SCHULLEITUNGSAUSBILDUNG GRAUBÜNDEN ZERTIFIKATSLEHRGANG (CAS)



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Transkript:

INFORMATIONSMAPPE SCHULLEITUNGSAUSBILDUNG GRAUBÜNDEN ZERTIFIKATSLEHRGANG (CAS) 2010 2012

SCHULLEITUNGSAUSBILDUNG GRAUBÜNDEN ZERTIFIKATSLEHRGANG (CAS) 2010 2012 Eine Kooperation der Pädagogischen Hochschule Graubünden und der Pädagogischen Hochschule Thurgau Pädagogische Hochschule Graubünden Abteilung Weiterbildung Scalärastr. 17 7000 Chur Telefon 081 354 03 06 E-Mail: weiterbildung@phgr.ch SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 2

DIE MASSGESCHNEIDERTE BÜNDNER SCHULLEITUNGSAUSBILDUNG Kompetente Schulleiterinnen und Schulleiter sind gefragt. Die funktionsbegleitende Schulleitungsausbildung Graubünden bereitet Sie auf die professionelle einer Schule vor. Der Zertifikatslehrgang ist von der EDK anerkannt und schliesst mit einem Certificate of Advanced Studies (CAS) ab. Der Kanton Graubünden fördert den Einsatz von Schulleitungen an den Bündner Volksschulen und Kindergärten mit einem finanziellen Anreizsystem. Die Zahl geleiteter Schulen nimmt stetig zu. Angesichts dieser Ausgangslage und der konstanten Nachfrage bietet die Pädagogische Hochschule Graubünden im Herbst 2010 bereits den sechsten Zertifikatslehrgang Schulleitungsausbildung an. Sie kooperiert zu diesem Zweck mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau, die über eine langjährige Erfahrung in der Aus- und Weiterbildung von Schulleitenden verfügt. ADRESSATEN Die Schulleitungsausbildung Graubünden richtet sich in erster Linie an Lehrpersonen mit mehrjähriger Berufserfahrung, die eine leitende Funktion in ihrer Schule ausüben, sei es als Schulleiter(-in), Teamoder Projektleiter(-in) usw., oder die dafür vorgesehen sind. Das Modul I ist auch für Lehrpersonen ohne Führungsfunktion offen. Für die Teilnahme an den Modulen II und III ist eine (Teil-)sfunktion zwingend. Personen ohne Lehrberechtigung können sur dossier in den Zertifikatslehrgang aufgenommen werden. Im Normalfall wird eine Lehrerfahrung mit entsprechender Ausbildung vorausgesetzt (z.b. Betriebsausbildung, Erwachsenenbildung etc.). DAUER UND AUFBAU DER AUSBILDUNG Die Ausbildung ist in drei Module mit insgesamt 28,5 Kurstagen gegliedert und dauert knapp zwei Jahre, vom 14. Oktober 2010 bis am 22. September 2012. Erfahrungsgemäss gelingt es den Teilnehmenden während einer solchen Dauer am besten, in der Verknüpfung von Theorie, Praxis und Coaching ihre Führungsrolle zu finden und zu festigen. Das erste Modul führt in die Grundlagen der Führung ein und ermöglicht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu prüfen, ob sie Führungsaufgaben übernehmen möchten. Ein Unterbruch der Ausbildung nach Modul I ist möglich. In den Modulen II und III werden die Teilnehmenden mit den zentralen Aufgaben einer Schulleiterin/ eines Schulleiters vertraut gemacht und gleichzeitig in ihrer aktuellen beruflichen Tätigkeit unterstützt. SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 3

Die Schulleitungsausbildung Graubünden deckt das vielfältige Aufgabenspektrum ab, das Schulleitende zu bewältigen haben. Im Verlauf der Ausbildung erarbeiten sich die Absolventinnen und Absolventen die notwendigen Kompetenzen, um ihre Führungsrolle im Rahmen der lokalen Begebenheiten professionell zu gestalten. Die einzelnen Ausbildungselemente bauen aufeinander auf und ergänzen sich gegenseitig. Die Kurse finden in Blöcken von zwei bis fünf Tagen an der PHGR statt (Ausnahme Kurs 1), nach Möglichkeit während den Schulferien und in der unterrichtsfreien Zeit. AUSBILDUNGSELEMENTE Der Zertifikatslehrgang verknüpft die Vermittlung theoretischer Kenntnisse mit Fällen aus dem Praxisalltag, fördert die Teilnehmenden in ihrem Führungshandeln und unterstützt die Vernetzung untereinander. In den drei Modulen kommen dazu verschiedene Ausbildungselemente zum Einsatz: PRÄSENZVERANSTALTUNGEN Der kursorische Unterricht orientiert sich an drei grundsätzlichen Fragestellungen: > Wie können Lehrpersonen in der Schule in saufgaben hineinwachsen? > Wie kann die Funktion der Schulleitung wahrgenommen werden? > Wie wird die Weiterentwicklung einer Schule geplant und gesteuert? FÜHRUNGSCOACHING IN DER GRUPPE Ein fallbezogenes Führungscoaching in der Gruppe unterstützt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Umgang mit ihrer Führungsrolle. Bei der Analyse von Fällen aus dem Schulleitungsalltag werden die persönlichen Handlungsmöglichkeiten reflektiert und erweitert. SELBSTGESTALTETE ARBEITSZEIT Die selbstgestaltete Arbeitszeit umfasst das Studium von Fachliteratur, die Arbeit in einer selbstorganisierten Studiengruppe und das Verfassen von schriftlichen Arbeiten. GESPRÄCHE Die Schulleitungsausbildung legt Wert auf eine persönliche Betreuung und Beratung der Teilnehmenden. Im Verlauf der Ausbildung findet ein individuelles Standortgespräch statt. SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 4

