Münstermusik Konstanz Internationale Orgelkonzerte Konstanz 2015 Fr, 31. Juli 20 Uhr Konstanzer Münster Eröffnungskonzert Klangwelten Raschèr Saxophone Quartet, Basel ensemble cantissimo, Konstanz-Zu rich Ltg. Markus Utz Di, 04. August - 20 Uhr Konstanzer Münster Markus Utz, Konstanz Fr, 07. August 20 Uhr Konstanzer Münster Sophie-Veronique Cauchefer-Choplin, Paris Fr, 14. August 20 Uhr Konstanzer Münster Jan Doležel, Prag Fr, 21. August 20 Uhr Konstanzer Münster Iveta Apkalna, Riga Fr, 28. August 20 Uhr Konstanzer Münster Philip Crozier, Montreal Fr, 04. September 20 Uhr Konstanzer Münster Tobias Willi, Zu rich 1
Freitag, 31. Juli 2015 20 Uhr Konstanzer Münster Klangwelten Raschèr Saxophone Quartet, Basel ensemble cantissimo, Konstanz-Zürich Leitung: Markus Utz Programm: J.S. Bach Motette Singet dem Herrn (1685-1750) für Chor und Saxophon Quartett Francis Poulenc Un soir de neige (1943) (1899-1963) William Byrd Ne irascaris Domine (1543-1623) Zachary Wadsworth War-Dreams (2011) / Bow thine ear (1589) (*1983) / William Byrd Europäische Erstaufführung Krzystof Penderecki Abschied (für Saxophon Quartett) (*1933) Arnold Schönberg aus Drei Volkslieder 1928 (1874-1951)»Herzlieblich Lieb, durch Scheiden«(15. Jhd)»Schein uns, Du liebe Sonne«(16. Jhd) Dreimal tausend Jahre op. 50A (1950) Michael Tippett Five Negro Spirituals (1943) (1905-1998) aus A Child of our time für Solo-Quartett und Chor 1. Steel away 2. Nobody knows the trouble I see 3. Go down, Moses 4. O, by and by 5. Deep river Bernd Franke On the Dignity of Man (Über die Würde des Menschen) (*1959) nach einem Text von Giovanni Pico della Mirandola (1463-1494) für Chor und Saxophon-Quartett Weitere Informationen zum Programm und die Texte/Übersetzungen erhalten Sie auf einem gesonderten Blatt. Hanns Eisler Liturgie vom Hauch op. 21, Nr. 1 (1930) (*1898-1962) J.S. Bach Contrapunctus (aus der Kunst der Fuge) für Saxophon Quartet 2 3
Zu den Ausfu hrenden Raschèr Quartet Seit seiner Gründung 1969 trat das Raschèr Saxophon Quartett regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen der Vereinigten Staaten, Asiens und Europas auf. Die Wiener Zeitung nannte das Quartett die ungekrönten Könige des Saxophons und ein Kritiker der Welt behauptete, wenn es eine olympische Disziplin des virtuosen Bläserspiels gäbe, dann müßte das Raschèr Saxophone Quartet aus den USA unbedingt eine Goldmedaille erhalten. Das Ensemble setzt eine Tradition fort, die in den 30-er Jahren von Sigurd Raschèr, dem Pionier des klassischen Saxophons und Gründer des Quartetts, begonnen wurde. Er regte viele Komponisten an, Stücke für ihn zu schreiben. In ganz ähnlicher Weise hat das Quartett über viele namhafte Komponisten inspiriert ihm Werke zu widmen (Aho, Berio, Bergman, Glass, Gubaidulina, Kagel, Kancheli, Nørgard, Sandström, Stucky, Tüür, Xenakis, und Chen Yi u.a.). Diese Komponisten waren begeistert von der einmaligen homogenen Tonqualität, der Virtuosität und der dynamischen Interpretation alter und neuer Musik der vier Musiker. Nebst den zahlreichen Aufführungen des Raschèr Quartetts und seiner Zusammenarbeit mit den weltweit führenden Orchestern, ist das Quartett mit vielen verschiedenen Instrumental und Gesangsformationen aufgetreten. So zum Beispiel mit Christian Lindberg, Kroumata Percussion Ensemble, Otto Sander, London Voices, WDR Rundfunkchor Köln, RIAS Kammerchor, Finnish Radio Choir und dem Netherlands Chamber Choir. Die Auftritte des Quartetts