Lighthouse- and Lightshipweekend 2016

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Transkript:

Lighthouse- and Lightshipweekend 2016 Reiner Schloßer, DL7KL 22.08.2016 Die fünfzehnte Beteiligung unseres Ortsverbandes am International Lighthouse- and Lightshipweekend am letzten Wochenende ist nunmehr Geschichte. Eigentlich wollten wir ja diesmal vom Kap Debundja in Kamerun von der Ruine des ehemaligen deutschen Leuchtturms (siehe Foto) QRV werden, aber das scheiterte an der nicht nachvollziehbaren Bürokratie einiger ausländischer Dienststellen. * Sei s drum, so nahmen wir wieder unser örtliches Leuchtfeuer in Beschlag und verbrachten ein gemütliches und sehr kalorienreiches Wochenende. Schon seit längerer Zeit ist für uns der Funkbetrieb, wie er in einem Contest üblich ist, nicht mehr ganz so interessant. Nach dem rasanten Beginn im Jahr 2002, als wir zum ersten Mal die Kennung FED Ø73 in alle Welt sendeten, hat unsere QSL sicherlich oft dazu beigetragen, vielen Leuchtturmsammlern einen wichtigen Punkt zu geben, um eines von vielen internationalen Leuchtturmdiplomen zu beantragen. 765 QSOs wurden damals geloggt und dabei alle sechs Erdteile erreicht. Nach und nach hat sich unser Augenmerk aber auch auf andere Dinge gerichtet. Um es gleich vorweg zu nehmen, so viele Besucher wie diesmal hatten wir zu einem Leuchtturmwochenende aber noch nie verzeichnen können. Nun aber der Reihe nach: Der Aufbau begann wie immer bereits am Freitagnachmittag bei bestem Sonnenschein. Dank vieler Helfer gelang die Errichtung des Mastes wieder problemlos, diesmal mit tatkräftiger Hilfe des Jungvolks. Christian DG3EK, Hans-Peter DO9EHP, Mehmet DO5FOX und SWL Björn legten sich richtig ins Zeug. Der Funkwohnwagen war schon vorher bereitgestellt und eingerichtet worden und schon gab es den ersten Kaffe mit Kuchen, von Jürgen B. selbstgebacken!

-2- Anders als in den Vorjahren sollte ein Schwerpunkt der Veranstaltung sein, neben Grillen, Klönen, Kuchen essen, Kaffee trinken und Funken (in dieser Reihenfolge!) diesmal Antennen aufzubauen, zu vermessen und auszutesten. So errichteten Jürgen, DL2ZJA und Bernd erstmalig den neuen MØ1- eigenen DX-Wire 10m GFK - Mast und knüpften entsprechende Abspannungen. Das dauerte unerwartet lange, dann endlich stand der Mast einigermaßen gerade. An diesem Mast wurden einige Inverted Vs für 40m und 80m getestet und abgeglichen. Das Meßgerät zeigte zur Belohnung ein recht gutes SWR (Beweisfoto). Am Sonntag brachte Hans Peter seine G5RV mit, gespeist mit der unvermeidlichen Hühnerleiter. Deren SWR war nicht ganz so prickelnd, da ist noch einiges an Abgleich nötig. Christian hatte mittlerweile ebenfalls einen GFK- Mast von imposanten 12 Meter Länge errichtet und eine fast unsichtbare (so dünner Draht) 20m- Delta Loop montiert. Auch die Freunde der höheren Frequenzen nutzen die Gelegenheit, ihre Antennen zu vermessen. Hans-Peter hatte eine 5- Element Yagi für 70cm dabei, ebenso eine LPDA für 2m. Jürgen B. brachte am Sonntag noch eine 2m / 70cm- Groundplane für den Empfang der Wettersondendaten vorbei. Das Gelände der Jugendherberge ist eine excellente Spielwiese für Antennentests, die vielen Abspannungen und Masten erinnerten ein wenig an 2- MastSegelboote!