QUALIFIZIERUNGSSCHRITTE UND ABSCHLUSS Die gesamte Ausbildung umfasst drei Module. Die Module I und II werden je mit einem Leistungsnachweis in schriftlicher Form abgeschlossen. Der gesamte Studiengang wird mit einer Zertifikatsarbeit abgeschlossen. LEISTUNGSNACHWEIS I: STANDORTBESTIMMUNG SCHULLEITUNG Die Teilnehmenden führen ein Interview mit einer bestehenden Schulleitung und erkunden dabei ihr Berufsfeld und ihre Schulleitungspraxis. Für sich selber klären sie anschliessend ihre Motivation für die Schulleitungsfunktion und formulieren persönliche Erkenntnisse für die eigene berufliche Weiterentwicklung. LEISTUNGSNACHWEIS II: KLÄRUNG EINER FACHLICHEN FRAGESTELLUNG Die Teilnehmenden klären eine fachliche Fragestellung, die für ihre eigene Führungstätigkeit bedeutsam werden wird. Sie orientieren sich an Ausbildungsinhalten und der Fachliteratur und wenden diese so weit möglich auf ihre lokale Situation an. Sie reflektieren dabei Theorie, Praxis und ihre eigene Lern- und. ZERTIFIKATSARBEIT Die Teilnehmenden reflektieren ein Veränderungsvorhaben, das sie geführt haben. Sie berichten über ihre Praxis, setzen diese in Bezug zur Theorie und ziehen Folgerungen für ihr Führungsverhalten in Zukunft. Im Kolloquium präsentieren sie Aspekte dieser Arbeit einem kritischen, fachkundigen Publikum, leiten ein Fachgespräch dazu und nehmen Rückmeldungen entgegen. Für den Lehrgang werden 15 ECTS-Kreditpunkte vergeben (entsprechend 450 Stunden Arbeitsleistung gemäss European Credit Transfer and Accumulation System). Der erfolgreiche Abschluss aller drei Module und der Zertifikatsarbeit führt zum Certificate of Advanced Studies (CAS) als Schulleiterin/ Schulleiter. Dieses ist von der Erziehungsdirektorenkonferenz EDK gesamtschweizerisch anerkannt. Das CAS kann an verschiedene Weiterbildungs-Masterstudiengänge angerechnet werden. STUDIEN- UND KURSLEITUNG Studienleitung: Peter Kruythof, lic. phil., Schulentwickler und Organisationsberater, Studiengangsleiter PHTG Alle Kurse werden von Fachpersonen geleitet, die über Führungswissen und Führungserfahrung, Schulerfahrung und Erfahrung im Steuern von Veränderungsprozessen verfügen. SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 5

KOSTEN In den Ausbildungskosten sind die Kursgelder, das Führungscoaching, das Standortgespräch und die Beurteilung der Leistungsnachweise und der Zertifikatsarbeit inbegriffen. Nicht enthalten sind Kosten für Fachliteratur (ca. 500.-), ein Kostenanteil für Unterkunft und Verpflegung im ersten Kurs, der in einem Seminarhotel stattfindet (ca. Fr. 350.-), und Kosten für Reisespesen, Unterkunft und Verpflegung sowie allfällige Stellvertretungskosten Die Ausbildungskosten betragen insgesamt Fr. 8100.- Der Kostenbeitrag wird in drei Teilen erhoben. Modul I: Fr. 1000.- Modul II: Fr. 3550.- Modul III: Fr. 3550.- Der Kanton Graubünden beteiligt sich mit max. Fr. 5000.- an den Ausbildungskosten. INFORMATION Tanja Jud, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Weiterbildung, Pädagogische Hochschule Graubünden, Scalärastr. 17, 7000 Chur. Telefon 081 354 03 44. E-Mail: tanja.jud@phgr.ch Peter Kruythof, Studiengangsleiter, Pädagogische Hochschule Thurgau, Hafenstr. 50d, 8280 Kreuzlingen. Telefon 071 678 56 33. E-Mail: peter.kruythof@phtg.ch ANMELDUNG Bitte melden Sie sich mit dem beigefügten Formular bei der Pädagogischen Hochschule Graubünden an. Das Formular kann auch von unserer Website heruntergeladen werden. www.phgr.ch (> Weiterbildung > Zusatzausbildungen > CAS Schulleitung) ANMELDESCHLUSS für die gesamte Ausbildung / Modul I: 30. Juni 2010 nur für Module II und III: 31. Dezember 2010 Abmeldungen sind bis 30. Juni 2010 ohne Kostenfolge möglich. Bei Abmeldungen nach dem 30.6.2010 aber vor Beginn des Moduls werden 30% des jeweiligen Kostenbetrags in Rechnung gestellt. SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 6

