LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN. WAHLPERIODE VORLAGE 17/1971. Alle Abg. Beurteilung der Luftqualität in Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2018

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Transkript:

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbrau,cherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Die Ministerin Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW - 40190 Düsseldorf Ursula Heinen-Esser Landtagspräsident Nordrhein-Westfalen Herrn Andre Kuper MdL Platz des Landtags 1 40221 Düsseldorf,~ April 2019 LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN. WAHLPERIODE 17 VORLAGE 17/1971 Alle Abg Seite 1 von 1 Aktenzeichen V-3-8800.3.6.1 bei Antwort bitte angeben David Czorny david.czorny@mulnv.nrw.de Telefon 0211 4566-542 Telefax 0211 4566-388 poststelle@mulnv.nrw.de Beurteilung der Luftqualität in Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2018 Sehr geehrter Herr Landtagspräsident, hiermit übersende ich Ihnen den Bericht über die Beurteilung der Luftqualität in Nordrhein-Westfalen (Stickstoffdioxid und Feinstaub sowie weitere Luftschadstoffe) für das Jahr 2018 mit der Bitte um Weiterleitung an die Mitglieder des Landtages. Der abnehmende Trend der Stickstoffdioxid (N02)-Belastung hat sich 2018 fortgesetzt. In drei Kommunen wurde der Jahresgrenzwert erstmalig eingehalten. An fünf Messstellen liegt die N02-Belastung über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. An einem industrienahen Messort in Lünen wurde die zulässige Anzahl von Überschreitungen des Tagesgrenzwerts für Feinstaub PM1Q mit 36 Tagen bei erlaubten 35 Tagen überschritten. Mit freundlichen Grüßen Ursula Heinen-Esser Dienstgebäude und Lieferanschrift: Schwannstr. 3 40476 Düsseldorf Telefon 0211 4566-0 Telefax 02114566-388 poststelle@mulnv.nrw.de www.umwelt.nrw.de Öffentliche Verkehrsmittel: Rheinbahn Linien U78 und U79 Haltestelle Kennedydamm oder Buslinie 721 (Flughafen) und 722: (Messe) Haltestelle Frankenplatz

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Schriftlicher Bericht Luftqualität in Nordrhein-Westfalen 2018

Bericht an den Landtag - Luftqualität in NRW 2018 Beurteilung der Luftqualität in Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2018 Das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) hat die Jahreskenngrößen zur Luftqualität 2018 ausgewertet und validiert. Überblick über die Ergebnisse der Luftqualitätsmessungen 2018 Tabelle 1: Zusammenfassung der Ergebnisse der Luftqualitätsmessungen 2018 Komponente Anzahl der Messstellen Überschreitungen von Ziel- und Grenzwerten im Jahr 2018 45 Messstellen mit Überschreitungen des Jahresmittelwertes von 40 IJg/m 3, von den Überschreitungen betroffen sind N0 2 131 25 Kommunen keine Überschreitungen des Kurzzeitgrenzwertes von 200 J.lWm 3 N0 2 im Stundenmittel eine Überschreitung der zulässigen Anzahl von PM 10 69 Tagesmittelwerten über 50 IJg/m 3, keine Überschreitung des Jahresmittelwertes von 40 jjg/m 3 PM 10-1 nhaltsstoffe (Pb, As, Cd, Ni, BaP) 18 x Metalle 20 x BaP keine Überschreitung der Grenz- (Pb) oder Zielwerte (As, Cd, Ni) eine Überschreitung des Zielwertes für BaP PM 2,5 26 keine Überschreitung des Grenzwertes (Jahresmittel von 25 jjg/m 3 ) 80 2 9 keine Überschreitung_ der Kurz- und Langzeitgrenzwerte Benzol 32 keine Überschreitung des Jahresmittelwertes von 5 jjq/m 3 12 Überschreitungen des Informationsschwellenwertes von Ozon 27 180 IJg/m 3, keine Überschreitung des Alarmschwellenwertes von 240 Stickstoffdioxid (N02) - Abnehmender Trend, an Verkehrsschwerpunkten weiterhin hohe Werte mit teilweise deutlichen Grenzwertüberschreitungen Der seit 2009 zu beobachtende Trend abnehmender Belastung durch Stickstoffdioxid setzte sich im Jahr 2018 fort. Verglichen mit dem Vorjahr ist an den Verkehrsstandorten in NRW ein Rückgang der Belastung um fast 1 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (jjg/m 3 ) feststellbar. In drei Kommunen (Gladbeck, Mönchengladbach und Solingen)

