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Atom Der Begriff Atom leitet sich von atomos her, was unteilbar heisst. Diese Definition ist alt, da man heutzutage fähig ist, Atome zu teilen. Atommassenzahl Die Anzahl der Protonen und Neutronen entspricht der Atommassenzahl. Atomrumpf Atom ohne Valenzschale Avogadrokonstante Die Avogadrokonstante ist die Substanzmenge, die gleich viele Teilchen enthält, wie Atom in 12 g Kohlenstoff (genauer: 12 C-Isotop) vorhanden sind. Bohrsches Atommodell Die Elektronen bewegen sich auf bestimmten Schalen (Bahnen). Jede Schale entspricht einem bestimmten Energieniveau. Der übergang von einer Schale zu einer weiter aussen liegenden Schale wird durch Energieaufnahme (Absorption) ermöglicht. Der umgekehrte Prozess ist auch möglich, dabei wird Energie abgegeben (Emission).

Coulombsche Gesetz Daltonsche Atommodell F=k*Q1*Q2/r 2, wobei k Konstante, Q1 und Q2 Ladungen und r der Abstand der Ladungen beschreibt. Die Ladung Q1 resp. Q2 kann positiv oder negativ sein. Sind beide Ladungen negativ oder positiv (also beide gleich geladne), so stossen sie sich ab, sind beide Ladungen entgegengesetzt geladen, so ziehen sie sich an. Hinweis: Achtung: der Radius kommt in der 2. Potenz vor! Es umfasst 4 Hauptaussagen: Jedes Element besteht aus kleinsten, nicht weiter teilbaren Teilchen, den Atomen. Die Atome eines Elements haben alle die gleiche Masse, die Atome unterschiedlicher Elemente haben damit auch unterschiedliche Massen. Atome können durch chemische Vorgänge weder vernichtet noch erzeugt werden. Die chemischen Reaktionen werden die Atome der Ausgangsstoffe neu angeordnet, d.h. chemische Reaktionen sind Umgruppierungen von Atomen. Edelgaszustand 8 Valenzelektronen Elementarteilchen Proton (positiv), Neutron (neutral), Elektron (negativ), Proton und Neutron besteht aus weiteren, noch kleineren Elementarteilchen. Energieminimumprinzip Die Orbitale werden derart mit Elektronen gefüllt, dass zuerst das energieärmste Orbital (maximal) zwei Elektronen erhält, danach wird das zweit-energieärmste Orbital gefüllt etc.

Hauptgruppen Elemente, mit ähnlichen chemischen Eigenschaften (Edelgase, Halogene, Chalkogene). Hundsche Regel Sind die Orbitale energetisch gleichwertig (z.b. die drei p-orbitale), so werden Elektronen derart verteilt, dass jedes Orbital ein Elektron erhält, erst dann werden die Orbitale mit einem weitern Elektron besetzt. Hybridisierung Energetisch verschiedene Orbitale (z.b. s und p) werden energetisch gleichgestellt. Ionisierungsenergie Elektronen werden aus der Atomhülle entfernt. Die hierzu erforderliche Energie wird Ionisierungsenergie genannt. Isotop Elemente mit gleicher Ordnungszahl, aber mit einer verschiedenen Anzahl an Neutronen. Bsp.: 1 1 H, 2 1 H, 3 1 H