DIE AUSBILDUNG IM ÜBERBLICK Zielgruppe Modulteile Modul I Personen mit und ohne sfunktionen > Führung und Organisation (3 Tage, in einem Seminarhotel in GR) > Kommunikation und Selbstmanagement (2 Tage) 5 Kurstage / 50 Stunden selbstgestaltete Arbeitszeit / 2.5 ECTS-Credits Leistungsnachweis I: Standortbestimmung Schulleitung Zielgruppe Modulteile Modul II Personen mit sfunktionen > Pädagogische Schulentwicklung (2 Tage) > Einführung Leistungsnachweis II, Studiengruppen (½ Tag) > Projektmanagement (2 Tage) > Bündner Bausteine (2 Tage) > Kommunikation und Konflikte (2 Tage) > Personalentwicklung (2 Tage) > Selbstevaluation (2 Tage) > Arbeit in Studiengruppen > Standortgespräch 13.5 Kurstage / 20 Stunden Studiengruppen und Intervision / Standortgespräch / 80 Stunden selbstgestaltete Arbeitszeit / 6 ECTS-Credits Leistungsnachweis II: Klärung einer fachlichen Fragestellung Zielgruppe Modulteile Modul III Personen mit sfunktionen > Umgang mit Krisen und Belastungen (2 Tage) > Betriebswirtschaftslehre (1 Tag) > Qualitätsmanagement und Einführung Zertifikatsarbeit/ Führungscoaching (2 Tage) > Personalführung (2 Tage) > Öffentlichkeitsarbeit und Krisenmanagement (1 Tag) > Auftrittskompetenz und Präsentationstechnik (1 Tag) > Zertifizierung / Kolloquium (2 Tage) > Führungscoaching in der Gruppe (21 Stunden) 10 Kurstage / 21 Stunden Führungscoaching in der Gruppe / 110 Stunden selbstgestaltete Arbeitszeit / 6.5 ECTS-Credits Zertifikatsarbeit: Reflexion eines Veränderungsvorhabens SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 7

MODULBESCHREIBUNGEN Modul I Kurs: Führung und Organisation Die Teilnehmenden verstehen das Handeln von spersonen als Voraussetzung für eine sinnvoll gestaltete Entwicklung ihrer Bildungsorganisation. Dabei klären sie auch die Frage, ob sie eine Führungsaufgabe übernehmen möchten. kennen grundlegende Modelle der Führung. beschreiben ein sverständnis, das ihnen und ihrer aktuellen Situation entspricht. verstehen Rolle und Aufgaben einer Schulleitung im bildungspolitischen Kontext. unterscheiden strategische und operative Führungsaufgaben. begreifen die Schule als professionelle Organisation und können daraus Konsequenzen für ihr Führungshandeln ableiten. kennen elementare Instrumente zur Gestaltung einer Organisation. beziehen Grundlagen des Projektmanagements in die Gestaltung von Veränderungsvorhaben ein. Inhalte Persönliche Standortbestimmung: Führungsbiographie führen / leiten / managen das Rollenkonzept in der Führung Führungs- und skonzepte Rolle und Aufgaben einer Behörde und der Schulleitung in geleiteten Schulen: Strategische und operative Führung Merkmale und Konfliktpotenzial von professionellen Organisationen, Folgerungen für die Führung Umgang mit Macht Organigramme, Pflichtenhefte, Funktionendiagramme, Prozessbeschriebe Instrumente im Projektmanagement: Phasenmodell, Projektorganisationen, Projektaufträge, Zielformulierungen, Projektplanung Sitzungsleitung Die Teilnehmenden lernen verschiedene Modelle und Konzepte der Führung kennen. Sie schaffen jeweils den Transfer zu ihrer eigenen Situation und verknüpfen so Theorie und ihre erlebte Praxis miteinander. Sie beginnen zu klären, ob eine saufgabe für sie in Frage kommt und erhalten erste konkrete Instrumente dafür. Peter Kruythof Studiengangsleiter PHTG lic. phil., Schulentwickler und Organisationsberater SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 8