-2- wurde der Jahresgrenzwert von 40 J.,Jg/m 3 erstmalig eingehalten. An Straßenabschnitten mit hoher Verkehrsbelastung werden aber weiterhin Grenzwertüberschreitungen beobachtet. Bezogen auf die Dauer, Anzahl und Höhe der Grenzwertüberschreitungen ist Stickstoffdioxid weiterhin als kritischster Luftschadstoff zu bewerten. Feinstaub (PM1o, PM2.5) und PM1o lnhaltsstoffe Blei, Arsen, Kadmium, Nickel und BaP - Grenz- und Zielwertüberschreitungen im industriellen Umfeld. PM 10 Die PM 10-Belastung blieb im Jahr 2018 auf niedrigem Niveau. Gegenüber dem Vorjahr sind die Jahresmittelwerte leicht angestiegen, was insbesondere auch auf die trockenen Monate zurückzuführen ist. Die zwei nasswindigen Monate Januar und Dezember konnten diesen Trend nicht kompensieren. Der EU-Grenzwert für das Jahresmittel (40 J.,Jg/m 3 ) wird seit fünf Jahren landesweit eingehalten. In Lünen wurde an der industrienahen Station Frydagstraße - in unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere Betriebe der Abfall- und Schrottverarbeitung sowie Transportunternehmen - die zulässige Zahl von 35 Tagesmittelwerten über 50 J.,Jg/m 3 um einen Tag überschritten. Gespräche mit der Bezirksregierung und dem LANUV zur Klärung möglicher Ursachen und Minderungsmaßnahmen haben bereits stattgefunden und es wurden bereits Emissionsminderungsmaßnahmen eingeleitet. Die Spannweite der landesweiten Feinstaub (PM10)-Belastung reicht mit 10-12 J.,Jg/m 3 an den beiden Waldstationen in Eifel und Rothaargebirge bis zu 27-30 IJg/m 3 an den am höchsten belasteten Verkehrs- (Gelsenkirchen, Köln) und Industriestandorten (Duisburg, Lünen). PM 1o-lnhaltsstoffe Die europaweit geltenden Grenz- und Zielwerte für die gesundheitsrelevanten PM10-lnhaltsstoffe (Verbindungen von Blei, Arsen, Kadmium und Nickel) wurden landesweit eingehalten. Dabei sind insgesamt die Konzentrationen von Metallen im PM10 in NRW als gering einzustufen. Im Umfeld von Industrieanlagen kommt es aber weiterhin zu leicht erhöhten Konzentrationen im Vergleich zum Hintergrund. An der Probenahmestelle Bottrop-Welheim, in der Umgebung der Kokerei Prosper, liegt eine Zielwertüberschreitung für den PM1o-lnhaltsstoff Benzo[a]pyren, als Leitkomponente für polyzyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), mit 1,7 ng/m 3 vor. Es werden aktuell bereits weitere Maßnahmen zur Emissionsminderung der Anlage geprüft.

-3- PM2. 5 Im Jahr 2018 wurde der Grenzwert von 25!-Ig/m3 an allen NRW-Messstationen mit weiterhin abnehmendem Belastungstrend und Jahresmittelwerten zwischen 9 und 17!-I9/m3 sicher eingehalten. Schwefeldioxid, Benzol und Ozon Der EU-Grenzwert tür Schwefeldioxid (S02) wird seit Jahren landesweit eingehalten. Der Benzolgrenzwert wurde wie im Vorjahr an allen Messstellen eingehalten. Beim boden nahen Ozon wurde trotz des heißen und durch hohe Sonneneinstrahlungswerte geprägten Sommers 2018 an den insgesamt 27 Messstationen an lediglich 12 Tagen der Informationsschwellenwert von 180!-I9/m3 (1-Stunden-Mittelwert an mindestens einer Station pro Tag) überschritten (Vorjahr: 6 Tage). Der Alarmwert von 240!-Ig/m3 (1-h-Wert) für bodennahes Ozon wurde wie im Vorjahr 2017 in keinem Fall überschritten.

