Umweltmanagement in der Pfarrei

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Transkript:

Umweltmanagement in der Pfarrei Umweltmanagement nach EMAS Enviromental Management and Audit Scheme weltweit anerkannt ganzheitlich Einbindung Gemeinde transparent kein Strohfeuer

EMAS Startbedingungen am Feuerstein Die Ziele Klimaschutz CO 2 Einsparungen Vorbildfunktion Die Chance Motivierte Mitarbeiter Externe Experten Heizung Warmwasser Die Sorge Lohnt der Aufwand?

Umweltmanagement wozu? Wir sparen Geld Wir schonen die Umwelt Wir kontrollieren die Umweltauswirkungen Wir sind selbst verantwortlich Wir zeigen, was wir leisten Wir gewinnen an Glaubwürdigkeit (Image) Das Ziel: Eine stetige Verbesserung

Der Weg zu EMAS

1. Projektstart Mit den zuständigen Gremien beraten Durch die (Gemeinde)Leitung beschließen Eine/n UM-Beauftragte/n ernennen Auftaktveranstaltung planen und durchführen Umweltteam bilden Öffentlichkeitsarbeit organisieren Klären, ob ein externer Auditor den Prozess begleiten soll

Klaus Schwaab, Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese EMAS Bestandsaufnahme Begehung der Gebäude Checkliste Formblatt Arbeitseinheit Verbräuche Heizung Strom Wasser Thermographie Analyse Urteilen Handeln

Klaus Schwaab, Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese EMAS Schlüsselpersonen 1. Datenerfassung Pfarrer Kirchenpfleger Büro Hausmeister Mesner Macher(in) 2. Schwachstellen sofort erkennen 3. Haussteuerung Heizung Strom 4. Pfarrei im Dialog PGR Vors.

Beispiel Energieverbrauch Ziel: Optimierung > 200 kwh/m²,a 125 200 60 125 40 60 < 40 Kirche 150 Pfarrhaus 200 Wohnungen Kindergarten 59 Pfarrheim 30 Pfarrbüro 220 Sonstige

Bewertung im Team WIR Heizenergie im Kindergarten Strom im Pfarrheim Kommunikation Schöpfung bewahren Tag der Schöpfung Recyclingpapier Lärm

Klaus Schwaab, Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese EMAS verschafft Durchblick Mitfahrzentrale Feuerstein

Klaus Schwaab, Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese Vom Reden zum Handeln - Umweltprogramm Umweltziele Maßnahmen Zeitraum verantwortlich Energieverluste durch gezielte Wärmedämmung gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre um 10% verringern Abschnittsweise (Gebäudeteile/Stockwerke) Austausch alter Fenster gegen moderne mit Wärmeschutzverglasung (nach Prioritätenliste Thermografie) 2009-2013 Hausleitung (Firmenauftrag) Isolierung der Heizleitungen, Pumpen und Schieber im Heizhaus 2009 Hausleitung (Firmenauftrag)

Klaus Schwaab, Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese Handeln nach Umweltprogramm Umweltziele Maßnahmen Zeitraum Verantwortliche Erl. Wärmeverbrauch auf den Stand von 2006 halten Heizung in Gängen abstellen 2007 Hausmeister X Undichte Stellen konsequent beheben laufend Hausmeister Nachtabsenkung 2006 Hausmeister X Traktweise Belegung + Beheizung 2006 Hausmeister / Büroteam X Hinweis für Gäste zu sparsamem Umgang mit Heizung 2009 Umweltteam Schulung von Mitarbeitern laufend Umweltbe-auftrag ter Energiebedarfsausweis erstellen 2009 Umweltbe-auftragter Stromverbrauch auf dem Stand von 2006 halten Schulung der Mitarbeiter laufend Umweltbe-auftragter

Klaus Schwaab, Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese Die Prüfung nach EMAS Begehung Gutachter überprüft Akten befragt Chefs und Mitarbeiter lässt Türen öffnen

