COMPASS. Maghreb auf Wachstumskurs MILITZER & MÜNCH MAGAZIN AUSGABE 01 2009. Landverkehre neu strukturiert: M&M richtet sich neu aus



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Transkript:

Landverkehre neu strukturiert: M&M richtet sich neu aus Schwertransport nach Kasachstan Bald grenzenloses Tracking & Tracing Maghreb auf Wachstumskurs MILITZER & MÜNCH MAGAZIN AUSGABE 01 2009 COMPASS

02 EDITORIAL LIEBE LESERINNEN UND LESER, Ewald Kaiser Chief Executive Officer der M&M Militzer & Münch International Holding AG in den vergangenen Monaten hat Militzer & Münch wichtige Entscheidungen zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens getroffen. Wir berichteten bereits über unsere neue Organisationsstruktur, in deren Mittelpunkt unsere Geschäftsbereiche stehen. Mit M&M air, M&M sea, M&M road, M&M rail und M&M projects haben wir diese jetzt klar definiert. Unser Ziel ist es, diese Geschäftsbereiche länderübergreifend weiterzuentwickeln und einheitliche Produkte einzuführen. Parallel dazu werden wir unser Image als Transportlogistikspezialist für den euroasiatischen Raum weiter stärken durch Top- Leistung und intensivere Kommunikation. Unser gerade neu aufgelegtes Magazin COMPASS halten Sie bereits in den Händen. Mit diesem Magazin wie auch mit weiteren Kommunikationsmitteln informieren wir Sie, unsere Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter, zukünftig noch transparenter und umfassender über unser Unternehmen. Neues Landverkehrskonzept Unsere aktuell größte Umstrukturierungsmaßnahme, über die wir Sie ausführlich informieren wollen, stellt unser neues Landverkehrskonzept dar (ab Seite 6). Im Kern geht es darum, dass Militzer & Münch seit dem 1. Oktober dieses Jahres die Distribution von Sendungen der deutschen Stückgutkooperation CargoLine aus Deutschland und Westeuropa nach Osteuropa, in die GUS-Staaten, den Maghreb sowie den Nahen und Mittleren Osten übernimmt. Im Gegenzug verteilt CargoLine die Sendungen von Militzer & Münch-Kunden aus diesen Ländern in Deutschland und weiten Teilen Westeuropas. Von diesem Konzept profitieren Sie, unsere Kunden: Wir realisieren in allen Landesgesellschaften neue flächendeckende und attraktive Logistikkonzepte sowohl für Ihre internationale Beschaffungslogistik als auch für die Distributionslogistik in Richtung Deutschland und Westeuropa. Konzentration auf das Kerngeschäft Mit diesem neuen Landverkehrskonzept wollen wir auch eine unserer wichtigsten Stärken ausspielen die Bedienung länderübergreifender langer Achsen. Sie reichen von Nordafrika über West- und Osteuropa bis in den Mittleren und Fernen Osten. In den Ausbau dieser Verbindungen investieren wir in Zukunft verstärkt. Drei Beispiele verdeutlichen den Netzausbau: In Tadschikistan haben wir eine neue Landesgesellschaft gegründet und komplettieren damit unser Netz aus eigenen Landesgesellschaften in Zentralasien (Seite 4). Unseren Standort in Dubai richten wir neu aus (Seite 5). Und auch in der Maghreb- Region verstärken wir unser Engagement: Im Hafen Rades bei Tunis starten noch in diesem Jahr die Bauarbeiten für eine neue, 3.500 Quadratmeter große Speditionsanlage mit Zollfreilager und in Casablanca beginnt 2010 der Bau eines 13.000 Quadratmeter großen Logistikterminals (ab Seite 12). Über diese Neuigkeiten aber auch über viele weitere spannende Projekte berichten wir ab sofort zweimal jährlich im COMPASS. Ich hoffe, dass er Sie gut durch die Welt von Militzer & Münch leitet und wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der ersten Ausgabe! Herzlichst, Ihr Ewald Kaiser

INHALT 03 04 05 16 04 NEWS Neue Gesellschaft in Tadschikistan Militzer & Münch hat jetzt eine eigene Gesellschaft in Tadschikistan gegründet. Das Netz in Zentralasien ist damit komplett. 05 NEWS Durchstarten in Dubai M&M Emirates Logistics in Dubai startet jetzt mit neuem Geschäftsführer und größerem Team durch. 16 SPEKTRUM Schwertransport nach Kasachstan ein Abenteuer? Trotz vieler Hindernisse transportierte Militzer & Münch eine Schwefeltrennungsanlage sicher ins kasachische Oral. 18 SPEKTRUM Tunis Toulouse Taschkent: Tracking & Tracing nonstop Militzer & Münch bietet seinen Kunden künftig eine durchgängige Sendungsverfolgung für alle Stück- und Sammelgutverkehre von Nordafrika über Europa bis Asien. 06 18 SPEKTRUM Meeting in Hamburg Die Manager der über 30 Ländergesellschaften von Militzer & Münch trafen sich Ende August in Hamburg. 06 FOKUS Militzer & Münch richtet sich neu aus Militzer & Münch als Ostspezialist bekannt und tief in den einzelnen nationalen Märkten verankert präsentiert sich mit neuer Stärke: Nach wie vor spielen die Ost-West-Routen eine wesentliche Rolle für das Unternehmen, doch künftig wird die Betonung auf langen Achsen liegen. Ziel ist es, die Märkte zwischen Westund Osteuropa sowie vom Mittelmeerraum bis in den Mittleren Osten zu verbinden. 12 12 REGION Maghreb weiter auf Wachstumskurs Trotz der leicht gebremsten Euphorie durch die Weltwirtschaftskrise gilt Marokko nach wie vor als Boomland. Neben dem Königreich ist der gesamte nordafrikanische Maghreb-Raum weiter auf Wachstumskurs allerdings mit ganz unterschiedlichen Vorzeichen. IMPRESSUM Herausgeber M&M Militzer & Münch International Holding AG Zwinglistr. 25 9000 St. Gallen SCHWEIZ Kontakt: Deborah Müller Tel.: +41 71 22715 63 Fax: +41 71 22715 50 Internet: www.mumnet.com Verantwortlich i.s.d.p. Ewald Kaiser, CEO Redaktion Layout STROOMER PR CONCEPT GMBH Rellinger Straße 64a 20257 Hamburg Deutschland Tel.: +49 40 853133 0 Fax: + 49 40 853133 22 E-Mail: mail@stroomer-pr.de