-4- Die Messdaten im Einzelnen 1. Stickstoffdioxid (N02) Im Jahr 2018 wurde die Immissionsbelastung durch Stickstoffdioxid an 133 ProbenahmesteIlen in NRW gemessen. Dabei kamen an 60 Messorten automatische Messverfahren und an 73 Messorten Passivsammler zum Einsatz. An zwei Probenahmestellen konnte der Jahresmittelwert nicht ermittelt werden, da die hierfür erforderliche Quote der Datenverfügbarkeit nicht erreicht wurde. Somit liegt für 131 Probenahmestellen in Nordrhein-Westfalen ein Jahresmittelwert vor. Der Grenzwert von 40 ~g/m3 für das Jahresmittel wurde an 45 Standorten (Vorjahr: 49) überschritten. Der Kurzzeitgrenzwert, pro Jahr 18 erlaubte Überschreitungen des 1-Stunden Mittelwertes (200 jjg/m 3 N02), wurde - wie in den sechs Vorjahren - im gesamten NRW Messnetz eingehalten. Es wurde lediglich eine 1-stündige Überschreitung des Stundenmittelwertes über 200 ~g/m3 in Köln (VKCL, 206 jjg/m 3 ) gemessen. Die Abbildung 1 zeigt die Jahresmittelwerte der landesweit durchgeführten N0 2 - Messungen. N0 2 -Jahresmittel2018 70 -.-._- - -- - - - Waldstandorte - Hintergrundstandorte. Industriestandorte Verkehrsstandorte 60 : SO...... E...,.= 40 30 Grenzwert Abbildung 1 N0 2 -Jahresmittelwerte an Messstellen in N RW 2018

-5- Im Jahr 2018 wurden alle gemessenen N02-Grenzwertüberschreitungen ausschließlich an verkehrsnahen Probenahmestellen ermittelt. Tabelle 2 listet die betroffenen Städte und die Anzahl der darin betriebenen Messstellen mit Grenzwertüberschreitung (Jahresmittelwert) auf. Tabelle 2 Kommunen mit N0 2 -Grenzwertüberschreitungen 2018 (Anzahl der Messstellen und höchster Jahresmittelwert) Aachen (3; 45 IJg/m3) Essen (4; 48 IJg/m3) Oberhausen (2; 46 IJg/m3) Bielefeld (1; 41 IJg/m3) Gelsenkirchen (1; 46 IJg/m3) Overath (1; 41 IJg/m3) Bochum (1; 48 IJg/m3) Hagen (2; 50 IJg/m3) Paderborn (2; 45 IJg/m3) Bonn (1; 50 IJg/m3) Herne (1 ; 43 IJg/m3) Schwerte (1; 42 IJg/m3) Dortmund (2; 51 IJg/m3) Hürth (1; 43 IJg/m3) Siegen (1; 41 IJg/m3) Düren (1; 54 IJg/m3) Köln (6; 59 IJg/m3) Witten (1; 44 IJg/m3) Duisburg (2; 42 IJg/m3) Leverkusen (1; 43 IJg/m3) Wuppertal (1; 45 IJg/m3) Düsseldorf (5; 54 IJg/m3) Eschweiler (1; 42 IJg/m3) Mülheim (1; 42 IJg/m3) Neuss (2; 45 IJg/m3) Betrachtet man alle Stationen mit N02-Grenzwertüberschreitungen im Jahr 2018 lagen 5 Jahresmittelwerte über 50 jjg/m 3 (Vorjahr 6), 12 Messungen ergaben zwischen 46 und 50 jjg/m 3 (Vorjahr 21) und es gab 28 Messergebnisse zwischen 41 und 45 jjg/m 3 (Vorjahr 22). Die höchsten Belastungen werden in Köln am Clevischen Ring, in Düren in der Euskirchener Str. und in Düsseldorf-Bilk an der Merowingerstr. mit Jahresmittelwerten von 59, 54 und 54 jjg/m 3 gemessen. An insgesamt sechs Probenahmestellen in Dortmund (00811), Essen (EWER), Gladbeck (GGRS2), Mönchengladbach (MGHO), Neuss (VNEM2) und Solingen (VSGK) wurde der Grenzwert im Vergleich zu den Vorjahren erstmalig eingehalten. An zwei Probenahmestellen in Eschweiler (ESWI) und Köln (KOHA) wurde umgekehrt der Grenzwert nach Einhaltung im vergangenen Jahr in diesem Jahr knapp überschritten. Gegenüber den Messwerten des Vorjahres ist an den verkehrsnahen ProbenahmesteIlen eine durchschnittliche Abnahme von 1 jjg/m 3 festzustellen. An den 91 ausgewerteten verkehrsnahen Messorten traten Abnahmen von bis zu -6 jjg/m 3, aber auch Zunahmen um bis zu + 3 jjg/m 3 auf. In der Tabelle 3 sind die Jahresmittelwerte der N02-

