichung als bekannt gegeben. 4. Für diese Allgemeinverfügung werden keine Kosten erhoben. 1 Festlegung des Gebiets gemäß 5 Abs. 4 Blauzungenschutzverordnung

Hinweise Im festgelegten Sperrgebiet gilt Folgendes: 1. Wer im Sperrgebiet empfängliche Tiere (zum Beispiel Rinder, Ziegen, Schafe, Gehegewild, Lamas und Alpakas) hält, hat dies und den Standort der Tiere unverzüglich nach Bekanntgabe der Festsetzung nach 5 Abs. 4 der Blauzungenschutzverordnung der zuständigen Behörde gemäß 4 Abs. 1 Tiergesundheitsgesetz in Verbindung mit 1 Nr. 7 der Verordnung über anzeigepflichtige Tierseuchen anzuzeigen. 2. Ein Verbringen der Tiere, deren Sperma, Eizellen, und Embryonen ist nur unter Einhaltung der Bedingungen der Art. 7 bzw. 8 der Verordnung (EG) Nr. 1266/2007 zulässig. Zu deren Umsetzung werden folgende Hinweise gegeben: 2.1. Verbringen empfänglicher Tiere innerhalb des Sperrgebiets: Das Verbringen von Zucht-, Nutz- und Schlachttieren ist in Art. 7 Abs. 1 VO (EG) Nr. 1266/2007 geregelt. Die Zulassung für das Verbringen innerhalb des Sperrgebiets wird hiermit bis auf Widerruf erteilt. Die Tierhaltererklärung Verbringen innerhalb Sperrgebiet muss in jedem Fall die Tiere begleiten und verbleibt beim Empfänger der Tiere. Die Erklärung ist vom Tierhalter auszufüllen. Die Tierhaltererklärung Verbringen innerhalb Sperrgebiet ist dem Landratsamt vor dem Verbringen der Tiere per Telefax, 08251-92-419, E-Mail, blauzungenkrankheit@lra-aicfdb.de oder postalisch mittels Kopie an das Landratsamt Aichach-Friedberg, Veterinäramt, Schlossplatz 5, 86551 Aichach, zu übermitteln. Diese und weitere Tierhaltererklärungen sind auf der Homepage des Landratsamtes Aichach-Friedberg unter www.lra-aic-fdb.de/aktuelles zu finden. 2.2. Verbringen empfänglicher Tiere aus dem Sperrgebiet: Beim Verbringen empfänglicher Tiere aus dem Sperrgebiet in freie Gebiete innerhalb Deutschlands sind die Voraussetzungen des Art. 8 der VO (EG) Nr. 1266/2007 einzuhalten. Bezüglich der einzuhaltenden Tiergesundheitsgarantien gemäß Art. 8 Abs. 1 Buchst. b) dieser Verordnung wurden i. V. m. der als Anlage angefügten Risikobewertung des FLI vom 21.12.2018 folgende Optionen auf Bund-Länder-Ebene abgestimmt:

2 Geimpfte Tiere ab einem Alter von drei Monaten 3 Kälber bis zum Alter von drei Monaten von geimpften Kühen mit Biestmilchverabreichung Option zu verbringende Tiere Verbringung möglich, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: 1 Geimpfte Tiere ab - Bei Rindern: einem Alter von drei Monaten Grundimmunisierung nach Angaben des Impfstoffherstellers gegen BTV-8 mit Eintragung in HIT- Datenbank - Bei Schafen/Ziegen: Grundimmunisierung nach Angaben des Impfstoffherstellers gegen BTV-8 und Bestätigung der Impfung durch Tierhaltererklärung zum innerstaatlichen Verbringen von Schafe/Ziegen - Wiederholungsimpfungen gegen BTV-8 mit Eintragung in HIT-Datenbank wurden jeweils innerhalb von einem Jahr durchgeführt* - Einhaltung von mind. 60 Tage Wartezeit nach Abschluss der Grundimmunisierung vor dem Verbringen - Grundimmunisierung nach Angaben des Impfstoffherstellers gegen BTV-8 mit Eintragung in der HIT-Datenbank - Nach 35 Tagen Wartezeit nach Abschluss der Grundimmunisierung negative virologische Untersuchung der zu verbringenden Tiere mittels PCR (aus EDTA-Blut) - Grundimmunisierung der Mutterkuh nach Angaben des Impfstoffherstellers gegen BTV-8 mit Eintragung in HIT-Datenbank, wobei diese vier Wochen vor dem Abkalben abgeschlossen sein muss - Wiederholungsimpfungen gegen BTV-8 mit Eintragung in HIT-Datenbank wurden jeweils innerhalb von einem Jahr durchgeführt* - Das Kalb muss innerhalb der ersten Lebensstunden Kolostralmilch der Mutter erhalten - Bestätigung dieser Voraussetzungen durch den Tierhalter durch Tierhaltererklärung Kälber 4 Zucht- / Nutztiere ohne gültigen Impfschutz (Diese Regelung gilt vorläufig nur bis zum 31.03.2019) - Bei Rindern: negative Untersuchung auf BTV-8 mittels PCR (aus EDTA-Blut) innerhalb von sieben Tagen vor dem Verbringen; Eintragung des negativen Untersuchungsergebnisses in HIT-Datenbank durch das Untersuchungsamt - Bei Schafe/Ziegen: negative Untersuchung auf BTV-8 mittels PCR (aus EDTA-Blut) innerhalb von sieben Tagen vor dem Verbringen; Bestätigung der Untersuchung und Repellent-Behandlung durch Tierhaltererklärung Unge-