04 NEWS// Landverkehre neu strukturiert: M&M richtet sich neu aus Schwertransport nach Kasachstan Bald grenzenloses Tracking & Tracing Neue Gesellschaft in Tadschikistan Die jüngste Landesgesellschaft von Militzer & Münch nahm Mitte August in Tadschikistan ihre Arbeit auf. Bei M&M Militzer & Münch Tajikistan sind zurzeit zehn Mitarbeiter beschäftigt. Neben dem Hauptsitz in der Landeshauptstadt Duschanbe verfügt die neue Gesellschaft über eine Niederlassung in Chudschand, der zweitgrößten Stadt des Landes. Militzer & Münch vervollständigt mit Gründung der Gesellschaft sein Netz aus eigenen Landesgesellschaften in Zentralasien. Geschäftsführer Aziz Sharipov plant bereits den Ausbau der M&M Militzer & Münch Tajikistan: Durch die neue Gesellschaft können wir alle operativen Abläufe nun in Eigenregie durchführen, ohne Einschaltung örtlicher Subunternehmer, erklärt er. Zudem wollen wir unser Dienstleistungsspektrum vor allem in den Bereichen Projektlogistik, Landtransport und Luftfracht erweitern. Unsere Kunden erhalten dadurch umfangreiche Leistungen aus einer Hand. Maghreb auf Wachstumskurs COMPASS MILITZER & MÜNCH MAGAZIN AUSGABE 01 2009 Wegweisend: neues Magazin COMPASS Frischer, moderner und trotzdem klassisch präsentiert sich Militzer & Münch seinen Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern im neuen COMPASS. Das Magazin informiert ab sofort zweimal jährlich über die neuesten Entwicklungen, Projekte und Dienstleistungen der Militzer & Münch-Gruppe. Als Magazin eines international tätigen Logistikdienstleisters erscheint COMPASS in vier Sprachen (Englisch, Deutsch, Russisch und Französisch). In neuem Layout erscheint Ende des Jahres zudem die komplett überarbeitete Imagebroschüre Die Welt von Militzer & Münch. Darin präsentiert das Unternehmen seine neu ausgerichteten Geschäftsbereiche und das internationale Netzwerk. Für Anfang 2010 ist der Start der neuen Website geplant ebenfalls mit einem frischen Design und neuen Inhalten und Services. Lassen Sie sich überraschen! Militzer & Münch Asia Pacific Logistics Center in Tianjin präsentiert Am 21. Mai lud die Europäisch- Chinesische Handelskammer in Tianjin/Nordchina ihre Mitglieder zu einem Besuch in das Asia Pacific Logistics Center (APLC) von Militzer & Münch ein. Dieter Buchinger, Geschäftsführer von Militzer & Münch in China, begrüßte die Gäste und stellte ihnen das vor drei Jahren eröffnete APLC kurz vor. Bei einer anschließenden Führung durch das 20.000 Quadratmeter große Logistikterminal konnten sich die Gäste im laufenden Betrieb ein genaues Bild der umfangreichen Logistikservices von Militzer & Münch in Tianjin machen.

NEWS 05 Militzer & Münch in Dubai startet durch Gary Black (3. von links) mit seinem Team, darunter Ola Salameh (2. von links) und Ibrahim Sheikh (Mitte). Vor zwei Jahren gegründet, startet M&M Emirates Logistics in Dubai jetzt mit neuem Geschäftsführer und größerem Team durch. Gary Black ist seit April neuer Geschäftsführer bei Militzer & Münch in Dubai. Er kennt das Geschäft seit über 20 Jahren und war zuvor Managing Director bei MSAS und zuletzt bei Kühne + Nagel in Dubai. Ebenfalls neu dabei sind George Haddad als Delegierter für Projekte und den Öl- und Gassektor, Ibrahim Sheikh in der Funktion des Finanzchefs und Ola Salameh, die sich als Operation Manager einbringt. Dem insgesamt elfköpfigen Team von M&M Emirates Logistics ist es innerhalb weniger Monate gelungen, aus Militzer & Münch in Dubai ein eigenständiges Speditionsunternehmen zu machen, das über sämtliche notwendigen Zulassungen verfügt. Um das eigene Profil zu schärfen, konzentriert sich M&M Emirates Logistics zunächst vornehmlich auf ausgewählte Industriezweige. Regional bedingt bietet sich hierbei vor allem die Projektlogistik für die Gas- und Ölindustrie und die Ersatzteillogistik für Schiffe an. Der gebürtiger Schotte Gary Black hat klare Ziele vor Augen: Ich möchte den Namen Militzer & Münch als Synonym für kompetente Logistikdienstleistungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten etablieren und damit gleichzeitig das globale M&M-Netzwerk vom Nahen Osten aus stärken.

06 FOKUS LANDVERKEHRE NEU STRUKTURIERT MILITZER & MÜNCH RICHTET SICH NEU AUS Militzer & Münch als Ostspezialist bekannt und tief in den einzelnen nationalen Märkten verankert präsentiert sich mit neuer Stärke: Nach wie vor spielen die Ost-West-Routen eine wesentliche Rolle für das Unternehmen, doch künftig wird die Betonung auf langen Achsen liegen. Als Ostspezialist wollen wir die Märkte zwischen West- und Osteuropa sowie vom Mittelmeerraum bis in den Mittleren Osten verbinden, erklärt Ewald Kaiser. Diese langen Achsen zwischen Ost und West werden wir weiter entwickeln. Im Bereich der Landverkehre ist die Neustrukturierung bereits weit fortgeschritten.