-6- Immission der in den vergangenen Jahren am höchsten belasteten Standorte in Nordrhein-Westfalen dargestellt. Tabelle 3 Trend an den Messpunkten mit der höchsten NOrBelastung in NRW in IJg/m 3 Standort 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 Köln (VKCL) 59 62 63 66 63 61 63 68 65 Düren (ON ES) 54 58 61 61 64 67 68 66 74 Düsseldorf (DBIL) 54 56 56 56 60 59 60 62 65 Düsseldorf (DDCSl 53 56 58 59 60 61 64 64 67 Dortmund (VDOM) 51 50 51 49 52 54 54 60 62 Hagen (VHAM) 50 48 51 49 53 56 57 61 63 Köln (KWEI) 46 50 53 52 57 57 57 61 61 Der längerfristige Trend der N0 2 -Belastung bezogen auf die Verkehrsmessstationen in Nordrhein-Westfalen liegt in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich bei einer Rate von knapp über -2 % entsprechend -1 (Jg/m 3 pro Jahr. Die Wetterbedingungen innerhalb eines Jahres (gute Luftdurchmischung, kalte Winter etc.) haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Luftqualität. Wegen der interannuellen Unterschiede in den Wetterbedingungen sind jahrweise Vergleiche und insbesondere Trendberechnungen daher nur bedingt aussagekräftig. An Probenahmestellen im städtischen und ländlichen Hintergrund ist bei einem durchschnittlichen Belastungsniveau von 25 jjg/m 3 N0 2 ebenfalls ein Fünf jahres-trend abnehmender Belastungen von knapp unter -2 % per anno ermittelt worden. 2. Feinstaub und Staub-Inhaltsstoffe Im Luftqualitätsmessnetz NRW wurde die Feinstaubfraktion PM 10 im Jahr 2018 an 69 Probenahmestellen gemessen. Der Grenzwert für das Jahresmittel von 40 (Jg/m 3 wird seit langer Zeit durchgehend an allen Probenahmestellen in NRW eingehalten. Die Spannweite der landesweiten Feinstaub-PM10-Belastung reicht mit 10-12 (Jg/m 3 an den beiden Waldstationen in Eifel und Rothaargebirge bis zu 27-30 (Jg/m 3 an den am höchsten belasteten Verkehrs- (Gelsenkirchen, Köln) und Industriestandorten (Duisburg, Lünen). Gegenüber dem Vorjahr sind die Jahresmittelwerte leicht angestiegen, was insbesondere auch auf den trockenen Jahresverlauf von Februar bis September zurückzuführen ist. Die überaus nassen und windigen Wetterbedingungen in den Monaten Januar und Dezember konnten diese Entwicklung nicht kompensieren.

