Hochschule Ostwestfalen-Lippe Masterstudiengang Mechatronische Systeme Bearbeitungsrichtlinien der Masterarbeit Contents-Management Version Datum wer was 1.0 01.07.2007 Borcherding Erstellung 1.1 01.09.2008 Borcherding Aktualisierung
Hintergrund Diese Bearbeitungsrichtlinie ist entworfen worden, um eine einheitliche Bearbeitung und Bewertung von Masterarbeiten im Masterstudiengang Mechatronische Systeme zu gewährleisten. Im Folgenden sind die wesentlichen Punkte aufgeführt, die bei der Masterarbeit und ihrer Bearbeitung zu beachten sind. Zusätzlich ist ein Bewertungsmaßstab im Anhang angegeben, mit dem die Note ermittelt werden soll. Während der Bearbeitung lassen sich folgende Teile unterscheiden: 1. Einarbeitungsphase 2. Master-Arbeit 3. Kolloquium 1.1 Einarbeitungsphase Die Einarbeitungsphase ist zeitlich der Masterarbeit vorgelegt und zählt nicht zur Bearbeitungszeit. Innerhalb der Einarbeitung wird der Titel der Masterarbeit festgelegt und die Aufgabenstellung zur Anmeldung der Masterarbeit erstellt. Weiterhin wird ein Projektplan erstellt, der alle Arbeitspakete der Masterarbeit enthalten soll. Weiterhin wird eine erste Literaturauswertung erstellt, die mindestens 4 inhaltlich relevante Literaturstellen beinhalten soll. Die Aufgabenstellung, der Projektplan sowie die Literaturauswertung werden in einem Dokument mit einem Umfang von 3-5 Seiten dem Betreuer/der Betreuerin übergeben. Die gesamte Einarbeitungsphase soll 2-4 Wochen betragen. 1.2 Masterarbeit Für Zulassungsvoraussetzungen, Anmeldung und Bearbeitung siehe Masterprüfungsordnung 21ff. 1.2.1 Kurzfassung zur Veröffentlichung Um den wissenschaftlichen Inhalt der Masterarbeit zu gewährleisten, soll eine Kurzfassung der Masterarbeit erstellt werden, die in der Regel veröffentlicht wird, solange keine Geheimhaltungspflicht besteht. Daher wird der Inhalt mit dem Betreuer/der Betreuerin abgestimmt. Die Kurzfassung soll einen Umfang von maximal 10 Seiten umfassen und ist zusätzlich zur schriftlichen Ausarbeitung abzugeben. Sie wird innerhalb des Bearbeitungszeitraumes erstellt und in schriftlicher und elektronischer Form als pdf-dokument dem Betreuer/der Betreuerin zur Veröffentlichung übergeben. Im Falle einer erfolgreichen Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift oder bei einem Kongress werden bei der Bewertung Bonuspunkte vergeben (siehe Anhang). 1.2.2 Hinweise für die schriftliche Ausarbeitung von Masterarbeiten 01.09.2008 Seite 2 von 6
Allgemein Die Arbeit soll das Thema so abhandeln, dass auch ein an der Entstehung nicht beteiligter Fachmann (also eine Person, welche die Arbeit nicht angefertigt oder betreut hat) sie verstehen kann. Die Ausarbeitung sollte angemessen kurz und präzise sein (Anhaltswert Masterarbeiten: 70-100 Seiten ab Inhaltsverzeichnis bis zum Anhang). Zeichengröße: 11 oder 12 Punkte Zusätzlich sind alle Dokumente auf einer CD abzugeben. Die Arbeit ist in folgender Weise zu gliedern: Deckblatt: Bitte verwenden Sie das vom Prüfungsamt vorbereitete Deckblatt (Muster auf Homepage Prüfungsamt). 