FOKUS 07 Mit der Neuausrichtung konzentrieren wir uns noch klarer auf unsere Kernmärkte und -kompetenzen, sagt Ewald Kaiser. Bereits heute bietet Militzer & Münch die Geschäftsbereiche Luft- und Seefracht, Landverkehre sowie Projektlogistik an. Ob in Deutschland, Weißrussland oder Marokko: Historisch bedingt sind dabei viele Militzer & Münch-Landesgesellschaften tief in ihren nationalen Märkten verwurzelt. Eine gute und solide Geschäftsbasis doch um Wachstum, neue Zielgruppen und Geschäftschancen stärker für das Unternehmen nutzen zu können, schmiedete das Management einen zukunftsweisenden Plan: Künftig sollen die Kerngeschäftsfelder unter der Bezeichnung M&M air, M&M sea, M&M road, M&M rail sowie M&M projects systematisch vorangetrieben werden. Unsere Gesellschaften werden sich in Zukunft untereinander stärker vernetzen, um so für ausgewählte Wirtschaftsräume fein aufeinander abgestimmte Transportlogistik- Dienstleistungen bieten zu können, so Kaiser weiter. Einheitliche Produkte und Services sowie ein zentrales Key Account Management runden dieses Angebot ab. Das wird insbesondere multinational tätige Unternehmen ansprechen. wirtschaftlichen Integration noch unternehmerische Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Kaiser: Wir denken an Relationen von Deutschland nach Usbekistan oder von der Türkei nach Marokko. Militzer & Münch und CargoLine schließen Allianz Im Bereich der Landverkehre ist das Unternehmen seiner neuen Ausrichtung bereits einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Am 1. Oktober 2009 startete Militzer & Münch die Zusammenarbeit mit der Stückgut-Kooperation CargoLine. Die Idee hinter der Allianz: Ein flächendeckendes Transportnetz zwischen West und Ost, in den Maghreb-Raum sowie den Nahen und Mittleren Osten. Die Kooperation zwischen Militzer & Münch und CargoLine ist eine Win-Win- Situation wie sie im Buche steht: Der mittelständische Verbund CargoLine enwickelte sich seit seiner Gründung 1993 zu einem der Marktführer im systemgeführten Stückgut in Deutschland. Auch in Westeuropa hat CargoLine mit etablierten Partnerunternehmen ein starkes, standardisiertes Stückgutnetz aufgebaut. Militzer & Münch steht als ausgewiesener Ost-Spezialist nicht nur für Landverkehre in Osteuropa, sondern auch in die GUS- Staaten, in den Nahen und Mittleren Osten sowie in den Maghreb-Raum. Aus diesem Spektrum entsteht ein Stückgutnetz, das qualitativ hochwertige, standardisierte Leistungen mit einer enormen räumlichen Ausdehnung in Einklang bringt. Den Service für die Kunden ausbauen Mit Militzer & Münch können wir den Service in Richtung Osten und Mittelmeerraum für unsere Kunden deutlich ausweiten, erläutert Jörn Peter Struck, Geschäftsführer der Cargo- Line GmbH. Zwar bleiben die bisherigen Partnerschaften von CargoLine in Polen, der Tschechischen Republik, Slowenien und Ungarn sowie bilaterale Verträge einzelner CargoLine-Partner bestehen. Dennoch profitieren die Gesellschaften von Militzer & Münch von dem Anschluss an das rund 70 Partner umfassende CargoLine-Netzwerk: Unsere Landesgesellschaften können ihren Kunden sowohl für die internationale Beschaffungslogistik als auch für die Distributionslogistik in Richtung Deutschland und Westeuropa neue flächendeckende und attraktive Konzepte anbieten, sagt Ewald Kaiser. Zudem eignet sich das gemeinsame Netzwerk optimal für multinationale Großunternehmen, die ihre Waren über weite Strecken beschaffen oder distribuieren. Unsere Landesgesellschaften werden sich untereinander stärker vernetzen, um so ausgewählten Wirtschaftsräumen fein aufeinander abgestimmte Transportlogistik- Dienstleistungen zu bieten. EWALD KAISER CEO Militzer & Münch Nicht die klassischen Rennstrecken stehen im Vordergrund, sondern Routen, die Militzer & Münch bereits seit Jahren bedient, die aber aufgrund der noch jungen politischen und Foto: CargoLine

08 FOKUS 5 FRAGEN AN JÖRN PETER STRUCK GESCHÄFTSFÜHRER DER STÜCKGUT-KOOPERATION CARGOLINE Foto: CargoLine COMPASS: Herr Struck, Militzer & Münch als neuer Kooperationspartner ist nicht nur im osteuropäischen Raum, sondern auch im Nahen und Mittleren Osten, den GUS- Staaten und im Maghreb vertreten. Glauben Sie, dass sich dorthin in den nächsten Jahren ein nennenswertes Stückgutgeschäft entwickeln wird? Jörn Peter Struck: Als Handelspartner lag Russland 2008 auf Platz 10 vor Polen, der Tschechischen Republik und Ungarn. Die im vergangenen Jahr gegründete Union für das Mittelmeer, der unter anderem Algerien, Marokko und Tunesien angehören, strebt für 2010 eine Freihandelszone an und der Iran ist trotz Sanktionen und Wirtschaftskrise ein wichtiger Handelspartner für uns. Der Export von Produktionsund Konsumgütern in diese Länder wird weiter zunehmen, ebenso die Güterströme in beide Richtungen, die sich aus der Verlagerung von Lohnveredelungsprozessen oder Zulieferindustrien ergeben. Daran wird das Stückgutgeschäft einen großen Anteil haben. COMPASS: Welche strategische Bedeutung hat die Kooperation mit Militzer & Münch aus Sicht von CargoLine? gewählten osteuropäischen Ländern aufgestellt. So sind wir als einziges Stückgutnetzwerk in der Lage, die Zustellung beim Empfänger in vielen europäischen Wirtschaftzentren über Nacht in einem durchgetakteten Prozess anzubieten. Mit Militzer & Münch haben wir einen Partner gefunden, der mit qualitativ hochwertigen Leistungen unser Portfolio ergänzt und unsere Reichweite massiv erhöht. Langfristig versprechen wir uns hiervon eine noch größere Attraktivität für international agierende Verlader. COMPASS: Militzer & Münch ist mit 3.000 Mitarbeitern ein vergleichsweise großer Partner. Passt das Unternehmen in die Struktur von CargoLine? Jörn Peter Struck: CargoLine hat derzeit allein in Deutschland mit 45 Partnern rund 6.400 Mitarbeiter, europaweit ohne Militzer & Münch zirka 8.000. Und ist trotzdem stark mittelständisch geprägt, genauso wie Militzer & Münch. Hier begegnen sich zwei Partner mit ähnlichen Strukturen und einer vergleichbaren Denke auf Augenhöhe. COMPASS: Bei der Zusammenlegung der Kompetenzen sprechen Sie von einer Win-Win-Situation. Wie sehen das ihre bisherigen CargoLine- Partner? schließlich einen ausgewiesenen Ost-Spezialisten für Landverkehre als Partner, der auch in Luft- und Seefracht sowie Projektlogistik stark ist. Damit können sie neue Kundenkreise erschließen. Im Gegenzug sind die Landesgesellschaften von Militzer & Münch in der Lage, ihren Kunden nun sowohl für die internationale Beschaffung als auch für die Distribution in Richtung Deutschland und Westeuropa neue flächendeckende und attraktive Konzepte anzubieten. COMPASS: Herr Struck, wann und wie informieren Sie Ihre Kunden über das erweiterte Portfolio und den erweiterten Aktionsradius? Jörn Peter Struck: Unsere Key Account- Kunden werden wir in den nächsten Wochen zentral informieren, die Information der übrigen Kunden erfolgt zeitnah durch unsere Partner in Form von Newslettern, Kundenbriefen und/ oder persönlichen Gesprächen. Darüber hinaus werden wir die Zusammenarbeit in gebührendem Maße bewerben, zum Beispiel auf unserer Website, in unserer Kundenzeitschrift oder in Form eines Mailings. COMPASS: Herr Struck, wir danken für das Gespräch. Jörn Peter Struck: CargoLine ist bereits sehr gut in Westeuropa und aus- Jörn Peter Struck: Die sehen das genau so. Mit Militzer & Münch bekommen sie %