-7- Nachdem seit 2014 auch der Grenzwert für die Kurzzeitbelastung (max. 35 Tage mit Tagesmittelwerten über 50 ljg/m3) durchgehend an allen Probenahmestellen in NRW eingehalten wurde, ist im Jahr 2018 mit 36 Überschreitungstagen eine Überschreitung des Tagesmittelwertes in Lünen (Frydagstraße LUMI) aufgetreten. Diese Station ist eine Industriestation. Die Station befindet sich in einem Gewerbegebiet in Lünen, in dem auch zahlreiche Betriebsleiterwohnungen liegen. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Probenahmestelle befinden sich mehrere Betriebe der Abfall- und Schrottverarbeitung sowie Transportunternehmen. In den Jahren 2012-2014 wurden an der Station Lünen Mühlenweg (LUMW) erhöhte Konzentrationen an PM lo und seinen metallischen Inhaltsstoffen im Vergleich zum Hintergrund nachgewiesen. Grenzwertüberschreitungen gab es dort nicht. Wiederholungsmessungen im Jahr 2018 an der unmittelbar benachbarten Messstelle LUMI erbrachten die oben genannte, wenn auch geringe Grenzwertüberschreitung. Gespräche mit der Bezirksregierung und dem LANUV zur Klärung möglicher Ursachen und Minderungsmaßnahmen haben bereits stattgefunden und es wurden bereits Emissionsminderungsmaßnahmen eingeleitet. In Tabelle 4 ist die Anzahl der Tage mit einem Tagesmittelwert über 50 ljg/m3 für hoch mit PM lo belastete Standorte ab dem Jahr 2012 dargestellt. Tabelle 4 Anzahl der Überschreitungen des PM 10 -Tagesgrenzwertes Standort 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 Gelsenkirchen (VGES) 24 28 26 32 35 45 51 Duisburg (DUB2) 25 25 8 31 24 31 41 Krefeld (KRHA) 17 12 8 19 20 27 38 Duisburg(DUM2) 8 16 16 24 19 31 38 Oberhausen (VOBM). 25 13 9 15 18 32 37 Aachen (VACW) 8 7 3 12 21 46 32 Hagen(VHAM) 19 29 17 23 23 43 26 Lünen (LUMI), [LUMW] 36 - - - 13 26 34 (rot unterlegt: Grenzwertüberschreitungen). Die Abbildungen 2 und 3 zeigen die landesweite Belastung durch Feinstaub-PM lo für alle Messstellen in NRW.

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-9- Inhaltsstoffe im Feinstaub PM 10 Im Rahmen seiner Untersuchungen zur Luftqualität analysiert das LANUV Feinstäube auch auf gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe. Dies erfolgte 2018 an 18 Standorten auf Schwermetalle und ihre Verbindungen sowie an 20 Standorten auf Benzo[a]pyren. Die europaweit geltenden Grenz- und Zielwerte für metallische Inhaltsstoffe des Feinstaubs (Verbindungen von Blei, Arsen, Kadmium und Nickel) wurden wie im Vorjahr landesweit eingehalten. Dabei sind insgesamt die Konzentrationen von Metallen im PM10 in NRW als gering einzustufen. Im Umfeld von Industrieanlagen kommt es aber weiterhin zu erhöhten Konzentrationen im Vergleich zum Hintergrund. Demgegenüber wurde an der Probenahmestelle Bottrop-Welheim, in der Umgebung der Kokerei Prosper, der Zielwert für Benzo[a]pyren als Leitkomponente für polyzyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) überschritten. Bereits in zurückliegenden Jahren wurden von der für die Überwachung zuständigen Bezirksregierung Münster Maßnahmen zur Minderung der PAK-Emissionen der Kokerei festgelegt, die auch zu einer messbaren Reduzierung der Belastung geführt haben. Aktuell werden weitere Maßnahmen geprüft. PM 2.5 Die gesundheitliche Relevanz von Feinstäuben nimmt mit abnehmender Teilchengröße und der damit verbundenen höheren Eindringtiefe in den Atemtrakt grundsätzlich zu. Die Konzentration der Feinstaubfraktion PM 2,5 (Feinstaub mit einem aerodynamischen Durchmesser unter 2,5 Mikrometern) unterliegt daher ebenfalls europaweit gültigen Grenzwerten und wurde in NRW im Jahr 2018 an 26 Probenahmeste"en gemessen. Im Jahr 2018 wurde der Grenzwert von 25 jjg/m 3 an allen NRW-Messstationen mit Jahresmittelwerten zwischen 9 (Simmerath-EIFE) und 17 jjg/m 3 (Gelsenkirchen-GELS und Krefeld-Hafen KRHA) sicher eingehalten (Abbildung 4).