haben verschiedenste Komponistinnen und Komponisten dazu inspiriert, für die Raschèrs zu komponieren. ensemble cantissimo Das im Jahre 1994 gegründete ensemble cantissimo gehört zu den gefragtesten Vokalensembles im deutschsprachigen Raum. Der Name ist Programm:»cantissimo«bedeutet die Fokussierung auf a cappella-gesang; dabei gilt das Hauptinteresse seit jeher»unerhörter«musik abseits des üblichen Repertoires. Mit seinen charakteristischen Interpretationen und der spannenden Programmauswahl begeistert der Chor mit SängerInnen aus Deutschland und der Schweiz unter der Leitung von Markus Utz die Kritiker und das Publikum gleichermaßen. Das ensemble cantissimo etablierte sich anfangs mit Auftritten bei den Heiligkreuzer Konzerten Kempten. Es folgten seitdem Auftritte in ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Israel. Regelmäßige Einladungen zu namhaften Konzertfestivals sowie die enge Zusammenarbeit mit Rundfunkanstalten zeugen von der hohen Wertschätzung, die der Vokalkunst des Ensembles entgegengebracht wird. Auch bei den zahlreichen CD-Einspielungen von cantissimo stehen besondere Raritäten wiederentdeckter Chormusik im Mittelpunkt. So beschäftigen sich die Aufnahmen mit den geistlichen Werken des Mozart-Lehrers Giovanni Battista Martini (Label Membran 2007) oder dem Marienzyklus Mater Dei des Freiburger Komponisten Franz Philipp (Label Spektral/SWR 2008). Außerdem erschien 2010 die BR-Koproduktion I Himmelen mit Skandinavischer Chormusik (Label Spektral/BR 2010). Der Carus-Verlag Stuttgart engagierte 2011 das Ensemble für die Ersteinspielungen der Chorwerke des Brahms-Zeitgenossen Heinrich von Herzogenberg, die inzwischen auf drei CDs in einer repräsentativen Auswahl zu hören sind. Kulturradio Berlin-Brandenburg urteilte unlängst: "Diese Welt-Ersteinspielungen eines fast vergessenen Komponisten sind eine absolute Empfehlung. Das ensemble cantissimo mit seinem glockenklaren, individuellen, durchsichtigen und homogenen Klang überzeugt und ist sehr hörenswert." Weitere Informationen unter www.cantissimo.de 4 5
Dienstag, 04. August 2015 20 Uhr Konstanzer Münster Markus Utz, Konstanz Programm Girolamo Frescobaldi Bergamasca (1583-1643) Michelangelo Rossi Toccata e Corrente Settima (1601-1656) Johann Sebastian Bach Toccata, Adagio und Fuge C-Dur (Bwv 564) (1685-1750) W.A. Mozart Andante Kv 616 (1756-1791) César Franck Choral Nr.3 a-moll (1822-1890) Max Reger Introduktion und Passacaglia d-moll (1873-1916) Markus Utz, geboren 1972 in Kempten/Allgäu ist Professor für Chorleitung an der Zürcher Hochschule der Künste. Von 2001 bis 2008 war er Bezirkskantor und Musikdirektor am Münster Unserer Lieben Frau in Konstanz am Bodensee. Heute wirkt er dort noch als Münsterorganist. Er studierte Kirchenmusik, Orgel und Dirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik Detmold. Seinem Studium als DAAD-Stipendiat in der renommierten Diplomklasse Dirigieren (Prof. Anders Eby) an der Königlichen Musikhochschule Stockholm und privat bei Prof. Eric Ericson verdankt er eine starke Prägung und wesentliche künstlerische Impulse. Dem Studium folgten Lehraufträge für Dirigieren an der Universität Uppsala (Assistenz Stefan Parkman) und der Musikhochschule Freiburg. Neben Auszeichnungen als Organist in verschiedenen Wettbewerben bekam er im Jahr 2000 das Stipendium der Scandinavian Bach Academy (Sir Andrew Parott) und im Oktober 2003 war er als einziger Deutscher Finalist beim 1. Eric Ericson