1. EINLEITUNG Danksagung (nur bei Industriearbeiten) Aufgabenstellung Inhaltsverzeichnis mit Seitennummerierung Verzeichnis der verwendeten Formelzeichen und Abkürzungen Einführung Erläuterung der Aufgabenstellung und der Randbedingungen 2. HAUPTTEIL Lösungsansatz Beschreibung des Lösungsweges und ggf. der theoretischen Grundlagen Realisierung Ergebnisse 3. SCHLUSS Zusammenfassung und Ausblick Zusammenfassung muss (einem eiligen Lesenden zusammen mit dem Teil Einführung) vollständig erläutern, was in der Arbeit gemacht und welches Ergebnis erzielt wurde. Die Zusammenfassung soll auch ungelöste Probleme und Schwachstellen ansprechen sowie Hinweise für Verbesserungs- und Ergänzungsmöglichkeiten enthalten. Literaturverzeichnis 4. ANHANG Messergebnisse (soweit nicht bereits im Hauptteil behandelt) Stücklisten, Zeichnungen etc.) etc. Nummerierung der Abschnitte Die Hauptabschnitte (Einführung, Lösungsansatz etc.) werden mit einer Dezimalziffer bezeichnet. Die Untergliederung erfolgt in 3, maximal 4 Stufen: 1 1.1 1.1.1 (1.1.1.1) 01.09.2008 Seite 3 von 6
Der Anhang wird mit A.1, A.2,... durchnumeriert und ggf. ebenfalls untergliedert. Nummerierung der Abbildungen (Bilder) Abbildungen werden innerhalb eines Hauptabschnittes durchnumeriert, z.b. Abb.: 1.1, Abb.: 1.2... Jede Abbildung erhält eine kurze Abbildungsunterschrift (keine Abbildungsbeschreibung) und muss im Text zitiert werden. Literatur und Stücklisten Quellen, aus denen über die allgemein üblichen Ausbildungsinhalte hinausgehende Informationen, Daten, Verfahrensweisen usw. entnommen sind (Fachbücher, Skripte, Firmenschriften, Datenblätter etc.) müssen als Literaturangabe aufgeführt werden. Datenblätter sind als Kopie im Anhang aufzunehmen. Die Angabe muss so genau sein, dass im Bedarfsfall die Literatur bzw. das Teil der Stückliste danach beschafft werden kann. Schlecht zugängliche Literatur ist in geeigneter Form in den Anhang zu übernehmen. Bücher und Zeitschriften werden innerhalb des gesamten Textes als [1], [2],... durchnumeriert und ebenfalls immer im Text zitiert, z.b.... wie in [1] dargestellt wird.... Im Literaturverzeichnis steht dann: bei Büchern [1] Zuname, Vorname des Verfassers: Titel des Buchs Name des Verlags; Erscheinungsjahr bei Zeitschriften [1] Zuname, Vorname des Verfassers: Titel des Artikels Name der Zeitschrift; Nummer des Hefts (Jahr); Seite... 1.3 Kolloquium Das Kolloquium ist eine mündliche Prüfung, siehe MPO 26, und dauert etwa 30 Minuten. Eine Präsentation der Inhalte der Arbeit, wie sie z. B. bei einer Industrie- Abschlussarbeit häufig vorkommt, ist daher eine freiwillige Zusatzleistung, die nicht bewertet werden darf. Über die Bildung der Note siehe MPO 27. 01.09.2008 Seite 4 von 6
Anhang: Bewertungsschema: Name Matrikel-Nr.: Kolloqium: Kriterium Schwach befriedigend gut sehr gut Ergebnis Inhaltliche Bearbeitung Fachliche Bearbeitung Einsatz von Methoden und Werkzeugen Literaturstudium, Nutzung von Fachwissen unzureichende Bearbeitung, lediglich Lösungsansätze Teilprobleme wurden gelöst, Lösungsweg kritisch analysiert, fachliche Bearbeitung befriedigend Aufgabe wurde gut gelöst, bzw. Unlösbarkeit nachgewiesen Aufgabe wurde vollständig gelöst (ggf. Unlösbarkeit) und zusätzliche Aspekte bearbeitet 0-5 6..10 11..15 16-20 Planloses Vorgehen, zielgerichtete Arbeitsweise kaum erkennbar Lückenhafter Einsatz von Methoden und Werkzeugen Gute Methodik, Alternativen werden untersucht, gute Vorgehensweise Vorbildliche Methodik, den Aufgaben angemessene Werkzeuge, adäquate kritische Reflektion Geringe Kenntnis des Standes der Technik, kein Literaturstudium Grundsätzliche Kenntnis, aber mit deutlichen Lücken des Fachwissens, keine eigenen Literaturstellen gefunden, lediglich gegebene Publikationen betrachtet Gute Grundlagenkenntnis, nur Details fehlen, eigene Literaturrecherche, grundlegende kritische Auseinandersetzung