Fridays for Future. Eine neue Protestgeneration? Ergebnisse einer Befragung von Demonstrierenden am 15. März 2019 in Berlin und Bremen

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Transkript:

Foto: Jörg Farys (cc) Fridays for Future Eine neue Protestgeneration? Ergebnisse einer Befragung von Demonstrierenden am 15. März 2019 in Berlin und Bremen

Gliederung 1. Rahmen und Anlage der Untersuchung 2. Wer sind die Teilnehmer*innen? 3. Anliegen und politisches Interesse der Protestierenden 4. Wege der Rekrutierung und politisches Engagement 5. Politische Einstellungen 6. Fazit

Demonstrationsbefragungen 2003-2019 Anlass Jahr Teilnehmende Verteilte Fragebögen/ Handzettel Antworten Rücklaufquote (in Prozent) Quote aller Protestierenden (in Prozent) Irakkrieg 2003 500.000 1.430 740 51,7 0,1 Hartz IV 2004 10.700 1.610 783 48,6 7,3 Stuttgart 21 2010 17.500 1.500 814 54,3 4,7 Pegida 2015 17.000 670 123 18,4 0,7 Fridays for Future 2019 25.500 2.200 339 15,4 1,3

Methode und Datentypen Zwei Vorgehensweisen Kurzinterviews vor Ort durch Interviewer*in auf Papier oder mittels Tablet Mindestalter: 14 Jahre N = 343 bzw. 338 (Berlin: 249, Bremen: 89, fehlende Ortsangabe: 5) Online-Fragebogen: Aufforderung über Handzettel mit individuellem Code Mindestalter: 14 Jahre geringe Ablehnungsquote (5,4 %) N = 339 (Berlin: 196, Bremen: 143)

Überblick zu den Befragungen am 15. März Teilnehmende Verteilte Flyer Verweigerte Annahme (in Prozent) Kurzinterviews Berlin 20.000 1.202 5,3 249 Bremen 5-6.000 998 5,4 89 Florenz 10-30.000 1.000 >1 0 Stockholm 10-20.000 588 >1 108 Malmö ca. 600 528 5,6 95 Genf 5-6.000 1.000 2-3 103 Lausanne 12-15.000 ca. 1.000 2-3 152 Warschau 6.700 916 5,4 170 Manchester 800 398 1-2 76 Brüssel 30-35.000 733 3,6 140 Wien 15-20.000 ca. 930 1-2 180

Das Problem der Repräsentativität Üblicherweise bei Demonstrationsbefragungen keine Repräsentativität (Beispiel: Pegida) Fridays for Future-Befragung: Kontrolle der Repräsentativität durch parallele Methoden Große Übereinstimmung von Merkmalen, die in Kurzinterviews und im Online-Fragebogen erhoben wurden weitgehende Repräsentativität

Soziodemographische Merkmale: Gender Stuttgart 21 Fridays for Future 0,6 Pegida 40 41,8 18 60 57,6 82 männlich weiblich nicht binär

Soziodemographische Merkmale: Alter 60 50 52,8 Durchschnittsalter 25,8 Jahre 40 30 20 18 10 11,2 4,7 6,2 3,5 3,5 0 14-19 20-25 26-35 36-45 46-55 56-65 Über 65 Basis: Online-Fragebogen (N=339), Angaben in Prozent Mindestalter: 14 Jahre

Soziodemographische Merkmale: Bildung Sonstiges: 0,9 Doktor, PhD 5,0 Abgeschlossenes Studium (auch Bachelor) 31,4 Fachhochschulreife / Abitur 55,6 Realschulabschluss / POS / Mittlerer Schulabschluss 4,7 Hauptschule Grundschule Kein Schulabschluss 0,9 0,6 0,9 Basis: Online-Fragebogen (N=321), Angaben in Prozent Bei Schüler*innen und Studierenden: angestrebter Abschluss 0 10 20 30 40 50 60

Soziodemographische Merkmale: subjektive Schichtzugehörigkeit Berlin (N=186) Bremen (N=128) Gesamt (N=314) Oberschicht 2,7 0,8 1,9 Obere Mittelschicht 41,4 46,9 43,6 Untere Mittelschicht 28,5 24,2 26,8 Arbeiterschicht 4,8 3,9 4,5 Keine dieser Schichten 9,1 6,3 8,0 Weiß nicht 13,4 18,0 15,3 Basis: Online-Fragebogen, Angaben in Prozent

Soziodemographische Merkmale Bildungshintergrund der Eltern der Befragten: Etwa die Hälfte hat einen Uni-Abschluss (Mütter: 49,6 %, Väter: 51,6 %) Die Befragten sind ganz überwiegend (96,9 %) in Deutschland geboren 16,8 Prozent haben einen Migrationshintergrund (Geburt mindestens eines Elternteils bzw. eigene Geburt im Ausland) in der Gesamtbevölkerung: 23,6 Prozent

Mobilisierungswege Frage: Wie haben Sie von der Demonstration erfahren? Soziale Medien z.b. Facebook, Twitter oder Instagram Eine Organisation (Informationsmaterial, Meeting, Website, Mitglieder meiner Initiative, Organisation oder Verein Kolleg*innen am Arbeitsplatz oder Kommiliton*innen Freund*innen und/oder Bekannte Partner*in und/oder Familie Werbung, Flyer und/oder Poster Alternative Onlinemedien Zeitung(en) (gedruckt oder online) Radio oder Fernsehen 3,9 6,6 2,3 5,5 6,3 2,3 5,5 3,5 31,3 32,8 Basis: Online-Fragebogen (N=256), Angaben in Prozent, keine Mehrfachantworten möglich 0 5 10 15 20 25 30 35