DATEN & FAKTEN ////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// Foto: CargoLine CARGOLINE IN ZAHLEN Umsatz 2008: 1,3 Milliarden Euro Sendungen im Netzwerk (nur Sendungsausgang 2008): 10,3 Mio. davon internationale Landverkehre: 2,1 Mio. Anzahl der Franchisenehmer gesamt: 45 davon Gesellschafter: 15 Mitarbeiter: 6.439 davon Auszubildende: 712 Anzahl der täglichen Direktverkehre europaweit: 1.500 Anzahl der Wechselbrücken: 4.136 Anzahl der Lkw: 3.752 //////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// INTERNATIONALES GATEWAY IN BAD HERSFELD Am 1. Oktober 2009 geht es los: Im logistischen Mittelpunkt Deutschlands errichtet Militzer & Münch ein internationales Gateway für alle Landverkehrssendungen. Es ist direkt dem CargoLine- Europahub im hessischen Bad Hersfeld angeschlossen. Über diesen Standort wickeln wir alle CargoLine-Sendungen ab, die aus Deutschland und ganz Westeuropa in Richtung Osteuropa, GUS, Naher und Mittlerer Osten oder Maghreb gehen, erklärt Jens Krüger, Director Road Logistics M&M Militzer & Münch International Holding AG. ////////////////////////////////////////

10 FOKUS DAS STARKE NETZ DES MITTELSTANDS Im Frühjahr 1993 gründen sieben mittelständische Speditionen die CargoLine GmbH. Ihr gemeinsames Ziel: Einen Unternehmensverbund zu schaffen, der in ganz Europa zuverlässige Transporte mit durchweg hohem Qualitätsstandard durchführt und einheitliche Produkte anbietet. Heute, 16 Jahre danach, ist das Ziel längst erreicht: Mit inzwischen 45 Systempartnern in Deutschland realisiert der Verbund mit Sitz in Dietzenbach bei Frankfurt täglich mehr als 1.500 Direktverkehre. Gut zehn Millionen Stückgutsendungen beförderte CargoLine im vergangenen Jahr. Fotos: CargoLine Die bundesweit 45 CargoLine-Partner sind jedoch nicht nur zusammen stark jeder einzelne von ihnen ist an seinem Standort etabliert. Alle Partner sind mittelständisch strukturiert und meist inhabergeführt. Entsprechend hoch sind Kundennähe sowie Kundenbindung und die Entscheidungswege sind sehr kurz. Diese Kombination aus flächendeckendem Netzwerk und starker regionaler Verankerung ist eine der wesentlichen Stärken von CargoLine, erklärt CargoLine-Geschäftsführer Jörn Peter Struck. Dabei setzen wir das Motto regional denken, international handeln konsequent um.

