Soziale Kogni,on- Theorie of Mind Dozen,n: Fr. Dr. Hannah Perst Referent : Khalid Elamine
Gliederung Defini,on von Mentalisierung Der AuDakt der naiven Psychologie EigenschaDen naiver psychologischer Konstrukte Interak,on der Kinder mit den Erwachsenen und die TOM Das Verständnis der psychologischen Welt Entwicklung der Theory of Mind Modell der Grundkategorien nach Wellmans (1990) Erklärungen für die Entwicklung einer Theorie des Geistes Die Implika,onen des Fehlens einer Theorie des Geistes(Au,smus) Die Symptomen des Au,smus Annahmen über die Rolle des Spiels für die Entwicklung Die umfassende Rolle des Spiels in der Entwicklung Die Rolle der Als- Ob- Spiele in der Entwicklung Wortdefini,on,,Fik,ve Begleiter Ursachen der fik,ven Begleiter Sinn dieser Begleiter Take- Home- Message
Defini,on von Mentalisierung (DenneY 1987, Fonagy2000, Bateman & Fonagy 2004, 2006) Mentalisierung ist die Fähigkeit, terms of mental states (Gedanken, Gefühle, Überzeugungen und Wünsche) inten,onal auszutauschen, wodurch ein Individuum implizit und explizit die Handlungen von sich selbst und anderen als sinnhad versteht. Mentalisierung erlaubt Kindern und Erwachsenen, die psychischen Zustände anderer und die dem menschlichen Verhalten zu Grunde liegenden mentalen Zustände zu,, lesen (,,mind reading ) Der amerikanische Philosoph D.C.DenneY nahm an, dass die Mentalisierung im Laufe der Evolu,on für den Menschen vorteilhad gewesen ist, indem Sinne, dass sie ihm es erlaubt hat, das Verhalten seiner Mitmenschen vorherzusagen.
Der AuDakt der naiven Psychologie Das Denken über anderen Menschen beginnt spätestens im Alter von einem Jahr, Babys im Alter von neun Monaten zeigen in manchen Experimenten, dass sie Erwartungen aufweisen, wie Agenten ihre Ziele erreichen. Die naive Psychologie beginnt mit drei Jahren, Kinder in diesem Alter können das Verhalten anhand drei psychologischer Konstrukte erklären: Wünsche, Überzeugungen und Handlungen.
EigenschaDen naiver psychologischer Konstrukte Die Meisten sind nicht sichtbar. Die unsichtbaren Konstrukte sind miteinander durch Ursache- Wirkungs- Beziehungen verknüpd. Sie entwickeln sich außerordentlich früh.
Interak,on der Kinder mit den Erwachsenen und die ToM Kinder finden andere Menschen interessant und ayrak,v und sie beobachten sie sorgfäl,g. Kleine Kinder betrachten lieber menschliche Gesichter als andere Objekte und sie imi,eren Gesichtsbewegungen, da sie dadurch etwas über den Menschen erfahren. Ø Kinder lernen über andere Menschen und entwickeln diese Konstrukte. Ø Das Kind wird von den Erwachsenen besser integriert
Das Verständnis der psychologischen Welt Ab 18 Monaten erwerben Kinder zwei psychologische Konstrukte, die für das psychologische Verständnis entscheidend sind: o Die Inten,onen o Das Selbst Die Kinder sind aber noch nicht in der Lage die spezifische Funk,on verschiedener kommunika,ver Hinweise zu deuten.
Entwicklung der Theory of Mind Zwischen zwei und fünf Jahren erwirbt das Kind die grundlegenden Einsichten, wie der Verstand funk,oniert und wie er das Verhalten beeinflusst. Weiterentwicklung dieser Theorie: Diese psychologische Konstrukte ( Wünsche, Überzeugungen, Wahrnehmungen, Gefühle) werden zu einer Struktur, zu einem Netzwerk. Dieser Netzwerk beschreibt die Wechselbeziehungen zwischen diesen Konstrukten auf einer allgemeinen Ebene.
Modell der Grundkategorien nach Wellmans (1990) Wahrnehmung Sehen, hören, riechen Anfassen, fühlen Überzeugung Glauben, annehmen Wissen, erwarten Zweifeln, vermuten Grundemo,onen/ Physiologie Lieben,mögen,genieß en Hassen, nicht mögen, fürchten Hunger, Durst Schmerz, Aufregung Wünsche Wollen, verlangen Wünschen, hoffen Müsste, sollte Handlung Schlagen,pack en Nehmen, bekommen Suchen Aufpassen, beachten Reak,on Freude, Traurigkeit, Wut Überraschun g, Verblüffung
Kinder im Alter von zwei Jahren können Wünsche als Ursache für Handlungen begreifen aber sie können den Anderen keine eigene Überzeugungen zuschreiben und daraumin keine Vorhersagen im Bezug auf ihre Überzeugungen machen. Dreijährige dagegen sind in der Lage Handlungen vorherzusagen, indem sie Überzeugungen als Hintergrund für ein bes,mmtes Verhalten verwenden. Kinder im Alter von drei Jahren besitzen ebenfalls allgemeine Kenntnisse über geis,ge Sachverhalte
Erklärungen für die Entwicklung einer Theorie des Geistes Ø Theory- of- mind- modul: Es liegt einen hypothe,schen Gehirnmechanismus, der speziell zum Verstehen anderer Menschen bes,mmt. Ø Theory- of- Mind entwickelt sich, in dem man Kontakt mit Anderen hat, so entwickelt man die Fähigkeit, andere Menschen zu verstehen. Ø Entwicklung der allgemeinen Informa,onsverarbeitungsfähigkeiten ist die entscheidende Grundlage für das Verständnis des Geistes anderer Menschen.
