2.2. Grundprinzipien. Optimierung der solaren Gewinne. Eine Initiative des Bundesministeriums Für Verkehr, Innovation und Technologie

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Transkript:

2.2 Grundprinzipien Optimierung der solaren Gewinne

Passive Solarenergienutzung - Grundprinzip 2.2.2 Quelle: O. Humm 1990

Bedeutung der solaren Gewinne 2.2.3 40 { } Anteil der solaren Gewinne Solargewinn Solar im Beispiel-Reihenhaus etwa 1/3 der Fenster Trans. Süd Fenster Gesamtgewinne Fenster Süd 30 in anderen Gebäuden bis über 50% Fenster Nord Fenster der Gesamtgewinne Nord } Dach innere IWQ 20 Wärmequellen Außenwand Trans. opak Nicht nutzbares Angebot freie Wärme 10 Lüftung Grund { Lüftung Heizung Heiz 0 Verluste Gewinne Quellen: Passivhaus Institut Darmstadt

Jahresverlauf der Globalstrahlung in Österreich 2.2.4 200 180 Globalstrahlung [kwh/m²] 160 140 120 100 80 60 40 Wien Linz Zwettel Landeck Innsbruck Lienz Klagenfurt Lassnitzhöhe 20 0 Juli Dezember Juni Quellen: Klimadatensätze PHPP 2004

Reduktion des solaren Strahlungsangebots - Topographie 2.2.5 Topographieverschattung kann i.d.r. nur geringfüg beeinflusst werden sollte besonders in alpinen Lagen detailliert ermittelt werden Quelle: Commission of the European Communities (Herausgeber): Energy conscious Design a primer for architects

Reduktion des solaren Strahlungsangebots - Nachbargebäude 2.2.6 Quelle: Commission of the European Communities (Herausgeber): Energy conscious Design a primer for architects

Reduktion des solaren Strahlungsangebots - Vegetation 2.2.7 Quelle: Text

Reduktion des solaren Strahlungsangebots - Eigenverschattung 2.2.8 Quelle: Simulation der Verschaltung am Plan

Effektive passiv-solare Gewinne durch ein Fenster 2.2.9 Quelle: Lohr 1991

Effektive passiv-solare Gewinne durch ein Fenster 2.2.10 Quelle: Lohr 1991

Einfluss des Südfensterflächenanteils auf den Heizwärmebedarf 2.2.11 Quelle: Passivhaus Institut Darmstadt

Passivhaus Kriterien für Verglasungen Bedeutung des g-werts 2.2.12 Behaglichkeitskriterium Verglasung: Ug < 0,8 W/m²K Energiekriterium Verglasung Ug 1,6 W/m²K * g < 0 Heute am häufigsten eingesetzt Ug =0,6 W/m²K (EN673) und g=52% (EN410). Überprüfung Energiekriterium: 0,6- (1,6x0,52) = -0,23 < 0 Energiekriterium wird erfüllt. Dies eröffnet die Möglichkeit, auch im Kernwinter südseitig einen positiven Energieeintrag zu realisieren. Quelle: Passivhaus Institut Darmstadt; F. Freundorfer

GAP-Solarfassade Einfamilienhaus in Bregenz 2.2.13 Quelle: Arch. W. Unterrainer

GAP-Solarfassade Mehrfamilienhaus in Linz 2.2.14 Quelle: Fa. GAP Solar

GAP Solarfassade Beispiel Gebäudesanierung 2.2.15 Quelle: Fa. GAP Solar

GAP Solarfassade - Prinzipschnitt 2.2.16 Quelle: Fa. GAP Solar

GAP Solarfassade Wärmeströme an drei sonnigen Wintertagen 2.2.17 Quelle: Fa. GAP Solar

GAP Solarfassade - Temperaturprofil 2.2.18 Quelle: Fa. GAP Solar

GAP Solarfassade mittlere effektive U-Werte Heizperiode 2.2.19 Quelle: Fa. GAP Solar

Normen, Richtlinien, Quellen, weiterführende Literatur 2.2.20 ÖNORM EN ISO 10077-1:2000 bzw. ÖNORM EN ISO 10077-2:2003 Wärmetechnisches Verhalten von Fenstern, Türen und Abschlüssen Teil 1: Vereinfachtes Verfahren Teil 2: numerisches Verfahren für Rahmen Feist, Wolfgang (Herausgeber): Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser Phase II Protokollband Nr. 14 Passivhaus Fenster Passivhaus Institut Darmstadt, Dezember 1998 Feist, Wolfgang (Herausgeber): Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser Phase II Protokollband Nr. 15 Passivhaus Sommerfall Passivhaus Institut Darmstadt, Juni 1999