Konzeption der Evangelischen Grundschule Bräunsdorf



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Transkript:

Konzeption der Evangelischen Grundschule Bräunsdorf 1. Rechtsgrundlagen und Gründungsmotive Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (Artikel 7, Abs. 4 und 5) sowie die Verfassung des Freistaates Sachsen (Artikel 102, Absatz 3, Satz 1) gewährleisten das Recht zur Errichtung von Schulen in Freier Trägerschaft. Evangelische Schulen sind Ausdruck des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Kirche und wirken eigenverantwortlich bei der Erfüllung der allgemeinen öffentlichen Bildungsaufgaben mit. Sie spiegeln damit nach der Auslegung des Bundesverfassungsgerichts von 1987 den vom Grundgesetz (im oben angegebenen Artikel) gewollten schulischen Pluralismus in der Bundesrepublik Deutschland wider. Erst dadurch haben Eltern die Chance, ihr Recht auf eine freie Entscheidung über die Erziehung und Bildung ihres Kindes zu nutzen. Die Evangelische Grundschule Bräunsdorf versteht sich als eine Bildungseinrichtung im o.g. Sinne. Sie sieht ihre Aufgabe darin, die ihr anvertrauten Kinder an ein aus christlicher Sicht geprägtes Weltbild heranzuführen und die Kinder zu einer Lebensgestaltung in christlicher Verantwortung zu ermutigen. Die Schule ist offen für alle Kinder unabhängig von ihrer Konfession oder Weltanschauung. Schulträger der Ersatzschule ist der Verein Evangelische Grundschule Bräunsdorf- Limbach e.v. Er ist damit verantwortlich für die inhaltliche, organisatorische und materielle Absicherung des Schulbetriebes der Evangelischen Grundschule Bräunsdorf. 2. Leitlinien 2.1. Die Evangelische Grundschule Bräunsdorf hat sich zum Ziel gesetzt, auf der Grundlage des christlichen Glaubens junge Menschen zu bilden und zu erziehen. Das uns in der Bibel gegebene Menschenbild prägt dabei das Gemeinschaftsleben in der Schule. Um dies umzusetzen, sind Traditionen wie Gebet, Gottesdienste, Morgenandachten und Feste des Kirchenjahres fester Bestandteil des Schulalltages. Die Evangelische Grundschule Bräunsdorf bietet Wertmaßstäbe des Evangeliums und des gelebten Glaubens als Orientierungshilfe für das Handeln der Kinder an. Die Kinder werden darauf vorbereitet, als Christen die Gesellschaft mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen. 1

2.2. Jeder Heranwachsende ist wertvoll; nicht nur durch seine Leistungen, sondern weil er von Gott mit seinen Gaben und Grenzen geliebt ist. Dieses Angenommensein schafft eine positive Lebenseinstellung zu sich selbst und zu anderen. Zur Förderung der Leistungsfähigkeit und des Leistungswillens der Schüler wird an ihre vorhandenen Veranlagungen und Fähigkeiten sowie individuelle Stärken angeknüpft. Bewertungen und Benotungen sind ein Bestandteil des Unterrichts und sollen der Motivation des Schülers dienen.. Auf den sozialen Umgang der Lernenden - vor allem in relativ kleinen stabilen Lern- und Arbeitsgruppen - wird großer Wert gelegt. Durch den Charakter des Lernens in, mit und auch für die Gemeinschaft sollen Eigenschaften wie gegenseitige Achtung, respektvoller Umgang miteinander, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit entwickelt werden. Bei aller Gemeinschaftsorientierung muss darauf geachtet werden, dass jeder Schüler genügend Freiraum zur Individualitätsentwicklung erhält. Dabei ist auch an die Integration behinderter Kinder gedacht, 2.3. Hinsichtlich des Bildungsangebotes, des Bildungsumfangs und des Ausbildungszieles sichert die Evangelische Grundschule Bräunsdorf zu, dass deren Abschlüsse denen der staatlichen Schulen entsprechen und lückenlose Übergänge der Schüler an andere Schulen ermöglichen. Entsprechend ihrer grundsätzlichen Zielsetzung wird in der Evangelischen Grundschule Bräunsdorf nach den Lehrplänen des Freistaates Sachsen unterrichtet. 3. Pädagogisches Profil 3.1. Das pädagogische Profil der Evangelischen Grundschule Bräunsdorf ist in seinen Aufgaben und Zielen von der christlichen Verantwortung gegenüber den Eltern und Schülern gekennzeichnet. Bei allen Entscheidungen hierzu sind uns die Lehrpläne sowie die Bildungsund Erziehungsrichtlinien des Freistaates Sachsen Grundlage. Daraus ergibt sich die verantwortungsvolle Aufgabe der Lehrkräfte, aus der Vielfalt der didaktischen Formen gezielt und überlegt auszuwählen. Dies muss immer im Einklang mit den erzieherischen Zielen und in Übereinstimmung mit dem Grundgedanken der evangelischen Schule geschehen Je abwechslungsreicher der Unterricht in seiner Methodik gestaltet wird, um so besser kann eine individuelle Förderung der Kinder erreicht und die Motivation der Schüler gesteigert werden, um sich den neuen Aufgaben zu stellen. 3.2. Das Kind als vollwertige Persönlichkeit mit all seinen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Bedürfnissen, Neigungen, sein soziales Umfeld und seine Einbettung in die Schöpfung stehen im Mittelpunkt allen pädagogischen Tuns. Durch die Art und Weise des Lernens sollen die Schüler zum aktiven Handeln angeregt werden; sie sollen mit Herz und Hand, mit Denken und Fühlen agieren. Die Schüler sollen ein gutes Gefühl für sich selbst und Realitätsbewusstsein entwickeln. Sie sollen um ihre Möglichkeiten und Grenzen wissen und diese 2