-3- Das erste QSO hatte ich mit der tschechischen Station OK1HMB auf dem 40 Meter Band um 07:23 UTC. OVV Jürgen funkte derweil auf dem 80 Meter Band von seinem Wohnwagen aus. Wie bereits erwähnt, kamen während des Betriebes viele Besucher zu uns. Gleich zu Beginn eine nette Berliner Familie, Vater mit Frau und vier Jungs, Kevin, ein gebürtiger Kenianer aus Mombasa. Jambo! Im Laufe des frühen Tages kamen schon einige Angehörige unseres Ortsverbandes mit und ohne Begleitung. Nicola DDØLN mit Sohn Christoph. Gisela und Siggi, DC8NQ schauten vorbei. Dr. Uli Platz mit Frau gaben uns die Ehre und Frau Eßig, Mutter von Christian, besuchte uns ebenfalls. Uns schon gut bekannte Geocacherfreunde von Jürgen, DF2DX und wie immer bei uns dabei, Heinz DK6LK und Petra DL5ZI aus dem Ortsverband M24. Noch zu erwähnen sind Jürgen DL2ZJA, natürlich auch Bernd DL3GCB, Frank DB1LFA, Annemarie DJ2LD, Annegret DB7DS und HansPeter DL5LS. Der OVV DK5LQ war selbstverständlich auch zugegen, hi. Hoffentlich habe ich jetzt niemanden vergessen. Zu essen gab es reichlich. Vor dem Gasgrill bildeten sich regelrechte pile ups und Christel DJ7LO hatte viel zu tun, um alle Anwesenden zeitgleich zu begöschen, Teller und Besteck bereitzustellen, ständig für gefüllte Kaffeekannen zu sorgen und Getränke auszugeben. Christel, Du bist unbezahlbar!

-4- Noch Freitag am späten Abend, eröffnet Christian ein Weinfest. Er hatte aus dem Weinkeller seines Vaters einige Flaschen des köstlichen Rebensaftes angeschleppt. Die konnten aber unmöglich an einem Abend geleert werden, so wurde die Veranstaltung am Samstagabend bei gemütlichem Petroleumlampenlicht erfolgreich wiederholt. Annegret und Jürgen brachten noch eine große Schale mit geschnittenem Gouda mit. Nebenbei wurde aber auch noch gefunkt. Nein, nicht am Abend! Die Bedingungen auf Kurzwelle waren sehr mies, wie seit einigen Wochen schon. Es kamen nur europäische Stationen ins Log, davon aber einige interessante Leuchtturmstationen. Störend, aber auch leider legitim, der zeitgleich stattfindende russische RDA-Constest. (Russian Dictrict Awards) mit stark einfallenden Signalen aus dem Osten. Ich probierte nebenbei meinen kleinen schnuddligen ICOM-Transceiver IC-735 für den vielleicht nächsten Auslandeinsatz aus. Er leistet 100 Watt und passt bequem in eine Aktentasche. Noch ein Novum: Christian schlief die Nächte von Freitag bis Sonntag im FunkWohnwagen. Der Vorteil: Nach der Weinprobe entfiel der wahrscheinlich schwierige Heimweg. Am Samstag Punkt 11:45 Uhr UTC startete wie jeden Tag um diese Zeit ein Wetterballon von der Schleswiger Wetterwarte. Große Chance für uns, alles aufzuzeichnen. Die vier Ballonexperten Dr. Platz, Hans-Peter, Christian und Jürgen B. hatten schon die UHFAntenne vorbereitet, um auf 404.069 MHz die Telemetriedaten vom Transponder des Ballons zu empfangen. Mit dem Sharewareprogramm SondeMonitor kann man anschließend den empfangenen Datenstrom dekodieren, um Informationen über Temperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit, Flughöhe und GPS-Daten zu erhalten. Bekanntlich platzt in einer Höhe von 25 bis 30 Kilometer jeder Wetterballon und die Nutzlast fällt an einem Fallschirm zu Boden. Meist landen die kleinen weißen Kästen aber in der Ostsee und werden an stürmischen Tagen oft an den Strand gespült. Auch ein Leuchtturmwochenende geht irgendeinmal zu Ende. Wir rüsten wieder ab, der Mast wird abgesenkt und demontiert, während eine andere Gruppe den Pavillon auseinander nimmt, die Plane und die Metallkonstruktion verpackt. Das gesamte Material kann jetzt bequem und sicher in unserem neuen Anhänger transportiert werden und dort bis zum nächsten Einsatz bei Eck-Town-City lagern.

-5- Der besondere Dank gilt unseren Cateringmitarbeiterinnen, die ständig um unser leibliches Wohl besorgt waren. Dank den vielen Besuchern, die sich für unser Hobby interessiert zeigten. Dank auch an die Sponsoren, die Brot und Salate gespendet haben. Dank dem Bäcker Jürgen B. für seine leckeren Kreationen. Es war ein super Wochenende. Ich glaube, allen hat es großen Spaß gemacht und vor allem: Das Wetter spielte mit. Ich habe bereits den Leuchtturm bei Kevin VK2CE in Australien für das nächste Jahr für uns reservieren lassen. Also dann AWDH zum Lighthouse- and Lightshipweekend 2017 * Das war ein verfrühter Aprilscherz.