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Transkript:

1 Herwig Duschek, 2. 1. 2013 1086. Artikel zu den Zeitereignissen www.gralsmacht.com Krieg in Gaza? Geschichte des palästinensischen und israelitischen Volkes (21) (Ich schließe an Artikel 1085 an.) Das Thema neu-jüdische Religion 1 ist vielschichtig, denn es gibt darin verschiedene Strömungen. Z.B. gibt es eine mystische Tradition 2, dann gibt es Persönlichkeiten wie (u.a.) den Oberrabbiner der orthodoxen jüdischen Gemeinde in Wien, Rabbi Moishe Arye Friedmann. Dieser der sagte 3 : - Wir streng orthodoxen antizionistischen Juden sind letztlich wie die Palästinenser Opfer des Zionismus. - (Über Israel:) Der Staat im zionistischen Sinne ist die Katastrophe der Juden. - Zionisten wenden sich gegen die traditionelle jüdische Identität, die Religion. Nach dem Willen des Zionismus spielen nicht Gott und die jüdische Religion eine Rolle, sondern eine reine Rasse", wobei das nicht-zionistische Judentum eliminiert werden soll. (Marc Chagall, Moses erhält die Gesetzestafeln [s.u.], 1960 1966. Man beachte, daß die Strahlen aus dem Kopf des Moses die hohe Spiritualität des großen Eingeweihten symbolisieren.) 1 Siehe Artikel 1084 (S. 4/5). 2 Siehe Artikel 49 (S. 1/2). 3 Zitiert aus: Johannes Jürgenson, Das Gegenteil ist wahr 2, S. 297-301, Argo

2 Man bedenke, daß es durchaus im Karma einer Persönlichkeit liegen kann, sich in eine Familie zu inkarnieren, die in Verbindung mit der neu-jüdische Religion steht, aber nach den alttestamentarischen Wurzeln (Abraham, Moses, Elias, usw. 4 ) sucht. Im übrigen braucht man sich gar nicht die Mühe machen, über andere Menschen zu urteilen, denn (Rudolf Steiner 5 ): Wenn der Mensch durchgegangen ist durch die Pforte des Todes und durchlebt hat jene Zeit, in welcher er Rückschau halten kann auf das bisherige Erdenleben, durchlebt hat die Zeit bis zu dem Punkt, da er den Ätherleib abgelegt hat, wenn der Mensch übergeht in die Kamaloka-Zeit 6, dann tritt er vor zwei Gestalten hin. Gewöhnlich wird nur eine von diesen erwähnt, aber wir können der Vollständigkeit halber sagen und was ich jetzt erzähle, ist für jeden wahren Okkultisten eine reale Tatsache : Es tritt der Mensch vor seiner Kamaloka-Zeit vor zwei Gestalten hin. Allerdings, was ich jetzt erzähle, gilt nur für die Menschen des Abendlandes und für alle diejenigen Menschen, welche mit der Kultur dieses Abendlandes in den letzten Jahrtausenden einen Zusammenhang gehabt haben. Da tritt der Mensch nach seinem Tode zwei Gestalten gegenüber: Moses ist die eine der Mensch weiß ganz genau, daß er Moses gegenübertritt -, der ihm vorhält die Gesetzestafeln, im Mittelalter nannte man es «Moses mit dem scharfen Gesetz», und der Mensch hat ganz genau in seiner Seele das Bewußtsein, inwiefern er bis in das Innerste seiner Seele abgewichen ist von dem Gesetz. Die andere Gestalt ist diejenige, die man nennt «den Cherub mit dem feurigen Schwert», der da entscheidet über diese Abweichung. Das ist ein Erlebnis, das der Mensch hat nach dem Tode, so daß wir in unserem geisteswissenschaftlichen Sinne sagen können: Das was da dem Menschen entgegentritt durch diese zwei Gestalten, durch Moses mit dem scharfen Gesetz und durch den Cherub mit dem feurigen Schwert, es stellt gewissermaßen das karmische Konto fest. Diese Tatsache geht in unserer Zeit einer Änderung entgegen. Und das ist eine bedeutsame Änderung. Man kann diese Änderung dadurch ausdrücken, daß man sagt: Es wird in unserem Zeitalter der Christus der Herr des Karma für alle diejenigen Menschen, die das eben Besprochene nach ihrem Tode durchgemacht haben. Es tritt der Christus sein Richteramt an 7. Stellen wir uns diese Tatsache genauer vor! Wir wissen ja alle aus der geisteswissenschaftlichen Weltanschauung, daß wir ein karmisches Lebenskonto haben, daß wir für gewisse Taten, die auf der einen Seite unseres karmischen Kontobuches stehen, für alle gescheiten Taten, für alle schönen Taten, für alle guten Taten einen gewissen karmischen Ausgleich zu erfahren haben, aber auch für alle bösen, häßlichen, unwahren Taten und Gedanken. Es kommt nun auf der einen Seite darauf an, daß der Mensch im weiteren Verlaufe seines Erdenlebens für sich selber dieses karmische Konto auslebt, aber es kommt auch darauf an, daß der Mensch dasjenige, was er ausleben kann dadurch, daß er gute Taten, schöne Taten auf seinem karmischen Konto hat, oder was er ausleben muß, weil er böse Taten hat, in den verschiedensten Taten ausleben kann. 4 Siehe Artikel 1055-1058, 1065-1072 und 1082-1084. 5 GA 130, 2. 12. 1911, S. 165-168, Ausgabe 1977 6 Die Zeit der Reinigung bevor die Menschenseele in höhere geistige Bereiche aufsteigen kann. 7 Ab ca. 1933 (Erscheinung des Christus im Ätherischen: siehe Artikel 970, S. 1)