auch akzeptieren. Sie sollen in Wahrhaftigkeit leben und die Andersartigkeit des Anderen achten. Hier sehen wir ein entscheidendes Potential, auch Kindern die verschiedene Lernschwächen aufweisen, eine Chance zu geben, den Schulalltag zu bewältigen. 3.3. Um unsere unter 3.1. und 3.2. gesetzten Ziele zu realisieren, nutzen wir die Möglichkeiten, die uns in der Reformpädagogik angeboten werden. Das heißt, neben dem Frontalunterricht finden auch andere Arbeits- und Lehrmethoden in unserem Schulalltag ihren Platz, zum Beispiel die Gruppenarbeit oder auch die Arbeit mit dem Wochenplan, sowie Projektarbeit und Freiarbeit. In diesen Formen findet in besonderer Weise eine Befähigung der Schüler zur Selbständigkeit und Eigenverantwortung statt. Dabei wird eine dem Alter und Entwicklungsstand angemessene Arbeitsform gewählt, um eine Überforderung der Kinder zu vermeiden. Durch die sinnvolle Verknüpfung von Lerninhalten aus verschiedenen Fachbereichen wollen wir die Fähigkeit der Schüler fördern, Wissensinhalte in ihrem Gesamtzusammenhang zu erfassen und somit leichter im Alltag umzusetzen. 3.4. Wir wollen die Schule als lebendige Gemeinschaft gestalten. Das bedeutet, Bedingungen dafür zu schaffen, dass der einzelne Schüler seine Beziehungen zu den Mitschülern in der Klasse, zu den Lehrkräften und der Elternschaft als positiv erfahren kann. Wir verstehen christliche Schulgemeinschaft als Leitbild für das Zusammenleben in der Gesellschaft. Sie bedeutet, dass Schule eben nicht nur ein Ort systematischer Belehrung ist, sondern auch Stätte der Begegnung von Menschen untereinander. Es kommt uns darauf an, dass christliche Inhalte nicht nur gelehrt sondern vor allem gelebt werden. Das heißt, dem anderen mit Achtung und Wertschätzung zu begegnen, Toleranz und Kooperationsgemeinschaft zu üben und eine gesunde Konfliktfähigkeit zu entwickeln. Deshalb legen wir auch Wert auf relativ kleine und stabile Lerngemeinschaften, in denen Regeln für das Zusammenleben gemeinsam mit den Schülern erstellt werden. 3.5. Das Schulprogramm soll möglichst vielseitig sein und enthält deshalb Angebote, die darauf zielen, die allseitige Förderung und Entwicklung der Schülerpersönlichkeit zu erreichen. Hier kommt den kreativen Bereichen eine besondere Bedeutung zu: So sollen entsprechend den Möglichkeiten von Lehrpersonal, Verein und den Eltern in unserer Schule folgende Angebote geschaffen werden: - gemeinsames Gestalten des Gruppenraumes - musische Erziehung/ Erlernen eines Instrumentes - ökologisches Lernen; enger Bezug zu Natur, Landwirtschaft und Tieren - Erlernen von Fremdsprachen (ab 3. Klasse) - Angebote auf sportlichem Gebiet - vertraut machen mit PC-Technik - handwerkliche Betätigung - Aufbau einer Theatergruppe/ Umgang mit Märchen - Landschulaufenthalte und aktive Freizeitgestaltung - Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde/ gemeinsame Schul- und Familiengottesdienste 3

