21-Hydroxylase Ab ELISA

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Transkript:

Arbeitsanleitung 21-Hydroxylase Ab ELISA M. Addison, autoimmune polyglanduläre Syndrome Typ I/II Enzymimmunoassay für die quantitative Bestimmung von 21-Hydroxylase-Autoantikörpern in Serum REF EA112/96 12 x 8 I V D 2 8 C DLD Gesellschaft für Diagnostika und medizinische Geräte mbh Adlerhorst 15 22459 Hamburg Germany Tel.: +49 40 5558710 Fax: +49 40 55587111 Internet: http://www.dld-diagnostika.de Email: contact@dld-diagnostika.de 21oh-eia-d_1.doc 2017-11-15

Inhaltsverzeichnis 1. Klinische Bedeutung und Testprinzip Seite 3 2. Vorsichtsmaßnahmen Seite 3 3. Lagerung und Stabilität der Reagenzien Seite 4 4. Inhalt des Testbestecks Seite 4 5. Probengewinnung und Aufbewahrung Seite 5 6. Vorbereitung der Proben und Reagenzien Seite 6 7. Testdurchführung Seite 6 8. Testauswertung Seite 8 9. Testcharakteristik Seite 9 10. Literatur Seite 11 Pipettierschema Seite 12 Seite 2

1. Klinische Bedeutung und Testprinzip Die Zerstörung der Nebennierenrinde durch Autoantikörper ist die häufigste Ursache für einen M. Addison. Autoantikörper gegen die 21-Hydroxylase (21-OH) der Nebenniere sind ein wichtiger Marker für eine Autoimmunerkrankung der Nebenniere, die sich als M. Addison oder im Rahmen von autoimmun bedingten polyglandulären Syndromen vom Typ I oder II zeigt. Im 21-OH Ab ELISA binden die Antikörper aus Patientenserum, Standards und Kontrollen an die mit 21-Hydroxylase beschichtete Mikrotiterplatte. Nach Inkubation über Nacht und einem Waschschritt wird biotinylierte 21- Hydroxylase zugegeben, die an weitere Bindungsstellen der an der Platte gebundenen Antikörper bindet. Nach 1 Stunde Inkubation bei Raumtemperatur wird der Überstand verworfen. Der an der Mikrotiterplatte gebundene 21-OH-Biotin-Autoantikörper Komplex wird in einem zweiten Inkubationsschritt durch Zugabe von Streptavidin-Peroxidase (SA-POD) und nachfolgender Zugabe des Substrats TMB detektiert. 2. Vorsichtsmaßnahmen Dieser Kit ist lediglich zum in vitro-gebrauch bestimmt. Die angegebenen Verfallsdaten sind unbedingt zu beachten. Die Reagenzien bis zur Verwendung bei 2-8 C lagern. Während der Testdurchführung Einmal-Handschuhe tragen. Einige der Reagenzien enthalten als Konservierungsmittel Natriumazid. Verschlucken und Berühren mit der Haut vermeiden. Alle Reagenzien dieses Testbestecks, die humanen Ursprungs sind, ergaben bei der Prüfung auf HBsAg, HCV bzw. HIV I/II-Antikörper ein negatives Ergebnis. Trotzdem kann das Vorhandensein solcher infektiöser Erreger nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden. Die Reagenzien sollten deshalb wie potentiell infektiöses Material behandelt werden. Alle Reagenzien dieses Testbestecks, die tierischen Ursprungs sind, stammen von gesunden Tieren, die von einer zertifizierten Stelle untersucht wurden. Die Reagenzien sollten trotzdem wie potentiell infektiöses Material behandelt werden. Seite 3