-10-30 PM 2,s-Jahresmittelwerte 2018 _ Waldstandorte _ Hintergrundstandorte. Industriestandorte Verkehrsstandorte Grenzwert 25 ------------------------------------------------------------- 20.l. ---------------- Abbildung 4 PM 2,s-Jahresmittelwerte in NRW 2018 Ähnlich wie bei den PM 1O -Jahresmittelwerten ist auch in der kleineren Feinstaubfraktion PM 2,5 durchschnittlich ein leichter Anstieg der Jahresmittelwerte zu verzeichnen l was insbesondere auf die trockenen Monate im Jahr 2018 zurückzuführen ist. Die zwei nass-windigen Monate Januar und Dezember konnten diesen Trend nicht kompensieren. 3. Schwefeldioxid (50 2 1 Die Schwefeldioxidbelastung in NRW wurde im Jahr 2018 weiterhin an neun ProbenahmesteIlen erfasst. Die Belastung schwankt wie in den Vorjahren zwischen 8-9 jjg/m 3 in Duisburg und Bottrop-Welheim und 1 jjg/m 3 an Standorten im ländlichen Raum. Der Grenzwert für das Jahresmittel liegt nach der TA Luft bei 50 tjg/m3 und wird seit Ende der 1980er Jahre sicher eingehalten. Auch bei den kurzfristigen Spitzenwerten (Stundenmittelwerte und Tagesmittelwerte mit anzahlmäßig begrenzter Zulassung von Überschreitungen) wurde keine Grenzwertüberschreitung ermittelt.

-11-4. Benzol Die Belastung der Luft durch Benzol wurde im Jahr 2018 durch das LANUV an 32 Probenahmestellen in NRW gemessen. Neben der Messung in der Hintergrundstation in der Eifel liegen 20 Probenahmestellen in verkehriich hoch belasteten Straßenabschnitten, die restlichen 11 verteilen sich auf Bereiche im Umfeld von Raffinerien und Kokereien in Bottrop, Gelsenkirchen, Castrop-Rauxel und Köln. Der Grenzwert von 5 IJg/m 3 wurde mit Jahresmittelwerten in der Spanne zwischen 0,3 IJg/m 3 (Eifel) bis 3,0 IJg/m 3 (Kokerei Bottrop) an keiner Probenahmestelle überschritten. Auch die im Jahr 2018 neu eingerichteten Raffinerie-nahen Messorte im Kölner Süden zeigen mit Werten von 1-1,6 IJg/m 3 Benzol keine signifikant erhöhte Belastung an. 5. Ozon Beim bodennahen Ozon wurde trotz des heißen und durch hohe Sonneneinstrahlungswerte geprägten Sommers 2018 an den insgesamt 27 Messstationen an lediglich 12 Tagen der Informationsschwellenwert von 180 IJg/m 3 (1-Stunden-Mittelwert an mindestens einer Station pro Tag) überschritten (Vorjahr: 6 Tage). Der Alarmwert von 240 IJg/m 3 (1-h-Wert) für boden nahes Ozon wurde in keinem Fall überschritten. Veröffentlichung der Messdaten Alle Ergebnisse und Auswertungen sind im Internet abrufbar unter: https:/iwww.lanuv.nrw.de/umweltlluftlimmissionen/berichte-und-trends/