FOKUS 11 Dieser Leitsatz gilt natürlich auch für die CargoLine- Partner in Europa. Das internationale Netz erstreckte sich bislang von den skandinavischen Ländern über Dänemark, Großbritannien, Irland, die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich bis nach Spanien und Portugal beziehungsweise von der Schweiz über Österreich, Italien, Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien und Bulgarien bis nach China. Durch die neue Partnerschaft mit Militzer & Münch kommen nun der Maghreb- Raum, ganz Osteuropa, die GUS-Staaten sowie der Nahe und Mittlere Osten hinzu. Maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen Ob Madrid oder Oslo, Dublin oder Rom CargoLine bietet ihren Kunden eine durchgängig hohe Qualität und standardisierte Leistungen. In Zeiten von internationaler Just-in-time- und Just-in-sequence-Produktion müssen sich Unternehmen darauf verlassen können, dass Rohmaterial und Waren pünktlich ankommen, sagt Jörn Peter Struck. Unser Produktportfolio ist genau auf die Bedürfnisse von Verladern und deren Kunden zugeschnitten. Seine Standard-Systemverkehre fasst der Verbund unter NightLine zusammen. Standard heißt bei CargoLine: Transport innerhalb von 24 Stunden Regellaufzeit an jeden beliebigen Ort in Deutschland, innerhalb von 24 bis 96 Stunden in Europa. Müssen Sendungen zu einer bestimmten Uhrzeit beim Empfänger sein, übernimmt CargoLine mit NightLinePlus die Auslieferung bis 8, 10 oder 12 Uhr oder zwischen 18 und 22 Uhr am nächsten oder einem anderen Werktag in ganz Deutschland sowie zum Teil auch im angrenzenden Ausland. Night- Line NextDay steht für die Auslieferung am folgenden Werktag zwischen 8 und 16 Uhr beziehungsweise zu den üblichen Geschäftszeiten. Pünktlich an einem bestimmten Wunsch-Werktag stellt CargoLine NightLine- Fix-Sendungen zu nicht früher, nicht später. Dabei müssen zwischen Übernahme der Ware und Zustellung mindestens zwei Arbeitstage liegen. Die jüngste Ergänzung des NightLine-Portfolios ist NightLineEurope NextDay. Damit realisiert CargoLine die Stückgut-Zustellung innerhalb von 24 Stunden (Abholung Tag A, Zustellung Tag B) in vielen Ländern und Wirtschaftsregionen Zentraleuropas direkt beim Empfänger. Mehrwertleistungen mit System CargoLine transportiert nicht nur Waren von A nach B, sondern liefert sie mit ServiceLine auch frei Verwendungsstelle und erledigt das Auspacken der Sendung sowie die Rücknahme der Verpackung gleich mit falls erforderlich auch mit zwei Mann Personal. Im Bereich Beschaffungslogistik liefert der Verbund mit OrderLine europaweit bestellte Zulieferteile, Rohstoffe, Waren, Behälter oder Retouren zeit- und zielgenau an. Warehousing & Logistics bedeutet bei CargoLine, dass auf mehr als einer Million Quadratmeter Logistikfläche Wareneingang, Lagerung, Kommissionierung, Konfektionierung, Qualitätsprüfung und termingenaue Warenausgangsprozesse stattfinden. In Kombination mit dem eigenen europaweiten Stückgutnetzwerk bietet die Kooperation so Transport und Warehousing aus einer Hand und macht damit echtes One-stop-shopping möglich. Top-Qualität mit Sicherheit! Um bei allen Partnerunternehmen jederzeit dieselbe hohe Produktqualität garantieren zu können, hat Cargo- Line alle NightLine-Produkte nach der Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001:2008 zertifizieren lassen. Unabhängige Auditoren sowie der Cargo- Line-Qualitätsbeauftragte stellen mehrmals pro Jahr bei allen Mitgliedern sicher, dass diese und ihre Subunternehmer die vorgegebenen Qualitätskriterien stets einhalten. Ergänzt wird das Qualitätsmanagement durch das HACCP-Konzept (Hazard Analysis & Critical Control Point). Durch dieses vorbeugende System für die Sicherheit von Lebensmitteln und Verbrauchern dürfen alle Partnerunternehmen verpackte Lebensmittel lagern und transportieren. Seit 1. August 2008 ist CargoLine zudem nach DIN EN ISO 14001 umweltzertifiziert und verfügt damit als erste Stückgut-Kooperation in Deutschland zugleich über Zertifikate für Umwelt-, Qualitäts- und Lebensmittelmanagement. Last but not least: Die Kooperation ist Mitglied der Schutz- und Aktionsgemeinschaft zur Erhöhung der Sicherheit in der Spedition (s.a.f.e.). CEPRA sorgt für Durchblick Zu Qualität, Sicherheit und Kundenzufriedenheit trägt insbesondere auch ein ausgeklügeltes Sendungsverfolgungstool bei, CEPRA II. Es ist mit jedem kundenspezifischen Inhouse-IT-System kompatibel und gibt auf Wunsch automatisch und in Echtzeit per E-Mail oder Fax Rückmeldung über den jeweiligen Sendungsstatus. Über das Internet erhalten Kunden die Zustellquittung mit digitaler Unterschrift. So können sie eine sofortige, sendungskonforme Fakturierung aufgrund vorhandener Echtdaten durchführen, was Liquiditätsvorteile schafft. CargoLine zählt seit Jahren zu den Top-3-Stückgutkooperationen in Deutschland. Um diese Position auch in Zukunft sicherzustellen und weiter auszubauen, hat der Verbund eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet: Zur Sicherung des Netzes haben wir ein umfangreiches Riskmanagement eingeführt und darüber hinaus ein Programm zur Prozesskostenoptimierung sowie einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess implementiert, erklärt Jörn Peter Struck. Durch diese für eine Mittelstandskooperation ungewöhnlichen Maßnahmen schaffen wir die notwendigen Voraussetzungen, die Stabilität der Kooperation zu gewährleisten und auch zukünftig ein zuverlässiger Partner zu sein. Mit den NightLinePlus- Produkten sorgt CargoLine für die Anlieferung bis 8, 10 oder 12 Uhr, zwischen 18 und 20 Uhr oder am folgenden Werktag.

Zum Maghreb (arabisch für der Westen ) zählen neben Marokko auch Algerien, Tunesien und Libyen. Diese Länder bilden keine homogene Gruppe, sondern unterscheiden sich wirtschaftlich, demographisch und politisch teilweise stark voneinander. Die flächenmäßig größeren Länder Algerien und Libyen profitieren wirtschaftlich vor allem von ihren Energievorkommen, während die kleineren Staaten Tunesien und Marokko deutlich stärker diversifiziert sind. Hier sind in den letzten Jahren der Tourismus, aber auch die Textil- und Automobilzulieferindustrien stark gewachsen. Mit der zunehmenden Industrialisierung steigt auch der Logistik- Bedarf. Seit 30 Jahren im Maghreb engagiert Militzer & Münch ist als Dienstleister für lange Achsen zwischen West und Ost bereits seit 30 Jahren im Maghreb aktiv. Angefangen haben wir mit einem Projekt in Algerien, erinnert sich Engelbert Heiser, Regional Managing Director South West Europe / Maghreb bei Militzer & Münch. Damals wurden wir erstmals auf die Region aufmerksam und wickelten nach und nach immer mehr Transporte ab zunächst hauptsächlich Konfektionsware aus Marokko und Tunesien für Kunden in Nordfrankreich. Sowohl in Marokko als auch in Tunesien ist die Wirtschaft in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Beide Länder haben die Öffnung ihrer Wirtschaft am weitesten vorangetrieben. So verzeichnet Marokko mit 2,8 Milliarden US$ (2005) die höchste Rate ausländischer Direktinvestitionen aller vier Maghreb-Staaten. Marokko hat sich als Brückenkopf und POSITIVE ENTWICKLUNG IN MAROKKO, ALGERIEN, TUNESIEN UND LIBYEN MAGHREB WEITER AUF WACHSTUMSKURS Trotz Krise voraussichtlich 4 Prozent Wirtschaftswachstum, moderate Inflation und eine stabile Währung Marokko gilt nach wie vor als Boomland, trotz der leicht gebremsten Euphorie durch die Weltwirtschaftskrise. Parallel zu dem Königreich ist der gesamte nordafrikanische Maghreb-Raum weiter auf Wachstumskurs allerdings mit ganz unterschiedlichen Vorzeichen.