3. Lagerung und Stabilität der Reagenzien Der Kit ist bei Lagerung zwischen 2-8 C bis zum angegebenen Verfallsdatum haltbar. Nach Anbruch ist der Kit bis zum Verfallsdatum haltbar. Zur Haltbarkeit der gebrauchsfertigen Reagenzien siehe Vorbereitung der Reagenzien. Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden. Das Verfallsdatum sowie die Chargenbezeichnung sind auf jedem Fläschchen bzw. Kit angegeben. Bei größeren Ansätzen möglichst nur Reagenzien einer Charge verwenden. 4. Inhalt des Testbestecks 4.1 MT-Streifen STRIPS 12 Streifen Mikrotiterstreifen mit je 8 Vertiefungen, einzeln abbrechbar, beschichtet mit 21-Hydroxylase 4.2 Standards A D CAL A CAL D 4 Fläschchen je 0,7 ml, gebrauchsfertig Konzentrationen: Standard A B C D U/ml 0,3 1 10 100 4.3 Positive Kontrollen CONTROL I + CONTROL II 2 Fläschchen Je 0,7 ml, gebrauchsfertig Zielwerte und -bereiche siehe QC-Zertifikat 4.4 Negative Kontrolle CON - 1 Fläschchen 0,7 ml, gebrauchsfertig 4.5 Reaction Enhancer ENHANCER 1 Fläschchen 6 ml, rot eingefärbt, gebrauchsfertig 4.6 21-OH-Biotin 21-OH-BIOTIN 3 Fläschchen 5,5 ml pro Fläschchen, lyophilisiert 4.7 Rekonstitutionspuffer RECONST 2 Fläschchen je 10 ml, gebrauchsfertig zum Auflösen des 21-OH-Biotin Seite 4

4.8 Streptavidin-Peroxidase SA-POD 1 Fläschchen 0,7 ml, 20 x konzentriert 4.9 Verdünnungspuffer DIL 1 Fläschchen 15 ml, gebrauchsfertig zum Verdünnen von SA-POD 4.10 Substrat SUB 1 Fläschchen 15 ml, Tetramethyl-Benzidin (TMB), gebrauchsfertig 4.11 Waschpuffer WASH 1 Fläschchen 125 ml, 10 x konzentriert 4.12 Stopplösung STOP 1 Fläschchen 12 ml, gebrauchsfertig Weiter werden benötigt (nicht im Kit enthalten): Pipetten für 50 und 100 µl Schüttler mit 500 rpm geeignet für ELISA Platten, kein Orbitalschüttler Vortex-Mischer Photometer für die Auswertung von Mikrotiterplatten (450 und 405 nm) Destilliertes Wasser 5. Probengewinnung und Aufbewahrung Für den Test soll Serum eingesetzt werden. Plasma ist für den Test nicht geeignet. Hämolytische bzw. lipämische Proben sollten nicht verwendet werden. Wiederholtes Einfrieren und Auftauen der Proben vermeiden. Proben, die eine Trübung zeigen, sollten vor dem Test zentrifugiert werden. Die Proben sollten bald nach Gewinnung eingesetzt werden und können eingefroren bei -20 C für einen längeren Zeitraum gelagert werden. Seite 5

6. Vorbereitung der Proben und Reagenzien Mikrotiterstreifen STRIPS Vor Öffnen der Mikrotiterstreifen sollten die Päckchen für mindestens 30 Minuten auf Raumtemperatur gebracht werden. Nach Öffnen ungenutzte Streifen zurück in die Originalverpackung legen und gut verschließen. Den Beutel dann in den beiliegenden Clipbeutel mit dem Trockenmittel legen, gut verschließen und bei 2-8 C bis zu 6 Monate lagern. 21-OH-Biotin 21-OH-BIOTIN Unmittelbar vor Gebrauch Inhalt jedes Fläschchens mit 5,5 ml Rekonstitutionspuffer auflösen. Wenn mehr als ein Fläschchen benötigt wird, den Inhalt mehrerer Fläschchen poolen und gut mischen. Nicht genutzte Lösung verwerfen. Eine Lagerung des gelösten 21-OH-Biotin ist nicht möglich. Streptavidin-Peroxidase SA-POD SA-POD mit 1:20 mit Verdünnungspuffer verdünnen (z.b. 0,5 ml SA-POD + 9.5 ml Verdünnungspuffer). Die gebrauchsfertige Lösung ist bei 2-8 C für 16 Wochen haltbar. Waschpuffer WASH Waschpuffer 1:10 mit destillierten Wasser verdünnen. Die gebrauchsfertige Lösung ist bei 2-8 C bis zum Verfallsdatum des Kits haltbar. 7. Testdurchführung Vor der Testdurchführung alle Komponenten des Tests mindestens für 30 Minuten auf Raumtemperatur bringen. 1. 50 µl (Doppelbestimmung) Patientenseren, Standard A bis D, Negative und Positive Kontrollen in die Vertiefungen der Mikrotiterplatte pipettieren. Eine Vertiefung für Blank-Wert freilassen. 2. 50 µl Reaction Enhancer in alle Vertiefungen (außer Blank) pipettieren. Mikrotiterstreifen abdecken und für 1 Minuten auf einem Schüttler bei mittlerer Geschwindigkeit (ca. 500 Bewegungen pro Min) schütteln. Anschließend Mikrotiterplatte bei 2 8 C über Nacht (16 20 Stunden) ohne Schütteln inkubieren. Seite 6