Modul I Kurs: Kommunikation und Selbstmanagement Die Teilnehmenden verstehen Kommunikation als Grundlage jeglichen Führungshandelns. Sie sind sich bewusst, dass die Fähigkeit, sich selber zu leiten, eine wichtige Voraussetzung für die Übernahme einer Führungsaufgabe darstellt. können Grundsätze (Axiome) der zwischenmenschlichen Kommunikation beschreiben. sind in der Lage, Gesprächssituationen anhand eines Modells zu analysieren. kennen Qualitätsmerkmale der Gesprächsführung. können die Stärken und Schwächen ihres eigenen Gesprächsführungsverhaltens einschätzen und daraus Entwicklungsschwerpunkte ableiten. sind sich der Chancen und Gefährdungen ihres bisherigen Selbstmanagements bewusst und können daraus Folgerungen für ihr weiteres Handeln ableiten. verfügen über eine Vorstellung bezüglich ihrer beruflichen Weiterentwicklung. Inhalte Grundsätze und Modelle der zwischenmenschlichen Kommunikation Miteinander reden und sich (nicht) verstehen: Analyse von Gesprächssituationen Kommunikation in der Führungsrolle: Qualitätsmerkmale der Gesprächsführung Einschätzung des eigenen Kommunikationsverhaltens Günstige Rahmenbedingungen und Grundvoraussetzungen für ein wirkungsvolles Selbstmanagement Eigene Muster im Umgang mit Belastungen und Herausforderungen erkennen und verändern Visionen für die eigene berufliche Weiterentwicklung Vermittlung von theoretischen Grundlagen anhand von exemplarischen Beispielen, Reflexion eigener Erfahrungen und Verhaltensweisen, ableiten von Entwicklungsperspektiven im Austausch mit anderen Teilnehmenden Elisabeth Caspar Schmid Dipl. Supervisorin IAP, Dipl. Heilpädagogin HPS Leiterin Beratungsstelle für Lehrkräfte Stadt St. Gallen SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 9

Modul II Kurs: Pädagogische Schulentwicklung Die Teilnehmenden sind fähig Entwicklungsarbeit an ihren Schulen kontextbezogen zu planen, ressourcenorientiert zu leiten und kriterienorientiert zu reflektieren. kennen gesellschaftliche Bedingungen und veränderte Anforderungen an die Schule als Grundlage von Schul- und Unterrichtsentwicklung. verstehen pädagogische Schulentwicklung als Zusammenwirken von Strategie, Kultur und Struktur. können Veränderungsprozesse planen, steuern und reflektieren und verfügen über entsprechende Modelle und Instrumente. Sind in der Lage den pädagogischen Diskurs in ihren Schulen zu initiieren Veränderungsprozesse nach Grundsätzen der Lernenden Organisation zu leiten. verstehen Schul- und Unterrichtesentwicklung als ressourcenorientierte Arbeit mit einem multiprofessionellen Team. sind in der Lage, die Bedeutung von Widerstand im Veränderungsprozess einzuschätzen und den Umgang mit Widerstand in ihre Steuerungsüberlegungen einzubeziehen. Inhalte Gesellschaftliche Veränderungen und der Auftrag der Schule Pädagogische Schulentwicklung als Qualitätsarbeit Modell zur Arbeit in multiprofessionellen Teams Die Schule als Lernende Organisation Modell zur Steuerung von Entwicklungsprozessen Ursachen von Widerstand und Umgang damit Vermittlung von theoretischen Grundlagen, Bearbeitung von Fallbeispielen in Gruppen, Transfer in Analyse- und Planungsüberlegungen für die eigene Schule. Peter Kruythof Studiengangsleiter PHTG lic. phil., Schulentwickler und Organisationsberater SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 10

Modul II Kurs: Projektmanagement Die Teilnehmenden können Veränderungsvorhaben differenziert planen und steuern. Die Teilnehmenden... können Projekte planen und leiten. kennen die verschiedenen Rollen im Projektmanagement. können Rahmenbedingungen für erfolgreiche Projektarbeit erarbeiten. können mit Widerständen und Konflikten konstruktiv umgehen. können Werkzeuge des Projektmanagements zweckdienlich einsetzen. Inhalte Einführung in die Umfeld- und Organisationsanalyse Anspruchsgruppenanalyse Projektportfolio Problemlösungs- und Entscheidungsmethodik Projektorganisation Terminplanung Ressourcenplanung Risikoanalyse / Widerstand Kommunikation Lehrgespräche, angeleitete Gruppenarbeiten, Fallbesprechungen, Anwendung von Checklisten Bruno Christen Betriebsökonom HWV, Psychologe IAP, Supervisor IAP AD HOC Personal- und Organisationsberatung GmbH, Luzern (www.adhoc-beratung.ch) SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 11