Die Implika,onen des Fehlens einer Theorie des Geistes(Au,smus) ToM ist die Fähigkeit sich vorzustellen, dass die Anderen Wünsche, Glauben und Inten,onen haben. Diese Theorie ist im Alter von sieben Jahren vollkommen entwickelt, au,s,sche Kinder verfügen über eine defizitäre Theorie des Geistes, sie sind also unfähig anderen Menschen mentale Zustände zuzuschreiben bzw. soziale Beziehungen zu bauen. Au,smus ist in den ersten 30 Monaten des Lebens eines Kindes festzustellen. Das Kind lebt prak,sch in seiner eigenen Welt und nimmt überhaupt keinen Kontakt mit den anderen.
Die Symptomen des Au,smus A- Eine Verspätung in der Entwicklung der sozialen Interak,onen. B- Eine qualita,ve Beeinträch,gung der verbalen und der nicht- verbalen Kommunika,on sowie des Vorstellungsvermögens. C- Einschränkung im Bereich der Ak,vitäten und der Interesse. D- Inadäquate Reak,onen auf sensoriellen S,muli. E- Eine Verzögerung der Entwicklung der Motorik, der kogni,ven oder sozio- adap,ven Fähigkeiten.
Die umfassende Rolle des Spiels in der Entwicklung Piaget und Wygotski vermuteten, dass das Spiel eine umfassende Rolle hat und das aus diesen Gründen : Die Universalität des Spiels Durchdringlichkeit des Spiels Veränderung seiner Form Sie fragten sich, ob Als- Ob- Spiele und soziale Rollenspiele eine Wiederspiegelung des Entwicklungsstandes des Kindes sind oder ob sie eine Förderung dieses Entwicklungsstandes sind.
Annahmen über die Rolle des Spiels für die Entwicklung Piaget (1928) Wygotski (1978) Spielverhalten drückt den Egozentrismus des Kindes aus Phantasiespiele werden in der Grundschule allmählich durch Spiele mit konven,onellen Regeln gedrängt Im Vorschulalter erzeugen Als- Ob- Spiele und Rollenspiele Zonen proximaler Entwicklung Beitrag zur Entwicklung In der Grundschule Fähigkeit auf fortgeschriyenere Weise zu denken und zu handeln als zuvor
Forschungsergebnisse bestä,gten die Annahme von Wygotski, Als- Ob- Spiele zeigen in der frühen Kindheit nicht nur ihr Verständnis vom psychischen Funk,onieren anderer Menschen sondern sind diese Spiele ein Beitrag zur Zunahme dieses Verständnisses.
Die Rolle der Als- Ob- Spiele in der Entwicklung Die Zeit, die die Kinder im Alter von 33 Monaten mit dem Spiel verbringen, korreliert posi,v mit dem Verstehen von Emo,onen im Alter von 40 Monaten. Bei Als- Ob- Spielen konzentriert sich das Kind besser auf die, von verschiedenen Situa,onen, ausgelöste Gefühle, es fördert sein Verständnis für anderen Menschen. Als- Ob- Spiele fördern die Sprachentwicklung und die Krea,vität im Vorschulalter. Tendenzielle soziale Reifung und Beliebtheit bei anderen Kindern, ein eventueller Grund wäre ein besseres Verständnis der Gefühle anderer Kinder.
Wortdefini,on,,Fik,ve Begleiter,,Imaginäre Gefährte nennt die Psychologie jene Phantasiegestalten, die sich dadurch auszeichnen, dass ein Mensch sie so beschreibt, ja sogar mit ihnen lebt, als würden sie wahrhad exis,eren. Dabei sind sie für andere Personen alles andere als real.
Ursachen der fik,ven Begleiter Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass das Kind einen fik,ven Begleiter hat: 1- Erstgeborene und Einzelkinder. 2- Der gering Fernsehkonsum. 3- Verbale Geschicktheit. 4- Verfügung über eine fortgeschriyene entwickelte Theorie des Geistes.
Sinn dieser Begleiter Abweisung von Schuld. Abreagierung von Wut. VermiYlung von Informa,onen, die man ungern geben möchte.
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