Lageeinschätzung der Schweizer Hotellerie Umfrage bei den Mitgliedern (Direktoren) von hotelleriesuisse durchgeführt am 01.10.2018-10.10.2018
Folie 2 Wie schätzen Sie den Verlauf der laufenden Sommersaison (SS) (Mai bis heute) ein? Im Vergleich zur SS 2017 7 57% 66% 44% 34% 26% 17% 21% 14% 22% Besser Gleich Schlechter Die Sommersaison verlief bis zum Umfragezeitpunkt für 57 Prozent der Befragten besser als in der gleichen Periode im Vorjahr. Dies sind 10 Prozentpunkte mehr als in der letztjährigen Umfrage. Starke Zuwächse sind in den ländlich/alpinen Gebieten zu verzeichnen. Zwei Drittel der Befragten in den ländlich/alpinen Gebieten schätzen die Sommersaison besser ein, was 20 Prozentpunkte mehr sind als im Vorjahr. In den Städten verlief der Sommer ebenfalls gut, jedoch weniger positiv als die Sommersaison 2017 (-13 Prozentpunkte). Hier macht sich auch ein erweitertes Angebot bemerkbar.
Folie 3 Welche Faktoren beeinflussen den Geschäftshergang? (Mehrfachnennungen möglich) Wetter wirtschaftliches Umfeld im Ausland Währungssituation wirtschaftliches Umfeld im Inland Sonstige 12% 9% 11% 21% 23% 16% 19% 22% 23% 21% 22% 17% 35% 5% 15% 25% 35% Stadt Land/Alpin Total In den ländlich- alpinen Gebieten sind besonders das Wetter (35%) und die Währungssituation (23%) die Hauptfaktoren. In den städtischen Gebieten sind hingegen vor allem die wirtschaftliche Entwicklung im In- und Ausland wichtige Faktoren sowie Währung und das Wetter. Unter Sonstiges wird zudem bemerkt, dass sich die Sicherheitslage (keine Terroranschläge in Europa) verbessert hat, die Bike-WM stattgefunden hat, aber auch der Preiskampf zunahm.
Folie 4 Haben Sie in der laufenden Sommersaison Ihre Preise für Übernachtungen angepasst? Im Vergleich zum Preis für Übernachtungen in der SS 2017 8 7 67% 59% 47% 33% 26% 21% 15% 12% Preise erhöht Preise stabil gehalten Preise nach unten angepasst Gesamthaft haben 59% der Teilnehmer die Preise stabil gehalten. 67% der Befragten im ländlich- alpinen Raum hielten die Preise stabil. Die Befragten der städtischen Gebiete haben die Preise mehrheitlich stabil gehalten (47%). 33% in den Städten haben die Preise nach oben angepasst. Schweizweit passten 26 Prozent der Umfrageteilnehmer die Preise nach oben an. Dies sind 4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Zusammenfassend haben sich die Preise zum Jahr zuvor leicht verbessert oder sind stabil gehalten worden, was eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage markiert.
Folie 5 Haben Sie den Personalbestand in der laufenden Sommersaison angepasst? Im Vergleich zur SS 2017 7 63% 61% 66% 18% 18% 23% 16% 12% 22% Höher Gleich Tiefer 63% der Befragten haben den Personalstand gleich gehalten im Vergleich zur letztjährigen Sommersaison. 18% haben den Personalstand abgebaut. In der Sommersaison 2017 haben noch den Personalbestand reduziert.
Folie 6 Was sind Ihre Prognosen für die Wintersaison? Wie sieht der Buchungsstand (Ist-Zustand) aus? Im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr 49% 53% 44% 35% 26% 19% 18% 6% 7% Besser Gleich Schlechter der Betrieb ist geschlossen zu dieser Zeit 4% Bei total 49% der Befragten ist der Buchungsstand für die Wintersaison gleich wie im letzten Jahr. der Befragten in ländlich- alpinen Gebieten haben einen besseren Buchungsstand als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Diejenigen Befragten, die eine schlechtere Wintersaison in ländlich- alpinen Gebieten voraussagen, sind stabil im Vergleich zum Vorjahr. 44% der Befragten in den städtischen Regionen haben bisher den gleichen Buchungsstand und 35% prognostizieren eine schlechtere Wintersaison. Jedoch haben 18% einen besseren Buchungsstand. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine genaue Prognose schwierig ist. Buchungen werden immer flexibler und kurzfristiger getätigt.
Folie 7 Werden Sie die Preise zum Wintergeschäft anpassen? Im Vergleich zur WS 2017/2018 9 8 7 78% 78% 8 15% 17% 12% 7% 6% 8% Preise erhöhen Preise stabil halten Preise nach unten anpassen Eine grosse Mehrheit der Befragten will die Preise in der Wintersaison stabil halten. Es ist jedoch zu beachten, dass einige Befragte sich vorbehalten, kurzfristig mit Preisanpassungen zu reagieren.