Modul II Kursziele Kurs: Bündner Bausteine Die einer Schule im Kanton Graubünden erfordert in vielen Bereichen die Zusammenarbeit mit den kantonalen Institutionen. Diese unterstützen die Qualitätsentwicklung der Schulen und bieten Dienstleistungen auf verschiedenen Ebenen an. kennen die wichtigsten gesetzlichen Grundlagen der Volksschule im Kanton Graubünden sowie das kantonale Pflichtenheft für Schulleitungen kennen die Angebote und Dienstleistungen der kantonalen Institutionen, die im Bereich der Volksschule tätig sind. kennen die grundsätzlichen Aspekte der Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule Graubünden sowie die Angebote im Bereich der Weiterbildung und der Dienstleistungen. Kursinhalte Schul- und Kindergarteninspektorat und Schulbeurteilung und -förderung Volksschulgesetz; Personal- und Arbeitsrecht; ausgewählte rechtliche Fragen aus dem Volksschulwesen Aktuelle Themen und Projekte in der Volksschule des Kantons Graubünden Ausbildungsgänge der phgr und deren Angebote in den Bereichen Weiterbildung und Dienstleistungen Kurzreferate und Präsentationen, Austausch Luzius Meyer Abteilungsleiter Weiterbildung, Pädagogische Hochschule Graubünden div. Referentinnen und Referenten SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 12

Modul II Kurs: Kommunikation und Konflikte Die Teilnehmenden sind fähig, ihre Führungsrolle mit ihrem Kommunikationsund Konfliktverhalten erfolgreich zu dokumentieren. Sie können mit den Beteiligten auch in anspruchsvollen Situationen angemessen kommunizieren sowie Konflikte lösungsorientiert bearbeiten. sind fähig, mit sämtlichen Personen, die mit Rechten und Pflichten am Auftrag der Volksschule beteiligt sind, wirkungsvoll zu kommunizieren. sind in der Lage, anspruchvolle Gesprächssituationen situationsgerecht und absichtvoll zu gestalten. können mögliche Ursachen und die Dynamik von Konflikten beschreiben. sind sich ihrer eigenen Tendenzen im Umgang mit Konflikten bewusst und können daraus Folgerungen für ihre Weiterentwicklung ableiten. können Konfliktsituationen in ihrem Praxisfeld analysieren und aus ihrer Einschätzung geeignete Interventionen ableiten. sind in der Lage, Konfliktgespräche lösungsorientiert zu moderieren. Inhalte Unterscheidung von Kommunikationsanlässen in der Rolle der Schulleitung Methoden zur Gestaltung von anspruchsvollen Gesprächssituationen Training und Reflexion von anspruchsvollen Gesprächssituationen Ursachen, Dynamik und Wirkung von Konflikten Umgang mit Konflikten, Einschätzung der eigenen Tendenzen Diagnose von Konfliktsituationen und mögliche Interventionen Planung und Moderation von Konfliktverhandlungsgesprächen n Theorievermittlung durch Kurzreferate, Vertiefung durch Austausch in Gruppen, Selbstreflexion und Selbsterfahrungen mit kreativen Mitteln und Rollenspielen Elisabeth Caspar Schmid Dipl. Supervisorin IAP, Dipl. Heilpädagogin HPS Leiterin Beratungsstelle für Lehrkräfte Stadt St. Gallen SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 13

Modul II Kurs: Personalentwicklung Die Teilnehmenden sind fähig, Personalentwicklungsaufgaben innerhalb ihres Kompetenzbereiches wahrzunehmen, wirkungsvoll zu gestalten und kritisch zu überprüfen. sind in der Lage, Sinn- und Zweck einer schulspezifischen Personalentwicklung nachvollziehbar aufzuzeigen und zu vertreten. definieren Personalentwicklung vor dem Hintergrund divergierender Interessen, Menschenbilder und Intentionen. verfügen über Massnahmen und Instrumente zur Personalentwicklung und können diese entsprechend ihren Kompetenzen auswählen. nehmen die Mitglieder ihres Teams in ihrer je spezifischen beruflichen Situation und mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen wahr und können auf die festgestellten Unterschiede angemessen reagieren. können Standortgespräche mit Mitarbeitenden situationsgerecht und absichtsvoll gestalten. sind in der Lage, gegenüber ihren Mitarbeitenden sowohl eine fördernde als bei Bedarf auch eine fordernde Haltung einzunehmen. können ihr Führungshandeln gegenüber Mitarbeitenden im Spannungsfeld zwischen Aufgaben- und Beziehungsorientierung reflektieren und daraus Folgerungen ableiten. Inhalte Was ist Personalentwicklung und was soll sie bewirken? Begründung von Personalentwicklungsmassnahmen gegenüber den Beteiligten Definition von Personalentwicklung vor dem Hintergrund divergierender Interessen, Menschenbilder und Intentionen Handlungsfelder und Instrumente der Personalentwicklung Berufsbiografische Phasen von Lehrpersonen, Einschätzung der eigenen Teammitglieder und Folgerungen Standortgespräche als Führungsinstrument: Grundsätze und Hinweise Gestalten von Standortgesprächen unter Berücksichtigung bestehender Spannungsfelder Reflexion des eigenen Führungsverhaltens gegenüber den Mitarbeitenden Vermittlung theoretischer Grundlagen, Vertiefung und Austausch im Plenum und in Gruppen, Reflexion des eigenen Führungsverhaltens, Erarbeiten von Entwicklungsperspektiven für Schulleitung und Schule Hannes Good lic. phil, Supervisor und Organisationsberater BSO Concentria GmbH, St. Gallen (www.concentria.ch) SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 14