Award in Stockholm, einem internat. Dirigentenwettbewerb. Innerhalb der Heiligkreuzer Konzerte Kempten erarbeitete er sich schon in jungen Jahren als Chor- und Orchesterleiter ein breites Repertoire von der Renaissance bis zum 21. Jahrhundert. Als künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten ensemble cantissimo hat er sich mit neu entdecktem Repertoire und hoch gelobten CD-Einspielungen in der internationalen Chorszene einen hervorragenden Namen gemacht hat. Mit seinen feinsinnigen, charakteristischen Interpretationen und dem Streben nach einer außergewöhnlichen Klangkultur gehört er mittlerweile zum Kreis der wichtigsten Chordirigenten in Europa. Neben seinen Verpflichtungen als Professor folgt er zahlreichen Einladungen in die USA, nach Schweden, Italien, Frankreich, Deutschland, Israel und in der Schweiz als Juror, Kursleiter und Gastdirigent namhafter Chöre. 6 7
Freitag, 07. August 2015 20 Uhr Konstanzer Münster Sophie-Veronique Cauchefer-Choplin, Paris Programm Louis Vierne aus der Orgel-Symphonie Nr.1: (1870-1937) Prélude César Franck (1822-1890) Jean-Jacques Grunenwald Prélude, Fugue et Variation aus der Suite Nr.2: (1911-1982) Melodie interieure Albert Alain (1880-1971) Toccata Maurice Duruflé aus der Suite Nr. 5 (1902-1986) Prélude Jehan Alain (1911-1940) Louis Vierne (1870-1937) Final Le jardin suspendu aus der Orgel-Symphonie Nr.1: Sophie-Véronique Cauchefer-Choplin wuchs in einer Musikerfamilie auf, in der Sie bereits sehr früh Klavierunterricht bekam. Nach ihrem Musikstudium (Klavier, Orgel und Harmonielehre) an der École Nationalede Musique in Mans, für das Sie mit dem Preis des Kultusministers 1980 ausgezeichnet wurde, absolvierte Sie am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris die Orgelklasse von Rolande Falcinelli, die Sie mit einem Ersten Preis für Literaturspiel und einem Ersten Preis für Improvisation abschloss. 1983 wurde Sie zur Titularorganistin an Saint Jean-Baptiste de la Salle in Paris ernannt, seit 1985 ist Sie zweite Titularorganistin neben Daniel Roth an der großen Cavaillé-Coll Orgel in Saint Sulpice in Paris. 1990 setzte sie ihr Studium bei Loïc Mallié fort und erhält den Zweiten Preis für Improvisation (als erste weibliche Preisträgerin) beim Internationalen Orgelwettbewerb von Chartres. Sophie-Véronique Cauchefer-Choplin verfolgt eine erfolgreiche Karriere als Konzertorganistin (Orgel sowie Orgel mit Orchester) in Frankreich und dem Ausland, mit zahlreichen Konzerten in Europa, USA, Kanada, Russland, Japan, Island, Singapur, China und Australien. Als eine der besten Improvisatorinnen ihrer Generation tritt Sie zudem im Rahmen von Konzerten "orgue et récitant" neben Michael Lonsdale, Marcel Maréchal, Jean-Michel Dhermay, Brigitte Fossey u.a. auf. S.-V. Cauchefer-Choplin (*1959) Improvisation über ein gegebenes Thema Aufgrund ihrer Improvisationsbegabung wird Sie regelmäßig zu Meisterkursen in Frankreich und im Ausland eingeladen (London, Biarritz, USA usw.) Außerdem wird Sie häufig als Mitglied von Jurys von nationalen und internationalen Wettbewerben berufen. Ihre CD-Einspielungen mit Werken von Bach bis zu zeitgenössischen Komponisten (Grunenwald, Roth usw.) sowie Improvisationen erhielten zahlreiche lobende Kritiken in der Fachpresse. 8 9
