REFERENZPROJEKT. Biogasanlge Wien 9470 ST. PAUL/LAVANTTAL



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Transkript:

REFERENZPROJEKT Biogasanlge Wien 9470 ST. PAUL/LAVANTTAL Industriestraße 2 Tel.: ++43 (0) 43 57 2301 Fax: ++43 (0) 43 57 2301 33 Email: st.paul@steinerbau.at

Referenzprojekt BIOGASANLAGE WIEN OBJEKT: AUFTRAGGEBER: Biogas Wien WKU Wiener Kommunal-Umweltschutzprojekt GmbH 11. Haidequerstraße 7 1110 Wien Ansprechpersonen: Dipl. Ing. Klager Tel.: 01/76 0 99 DATUM AUFTRAGSERTEILUNG: Dez. 2005 BAUZEIT: Baubeginn: 2006 Bauende: 2007 NETTOABRECHNUNGSSUMME: 7.500.000,00 PROJEKTDATEN: VERBAUTE FLÄCHE: 2.800 m² BETON: ~ 3.800 m³ BETONSTAHL: ~ 400 to SCHALUNG. ~ 15.000,00 m²

PROJEKT KURZBESCHREIBUNG ALLGEMEINES: Gegenstand der Arbeit waren die Erd-, Baumeister- und Professionistenarbeiten für die Biogasanlage Wien GEGENSTAND DES AUFTRAGES: Errichtung Aufbereitungshalle Fundament für Gärreaktor Fundament für Suspensionsspeicher Gasspeicher Fundament für Gasfackel Errichtung Biofilter Sickerbecken Errichtung Fernwärme Kollektor Stadtwasserleitung Nutzwasserleitung Schmutzwasserkanal Regenwasserkanal

LEISTUNGSUMFANG: Planungsarbeiten Polier-, Schalung-, Bewehrungs- und Stahlbauplanung Erdarbeiten Kanalisierungsarbeiten sämtliche Beton und Stahlbetonarbeiten Estricharbeiten Fertigteile Sämtliche nachfolgend genannten Professionistenarbeiten: Schwarzdeckerarbeiten Bauspenglerarbeiten Bodenlegerarbeiten Fliesenleger Schlosserarbeiten Aluminiumfenster, Aluminiumportale Fassadenverkleidung Konstruktiver Stahlbau Trockenbau Beschichtungsarbeiten Malerarbeiten Schließanlage Heizung, Klima, Lüftung, Sanitäranlagen (HKLS) Erdung- Blitzschutz- Potentialausgleich Brandmeldeanlage, Infraverteiler, Steckdosenanlage, Beleuchtungsanlagen, Telefonanlage

Daten & Fakten Biogas Wien: Anlagentechnologie Kapazität Gasproduktion Energienutzungsart Energieproduktion Grundstücksfläche 46.000 m² Bebaute Fläche 2.800 m² Aufbereitung, Anmaischung, Zweistufiges Nassverfahren Entwässerung, Gasverwertung / Fernwärme, Abluftbehandlung, Gärrestvorbereitung für Kompostierung 17.000 Jahrestonnen biogener Abfälle (innerstädtische Bioabfallsammlung, Speisereste, Marktabfälle, überlagerte Lebensmittel). Erweiterbarkeit auf 34.000 t/a 1.125.000 Nm³ / Jahr Methangas CH4 (1. Ausbaustufe) Biogasverwertung in Heißwasserkessel zur Fernwärmeerzeugung (im Endausbau für 600 Haushalte) 11.200 MWh/a (1. Ausbaustufe)

Biogas Wien Klimaschutz mit Biomüll : 10.000 Tonnen biogene Abfälle aus der Biotonne und 7.000 Tonnen Speisereste aus Wiener Großküchen und anderen Quellen werden im Vollbetrieb der ersten Ausbaustufe in der Biogas Wien zu wertvoller Energie verarbeitet. Bei der Erzeugung von Biogas mit einem Energieinhalt von ca. 11,2 GWh pro Jahr in der ersten Ausbaustufe ergibt sich im Vergleich zur konventionellen Energieerzeugung eine Einsparung von 3.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Das ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung des ehrgeizigen Ziels, das sich Wien mit seinem Klimaschutzprogramm (KliP) gesetzt hat. Die Anlage kann auf eine Jahreskapazität von 34.000 Tonnen erweitert und ausgebaut werden, 600 Wiener Haushalte können dann mit Fernwärme versorgt werden. Die Anlieferung des Bioabfalls erfolgt in einer geschlossenen Halle, die Entleerung erfolgt aus den Sammelfahrzeugen in ein Förderbunkersystem, dadurch ist eine automatische Beschickung der Bioabfallaufbereitung möglich. Flüssige Abfälle können direkt aus den Tankwägen gepumpt werden. Die Biogas Wien wird nach dem mesophilen Nassverfahren betrieben. Nach Zerkleinerung der Feststoffe und Abscheidung von Eisenteilen werden grobe Störstoffe wie Kunststoff, Holz und Inertanteile abgesiebt. Danach erfolgt die Anmaischung der biogenen Abfälle in Turbomixern (Stofflösern), wobei weitere mineralische und metallische Schwerstoffe dabei abgezogen werden. In einer Rechen-Sandfang- Kompaktanlage werden verbliebene kleinste Leicht-und Schwerstoffe abgeschieden. Die Biomaische wird dann in zwei Zwischenpufferbehälter und anschließend über die Hygienisierungsstufe in den Gärreaktor gespeist. Die Verweilzeit im Gärreaktor beträgt 20 Tage. Das dort erzeugte Biogas (40-75 % Methan, mit Wasserdampf gesättigt) wird in einem Heißwasserkessel vollständig in Fernwärme umgewandelt. Der Gärrest wird entwässert, mit Strukturmaterial vermischt und zu Kompost verarbeitet, der in der Landwirtschaft, im Landschaftsbau oder zur Deponieabdeckung eingesetzt werden kann. Die Stadt Wien investierte 13,5 Millionen Euro in die Errichtung der neuen Vergärungsanlage. Die Biogasanlage ist nicht nur eine sinnvolle abfallwirtschaftliche Maßnahme, sondern ist durch die erzeugte Ökoenergie ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Aus Mist wird umweltfreundliche Wärme und umweltfreundlicher Strom gewonnen. Dieses Vorzeige-Projekt beweist, dass Energiegewinnung und Klimaschutz kein Widerspruch sind.