Modul II Kurs: Selbstevaluation Die Teilnehmenden beherrschen das grundlegende Handwerk der Selbstevaluation für ihre Schule. erkennen förderliche und hinderliche Vorgehensweisen für die Qualitätsarbeit in ihrer Schule. kennen verschiedene Arbeitsformen für das Individualfeedback. orientieren sich an einem nützlichen und professionellen Referenzrahmen für die Schulqualität. können Merkmale für guten Unterricht und eine gute Schule beschreiben und überprüfbar machen. begründen den Einsatz von Instrumenten und Hilfsmitteln der Selbstevaluation bezogen auf eine konkrete Situation. können Evaluationsvorhaben in einem sinnvollen Verlauf planen. Inhalte Qualitätsarbeit in der Lernenden Schule Arbeitsformen und gefässe für das Individualfeedback Umgang mit Qualitätsmodellen und Kriteriensammlungen Arbeit mit Kriterien, Indikatoren und Standards: Möglichkeiten und Grenzen Instrumente und Methoden der Selbstevaluation Elektronische Tools und Hilfsmittel Der Entwicklungs- und Evaluationszyklus Inputreferate, Erfahrungsberichte, Einzel- und Gruppenarbeiten Ausprobieren von Evaluationsmethoden Egon Fischer Organisationsberater und Coach BSO (www.schulentwicklung.ch) SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 15

Modul III Kurs: Umgang mit Krisen und Belastungen Schulleiterinnen und Schulleiter sind in ihrer Rolle mit vielfältigen Belastungen konfrontiert. In diesem Modul lernen sie Konzepte kennen, die es ihnen ermöglichen, in Belastungssituationen handlungsfähig zu bleiben und ihre Führungsrolle beim Eintreten von Krisen angemessen wahrzunehmen. können Ursachen und Entstehung von Stress sowie dessen Auswirkungen auf die Betroffenen beschreiben. sind in der Lage, Anzeichen von Burnout frühzeitig zu erkennen und wirkungsvolle Massnahmen anzuregen oder einzuleiten. sind sich ihrer inneren und äusseren Ressourcen bewusst und verfügen über geeignete Strategien, um in Belastungssituationen handlungsfähig zu bleiben. können Anzeichen von Krisen bei Mitarbeitenden, im Team oder in Schulklassen richtig interpretieren und in ihrem Führungshandeln angemessen darauf reagieren. können ihre Machtquellen als Schulleiter/innen zur Entschärfung und Bewältigung von Krisensituation verantwortungsbewusst einsetzen. Inhalte Konzepte zu Entstehung, Wirkung und Bewältigung von Stress Burnout: Ursachen und Faktoren, Phasen der Entstehung und Gegenmassnahmen Bedeutung von Ressourcen und Reflexion der eigenen Ressourcen Strategien zur Bewältigung von Belastungssituationen Ursachen, Merkmale und Verlauf von Krisen Entschärfung und Bewältigung von Krisen Führungshandeln in Krisensituationen Einschätzung von Chancen und Grenzen der eigenen Einflussmöglichkeiten n Theorievermittlung in Kurzreferaten, Übungen in Kleingruppen, Rollenspiele, Erarbeitung von Massnahmen für die eigene Schule in Einzelarbeit Elisabeth Caspar Schmid Dipl. Supervisorin IAP, Dipl. Heilpädagogin HPS Leiterin Beratungsstelle für Lehrkräfte Stadt St. Gallen SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 16

Modul III Kurs: Betriebswirtschaftslehre Betriebswirtschaftliches Denken ist bereits heute aber erst recht in Zukunft für spersonen im Schulbereich selbstverständlich. Die Teilnehmenden erlangen im Kurs einen umfassenden Überblick über die Hauptgebiete der Betriebwirtschaft und verknüpfen das Wissen mit ihrer Funktion im Schulbereich. Die Teilnehmenden... erhalten einen Überblick über die Betriebwirtschaftslehre. machen sich mit den wichtigsten Begriffen und Instrumenten vertraut. beleuchten ihre berufliche Aufgabe aus betriebswirtschaftlicher Sicht. gewinnen Sicherheit im Umgang mit betriebswirtschaftlichen Themen. Inhalte Überblick über die Betriebswirtschaftslehre Schule und Umwelt Schule und Marketing Schule und Finanz- und Rechnungswesen Schule und Controlling Schule und Management Lehrgespräche, angeleitete Gruppenarbeiten, Fallbesprechungen Bruno Christen Betriebsökonom HWV, Psychologe IAP, Supervisor IAP AD HOC Personal- und Organisationsberatung GmbH, Luzern (www.adhoc-beratung.ch) SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 17