5 Schlachttiere ohne gültigen Impfschutz impfte Schafe/Ziegen - Behandlung mit Repellent vom Zeitpunkt der Untersuchung bis zum Verbringen nach Herstellerangaben - handschriftliche Bestätigung des Tierhalters auf dem Untersuchungsantrag für PCR- Untersuchung, dass die Repellent-Behandlung durchgeführt wird - Tiere werden ausschließlich zum Schlachten verbracht - Bestätigung des Freiseins von Anzeichen der Blauzungenkrankheit durch den Tierhalter mittels Tierhaltererklärung Schlachttiere, die dem amtlichen Tierarzt am Schlachthof zu übergeben ist * eine verzögerte Nachimpfung (z. B. durch Nicht-Verfügbarkeit des Impfstoffes) wird bis zu einem Zeitraum von maximal drei Monaten Verzögerung als Auffrischung toleriert. Für die weiteren in Art. 8 Abs. 1 Buchst. a) i. V. m. Anhang III der VO (EG) Nr. 1266/2007 geregelten Ausnahmemöglichkeiten zum Verbringungsverbot fehlen derzeit die Voraussetzungen, um diese zuzulassen. Hinweise zum BTV-8-Ausschluss mittels PCR: - die Untersuchungen sind durch das LGL durchzuführen; - als Probenmaterial sind ausschließlich EDTA-Blutproben mit dem Untersuchungsantrag, auf dem die Repellentbehandlung schriftlich durch den Tierhalter bestätigt wird, an die Untersuchungsämter einzusenden; - als Untersuchungsanträge sind vorzugsweise elektronische HIT-Anträge zu verwenden; alle Angaben sind möglichst vollständig auszufüllen; unerlässlich sind in jedem Fall die Betriebsangaben, das Probenahmedatum sowie die Kennzeichnung der beprobten Tiere; bei Rindern immer mit vollständiger und korrekter Ohrmarkennummer; - die Bestätigung, dass eine Repellentbehandlung der zu verbringenden Tiere durchgeführt wird, muss durch den Tierhalter handschriftlich mit Unterschriftsdatum und Unterschrift auf dem Untersuchungsantrag vermerkt sein; ist dies nicht erfolgt, nehmen die Untersuchungsämter mit der Tierarztpraxis Kontakt auf, bevor die Laboruntersuchung durchgeführt wird. Hinweis zur Begründung dieser Allgemeinverfügung Die Begründung dieser Allgemeinverfügung kann von jedermann in Bayern, der als Betroffener in Betracht kommt, während der Dienstzeiten im Landratsamt Aichach-Friedberg, Münchener Straße 9, 86551 Aichach, Zimmer 240, eingesehen werden.

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe Klage erhoben werden bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht Augsburg in 86152 Augsburg Postfachanschrift: Postfach 11 23 43, Hausanschrift: Kornhausgasse 4, 86152 Augsburg schriftlich, zur Niederschrift oder elektronisch in einer für den Schriftformersatz zugelassenen 1 Form. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung: - 1 Die Einlegung eines Rechtsbehelfs per einfacher E-Mail ist nicht zugelassen und entfaltet keine rechtlichen Wirkungen! Nähere Informationen zur elektronischen Einlegung von Rechtsbehelfen entnehmen Sie bitte der Internetpräsenz der Bayerischen Verwaltungsgerichtsbarkeit (www.vgh.bayern.de). - Wegen 37 Satz 2 Nr. 1 TierGesG, 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 VwGO haben Rechtsbehelfe gegen diese Allgemeinverfügung keine aufschiebende Wirkung. Beim Landratsamt Aichach-Friedberg kann die Aussetzung der Vollziehung, beim Bayerischen Verwaltungsgericht Augsburg die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung von Rechtsbehelfen beantragt werden. - Kraft Bundesrechts wird in Prozessverfahren vor den Verwaltungsgerichten infolge der Klageerhebung eine Verfahrensgebühr fällig. Julian Pielmeier Regierungsrat