Freitag, 14. August 2015 20 Uhr Konstanzer Münster Jan Doležel, Prag Programm Johann Sebastian Bach Toccata und Fuge F-Dur BWV 540 (1685-1750) Johannes Buchner Quae est ista, quae ascendit (1483-1538) fugat in tenore cum discanto in octava Responsorium in festo assumptionis Mariae, pedaliter Bohuslav Martinu Vigilia (1890-1959) Helmut Bornefeld Etüde IX. Misterioso. Sehr ruhig und frei (1906-1990) Vitezslav Novak St. Wenzel-Triptychon op. 70 (1870-1949) Toccata Ciacona Fuge Jan Doležel (1984) wird von Publikum und Fachkritik gleichermaßen für seine souveräne Beherrschung des Instrumentes und sein ausgeprägtes Spiel geschätzt. Mit seiner Fähigkeit, musikalische Spannung zu bilden und mit seinem Sinn für Dramatik hat er wiederholt das Publikum in mehreren europäischen Ländern begeistert. Er studierte Musik in Pilsen, Prag, Lübeck und in Würzburg. Er ist Preisträger bei mehreren Wettbewerben (darunter ION 2013) und war Stipendiat des Evangelischen Studienwerkes. In seiner intensiven Konzerttätigkeit legt Jan Dolezel einen großen Wert auf Aufführungen von aussagekräftigen und wenig gespielten Kompositionen. Sein Repertoire reicht von ältester Orgelmusik über die traditionellen Meister bis hin zur Neuen Musik. Ein weiteres Zeichen für seine Konzerte sind wirkungsvoll zusammengestellte Programme oder Aufführungen von ganzen zyklischen Werken. Im Jahre 2012 wurde er Dozent für Orgel an der Hochschule für Musik in Würzburg. www.jandolezel.com 10 11
Fr, 21. August 20 Uhr Konstanzer Münster Iveta Apkalna, Riga-Berlin Programm: J. S. Bach Fantasie G-dur "Pièce d'orgue" Bwv 572 (1685-1750) Très Vitement Gravement - Lentement Paul Hindemith Sonate Nr. 1 (1895-1963) I Mäßig schnell. Lebhaft IIa Sehr langsam IIb Phantasie, frei IIc Ruhig bewegt J. S. Bach Präludium und Fuge D-Dur, BWV 532 Julius Reubke "Der 94. Psalm" Sonate für Orgel (1857) (1834-1859) Grave - Larghetto Allegro con fuoco Adagio Lento Allegro Allegro assai Bei der jungen lettischen Ausnahmeorganistin Iveta Apkalna verbinden sich tiefe Musikalität und makellose Technik aufs Glücklichste mit einem untrüglichen Gespür für die Wirkung der Musik. So hat sie in den vergangenen Jahren wie kaum ein anderer Künstler die Orgel als Königin der Instrumente von ihrem angestaubten" Image befreit. Iveta Apkalna ist es gelungen, als Organistin zum Star zu werden - etwas, was sonst fast nur Dirigenten, Sängerinnen und Sänger, Klavier oder Geigen-virtuosen vorbehalten bleibt.iveta Apkalna wurde in Lettland (Rezekne) geboren und studierte Klavier und Orgel an der J. Vitols Musikakademie Riga. Nachdem sie 1999 beide Ausbildungen mit Auszeichnung abschloss, absolvierte sie an der London Guildhall School of Music and Drama ein weiteres Konzertexamen (Klavier). Von 2000 bis 2003 war Iveta Apkalna vom DAAD geförderten Solistenklassestudentin im Fach Orgel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Iveta Apkalna erhielt bei zahlreichen internationalen Wettbewerben Auszeichnungen. 2004 wurde ihr in Riga der Grand Latvian Music Award für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Musik verliehen. 2005 verschaffte sie dem Instrument Orgel erstmals bei der Vergabe des ECHO-Klassik- Preises Berücksichtigung: Iveta Apkalna wurde Instrumentalistin des Jahres". Ihren zweiten ECHO erhielt sie 2008 in der Kategorie Klassik ohne Grenzen. 12 Heute konzertiert sie weltweit und verleiht der Orgel abseits der Kirchenmusik nie gekannten Glanz durch Auftritte bei führenden Festivals und in allen bedeutenden Konzerthäusern. Zudem ist Sie regelmäßiger Gast bei Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, WDR Sinfonieorchester, Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Gürzenich Orchester, Hamburger Philharmonikern, Kremerata Baltica, unter der Leitung so bedeutender Dirigentenpersönlichkeiten wie Claudio Abbado, Mariss Jansons, Marek Janowski, Roman Kofmann, Simone Young, Markus Stenz u.a. 13