Kern-Hülle Modell Kern besteht aus Atomhülle und Atomkern. Atomkern positiv geladen ( Protonen), Atomhülle negativ geladen ( Elektronen). Durchmesser Atomhülle ca. 10 10 m. Kohlenstoff Kohlenstoff tritt in drei Modifikationen auf: Graphit, Diamant, Fullerene (Buckyballs) kovalente Bindung Lewis-Formel Um einen Edelgaszustand zu erreichen, teilen sich Atome in Verbindungen die Elektronen mit benachbarten Atomen. Als Beispiel diene H 2 O. Das O-Atom hat 6 Valenzelektronen, H jeweils 1 Valenzelektron. Kurzfristig können sich die Elektronen von den beiden Wasserstoffatomen (mit jeweils einem Elektron) beim Sauerstoffatom befinden und könen somit hinzugerechnet werden. Somit erreicht Sauerstoff acht Valenzelektronen. o.k. Das gleiche gilt für die Wasserstofatome (1 e von H sowie 1 e von O). Als Ausnahme gilt, dass für Wasserstoff auch 2 Elektronen o.k. sind. Eine Prozedur, um Atome und Moleküle einfach darzustellen. Dazu wird dem Atom sein Elementsymbol zugewiesen (z.b. Natrium Na), die Valenzelektronen mittels Punkten (ein Elektron) resp. Strichen (zwei Elektronen) abgekürzt. Dabei wird für alle Atome von 4 Valenzorbitalen ausgegangen. Licht Elektronen in einer Umlaufbahn (Schale) werden in eine höhere Umlaufbahn gehoben (durch Energie von aussen, z.b. Wärme) und fallen nach einer kurzen Zeit wieder in ihre ursprüngliche Umlaufbahn zurück. Bei diesem Zurückfallen wird der gleiche Energiebetrag, den die Elektronen vorher erhalten haben wieder in Form von Licht abgegeben.

Massenspektroskopie Atome werden beschleunigt und in einem elektrischen Feld ionisiert. Durch ein Magnetfeld werden diese Ionen aufgrund ihrer Masse und Ladung abgelenkt. Aus der Ablenkung kann rückgeschlossen werden, um welches Atom es sind handelt. Modifikation Erscheinungsform einer Substanz Oktettregel Atome in Verbindungen sind bestrebt, einen Edelgaszustand zu erreichen. Jedem Atom sollen somit 4 Valenzelektronen-Paare (also insgesamt 8 Valenzelektronen) zugeordnet werden. Orbital Das Orbital (Elektronenwolke) beschreibt den Raum, in dem sich ein Elektron mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit aufhält. Ordnungszahl Die Zahl der Protonen im Atomkern wird Ordnungszahl genannt. Wenn das Atom ungeladen ist, so ist die Anzahl der Elektronen gleich der Ordnungszahl.

Pauli Prinzip Es ist möglich, zwei Elektronen am gleichen Ort unterzubringen. Voraussetzung ist, dass die Energie (und somit das Orbital) identisch ist. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Elektronen einen unterschiedlichen Spin haben. Das heisst auch, dass pro Orbital maximal 2 Elektronen unterzubringen sind. Periode Elemente innerhalb einer Zeile Periodensystem Die Elemente sind nach ansteigender Ordnungszahl (waagrechte Zeilen: Periode) sowie gleichen chemischen Eigenschaften (untereinander: Gruppen) angeordnet. Rumpfladung die Anzahl der Valenzelektronen entspricht der Rumpfladung (Bsp. Sauerstoff hat 6 Valenzelektronen, Rumpfladung dann +6) Rutherfordscher Versuch Bestrahlte Goldfolie mit positiv geladenen alpha-teilchen. Aus der Ablenkung dieser Strahlen konnte er erste Aussagen über den Atombau machen: kleiner, positiv geladener Kern, welcher von negativ geladenen Teilchen umgeben ist.

Spin Elektronen sowie auch andere Körper können um ihre eigene Achse rotieren. Die Rotationsrichtung (links oder rechtsdrall) wird als Spin bezeichnet. Unschärferelation Für kleine Körper (z.b. Elektron) ist es unmöglich, den Ort und die Geschwindigkeit gleichzeitig zu messen. Dies liegt nicht an den schlechten Experimenten, sondern ist eine grundlegende Eigenschaft der Natur. Für grössere Objekte ist es sehr wohl möglich, den Ort und die Geschwindigkeit gleichzeitig zu messen! Valenzschale Valenzelektronen Valenzschale: äusserste Schale eines Atoms, die noch Elektronen enthält. Valenzelektronen: Elektronen in der Valenzschale