3 Es ist nicht eindeutig bestimmt, wie wir, sagen wir, den Ausgleich durch diese oder jene Tat in unserem künftigen Leben finden. Nehmen wir an, irgendein Mensch hätte dieses oder jenes Böse getan, so muß er ein Gutes tun, welches ausgleicht das Böse. Aber dieses Gute, das kann er in zweifacher Weise tun, so daß es vielleicht für ihn die gleiche Anstrengung bedeutet, wenn es nur wenig Menschen zugute kommt oder so, daß es für ihn die gleiche Anstrengung bedeutet, wenn es vielen Menschen zum Heile gereicht. Daß unser karmisches Konto in der Zukunft so ausgeglichen wird, das heißt in eine solche Weltordnung hineingestellt wird gegen die Zukunft, wenn wir den Weg zum Christus gefunden, daß die Art unseres karmischen Ausgleiches das größtmöglichste Menschenheil für den Rest der Erdenentwickelung hervorrufe, das wird die Sorge sein dessen, der von unserer Zeit an der Herr des Karma wird, es wird die Sorge Christi sein. Mit dieser Übertragung des Richteramtes über die menschlichen Taten an den Christus ist aber verknüpft, daß dieser Christus auch unmittelbar eingreift in die menschlichen Geschicke. Nicht in einem physischen Leib, aber deshalb doch für diejenigen Menschen, die sich immer mehr und mehr die Fähigkeit erwerben werden, daß sie wahrnehmen können diesen Christus, für die wird der Christus eingreifen in die Geschicke der Erdenmenschheit Menschen, die Rat oder Hilfe oder Trost brauchen in der Einsamkeit ihres Lebens. Da werden die Zeiten kommen, wo die Menschen, sagen wir, sich durch das oder jenes betrübt und elend fühlen werden. Die Zeiten werden immer mehr und mehr solche werden, wo weniger Bedeutung und Wert haben wird das, was Hilfe des einen Menschen für den anderen ist, weil die Individualitätskraft, das individuelle Leben des Menschen immer mehr und mehr zunimmt, wo immer weniger wird, wie das in alten Zeiten unmittelbar der Fall war, daß der eine Mensch in die Seele des anderen helfend hineinwirken könne. Dafür aber wird der große Ratgeber (Christus) als Äthergestalt da und dort erscheinen. Der beste Rat, der uns für die Zukunft gegeben werden kann, ist der, unsere Seele zu stärken und zu kräftigen, damit wir immer mehr und mehr erkennen, je mehr wir der Zukunft entgegenwachsen, daß neu erwachte Fähigkeiten der Menschen den großen Ratgeber, der zugleich der Richter des Karma für die kommende Menschheit wird, den Christus in seiner neuen Gestalt erkennen lernen. Kommen wir zurück zu den verschiedenen Strömungen der neu-jüdische Religion und damit zu der Strömung, die (u.a.) den Talmud und den Zionismus 8 beinhalten. In Israel Shahaks 9 Werk Jüdische Geschichte, Jüdische Religion 10 ist dieses Thema sehr gut zusammengefaßt. Ich werde daher sehr ausführlich darauf eingehen. Zu Beginn beschreibt 8 Der Talmud-Zionismus ist ( neben Katholizismus-Jesuitismus und Freimaurertum ) eines der drei Säulen der (Logen- Brüder -)Geheimen Weltmacht (siehe gleichnamiges Buch von C. C. Stein, Hohenrain 2001). 9 Israel Shahak (1933-2001) war Professor für Biochemie an der hebräischen Universität von Jerusalem. Im Vorwort zur zweiten englischsprachigen Auflage von Jüdische Geschichte schreibt Edward Said über Israel Shahak: Es ist keine Übertreibung, wenn man sagt, daß er seiner Einstellung ( die ungeschminkte Wahrheit vorzutragen ) tatsächlich so genau treu blieb, daß er in Israel sehr bald eine außergewöhnlich unbeliebte [eng.: unpopulär] Person wurde. Ich erinnere mich daran, daß Shahak vor etwa 15 Jahren für tot erklärt wurde, obwohl er natürlich außerordentlich lebendig war. Die Washington Post" berichtete seinen Tod" in einer Geschichte, zu der die Post" niemals eine Berichtigung abdruckte. Obwohl Shahak, wie er vergnügt seinen Freunden erzählte, persönlich die Post" besuchte, um zu beweisen, daß er nicht tot" war, hatte dieses keine Auswirkung auf die Post". So gilt er für einige Leute immer noch als tot", eine Wunschvorstellung, die verrät, wie unbehaglich sich die Freunde Israels durch ihn fühlen Der Unterschied zwischen ihm und den meisten anderen Israelis bestand darin, daß er die Verbindungen zwischen Zionismus, Judentum und den Unterdrückungspraktiken gegenüber den Nichtjuden" aufzeigte 10 Lühe-Verlag 1998