4. Zusammenarbeit mit den Eltern Die Evangelische Grundschule Bräunsdorf sieht in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Elternhäusern einen weiteren Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit. Das Zuhause hat eine zentrale Bedeutung in der Entwicklung des Kindes, da die Familie die kleinste Zelle des gemeinschaftlichen Lebens in unserer Gesellschaft ist. In ihr kann das Kind die Geborgenheit und Annahme erfahren, ohne die eine gesunde Entwicklung und Entfaltung der Persönlichkeit nicht denkbar ist. Deshalb haben Elternabende, Seminare und vor allem persönliche Gespräche einen hohen Stellenwert, um die Familie in ihrem Erziehungsauftrag zu unterstützen. In möglichst vielen Bereichen will unsere Schule Eltern aktiv an der Gestaltung des Schullebens beteiligen. Das geschieht in der Mitarbeit in Elternvertretungen und anderen Gremien und bei der Mitgestaltung von Schulfesten, Projekten und ähnlichen Veranstaltungen. 5. Schüler Die Schüler der Evangelischen Grundschule Bräunsdorf können erwarten: - dass sie in einer freien und offenen Atmosphäre unterrichtet und erzogen werden - dass sie einen Maßstab für ihr Leben finden können, der an der Bibel orientiert ist - dass sie ernst genommen und angenommen werden - dass die Lehrer nach bestem Vermögen sie begleiten und ihnen vertrauensvoll und gesprächsbereit begegnen. Die Evangelische Grundschule Bräunsdorf erwartet von allen Schülern ihrer Entwicklungsstufe entsprechend: - dass sie die Ordnungen und Grenzen, die an der Schule gelten, anerkennen und beachten - dass sie einander, ihren Lehrern und anderen mit denen sie an der Schule zusammenkommen, offen und ehrlich begegnen - dass sie entsprechend ihren persönlichen Fähigkeiten das Schulleben und den Unterricht aktiv mitgestalten und einander beim Lernen helfen - dass sie Verhaltensnormen, die an der Schule wichtig sind, auch außerhalb praktizieren. 6. Lehrer Die Lehrer an der Evangelischen Grundschule Bräunsdorf sind vom Staat anerkannte, ausgebildete Pädagogen mit einer Qualifikation in der entsprechenden Schulstufe, die sich zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der BRD bekennen und als Christen im Sinne der Zielstellung dieser Schule engagieren. Sie sollen eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben und einer christlichen Gemeinde zugehörig sein. Lehrer der Evangelischen Grundschule Bräunsdorf sollen auf der Grundlage der Richtlinien und Lehrpläne des Freistaates Sachsen und unter Berücksichtigung der konkreten Bedingungen das Leben und Lernen an unserer Schule in Freiheit und Verantwortung so gestalten, dass die Grundschule ein bewusst christlich-pädagogisches Profil erhält. 4

Der Lehrer/die Lehrerin ist eine Vertrauensperson, die dem Schüler Sicherheit und Hoffnung vermittelt. Heranwachsende lernen besonders stark durch Beobachten und Nachahmen ihrer Erzieher. Die Lehrer der Evangelischen Grundschule Bräunsdorf sollten sich dieser Tatsache bewusst sein und aktiv als Vorbild leben. Ihr Lebensbeispiel als Christ, als Berufstätiger, als Ehefrau oder Ehemann, als Mutter oder als Vater prägt die Schüler in besonderem Maße und ist ihnen eine Orientierungshilfe. Die ständige Weiterbildung der Lehrer und Erzieher der Evangelischen Grundschule Bräunsdorf ist im Blick auf den Erziehungsauftrag an den Kindern unumgänglich. Als Beispiele sollen genannt werden: - Zusammenarbeit mit den örtlichen und regionalen Fortbildungsträgern und den Einrichtungen der evangelischen Schulverbände - Hospitation und Erfahrungsaustausch mit Lehren und Erziehern anderer Evangelischer Schulen sowie intensiver Kontakt mit Partnerschulen. 7. Schulorganisatorische Rahmenbedingungen Die Evangelische Grundschule Bräunsdorf soll als Schule in freier Trägerschaft eine alternative Bereicherung der Schullandschaft des Limbacher Raumes sein. Sie arbeitet als Halbtagsschule mit nach Bedarf angebotener Nachmittagsbetreuung. Es besteht die Möglichkeit, einen Kindergarten anzuschließen. Wochenstundenplan, Struktur der Unterrichtsdisziplinen und ähnliche schulorganisatorische Fragen werden in Anlehnung an entsprechende Regelungen im Freistaat Sachsen unter Beachtung der Zielstellung der Evangelischen Grundschule Bräunsdorf von ihr selbst verantwortet. 5