Freitag, 28. August 2015 20 Uhr Konstanzer Münster Philip Crozier, Montreal Programm Bedřich Wiedermann Impetuoso (1883-1951) Zoltán Kodály 9 Epigrams (1882-1967) Nicolaus Bruhns Praeludium und Fuge G-Dur (1665-1697) Jehan Alain Deux danses à Agni Yavishta (1911-1940) Petr Eben aus Vier Biblische Tänze: (*1929) Tanz der Schulamit Max Reger Präludium in d-moll (Op. 65, Nr. 7) (1873-1916) Philip Crozier stammt aus Preston, Lancashire, England. Mit 6 Jahren begann er, Klavier zu lernen und in den Domchören von Blackburn und Carlisle mitzusingen. Im 16. Lebensjahr begann er das Orgelstudium. 1979 erhielt er den akademischen Grad Bachelor of Music von der Universität Wales in Cardiff, wo er auch 1978 und 1979 jeweils mit dem Glynne Jones Prize für Orgel ausgezeichnet wurde. Zwischen 1978 und 1980 studierte er in Paris bei André Marchal. Nach dessen Tod 1981 spielte Philip Crozier zu seinem Gedächtnis das ganze Orgelwerk César Francks. 1990 spielte er das gesamte Orgelwerk von Jehan Alain, verteilt auf vier Konzerte, und 1995 spielte er die kanadische Uraufführung von Hommage à Henry Purcell auf speziellen Wunsch des Komponisten Petr Eben. Philip Crozier hat zahlreiche Konzerte in Europa und Nordamerika gespielt und tritt regelmäßig bei Radio Canada auf. Seit 1984 wohnt er in Montreal und ist mit Sylvie Poirier verheiratet. Seit 1986 ist er Kirchenmusikdirektor an der St. James United Church in Montreal. Jean-François Dandrieu (1682-1738) Noël-Variationen: Joseph est bien marié Johann Sebastian Bach (1685-1750) Bwv 664 Trio über Allein Gott in der Höh sei Ehr Denis Bédard Hommage à la mémoire de Sylvie Poirier (2014) (*1950) Henri Mulet (1878-1967) Tu es Petra 14 15
Fr, 04. September 20 Uhr Konstanzer Münster Tobias Willi, Zu rich Programm: César Franck Fantaisie en La (1822-1890) Grégoire Rolland Mes Rêves n ont qu un unique nom... (2008) (*1989) Tobias Willi (*1976) studierte von 1997 bis 2003 an der Hochschule für Musik Basel mit Hauptfach Orgel bei Guy Bovet (Lehr- und Solistendiplom mit Auszeichnung) und Klavier bei Heinz Börlin und Jürg Wyttenbach. Vom 2003 bis 2005 setzte er sein Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris (CNSMDP) in der Orgelklasse von Olivier Latry und Michel Bouvard fort. Jehan Alain Première Fantaisie (1911-1940) Deuxième Fantaisie Charles Tournemire Choral-Improvisation sur (1870-1939) Victimae paschali laudes (transkribiert von Maurice Duruflé) Tobias Willi Improvisation über ein gegebenes Thema (*1976) Seit Januar 2015 ist Tobias Willi Hauptorganist an der Johanneskirche in Zürich. Daneben konzertiert er als Orgelsolist an wichtigen Festivals in der Schweiz und in vielen Ländern Europas sowie 2012 auch in Israel. Die Musik des 19. bis 21. Jahrhunderts bildet einen Schwerpunkt seines Wirkens; davon zeugen zahlreiche Uraufführungen. Im Duo Iridolon mit dem Saxophonisten Lars Mlekusch widmet sich Tobias Willi ganz besonders der zeitgenössischen Musik. Verschiedene Projekte sind zudem der interdisziplinären Arbeit gewidmet und verbinden Orgelmusik mit Film, Poesie u.a. Seit Februar 2010 unterrichtet Tobias Willi als Professor für Orgel und Orgel-Improvisation an der Zürcher Hochschule der Künste. 16 17