4 Israel Shahak, warum er (als Biochemiker) sich mit jüdischer Geschichte und Religion auseinandersetzte: (Israel Shahak [1933-2001]) (S. 21-23:) Obwohl dieses Buch in Englisch geschrieben wurde und sich an Menschen wendet, die außerhalb des Staates Israel leben, ist es gewissermaßen eine Fortsetzung meiner politischen Aktivitäten als israelischer Jude. Diese Aktivitäten begannen in den Jahren 1965-1966 mit einem Protest, der seinerzeit einen beachtlichen Skandal verursachte: Ich war selbst Augenzeuge eines Vorfalls, bei dem ein ultrareligiöser Jude die Erlaubnis verweigerte, sein Telefon am Sabbat zu benutzen, um einen Rettungswagen für einen Nichtjuden herbeizurufen, der zufällig in seiner Jerusalemer Nachbarschaft zusammengebrochen war. Anstatt den Vorfall einfach in der Presse zu veröffentlichen, bat ich um ein Treffen mit den Mitgliedern des Rabbinischen Gerichts von Jerusalem, das aus Rabbinern zusammengesetzt ist, die vom Staate Israel ernannt werden. Ich fragte sie, ob ein solches Verhalten mit ihrer Interpretation der jüdischen Religion vereinbar war. Sie antworteten mir, daß sich der betreffende Jude richtig, ja sogar fromm verhalten hatte, und untermauerten ihre Feststellung, indem sie mich auf eine Passage in einem maßgeblichen Handbuch der talmudischen Gesetze hinwiesen, das in diesem Jahrhundert verfaßt worden war. Ich berichtete den Vorfall der wichtigsten hebräischen Tageszeitung Ha'aretz, die mit der Veröffentlichung der Geschichte einen Medienskandal auslöste. Die Folgen des Skandals waren, was mich anbetrifft, ziemlich negativ. Weder die israelischen noch die in der Diaspora 11 lebenden Autoritäten hoben ihre Vorschrift jemals auf, der zufolge ein Jude den Sabbat nicht entheiligen dürfe, um das Leben eines Nichtjuden zu retten Es wurde mir offenbar nachdem ich mich auf in der Jugend erworbenes Wissen besann, begann ich die talmudischen Gesetze zu studieren, welche die Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden regeln, daß weder der Zionismus, einschließlich seines scheinbar weltlichen Anteils, noch die israelische Politik seit der Gründung des Staates Israel, noch im besonderen die Politik der jüdischen Unterstützer Israels in der Diaspora verstanden werden konnten, 11 Siehe Artikel 1084 (S. 3-5)

5 wenn nicht der tiefere Einfluß dieser Gesetze und der Weltanschauung die sie gemeinsam erzeugen und ausdrücken berücksichtigt wird. Die tatsächliche Politik, die Israel seit dem Sechs-Tage-Krieg verfolgte, und besonders der Apartheidcharakter des israelischen Regimes in den Besetzten Gebieten" und das Verhalten der Mehrheit der Juden zur Streitfrage über die Rechte der Palästinenser haben sogar theoretisch betrachtet diese Überzeugung noch gefestigt Wenn Rassismus, Diskriminierung und Fremdenhaß unter Juden vorherrschen und angeheizt durch religiöse Motivierung gegen Nichtjuden gerichtet sind, so gleicht dies seinem Gegenteil: dem Antisemitismus und seinen religiösen Motiven. Während man heute jedoch über das zweitgenannte [den Antisemitismus] diskutiert, wird gerade das Bestehen des ersteren [die jüdische Diskriminierung der NichtJuden] allgemein ignoriert, und zwar außerhalb Israels noch mehr als im Lande selbst. (Fortsetzung folgt.)