Einfluss von Greta Thunberg Inwieweit würden Sie sagen, dass Greta Thunberg Ihr Interesse am Thema Klimawandel verstärkt hat? (N=334) Inwieweit würden Sie sagen, dass Greta Thunberg Ihre Entscheidung, am 15. März am Klimastreik teilzunehmen, beeinflusst hat? (N=335) Basis: Online-Fragebogen, Angaben in Prozent überhaupt nicht nicht so sehr etwas ziemlich sehr Ich weiß nicht, wer sie ist 13,6 17,1 28,6 20,6 19,5 0,6 18,6 18,9 23,7 17,2 21,0 0,6

Motivation zur Teilnahme Grundlage: Antworten auf die Frage Bitte sagen Sie uns kurz, warum Sie an diesem Protest teilgenommen haben

Hoffnung und Zuversicht Ich bin zuversichtlich, dass politische Entscheidungen den Klimawandel eindämmen können (N=338) Auch wenn die Dinge düster aussehen, verliere ich nicht die Hoffnung, dass wir den Klimawandel eindämmen können (N=338) Basis: Online-Fragebogen, Angaben in Prozent überhaupt nicht eher nicht teils / teils überwiegend voll und ganz 2,7 10,7 27,7 39,9 19,5 1,2 8,9 31,4 40,8 17,8

Klimapolitik: Lösungskompetenzen SchülerInnen (N= 178) Erwachsene (N= 161) Wissenschaft 2.2 7.9 42.1 37.1 10.7 Wissenschaft 3.1 6.8 30.4 37.9 21.7 Unternehmen 41.6 39.3 18.0 1.1 0.0 Unternehmen 64.6 26.1 8.7 0.6 0.0 Regierung 26.0 51.4 18.1 2.8 1.7 Regierung 38.5 51.6 8.7 1.2 0.0 Lebensstil 5.1 9.6 30.5 35.6 19.2 Lebensstil 8.1 15.5 42.2 22.4 11.8 Ablehnung (1) 2 3 4 Zustimmung (5) Ablehnung (1) 2 3 4 Zustimmung (5)

Klimapolitik: Protest und Politik "Die Politiker*innen müssen ihr Versprechen einhalten, die globale Erwärmung zu stoppen." überhaupt nicht eher nicht etwas ziemlich sehr Dieses Ziel ist wichtig (N=334) 0 0 2,0 12,6 85,6 Diese Demonstration trägt dazu bei, dieses Ziel zu erreichen (N=335) 0 3,0 35,0 39,4 23,0 Basis: Online-Fragebogen, Angaben in Prozent

Engagement und Lebensweise gezielt Produkte aus politischen, ethischen oder ökologischen Gründen gekauft aus politischen, ethischen oder ökologischen Gründen insgesamt weniger Produkte konsumiert Ihre Ernährung aus politischen, ethischen oder ökologischen Gründen geändert aus politischen, ethischen oder ökologischen Gründen den Energieverbrauch reduziert aus politischen, ethischen oder ökologischen Gründen eine Flugreise nicht angetreten 39,5 61,1 70,5 68,4 80,5 eine/n Politiker*in kontaktiert 18,6 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Basis: Online-Fragebogen (N=339), Angaben in Prozent

Teilnahme an Demonstrationen 45 40 39,4 37,4 35 30 31,5 25 20 15 10 5 11,0 17,6 15,4 19,8 7,9 14,3 5,8 Ich bin Schüler*in / Student*in Ich bin kein/e Schüler*in / Student*in 0 Niemals 1 bis 5 6 bis 10 11 bis 20 mehr als 20 Basis: Online-Fragebogen (N=332, Schüler*in/Student*in: 241, andere: 91) Angaben in Prozent

Selbsteinschätzung links-rechts 60 50 53,3 52,4 40 30 20 24,5 24,6 20,7 13,9 Fridays for Future Allbus 2012 10 0 6,4,4 1,1 2,6 ganz links links mitte rechts ganz rechts Basis: Online-Fragebogen (N=261), Angaben in Prozent

Parteipräferenz Mit welcher politischen Partei identifizieren Sie sich derzeit am stärksten? SPD: 3,2 Andere: 4,7 CDU: 1,5 Die Linke: 12,1 keine Parteipräferenz: 40,1 Grüne: 36 Basis: Online-Fragebogen (N=339) Angaben in Prozent

Zentrale Erkenntnisse Hoher Anteil von Schüler*innen, viele zum ersten Mal auf der Straße Gut gebildete Personen aus der Mittelschicht sind stark vertreten Kontakt mit Freund*innen ist ein wichtiger Weg der Mobilisierung Eine deutliche Mehrheit verortet sich im linken Spektrum, die Grünen bieten die stärkste Identifikation Protest wird als eine Art von politischer Selbstermächtigung verstanden Ein wichtiger Weg der Veränderung ist die Veränderung der eigenen Lebens- und Konsumpraxis

Kontakt Institut für Protest- und Bewegungsforschung Telefon: +49 30 55573279 Email: info@protestinstitut.eu Webseite: http://protestinstitut.eu Prof. Dr. Sabrina Zajak Email: zajak@dezim-institut.de Prof. Dr. Dieter Rucht Email: rucht@wzb.eu Projektteam Berlin: Dieter Rucht, Sabrina Zajak, Moritz Sommer, Simon Teune Bremen: Sebastian Haunss Warschau: Piotr Kocyba Wien: Daniel Mikecz