Folie 8 Welche Herausforderungen sehen Sie für die Schweizer Hotellerie? (Mehrfachnennungen möglich) Währungssituation Franken- Euro Verfügbarkeit des Personals Hochpreisinsel Schweiz Buchungsplattformen alternative Beherbergungsformen Neue Regulierungen Finanzierungsklemme/ Liquidität Sonstiges Nachfolgeplanung Umsetzung Zweitwohnungsinitiative Terrorismus 1. 0.4% 1.5% 0.6% 0.8% 0.5% 1.5% 2.7% 4.4% 4.9% 4.2% 3.7% 4.9% 5.1% 7.1% 8.3% 6.1% 6.4% 9.5% 9.3% 11.7% 11.5% 14.8% 15.2% 15.9% 18.5% 18.9% 19.3% 18.6% 17.7% 16.3% 18.6% 20.3% Total Stadt Land/Alpin Die wichtigsten Herausforderungen bleiben die Währungssituation Franken-Euro, die Verfügbarkeit des Personals sowie die Hochpreisinsel Schweiz. Sie sind besonders in den ländlich-alpinen Regionen ausgeprägt. In den Städten sind alternative Beherbergungsformen und Buchungsplattformen ebenfalls gewichtige Herausforderungen. Sonstige: Klimawandel, Preiskonkurrenz/Angebotsüberschuss, Erreichbarkeit über Flughäfen sicherstellen, Öffentlichkeitsarbeit (Image/Ruf), Löhne, Anpassung an neue Technologien und neue Gästebedürfnisse
Folie 9 Haben Sie seit Juli 2018 eine Stelle dem RAV melden müssen? 8 73% 72% 74% 27% 28% 26% Ja Nein Rund drei Viertel der Befragten haben seit Juli 2018 eine Stelle beim RAV aufgrund der Stellenmeldepflicht melden müssen.
Folie 10 Wann erhalten Sie vom RAV in der Regel die Bestätigung für Ihre Stellenmeldung? 45% 35% 25% 15% 5% 39% 38% 41% 26% 22% 22% 22% 22% 11% 8% 4% 3% 5% Am gleichen Tag 1 Tag später 2 Tage später noch später Sonstiges Bei 26% der Befragten, die eine Stelle melden mussten, ist die Bestätigung der Stellenmeldung am selben Tag eingegangen. Die Mehrheit (39%) erhält einen Tag später die Bestätigung.
Folie 11 Hält das zuständige RAV die Frist von 3 Tagen ein, um Ihnen Dossiers zuzustellen? 51% 54% 48% 31% 17% 16% 33% 19% Ja, immer nicht bei jeder Stellenmeldung Nein, nie Bei rund der Hälfte (51%) der Umfrageteilnehmer, die eine Stelle melden mussten, hält das RAV immer die Frist von 3 Tagen ein, Dossiers von Kandidaten zuzustellen. Bei insgesamt 49% wird die Frist nicht immer oder nie eingehalten.
Folie 12 Haben Sie die empfohlenen Kandidaten des RAV eingestellt? 10 9 8 7 83% 8 14% 15% 12% 4% 5% 2% Ja, alle Ja, vereinzelt Nein, keinen 86% Bei der überwältigenden Mehrheit der Umfrageteilnehmer wurde die vom RAV vorgeschlagenen Kandidaten nicht eingestellt (83%), was schweizweit zu beobachten ist. Damit ist es kein regionales Phänomen. 14% der Befragten stellen vereinzelt Kandidaten ein.
Folie 13 Welche touristischen Förderinstrumente des Bundes kennen Sie? 45% 35% 38% 32% 36% 33% 42% 25% 15% 14% 16% 16% 16% 18% 5% Schweiz Tourismus Neue Regionalpolitik (NRP) Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) Innotour Schweiz Tourismus und die SGH sind die bekanntesten touristischen Förderinstrumente. Überraschend ist, dass die NRP auch in den ländlich/alpinen Regionen wenig bekannt ist.
Folie 14 Haben Sie schon einmal mit einem Förderinstrument gearbeitet oder eine Dienstleistung in Anspruch genommen? 54% 52% 52% 52% 53% 48% 46% 44% 48% 48% 47% 42% Ja Nein Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer haben schon einmal mit einem der Förderinstrumente gearbeitet oder eine Dienstleistung in Anspruch genommen.
Folie 15 Wenn ja, welche? (Mehrfachnennung möglich) 56% 47% 34% 42% 23% 9% 12% 6% 8% 13% Schweiz Tourismus Neue Regionalpolitik (NRP) Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) Innotour Besonders positiv schneidet Schweiz Tourismus ab, die SGH ist ebenfalls für die Dienstleistungen beliebt. Kleinere Betriebe sind der Meinung, dass NRP und Innotour nur für die «Grossen» gut zu nutzen ist. Einzelne Befragte wünschen sich mehr Flexibilität und weniger Bürokratie.