8. Umwelterklärung Gestaltungstipps Wenn Sie bisher alle Unterlagen erstellt haben, können Sie darauf zugreifen Finden Sie Menschen mit grafischen Fähigkeiten für die Gestaltung Denken Sie an Fotos, Diagramme, Grafiken zur Auflockerung Ihre Pfarrgemeinde sollte erkennbar bleiben Grußworte verleihen mehr Gewicht Weniger ist mehr

Das Ziel erreicht 1 Tag Prüfung

Lohnt der Aufwand - Heizung KLVHS 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 Heizenergiebedarf in MWh pro Jahr (bereinigt) 175 161 161 127 2005 2006 2007 2008 entspricht 4 800 Liter Heizöl

Lohnt der Aufwand Strom KLVHS Stromverbrauch in MWh pro Jahr 90 80 70-14 % Strom 60 50 40 30 20 10 0 2005 2006 2007 2008

Stromverbrauch Jugendhaus 10 % 35.000 Januar 2004 2008 30.000 25.000 20.000 kwh 15.000 10.000 5.000 0 Jan 04 Mrz 04 Mai 04 Jul 04 Sep 04 Nov 04 Jan 05 Mrz 05 Mai 05 Jul 05 Sep 05 Nov 05 Jan 06 Mrz 06 Mai 06 Jul 06 Sep 06 Nov 06 Jan 07 Mrz 07 Mai 07 Jul 07 Sep 07 Nov 07 Jan 08 Mrz 08 Mai 08 Monat

Klaus Schwaab, Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese Klimaschutz seit 1994 Thermische Solaranlage Biomasseheizung Rapsölheizung Wärmerückgewinnung 180 000 Liter CO 2 - Ersparnis: 540 Tonnen Kostenersparnis: 60 000 pro Jahr EMAS 2008 Photovoltaik 90 kwp Energiemanagement Heizungspumpen Neue Fenster Dämmungen 90 000 kwh CO2 Ersparnis: 54 Tonnen Stromeinnahmen: 45 000 / Jahr (bei 600g/kWh)

Klaus Schwaab, Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese EMAS in Pfarrgemeinden Das Ziel: Systematisches Energiemanagement in EMAS als Option Bewusstsein schaffen wir können was tun Vorbildfunktion Das Potential 30 000 Energiekosten 120 Tonnen CO 2 350 Pfarrgemeinden 10 % = 1 000 000 4 200 Tonnen CO2

Klaus Schwaab, Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese EMAS - Erfahrungswerte Ordinariat Limburg 27 % Heizenergie 8 % Strom 9% Wasser 14% Papier Umweltmanagement in Kirchengemeinden (NRW Einsparungen in einem Jahr (Durchschnittswerte) 20 15 17 13 17 10 8 5 0 Strom Wärme Abfall Wasser

Das Umweltteam in der Pfarrei Hl. Kreuz 28.06.2011Umweltmanagement Klaus Schwaab, Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese 22

Energiesparen mit System in Hl. Kreuz

Ausschnitt aus Umweltprogramm v. Hl Kreuz 2010-2014

EMAS - System statt Strohfeuer Nachhaltigkeit statt Aktionismus Verbindlichkeit statt Zufälligkeit Beteiligung statt Verordnung Ehrenamtliche Programm nach Wunsch Ganzheitlich statt Schmalspur Neue Leute statt Überlastung 4 Jahreszyklen keine Überforderung spart Energie und Kosten Erfahrungen durchweg positiv

Genesis: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Unser Auftrag: Erhaltung der Schöpfung Unsere Chance: Kosten sparen Umwelt schonen

Umweltmanagement- grundsätzlich! Act: Was kann wie weiter verbessert werden? Check: Wie wirksam waren die umgesetzten Maßnahmen? Plan: Verbesserungsprogramm erstellen Do: Maßnahmen umsetzen

Klaus Schwaab, Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese Energie- und Klimaoffensive - wozu? Gottes Schöpfung bewahren - damit alle leben können CO 2 Emission reduzieren Deutsche Bischöfe 2006 Klimaallianz 1997 Kirchen haben Vorbildfunktion