Modul III Kurs: Qualitätsmanagement und Einführung Zertifikatsarbeit Die Teilnehmenden verantworten und steuern die Entwicklung ihrer Schule evaluations- bzw. datengestützt. Sie orientieren sich dabei an einem zeitgemässen Qualitätsbegriff. beurteilen und planen das Qualitätsmanagement ihrer Schule anhand von professionellen Kriterien. kennen und verwenden korrekte Fachbegriffe für das Qualitätsmanagement. unterscheiden strategische und operative Aufgaben im Qualitätsmanagement. haben einen Vorstellung, wie eine schulinterne Qualitätsorganisation aufgebaut werden könnte. organisieren mittels geeigneter Dokumente die Qualitätssicherung und entwicklung. beschreiben konzeptuell die Qualitätsarbeit für ihre Schule. Inhalte Handlungsfelder des Qualitätsmanagements Begriffsklärungen Alter und neuer Qualitätsbegriff und seine Konsequenzen für die Schule Strategische und operative Ebenen im Qualitätsmanagement Schulinterne Qualitätsorganisation und -funktionen Zusammenhang Leitbild mittelfristige Schulprogramm Jahresplanung Planungsdokumente im Qualitätsmanagement Ein Qualitätskonzept erstellen Im Vordergrund steht die Qualitätssorge als Haltung und nicht als Technik, die Auswirkungen auf die Alltagssituation der Teilnehmenden hat. Gearbeitet wird mit Inputs, Einzel- und Gruppenarbeiten und Fallbeispielen. Egon Fischer Organisationsberater und Coach BSO (www.schulentwicklung.ch) Peter Kruythof Studiengangsleiter PHTG lic. phil., Schulentwickler und Organisationsberater SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 18

Modul III Kurs: Personalführung Die Teilnehmenden verstehen Personalführung als absichtsvolle und aufeinander bezogene Massnahmen in den Bereichen Personalplanung, Personalgewinnung, Personalerhaltung und Personaltrennung. können die Aufgaben der Schulleitung in den Bereichen Personalplanung, Personalgewinnung, Personalerhaltung und Personaltrennung definieren und realistische Schritte zu deren Umsetzung planen. sind in der Lage, ihre bisherigen Tätigkeiten im Bereich Personalführung zu systematisieren und in einen konzeptionellen Zusammenhang zu stellen. verfügen über mögliche Verfahren und Hilfsmittel für eine gezielte Personalplanung, Personalgewinnung und Personaltrennung. können Konzepte und Vorgaben für die Qualifikation von Mitarbeitenden einschätzen und beurteilen. verfügen über die notwendigen Grundlagen, um in anspruchsvollen Personalsituationen verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen und geeignete Massnahmen einleiten zu können. Inhalte Aufgaben im Bereich Personalführung im Zusammenhang Konzeptionelle Überlegungen zum Thema Personalführung Verfahren und Hilfsmittel: Anforderungsprofil, Stellenausschreibung, Bewerbungsverfahren, Personalauswahl, Arbeitszeugnis Beurteilung von Qualifizierungssystemen nach Kriterien Interventionen in anspruchsvollen Personalsituationen Einschätzung von Verfahren und Vorgehensweisen unter Berücksichtigung der eigenen Kompetenzen Vermittlung theoretischer Grundlagen, Vertiefung und Austausch im Plenum und in Gruppen, Reflexion des eigenen Führungsverhaltens, Erarbeiten von Entwicklungsperspektiven für Schulleitung und Schule Hannes Good lic. phil, Supervisor und Organisationsberater BSO Concentria GmbH, St. Gallen (www.concentria.ch) SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 19

Modul III Kurs: Öffentlichkeitsarbeit und Krisenmanagement Öffentlichkeitsarbeit in der Schule ist eine zentrale Führungsfunktion, die Schulleitende heute wahrnehmen. Eine gute Öffentlichkeitsarbeit schafft Vertrauen, Verständnis und Akzeptanz. Zwei wichtige Kriterien bei dieser Arbeit sind Konzept und Kontinuität. Krisenmanagement beginnt lange vor dem Notfall. Trifft dieser ein, ist Informieren unter Zeitdruck gefordert. Ein klares Konzept, kurze Abläufe und eindeutig definierte Aufgaben erleichtern die Arbeit. erfassen die Bedeutung einer kontinuierlichen Information. erkennen Kommunikationskanäle. wissen Bescheid über Kommunikationsstrategien in der Krise. können Botschaften situationsgerecht, absichtsvoll und verständlich formulieren. verfügen über Grundlagen, die zu einem sicheren Umgang mit den Medien führen. sind in der Lage, regelmässige Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Inhalte Was ist Öffentlichkeitsarbeit in der Schule? Fünf Gebote guter Öffentlichkeitsarbeit Konzept Öffentlichkeitsarbeit für eigene Schule erstellen Journalistische Darstellungsformen Texte auf den Punkt gebracht: Inhalt und Form von Presseberichten Kontinuität in der Kommunikation nach aussen gewährleisten Grundlagen einer Schulbroschüre erarbeiten Kurze Inputreferate, Erfahrungsberichte, Einzel- und Gruppenarbeit, Übungen Bruno Fuchs, Wangen ZH Publizist, Journalist und Lehrer Texte Broschüren PR (www.textebrpr.ch) SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 20