REGION 13 verlängerte Werkbank der EU positioniert, sagt Olivier Antoniotti, Geschäftsführer von M&M Militzer & Münch Maroc S.A. Die industrielle Basis bilden Lohnveredelungen für die Branchen Bekleidung und Kfz-Teile. Zudem könnte der Automobilsektor künftig zulegen, da Renault- Nissan den Bau eines Fahrzeug-Montagewerkes plant. Leistungen und Netz erweitert Richtig in Schwung kam das Maghreb-Geschäft von Militzer & Münch 1984, als M&M einen französischen Logistikdienstleister samt Standorten, Know-how und Mitarbeitern im Maghreb- Raum übernahm. Mit attraktiven Leistungen, einem hohen Maß an Flexibilität und innovativen Services machte sich Militzer & Münch danach rasch einen Namen in der Region. Wir waren 2007 die erste tunesische Gesellschaft, die den Kunden vor Ort eine zeitnahe Sendungsverfolgung via Internet angeboten hat, sagt Jean Philippe Pereira, Geschäftsführer der tunesischen M&M Militzer & Münch G.T.I. S.A. Zusätzlich bauen wir unser Niederlassungsnetz permanent aus: 2007 haben wir unsere Luftfracht-Aktivitäten durch Eröffnung eines neuen Büros direkt am Flughafen Tunis- Carthage gestärkt. Und seit einem guten Jahr sind wir auch in Sousse, der drittgrößten Stadt Tunesiens, mit einer eigenen Niederlassung inklusive Zolllager vertreten. Sousse ist ein wichtiger Standort für die Textilindustrie. Wir gehören hier zu den führenden Textillogistik- Spezialisten. Delegationen in Algerien und Libyen Sowohl in Tunesien als auch in Marokko hat sich Militzer & Münch zu einem Hauptakteur auf dem Transportund Logistikmarkt entwickelt. Militzer & Münch ist in Marokko mit 18 Prozent Marktanteil bereits die Nummer Eins für internationalen Lkw-Sammelgutverkehr. I hr Leistungsspektrum haben vor allem die Landesgesellschaften in Marokko und Tunesien in den vergangenen Jahren wesentlich erweitert: Militzer & Münch bietet seinen Kunden heute neben den traditionellen Lkw-Sammelverkehren Logistikservices, weltweite Luft- und Seefracht sowie kombinierte Luft-Straßen- Transporte. Auch in Libyen und Algerien offeriert Militzer & Münch den Kunden umfangreiche Services über Delegationen vor Ort. Obwohl der libysche Markt sich erst vor kurzem geöffnet hat, können wir bereits zuverlässige Leistungen anbieten, sagt Engelbert Heiser. Ebenso umfangreich ist unser Leistungsangebot in Algerien. In beiden Ländern sehen wir künftig vor allem bei den Sammelverkehren und der Projektspedition Potenzial. Das Engagement im gesamten Maghreb will Militzer & Münch weiter ausbauen: Noch in diesem Jahr starten die Bauarbeiten für eine neue, 3.500 Quadratmeter große Speditionsanlage mit Zollfreilager im Hafen Rades bei Tunis. Und nächstes Jahr beginnt der Bau eines neuen Logistikterminals in Casablanca, sagt Engelbert Heiser. Die 13.000 Quadratmeter große Anlage entsteht in unmittelbarer Nähe des Flughafens und soll 2011 in Betrieb gehen. Mit den neuen Anlagen und weiteren Maßnahmen wie der engeren Vernetzung mit anderen Regionen werden wir unsere starke Marktposition im Maghreb weiter verbessern. ///////////////////////////// Maghreb investiert massiv in Infrastruktur Die Maghreb-Staaten investieren zurzeit kräftig in den Ausbau ihrer Infrastruktur. Zum Beispiel Marokko: Das Land hat vor zwei Jahren das erste Containerterminal des neuen Hafens Tanger Med an der Straße von Gibraltar eröffnet. Bis 2015 soll Tanger Med zum größten Tiefseehafen Afrikas ausgebaut werden. Libyen errichtet ein komplett neues Schienennetz, das langfristig die Lücke zwischen Tunesien und Ägypten schließt. Algerien will in den nächsten fünf Jahren 150 Milliarden US$ in Infrastrukturmaßnahmen wie den Bau einer 1.200 Kilometer langen Ost- West-Autobahn investieren. Und ebenso wie Marokko plant auch Tunesien den Bau eines neuen Tiefseehafens. Er entsteht in Enfi dha (80 Kilometer südlich von Tunis). Hier ist bereits ein neuer internationaler Großfl ughafen im Bau. Vision: Solarstrom für Europa Ein Konsortium aus Wissenschaft, Industrie und Politik will in den kommenden zwei bis drei Jahren ein Konzept zur Lieferung von Solarstrom aus Nordafrika nach Europa entwickeln. Die Desertec-Initiative spricht von Investitionen in Höhe von 400 Milliarden Euro über einen Zeitraum von 40 Jahren, um in Nordafrika Solarkraftwerke und Stromleitungen zu bauen und damit 15 Prozent des europäischen Strombedarfs zu sichern. Zurzeit analysiert eine Planungsgesellschaft die wirtschaftlichen, politischen, technischen und ökologischen Rahmenbedingungen für das Projekt. Wird es tatsächlich gestartet, profi tieren die Maghreb-Staaten und Europa gleichermaßen.

14 REGION HOTELLOGISTIK IN MAROKKO 1.200 TONNEN FÜR LUXUS-RESORT Am 1. Oktober eröffnete an der marokkanischen Küste ein neuer Ferienkomplex der Superlative. Mit der Lieferung eines Großteils der Einrichtung war M & M Militzer & Münch Maroc S.A. betraut. Die Vorgaben: Innerhalb von knappen sechs Monaten die Sendungen aus allen Teilen der Welt zum jeweils besten Preis/Zeit-Verhältnis zum Zielort zu transportieren. Foto: Kerzner International Das Mazagan Beach Resort liegt 90 Kilometer von Casablanca entfernt. Auf rund 514 Hektar befinden sich Ferienwohnungen, Hotels, Wellness- Einrichtungen, Casinos und Restaurants. Rund 1.200 Tonnen Inventar waren für die Ausstattung der Anlage nötig. Wir haben alles transportiert von kleinen Löffeln über Matratzen bis zu kompletten Roulette- Tischen, erklärt Mylène Delorme, Air & Sea Freight Manager, M&M Militzer & Münch Maroc S.A. Eine Mammutaufgabe, denn die Güter stammen aus insgesamt 21 verschiedenen Ländern. Sogar aus Nepal kam eine Lieferung. Hohe Anforderungen gemeinsam gemeistert Die Anforderungen waren hoch, denn der Zeitplan war genauso straff wie das vereinbarte Budget, so Mylène Delorme. Wir haben für jede einzelne Lieferung den jeweils optimalen Transportweg ermittelt und täglich Status-Gespräche mit den Lieferanten und unserem Kunden geführt. Aus Europa wurden die meisten Güter per Lkw transportiert, aus Fernost, den USA und Afrika per Schiff. Besonders zeitkritische oder sensible Sendungen kamen per Luftfracht. Alle Waren wurden im eigenen Logistik-Terminal in Casablanca konsolidiert, bevor M&M Militzer & Münch Maroc sie zur Ferienanlage transportierte. Dabei profitierte der Kunde vom lokalen Know-how des marokkanischen Marktführers genauso wie vom internationalen Netz der Militzer & Münch-Gruppe. Tatkräftige Unterstützung erhielt M&M Militzer & Münch Maroc insbesondere von den Schwestergesellschaften in China, Deutschland, Dubai, Frankreich und Südafrika: Es war spannend, das Netz von Militzer & Münch in dieser engen Verzahnung nutzen zu können, resümiert Mylène Delorme. Dadurch konnten wir das Projekt trotz enger Zeitvorgaben erfolgreich zum Abschluss bringen. Ich möchte allen Kollegen und Partnern für die reibungslose Zusammenarbeit danken. Jeder konnte sich auf den anderen verlassen weltweit. MYLÈNE DELORME Air & Sea Freight Manager, M&M Militzer & Münch Maroc S.A.

