INSTRUCTIONS FOR USE MODE D EMPLOI EXTRA-THIN ROYAL OAK TOURBILLON CALIBRE 2924 CALIBRE 2924 OPENWORKED HAND-WOUND
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Inhaltsverzeichnis Einführung S. 43 - Die Manufaktur Audemars Piguet Über die Uhr S. 46 - Der Tourbillon Garantie und Wartung Alle Hinweise bezüglich der Garantie und der Empfehlungen betreffend der Wartung Ihrer Uhr sind im beigelegten Ursprungs- und Garantiezertifikat detailliert. Beschreibung des Uhrwerks S. 48 - Ansichten des Werks - Technische Daten des Uhrwerks - Besonderheiten Gebrauch der Funktionen S. 52 - Anzeigen und Funktionen der Uhr - Einstellen der Uhrzeit - Aufziehen der Uhr - Ablesen der Gangreservenanzeige 40 41
Einführung Die Manufaktur Audemars Piguet Das Vallée de Joux, Wiege der Uhrmacherkunst Im Herzen des Schweizer Jura, etwa 50 Kilometer nördlich von Genf, befindet sich eine Landschaft, die ihren unverfälschten Charme bis heute bewahrt hat : das Vallée de Joux. Das rauhe Klima dieser Bergregion und ihr karger Boden veranlassten die dort angesiedelten Bauern, sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts nach alternativen Erwerbszweigen umzusehen. Hohe manuelle Geschicklichkeit, unverbrauchte Kreativität und ein enormes Durchhaltevermögen prädestinierte die Talbewohner, Combiers genannt, geradezu für die Uhrmacherei. Die im Vallée de Joux gefertigten Werke erfreuten sich wegen ihrer hohen Qualität großer Beliebtheit bei den Genfer Uhrenfirmen, welche sie zu kompletten Uhren zusammenbauten und so vollendeten. Ab 1740 konnte sich die Uhrmacherei dann als freies Gewerbe im Vallée de Joux entfalten. Fortan entwickelte sich diese Region, wie aus einer Chronik des Jahres 1881 hervorgeht, zu einem Schlaraffenland, in dem die Armut schon bald einmal verschwunden war. 42 43
Zwei Namen für ein grosses Abenteuer Im Jahre 1875 beschlossen zwei junge und ambitionierte Uhrmacher, Jules Louis Audemars und Edward Auguste Piguet, ihre Talente gemeinsam einzu setzen, um im Vallée de Joux Uhren mit Komplikationen zu entwerfen und herzustellen. Ihre Entschlossenheit, Erfindungsgabe und Disziplin brachten ihnen schnell den erhofften Erfolg. Um 1885 eröffneten sie eine Niederlassung in Genf, und 1889 ergaben sich anlässlich der 10. Weltausstellung in Paris, auf der sie Grande Complication-Taschenuhren präsentierten, neue Geschäftsbeziehungen. Die junge Manufaktur Audemars Piguet gelangte rasch zu internationalem Ruhm. Ihre Kreationen schrieben Geschichte in der Haute Horlogerie : 1892 mit der ersten Armbanduhr mit Minuten-Repetierschlagwerk oder im Jahr 1915 mit dem kleinsten je realisierten 5-Minuten-Repetierschlagwerk. Ab 1918 führten die Söhne der Firmengründer die Arbeit ihrer Väter fort. Sie erweiterten ihre Kenntnisse in der Herstellung von Damen- und Herrenarmbanduhren und entwarfen völlig neue, hochkomplizierte und ultraflache Werke. Nachdem sie die Weltwirtschaftskrise von 1929 mit voller Wucht getroffen hatte, führten die beiden Geschäftsführer mit Ausdauer und Initiative die Skelett-Armbanduhren wieder ein, um sich dann der Herstellung von Chronographen zu widmen. Dieser neue Elan wurde jedoch jäh durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Nach Kriegsende drängte sich dem Unternehmen eine Neuorganisation auf. Ihrer innovativen Tradition folgend, konzentrierte sich die Manufaktur auf die Herstellung besonders hochwertiger Stücke. Eine Strategie, die sich als fruchtbar erweisen sollte, um so mehr, als sie mit großem kreativen Mut einherging. Gestärkt durch den internationalen Erfolg, führte Audemars Piguet ihre kreative Arbeit über Jahrzehnte fort und brachte 1972 die Royal Oak als erste hochwertige Sportarm banduhr aus Edelstahl auf den Markt. Sie fand sofort großen Anklang. Als weitere Weltpremiere folgte 1986 die erste ultraflache Tourbillon-Armbanduhr mit Automatikaufzug. Dank dem kreativen Geist, der die Manufaktur nach wie vor beflügelte, entstanden Zeitmesser mit innovativer Ästhetik und einzigartigen Uhrwerken. Ende der achtziger Jahre wurde die Renaissance der mechanischen Komplikationen ein geläutet. Legendäre historische Vorbilder inspirierten zu neuen Meisterwerken mit erlesenen Kalibern. 1999 präsentierte Audemars Piguet die außergewöhnliche Kollektion Tradition d Excellence. Lauter Beweise für einen in der Tradition verankerten wagemutigen Geist und ein Versprechen für die Zukunft. 44 45