mit gefundener oder gegebener Literatur Umfassende Kenntnisse, sehr gutes Fachwissen. Umfangreiches eigenes Literaturstudium, detaillierte, kritische Auseinandersetzung mit gefundener oder gegebener Literatur 50% 20% Umsetzbarkeit des Ergebnisses Ergebnis im Sinne der Aufgabe praktisch nicht nutzbar, evtl. Grundlage für umsetzbare Lösung Ergebnis kann mit Modifikationen in der Praxis umgesetzt werden Gutes Ergebnis, mit geringen Modifikationen umsetzbar Sehr gutes Ergebnis, ohne Modifikationen umsetzbar oder bereits umgesetzt Systematik und Kreativität Selbständigkeit, Eigeninitiative, Systematik Kreativität Umfangreiche Unterstützung notwendig, wenig Selbständigkeit, wenig Eigeninitiative, Warten auf Anweisung Gewisse Selbständigkeit, gewisse Eigeninitiative, geringe Unterstützung notwendig Selbständige Durchführung, gute Eigeninitiative Selbständigkeit und Eigeninitiative eines motivierten Mitarbeiters im Team der Abteilung- 0-4 5..8 9..12 13-15 keine eigenen Ideen, unfähig zur Übertragung bekannter Lösungen auf das aktuelle Problem geringe eigene Ideen, Transferleistung unter Anleitung möglich eigene Ideen, die unter Anleitung umgesetzt und mit Bekanntem verknüpft werden können viele neue Ideen, eigene und bekannte Lösungen werden selbständig bewertet und umgesetzt 25% 15% 01.09.2008 Seite 5 von 6
Schriftliche Ausarbeitung Problemerfassung Problemerfassung kaum erkennbar ausreichende Problemerfassung mit erkennbaren Mängeln Problem wurde verständlich dargestellt Problem wurde anschaulich mit allen relevanten Zusammenhängen dargestellt 25% 5% Verständlichkeit der Dokumentation, Sprachliche und grafische Qualität 0-2 3 4 5 keine Gliederung, Hinreichende Tätigkeit bleibt im Verständlichkeit, Unklaren, Jargon Vorgehensweise ohne Erläuterungen nachvollziehbar, wenige oder viele aussagekräftige sprachliche Fehler, Grafiken, wenige nahezu keine sprachliche Fehler erläuternden Grafiken klare Gliederung, Vorgehensweise gut nachvollziehbar, viele aussagekräftige Grafiken, wenige sprachliche Fehler Beschreibung der geleisteten Arbeit, vorbildlich und immer nachvollziehbar, viele aussagekräftige Grafiken, nahezu keine sprachlichen Fehler 5% Vollständigkeit der Dokumentation Eigenkritische Beurteilung 0 2 3 4 5 lückenhafte Beschreibung, Verzicht auf Quellenzitate, Fehlen technischer Dokumente, Verzicht auf Verzeichnisse hinreichende Beschreibung des Projekts, Arbeitsdokumente und Verzeichnisse in Teilen vorhanden lückenlose Projektbeschreibung, alle zwingend notwendigen Dokumente und Verzeichnisse vorhanden vollständige und komprimierte Projektbeschreibung mit vorbildlichen Quellenzitaten und übersichtlichen Verzeichnissen und technischen Dokumenten keine Diskussion des Ergebnisses, kein Vergleich Aufgabe Lösung, kein Ausblick Diskussion des Ergebnisses findet statt, wird aber der Fragestellung nur eingeschränkt gerecht Die Diskussion des Ergebnisses zeigt den Erfolg realistisch auf Die Aufgabenstellung und der Projekterfolg sind klar gegenübergestellt und bewertet, das weitere Vorgehen ist aufgezeigt 0 2 3 4 5 5% Gesamtpunktzahl (ohne evt. Bonus) 0 Bonuspunkte 0 Summe 0 Note 1 1,3 1,7 2 2,3 Punkte 98-100 93-97 87-92 82-86 77-81 Note 2,7 3 3,3 3,7 4 Punkte 71-76 66-70 61-65 55-60 50-54 Note n.b. Punkte <50 Es werden bis zu 10 Bonuspunkte vergeben, wenn der Kandidat einen angenommenen Beitrag zu einer Konferenz oder Zeitschrift (mit Reviewprozess) erstellt hat. 01.09.2008 Seite 6 von 6