Die Konstanzer Mu nsterorgel Informationen Die ältesten Teile der heutigen großen Orgel stammen aus dem Jahr 1520. Der Neubau fiel in eine außerordentliche Blüte der Dommusik. Für die Domkapelle hatte Heinrich Isaac seinen "Choralis Constantinus" komponiert und der bekannte Hans Buchner war gerade als Domorganist auf Lebenszeit verpflichtet worden. Das neue Werk entstand gleichzeitig mit der neuen Orgelempore. Es bildet mit ihr zusammen ein Ensemble von einzigartiger ästhetischer Schönheit, das heute in den wichtigsten Teilen noch immer den gleichen Eindruck vermittelt. Doch erklang die neue Orgel nur für sieben Jahre, denn von 1527 bis 1549 schloß sich Konstanz der Reformation an und Bischof und Domkapitel zogen in die neue Residenz Meersburg. Die neue Orgel wurde weder gespielt noch gepflegt. Es hieß schon 1555, sie sei "inwendig zergenkt", d. h. zerfallen. 1592 galt sie als unspielbar. Die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte brachten zahllose Reparaturen und Instandsetzungen. Trotzdem nahm Michael Praetorius sie in seinem "Syntagma musicum" auf und rühmte sie wegen ihrer Größe und Qualität. Einen eklatanten Eingriff brachte das 19. Jahrhundert als man 1858 den Neubau der Orgel beschloss. Es wurde wahrscheinlich nur der Mittelteil des alten Gehäuses übernommen und um die großen Bassfelder links und rechts, sowie den Bogen über dem Schwellwerk ergänzt. Das bislang letzte Kapitel der großen Orgel wurde dann mit einem weiteren Neubau 1954/1955 aufgeschlagen. Aus Platzgründen versetzte man die Orgel etwa 1,5m weiter nach hinten in den Turm. Der Gehäuse-Prospekt von 1520 und der Pfeifen-Prospekt des 19.Jhd. blieben erhalten. Ausserdem wurden 11 Register der Vorgänger-Orgel übernommen. Es entstand ein neues Orgelwerk mit 63 Registern, verteilt auf vier Manualen und Pedal. Das Instrument ist aufgrund seiner reichen Disposition für Literatur aller Stilrichtungen geeignet. Gerühmt werden vor allem die schlanke, vornehm zurückhaltende Intonation der Einzelstimmen, ein in sich ruhender Prinzipalchor und der wohltuend homogene Tuttiklang der grossen Münster-Orgel. Eintrittspreise: Orgelkonzerte: jeweils 10.- Eröffnungskonzert am 31.7.15: 20.- (Kategorie A) und 15.- (Kategorie B) Abonnement für alle Konzerte: 60.- Die Orgelkonzerte dauern jeweils eine Stunde, das Eröffnungskonzert ca. 1h30 Ermäßigung: 2.- Euro (Schwerbehinderte, Schüler und Studenten nach Vorlage des Ausweises) Vorverkauf: Buch und Kultur Opitz +49 (7531) 24171 Abendkasse: Im Hauptportal des Münsters 45 Min. vor Konzertbeginn Vorbestellte Eintrittskarten müssen bis spätestens 15 Min. vor Konzertbeginn abgeholt werden. Ansonsten gehen sie wieder in den freien Verkauf! Kontakt: Büro der Münstermusik Pfalzgarten 4 78462 Konstanz +49 (7531) 906252 +49 (7531) 906253 fax www.muenstermusik-konstanz.com Künstlerische Leitung: Münsterorganist Markus Utz 18 19
Mu nstermusik Konstanz Steffen Schreyer Münsterchordirektor Markus Utz Münsterorganist Onnie Grissom Assistentin Gerlinde Laube Büro der Münstermusik Martin Weber Stimmproben Nina Schulze Stimmbildnerin Michael Suttner Stimmbildner Alexander Messmer Stimmproben Iris-Anna Deckert Stimmproben Pfalzgarten 4 D-78462 Konstanz Fon +49 (7531) 9062-52 Fax +49 (7531) 9062-53 Mail info@muenstermusik-konstanz.com Web www.muenstermusik-konstanz.com Münstermusik Konstanz Münstermusik Konstanz mit freundlicher Unterstützung von 20 Medienpartner