Über die Uhr DER TOURBILLON Bereits seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert haben sich namhafte Uhrmacher damit beschäftigt die Präzision in der Zeitmessung zu verbessern. Das Bestreben eine einheitliche Gang-genauigkeit der Zeitmesser in allen Positionen zu erreichen, stellte eine große Herausforderung dar. Durch die Erdanziehungskraft wird das regulierende Element (Unruh/Spirale) der Uhr in vertikaler Lage durch geringste Veränderungen der Lage negativ beeinflusst, was zu einer Gangabweichung führt. Im Jahr 1801 erfand der Uhrmacher Abraham Louis Breguet das Tourbillon-Drehgestell, durch welches die Gangabweichung in allen Lagen ausgeglichen wird. Das Funktionsprinzip ist bis heute überall gleich geblieben : die Elemente der Hemmung (Räder, Anker und Unruh) werden nicht fest in das Uhrwerk eingebaut, sondern durch einen beweglichen Käfig gehalten. Dieser Käfig dreht sich mit der Hemmung einmal pro Minute um sich selbst, so dass die einzelnen Elemente kontinuierlich ihre Lage verändern und die, durch die Erdanziehungskraft hervorgerufene, Gangabweichung ausgeglichen wird. 185 Jahre später, im Jahr 1986, gelang es Audemars Piguet erstmals dieses Funktionsprinzip in einer seriengefertigten Armbanduhr mit ultraflachem Automatikwerk anzuwenden. Seitdem erweitert die Manufaktur in Le Brassus ihre Kollektion stetig mit zahlreichen Versionen des Tourbillons in Kombination mit allen uhrmacherischen Komplikationen. Als eine der wenigen Uhren-Manufakturen beherrscht Audemars Piguet mit über 25 veschiedenen Uhrwerken, die mit einem Tourbillon ausgestattet sind, heute noch alle Geheimnisse dieser Komplikation. 46 47
Beschreibung des Uhrwerks Ansichten des Werks Rückseite Kaliber 2924 Technische Daten des Uhrwerks Gesamthöhe : 4,46 mm Gesamtdurchmesser : 31,50 mm Frequenz : 21.600 Halbschwingungen/Stunde (3 Hz) Anzahl der Rubine : 25 Gangreserve (mindestens) : ca. 70 Stunden Handaufzug Unruh mit Schrauben für die Einstellung des Trägheitsmoments Breguet - Spiralfeder Anzahl der Einzelteile : 216 Besonderheiten Werk mit flachem Tourbillon Gangreserveanzeige an der Rückseite Gangreserve mit Differenzial Zifferblattseite 48 49
Beschreibung des Uhrwerks Ansichten des Werks Rückseite Kaliber 2924 Skelett Technische Daten des Uhrwerks Gesamthöhe : 4,46 mm Gesamtdurchmesser : 31,50 mm Frequenz : 21.600 Halbschwingungen/Stunde (3 Hz) Anzahl der Rubine : 25 Gangreserve (mindestens) : ca. 70 Stunden Handaufzug Unruh mit Schrauben für die Einstellung des Trägheitsmoments Breguet - Spiralfeder Anzahl der Einzelteile : 216 Besonderheiten Skelett Uhrwerk Werk mit flachem Tourbillon Gangreserveanzeige an der Rückseite Gangreserve mit Differenzial Brücken und Platine handbearbeitet (angliert, satiniert, perliert und mit Strichschliff) Français Zifferblattseite 50 51
Gebrauch der Funktionen Anzeigen und Funktionen der Uhr (siehe Abbildung auf der Innenseite des Umschlags) 1 Stundenzeiger 2 Minutenzeiger 3 Gangreservenzeiger Ihre Uhr ist mit einer Krone ausgestattet, die drei Positionen einnehmen kann : A Aufzugskrone in der Position Neutral B Position der Krone für manuelles Aufziehen des Werkes C Position der Krone zum Einstellen der Uhrzeit 52 53
Gebrauch der Funktionen Einstellen der Uhrzeit Krone in Position C herausziehen. Jetzt kann die Uhrzeit problemlos vor- oder zurückgestellt werden. Dazu sollte die einzustellende Zeit zunächst um etwa 5 Minuten überschritten werden, bevor man die Uhr wieder auf die korrekte Uhrzeit zurückdreht. Dadurch kann das Spiel im Zahnradgetriebe wieder aufgeholt und somit eine optimale Genauigkeit garantiert werden. Aufziehen der Uhr Ihre Uhr hat ein mechanisches Werk mit Handaufzug. Krone in Position B herausziehen. Wir empfehlen, die Uhr jeden zweiten Tag zur selben Uhrzeit vollständig aufzuziehen. Wenn die maximale Spannung erreicht ist, sollten Sie keinen weiteren Druck ausüben. Ablesen der Gangreservenanzeige Die Position des Gangreservenzeigers gibt Auskunft über den Spannungsgrad der Aufzugsfeder im Federhaus. Der optimale Drehmoment des Werkes steht dann zur Verfügung, wenn sich der Zeiger im grünen Bereich der Anzeige (wie in Abb. Nr. 1 dargestellt) befindet. Steht der Zeiger im roten Bereich (wie in Abb. Nr. 2 dargestellt), hat das Federhaus nicht mehr genügend Kraft, um ein korrektes Funktionieren des Uhrwerks zu gewährleisten. Die Uhr wird dann bald stehen bleiben. Nr. 1 Nr. 2 54 55