/////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// MILITZER & MÜNCH IM MAGHREB [1] Marokko [2] Algerien [3] Tunesien [4] Libyen Gesellschaft: M&M Militzer & Münch Maroc S.A. Vor Ort seit: 1986 Sitz: Casablanca Niederlassung: Tanger Mitarbeiter: 50 Leistungen: FCL, FTL, LCL Sammelladungsverkehre von/nach: Frankreich, Spanien, UK, Belgien, Niederlande, Deutschland Import-Containerservice von Italien und Deutschland Lager- und Distributionsservice Zollabfertigung, Import und Export Privates Zolllager Spezialisiert auf Textiltransporte Kooperationspartner: Transglory Algerie Leistungen: regelmäßige Lkw-Sammelverkehre, FCL Projekte Kontakt: Transglory Algerie Sebastien Bibet 12 Rte Sidi Yahia DZ-16000 Hydra Telefon: +213 214365 75 E-Mail: Sebastien.Bibet@ mumnet.com Gesellschaft: M&M Militzer & Münch G.T.I. S.A. Vor Ort seit: 1987 Sitz: Rades (Tunis) Niederlassungen: Sousse, Tunis-Carthage (Flughafen) Mitarbeiter: 40 Leistungen: FCL, FTL, LTL Sammelladungsverkehre von/nach: Frankreich, Deutschland, UK, Belgien, Niederlande, Spanien Spezialisiert auf Textiltransporte Lagermöglichkeiten Zollabfertigung Import und Export Privates Zolllager Delegation: M&M Delegation Libya Leistungen: Regelmäßige Sammelladungsverkehre ab Westeuropa Kontakt: M&M c/o Tegerhy International Shipping Co. Hedi Kantaoui Ben Ashour Str. P.O. Box 1502 LY-Tripolis Telefon: + 218 91 47855 20 E-Mail: mumlytr@mumnet.com Kontakt: M&M Militzer & Münch Maroc S.A. Olivier Antoniotti 1, Rue Capitaine Vuillanier MA-20258 Casablanca Kontakt: M&M Militzer & Münch G.T.I. S.A. Jean Philippe Pereira BP 127 Zone Portuaire de Rades TN-2040 Rades Telefon: +212 5 226737 38 E-Mail: mmmaroc@mumnet.com Telefon: +216 714489 20 E-Mail: commercial_mmgti@ mumnet.com [1] [3] [2] [4]

16 SPEKTRUM SCHWERTRANSPORT NACH KASACHSTAN EIN ABENTEUER? Gute sechs Meter breit, über sechs Meter hoch: Jedes einzelne der insgesamt 58 Packstücke hatte es in sich. Der Transport der Schwefeltrennungsanlage von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ins kasachische Oral (früher: Uralsk) konnte nur per Schiff und Lkw gelingen per Bahn war die Fracht zu sperrig. Mit einem erfahrenen Team ist Projektspedition heute kein Abenteuer mehr, erklärt Elvis Roberts, General Manager von TOO M&M Logistics. Höchst abenteuerlich klingen allerdings die Umstände des Schwertransports. TOO M&M Logistics, die kasachische Militzer & Münch- Gesellschaft, hat den Auftrag komplett abgewickelt. Aus- gangspunkt der Reise: Hamriyah Port, ein Hafen im Emirat Schardscha (VAE). Von dort ging es durch den Suez-Kanal und den Bosporus zum Hafen Mariupol in der Ukraine, dann per Binnenschiff über das Asowsche Meer, über den Don und den Wolga- Don-Kanal nach Balakovo in Russland. Den Rest des Weges von 1.120 Kilometern legten die Sendungen per Truck zurück bis zum Empfänger KazStroyService in Oral im Nordwesten Kasachstans. Vom Emirat bis nach Oral (k)ein Abenteuer?! Gerade diese letzten Kilometer auf der Straße hatten es in sich: Wir benötigten spezielle Genehmigungen, da wir die zugelassene maximale Höhe und Breite auf unseren Trucks weit überschritten, erklärt der kasachische M&M-Chef Elvis Roberts. Ob Brücken, Stromleitungen oder Übergänge für Pipelines: Besonders kritisch sind die Durchlasshöhen. Häufig verlaufen die Erdgas- Rohrleitungen in nur vier Meter Höhe über den Straßen. Damit die Sendungen von Militzer & Münch passieren konnten, mussten sie unterbrochen werden. Rasches Handeln ist dabei angesagt, denn ein längerer Abbruch der Verbindungen hätte zusätzliche Kosten, zum Beispiel für Druckausgleichspumpen verursacht entsprechende Genehmigungen vorausgesetzt. Zu hoch, zu lang und zu wenig Wasser Was für den Logistiker Elvis Roberts Routine ist, geht abenteuerlich weiter: Njet, sagten die russischen Behörden zur Länge des Transportkonvois. Bei der ur-