Modul III Kurs: Auftrittskompetenz und Präsentationstechnik Informations- und Öffentlichkeitsarbeit hat auch in der Schule zunehmend an Bedeutung gewonnen. Eine wirksame Präsentationstechnik unterstützt diese Arbeit und ermöglicht es Schulleitenden, professionell und überzeugend aufzutreten und zu informieren. Dieser Kurs bereitet die Teilnehmenden auf solche Situationen vor. Es ist nicht allein entscheidend was ich sage; es ist entscheidend, was das Publikum mitnimmt und umsetzt! erkennen die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit für eine Schulleitungsperson. erkennen die verschiedenen Umfelder ihrer zukünftigen Auftritte. erfassen die Bedeutung der Adressatenanalyse (=jeweiliges Zielpublikum). sind sich der eigenen Absicht ihres Auftrittes bewusst (Appell, Aufforderung zum Tun, Info-Präsentation für Zielpublikum). erkennen die Wirkung ihres persönlichen Auftrittes (jede Präsentation, jeder Auftritt beginnt mit einer persönlichen Wirkung). wissen, wie eine Präsentation wirkungsvoller gestaltet werden kann. sind sich der Elemente einer wirkungsvollen Präsentation bewusst und setzen diese ein. Inhalte Wodurch wirken Menschen? Wie werden sie wahrgenommen? Was wird geschätzt, was weniger? Adressatenanalyse / Publikum / Situation und Umfeld der Präsentation? Wie glaubwürdig vertrete ich etwas, hinter dem ich nicht voll und ganz stehen kann? Wie überzeugend wirkt meine Kurzpräsentation? Welche Elemente gestalten eine Präsentation wirkungsvoller? Ziel und Nutzen (Appell) einer Präsentation? Lehrgespräch, Postenlauf, Präsentationstraining Christian Trüb, Betriebsausbildner IAP Peter Kruythof und evtl. weitere Personen, Assistenz SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 21

Modul III Inhalte Führungscoaching in der Gruppe (21 Stunden) Die Teilnehmenden bearbeiten anspruchsvolle Situationen aus ihrem Führungsalltag und reflektieren fallbezogen ihre Rolle als Schulleitende. Die Teilnehmenden werden unterstützt, schwierige Situationen aus der Praxis als Schulleiter/-in differenziert wahrzunehmen und zu deuten. das eigene Führungshandeln zu überprüfen und zu optimieren. die persönliche Ausgestaltung der Rolle als Schulleiter/-in zu reflektieren. sich in einer anspruchsvollen Praxis gegenseitig zu unterstützen. lösungsorientierte Beratungsgespräche im Rahmen ihrer Führungsrolle zu leiten. Anliegen und Praxissituationen der Teilnehmenden n Das Führungscoaching findet in Kleingruppen unter fachkundiger einer Supervisorin / eines Supervisors statt. Es umfasst mehrere Treffen (Gesamtumfang von 21 h). Die Termine werden direkt mit der Supervisorin / dem Supervisor vereinbart. Die Teilnehmenden verfassen nach Abschluss des Gruppencoachings einen kurzen Lernbericht in schriftlicher Form (ca. 1 A4-Seite) zuhanden der Supervisorin und der Studiengansleitung. Der Lernbericht gibt Aufschluss über folgende Fragen: Was hat das Gruppencoaching bei mir bewirkt? Wie beurteile ich für mich persönlich den Lernertrag in Bezug auf die? Daten Diverse regionale Coaches Daten werden in der Gruppe individuell mit der Supervisorin / dem Supervisor vereinbart. SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 22

Modul III Kursziele Kurs: Zertifizierung / Kolloquium Der Zertifikatslehrgang erhält einen würdigen Abschluss. Dabei präsentieren die Teilnehmenden Themen aus ihren Zertifikatsarbeiten. können einen anspruchsvollen Präsentationsauftrag bewältigen. haben ein Feedback der Gruppe erhalten, das ihr weiteres Lernen unterstützt. vernetzen sich auf fachlicher Ebene. stellen aus ihrer Sicht relevante Fragestellungen aus ihrer Zertifikatsarbeit vor. Kursinhalte Präsentationen der Zertifikatsarbeiten Feedback der Teilnehmenden und der Zertifizierungsfeier Präsentationen, Kolloquium, Feier Peter Kruythof Studiengangsleiter PHTG lic. phil., Schulentwickler und Organisationsberater Hannes Good lic. phil, Supervisor und Organisationsberater BSO Concentria GmbH, St. Gallen (www.concentria.ch) SEPTEMBER 2010 PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GRAUBÜNDEN I 23