3. Vertiefungen entleeren, mit ca. 300 µl verdünnter Waschlösung füllen, und wieder entleeren. Anschließend die Mikrotiterstreifen umgedreht auf eine saugfähige Unterlage (Papierhandtuch) legen und kurz ausklopfen, um alle Flüssigkeitsreste zu entfernen. Diesen Vorgang insgesamt 3 x durchführen. 4. 100 µl des rekonstitutierten 21-OH-Biotin in jede Vertiefung (außer Blank) pipettieren, die Mikrotiterplatte abdecken und für 1 Stunde bei Raumtemperatur (20 25 C) auf einem Schüttler bei mittlerer Geschwindigkeit (ca. 500 Bewegungen pro Min) inkubieren. 5. Vertiefungen entleeren, mit ca. 300 µl verdünnter Waschlösung füllen, und wieder entleeren. Anschließend die Mikrotiterstreifen umgedreht auf eine saugfähige Unterlage (Papierhandtuch) legen und kurz ausklopfen, um alle Flüssigkeitsreste zu entfernen. Diesen Vorgang insgesamt 3 x durchführen. 6. 100 µl verdünnte SA-POD Lösung in jede Vertiefung (außer Blank). pipettieren. Mikrotiterstreifen abdecken und für 20 Minuten bei Raumtemperatur (20-25 C) auf einem Schüttler bei mittlerer Geschwindigkeit (ca. 500 Bewegungen pro Min) inkubieren. 7. Vertiefungen entleeren, mit ca. 300 µl verdünnter Waschlösung füllen, und wieder entleeren. Anschließend die Mikrotiterstreifen umgedreht auf eine saugfähige Unterlage (Papierhandtuch) legen und kurz ausklopfen, um alle Flüssigkeitsreste zu entfernen. Diesen Vorgang insgesamt 3 x durchführen. 8. 100 µl Substratlösung (TMB) in jede Vertiefung pipettieren (inkl. Blank) und für 20 Minuten bei Raumtemperatur im Dunklen ohne Schütteln inkubieren. 9. Je 50 µl Stopplösung in jede Vertiefung (inkl. Blank) pipettieren und für 5 Sekunden auf dem Schüttler mischen. 10. Streifen im Mikrotiterplattenphotometer bei einer Meßwellenlänge von 450 nm und 405 nm gegen den Blankwert (100 µl Substrat + 100 µl Stopplösung) messen. Seite 7

8. Testauswertung Die OD-Werte der Standards (linear) werden gegen die entsprechenden Konzentrationen der Standards (logarithmisch) aufgetragen. Die Konzentrationen der Patientenproben können dann direkt aus der Standardkurve in U/ml abgelesen werden. Für die Berechnung der Standardkurve wird eine log/lin Spline Funktion mit einem Glättungsfaktor von 0 empfohlen. Für die Auswertung kann für die Negative Kontrolle ein Wert von 0,03 U/ml angenommen werden. Patientenproben mit 21-OH Autoantikörperkonzentrationen über 100 U/ml können mit Serum, das keine 21-OH Autoantikörper enthält, typischerweise 1:10 oder 1:100 verdünnt werden. Einige Seren werden dabei nicht linear verdünnen. Typisches Beispiel Typische Werte sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. OD 450 nm Konz. U/ml OD 405 nm Konz. U/ml Neg. Kontrolle 0,090 0,.028 Standard A 0,231 0,3 0,073 0,3 Standard B 0,728 1 0,232 1 Standard C 2,121 10 0,679 10 Standard D 4,223 100 1,242 100 Kontrolle I 0,464 0,57 0,151 0,59 Kontrolle II 1,684 5,37 0,541 5,32 Seite 8

OD 450 4 3.5 3 2.5 2 1.5 1 0.5 0 0.1 1 10 100 U/ml 9. Testcharakteristik Klinische Spezifität Proben von 928 gesunden Blutspendern wurden im 21-OH Autoantikörper ELISA gemessen. 922 (99,4%) waren negativ. Die 6 positiv gefunden Proben (0,59, 0,93, 1,2, >100 und >100 U/ml) enthielten alle IgM Antikörper gegen 21- Hydroxylase. Klinische Sensitivität Proben von 100 Patienten mit der Diagnose autoimmun bedingter M. Addison wurden im 21-OH Ab ELISA gemessen. 86 (86%) der Proben wurden positiv gefunden. Seite 9