SPEKTRUM 17 sprünglich geplanten Länge von 300 bis 350 Metern und einer Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h hätte der Gesamt-Konvoi aus 20 Lkw den Verkehr stark beeinträchtigt, räumt Roberts ein. Schließlich setzten wir 56 Trucks unterschiedlicher Länge ein, teilten den Konvoi in mehrere Sektionen aus sieben bis zehn Lkw und fuhren getrennt. Auch die vorgesehene Schifffahrtsroute bis nach Samara funktionierte nicht die Wolga führte nach dem langen, tiefen Winter zu wenig Wasser. Der Weg musste neu definiert werden: Wir entschieden uns für einen Hafen weiter unten an der Wolga, in diesem Fall Balakovo, erklärt Roberts. Dieser Hafen ist allerdings nur über Regionalstraßen an das russische Straßennetz angebunden. Wir benötigten einen neuen Transporteur und eine neue Umschlaggesellschaft. Eine weitere Überraschung war, dass ein Transporteur, mit dem wir ursprünglich fahren wollten, kurzfristig den Preis so weit erhöhte, dass wir dies nicht akzeptieren konnten. Logistik heißt: Bauarbeiten in Russland inklusive Ein weiteres Problem stellten zwei Brücken in Russland dar. Wir konnten diese Brücken nicht vermeiden, passten aber nicht hindurch, berichtet Roberts. Um das Problem möglichst wirtschaftlich zu lösen, mussten wir eine längere Route wählen, Genehmigungen einholen und drei Brücken auf der neuen Route verstärken das alles im Kampf gegen das Wetter und die Uhr. Trotz der abenteuerlich klingenden Umstände des Transports verlief am Ende alles ohne weitere große Probleme: Nach zwei Monaten Vorbereitung und Durchführung erreichte die Schwefeltrennungsanlage pünktlich und wohlbehalten im Juli dieses Jahres ihr Ziel in Oral. Der Logistikbedarf für das Handling der Zhaiky-Munai-Gasverarbei- tungsanlage war fast eine monumentale Aufgabe, sagt Sourav Banerjee, Logistikverantwortlicher bei KazStroyService. Aufgrund des vielen benötigten Equipments und der Hindernisse während des Transports suchte KazStroy- Service ein zuverlässiges und professionelles Transportunternehmen, um den Auftrag auszuführen. Militzer & Münch hat das Projekt meiner Ansicht nach gut durchgeführt. Fünf goldene Regeln für mehr Erfolg Auch wenn Projektspedition in der GUS von Logistik- Profis nicht mehr als Abenteuer empfunden wird die Herausforderungen bleiben hoch. Unser Erfolg basiert nicht auf Geheimnissen oder besonderen Beziehungen, sagt Elvis Roberts. Uns reichen fünf einfache Regeln, die wir strikt befolgen. 1. Bereite jedes Angebot äußerst gründlich vor. 2. Plane die Abwicklung des Transports so detailliert wie möglich. 3. Bring bei der Realisierung ein hohes Maß an Flexibilität mit. 4. Kontrolliere beständig, ob Zeit-, Kosten- und Qualitätsparameter eingehalten werden. 5. Stelle ein Team aus kompetenten und engagierten Experten zusammen. Ob Transport, Verzollung, Lagerung oder Door-to- Door-Lieferung: Der Kunde will sich hundertprozentig darauf verlassen können, dass sein Gut unversehrt und pünktlich den Bestimmungsort erreicht, sagt Roberts. Mit den Details will er sich nicht beschäftigen dafür hat er uns. Es ist gerade die Fähigkeit des Militzer & Münch- Teams, alle Details zu meistern, die ein Projektgeschäft zum Erfolg führen und das Vertrauen der Kunden bestätigt. Stark im Projektgeschäft Jedes Projekt ist einzigartig, hat seine besonderen Anforderungen und benötigt eine eigene Lösung, sagt Elvis Roberts, General Manager von TOO M&M Logistics. Sein Unternehmen gehört zu den Gesellschaften von Militzer & Münch, die sich in den vergangenen Jahren als Spezialist für Projektgeschäfte einen exzellenten Ruf bei den Kunden erworben haben.

18 SPEKTRUM TUNIS TOULOUSE TASCHKENT: TRACKING & TRACING NONSTOP Eine durchgängige Sendungsverfolgung für alle Stück- und Sammelgutverkehre von Nordafrika über Europa bis Asien dieser Wunsch vieler Kunden wird bei Militzer & Münch bald Realität. Zurzeit implementiert das Unternehmen das neue, länderübergreifende Tracking & Tracing-System in sein zentrales Data-Warehouse in Hof. Wir verknüpfen die lokalen Systeme aller Militzer & Münch-Landesgesellschaften über die neue Zentrallösung miteinander, sagt Lothar Zabbei, Director IT. Das schafft innerhalb unserer Organisation viele Vorteile; insbesondere aber unsere Kunden werden davon stark profitieren. Neben einem standardisierten IT-Leistungsangebot in allen Ländern, umfassenden Reports und proaktiven Fehlermeldungen ist das durchgängige Tracking & Tracing das Highlight des neuen Systems. Ob von Lissabon nach Almaty oder von Moskau nach Paris: Alle Sendungsinformationen werden künftig durchgängig getrackt Landesgrenzen stellen dabei kein Hindernis mehr dar.

SPEKTRUM 19 Besonders interessant ist das neue Sendungsverfolgungssystem für Unternehmen, die von mehreren Standorten aus Waren über Militzer & Münch versenden. Lothar Zabbei: Über einen einzigen Login erhalten unsere Kunden Zugriff auf sämtliche eigene Sendungen egal, welchen Startpunkt und welches Ziel sie haben. Die Sendungsdaten können somit nahtlos in die eigene Planung übernommen werden. Der Datenzugriff wird einfach und sicher zugleich sein: Entweder loggt sich der Kunde über das Internet per Weborder-Entry in das System ein oder die Spezialisten von Militzer & Münch richten über Schnittstellen eine direkte Verbindung zum zentralen EDI-Center ein. Durch eine der beiden Lösungen kann jedes Unternehmen angebunden werden. Seit Anfang Oktober ist der Ausroll-Prozess in vollem Gange. Als erstes Land wird Bulgarien an das System angeschlossen. Die anderen mehr als 30 Landesgesellschaften von Militzer & Münch folgen Schritt für Schritt. Wir werden unsere Kunden selbstverständlich sofort informieren, wenn das Tracking & Tracing-System für sie verfügbar ist, sagt Jens Krüger, Director Road Logistics. INTERNATIONALES MEETING IN HAMBURG Aus über 30 Ländern reisten 45 Militzer & Münch- Manager nach Hamburg. Dort fand am 27. und 28. August das Internationale Management Meeting der Militzer & Münch-Gruppe statt. Auf der Agenda standen Themen wie die Vorstellung des neuen Landverkehrskonzepts, der aktuelle Geschäftsbericht und das neue PRund Marketingkonzept. Passend zum maritimen Tagungsort referierte Harald Mazarin, COO Air & Sea, außerdem über die neuesten Entwicklungen im Bereich Luft- und Seefracht. Hamburgs Wahrzeichen: der Michel

Unser Netz macht den Unterschied. Ob von München nach Casablanca oder von Paris nach Aschgabat auf langen Achsen transportieren wir Ihre Ware schnell und sicher als Land-, Luft- oder Seefracht. Sie profitieren dabei von unserem dichten Netz aus 110 Standorten in über 30 Ländern in West- und Osteuropa, den GUS-Staaten, dem Mittleren und Fernen Osten, Zentralasien sowie der Maghreb-Region.