Untere Nachweisgrenze Die negative Kontrolle wurde 20 fach gemessen und der Mittelwert und die Standardabweichung berechnet. Die untere Nachweisgrenze bei der 2fachen Standardabweichung lag bei 0,13 U/ml. Klinische Richtigkeit Die Messung von 185 Seren von Patienten mit anderen Autoimmunerkrankungen ohne M. Addison zeigten keine Kreuzreaktion mit Autoantikörpern gegen Thyreoglobulin, Schilddrüsenperoxidase, TSH Rezeptor, Glutaminsäuredecarboxylase (GAD), Zinktransporterprotein 8, AQP-4, VGKC, dsdna, Acetylcholinrezeptor oder Rheumafaktor. Eine Probe eines Patienten mit Typ1 Diabetes (GAD Ab positiv) zeigte eine Konzentration von 44 U/ml. Diese Probe zeigte auch im 21-OH-RIA eine positives Ergebnis mit 100 U/ml. Ein weiterer Patient mit Typ1 Diabetes (ZnT8 Ab positiv) zeigte eine schwach positives Ergebnis von 0,53 U/ml. Diese Probe war im 21-OH-RIA negativ. Eine weitere Probe mit positiven ACHRAB zeigte eine Konzentration von 0,61 U/ml im 21-OH Ab ELISA. Reproduzierbarkeit Intra-Assay (n=25) Inter-Assay (n=20) Referenzbereich Probe MW U/ml VK (%) 1 0,30 2,7 2 0,89 6,1 3 2,0 6,3 4 5,4 18,1 5 55 9,9 Probe MW U/ml VK (%) 1 0,39 4,1 2 1,0 7,4 3 2,7 17,9 4 10,7 11,5 5 58,7 14,0 Negativ Positiv < 0,4 U/ml 0,4 U/ml Seite 10

10. Literatur J Furmaniak and B. Rees Smith, J Clin Endocrinol Metab 1995 80: 1502-1505 Editorial: Adrenal and gonadal autoimmune diseases S Chen et al, J Clin Endocrinol Metab 1996 81: 1871-1876 Autoantibodies to steroidogenic enzymes in autoimmune polygladualar syndrome, Addison s disease, and premature ovarian failure H Tanaka et al, J Clin Endocrinol Metab 1997 82: 1440-1446 Steroid 21- Hydroxylase autoantibodies: Measurements with a new immunoprecipitation assay G Coco et al, J Clin Endocrinol Metab 2006 91: 1637-1645 Estimated risk for developing autoimmune Addison s disease in patients with adrenal cortex autoantibodies E. S. Husebye et al, J. Intern. Med. 2014 275:104-115 Consensus Statement on the Diagnosis, Treatment and Follow-up of Patients with Primary Adrenal Insufficiency. Verwendete Symbole I V D In-Vitro-Diagnostikum CE markiert CONT Inhalt Verwendbar bis LOT Chargenbezeichnung Temperaturbegrenzung Hersteller Inhalt ausreichend für <n> Prüfungen REF Bestellnummer Gebrauchsanweisung beachten Seite 11

Pipettierschema B0 Standard A - D Positive Kontrollen I/II Patienten -serum Negative Kontrolle µl 50 Standard A-E µl 50 Positive Kontrollen µl 50 Patientenserum µl 50 React. Enhancer µl 50 50 50 50 1 Minute auf Schüttler (500 rpm) mischen über Nacht (16-20 h) bei 2-8 C (ohne Schütteln) inkubieren entleeren, 3 x waschen mit 300 µl Waschpuffer 21-OH-Biotin µl 100 100 100 100 1 Stunde bei Raumtemperatur auf Schüttler (500 rpm) inkubieren entleeren, 3 x waschen mit 300 µl Waschpuffer SA-POD verd. µl 100 100 100 100 20 Minuten bei Raumtemperatur auf Schüttler (500 rpm) inkubieren entleeren, 3 x mit 300 µl Waschpuffer waschen TMB-Substrat µl 100 100 100 100 20 Minuten bei Raumtemperatur im Dunklen (ohne Schütteln!) inkubieren Stopplösung µl 50 50 5 50 5 Sekunden schütteln Messung der Extinktion bei 450 nm und 405 nm innerhalb von 20 Minuten Seite 12