Vom Umgang mit Menschen Wegweiser Gladbeck»»»»»»»»»»»»»»»» 2. aktualisierte Ausgabe



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Transkript:

DEMENZ Vom Umgang mit Menschen Wegweiser Gladbeck»»»»»»»»»»»»»»»» 2. aktualisierte Ausgabe

Demenz»Inhalt Vorwort Seite 4-6 Diagnostik Seite 7-9 Beratung Seite 10-13 Therapie Seite 14 Biografie Alois Alzheimer Seite 15 Selbsthilfegruppen Seite 16-17 Begleitende Angebote Seite 18-21 Ambulante Pflege Seite 22-23 Tagespflege Seite 24 Stationäre Pflege Seite 25-27 Internetadressen Seite 27 Glossar Seite 28 Impressum Seite 30 Demenzpass

Demenz»Vorwort Wegweiser Demenz Gladbeck Demenz»Vorwort Wegweiser Demenz Gladbeck Dieser Wegweiser Demenz Gladbeck richtet sich an alle Interessierten, Betroffenen und Angehörigen. Zwar gibt es schon seit Jahren zahlreiche wertvolle Angebote in Gladbeck, dennoch wurde in einem ersten Gespräch aller an der Versorgung beteiligten Fachleute aus den verschiedensten Berufsgruppen im Mai 2009 deutlich, dass es sinnvoll ist, diese Angebote übersichtlich zusammenzuführen. Keine andere Erkrankung trifft so sehr den Lebensmittelpunkt des Einzelnen wie eine Demenz. Der eigentliche Kern unserer Person, über den wir uns definieren, wird zunehmend bedroht. Wer oder was wir sind, löst sich langsam auf, um dann im Extremfall für die Angehörigen jemanden zurück zu lassen, der nicht mehr als derjenige gesehen werden kann, als den man ihn so lange Jahre erlebt hat. Oft bleibt das Gefühl zurück, dass es sich bei den Betroffenen in späten Stadien der Erkrankung nur noch um eine leere äußerliche Hülle handelt. Gelegentlich bleiben Patienten und Angehörige mit dem Gefühl zurück, allein gelassen zu sein und suchen verzweifelt nach Ansprechpartnern. Der Wegweiser Demenz gibt erstmals einen Überblick über das komplette Angebot zum Thema für die Stadt Gladbeck. Die Problemfelder sind logisch aufgelistet, beginnend bei der Diagnosestellung bis hin zu einzelnen Angeboten an Betroffene und Angehörige für allgemeine und spezielle Alltagsprobleme. Dieser Wegweiser Demenz ist das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen aller kompetenten Beteiligten in Gladbeck aus ganz verschiedenen Berufsgruppen und den Vertretern der Stadt. Gladbeck ist ein Ort, in dem es sich zu leben lohnt, da es gelingt, wichtige Projekte zu meistern, die nur über Solidarität und ein ausgeprägtes Gemeinschaftsbewusstsein zu erreichen sind. Um den Aufbau des Wegweisers zu verstehen, hier einige einleitende Hinweise: Das wichtige Gebiet der Ärzte ist zunächst die sichere Diagnose der Erkrankung und Zuordnung, ob es sich überhaupt um eine Alzheimer- Demenz handelt. Das ist nicht ganz unerheblich, da man durchaus davon ausgeht, dass die Erkrankung von ca. 10-30% der Menschen, die mit demenzähnlichen Beschwerden auffallen, letztendlich eine behandelbare Ursache hat. Dementsprechend schrecklich ist die Vorstellung, dass an dieser Stelle etwas verpasst werden könnte. Im Verlauf einer Demenzerkrankung kommt es unter anderem zu einer Vielzahl medizinischer Probleme. Die aufgelisteten ärztlichen Angebote wollen darauf Antwort geben. Das Leben mit einer Demenz beeinträchtigt nicht nur den Betroffenen, sondern auch ganz massiv das soziale Umfeld. Meist sind es engste Angehörige, die sich aufopferungsvoll kümmern, sich aber oft hilflos in einer Lebenssituation wiederfinden, die so ganz anders ist, als sie sich das noch vor kurzer Zeit vorgestellt hatten. Es gibt mittlerweile kaum noch eine Familie, die nicht betroffen ist quer durch alle sozialen und beruflichen Schichten. Es gibt kaum jemanden, der erstmalig mit dem Thema konfrontiert wird und schon komplett informiert ist. 4 5 Umso wichtiger ist eine fachlich und menschlich kompetente Beratung. Da die wissenschaftliche Medizin medikamentös nur sehr begrenzt helfen kann, kommt allen begleitenden Maßnahmen im Alltag eine große Bedeutung zu. Seit Jahren ist den Angehörigen und Betroffenen die Selbsthilfegruppe eine wichtige Stütze. Hier kann es zum direkten Erfahrungsaustausch kommen, das Gefühl des Alleinseins mit der Situation gelindert werden und viele wichtige Hinweise für den Alltag ausgetauscht werden. Es gibt mittlerweile ein wachsendes Angebot für die Betreuung über den Tag, sodass Menschen mit Demenz länger in ihrer familiären Umgebung bleiben können. Die entsprechenden Schlagworte sind an dieser Stelle stundenweise Betreuung, Tagespflege und ambulante Pflege. Die Angebote sind ausführlich auch mit Erklärung zu den jeweiligen speziellen Aufgaben und Möglichkeiten aufgeführt.

Demenz»Vorwort Wegweiser Demenz Gladbeck Demenz»Diagnostik Diagnose und Klinikversorgung Eine Reihe von Maßnahmen bedarf verwaltungstechnischer Schritte und eines gewissen Aufwands. Begleitende Angebote dagegen wollen einfach einladen, sozusagen ohne größere Anmeldung einen Raum bieten für Zusammensein und gemeinsames Erleben. Café-Besuche, Gruppenstunden oder Gottesdienste können dazu gehören. Auf den ersten Blick gilt die Heimunterbringung als sehr problematisches Thema. Eine Versorgung schwerstbetroffener Demenzkranker ist aber innerhalb unserer berufsorientierten Gesellschaft oft nicht möglich. Leider meinen auch heute noch viele Angehörige, sich an Versprechen aus besseren Tagen gebunden zu fühlen, etwa mit der Aussage: Versprich mir, dass Du mich nie in ein Heim steckst. Solche Versprechen liegen dann oft wie eine gewaltige Last auf den Schultern, und immer wieder kann ohne eine stationäre Betreuung in einem Wohnheim das Leben für alle Beteiligten nicht mit angemessener Achtung und Würde voreinander weiter geführt werden. Eine sklavische Bindung an ein solches Versprechen führt dann eventuell sogar zum familiären Bruch. Es muss an dieser Stelle gesagt werden, dass die Versorgung in den Heimen in Gladbeck fachlich wie menschlich gerade für die schwer Betroffenen die entscheidende Stütze sein kann. Es werden allgemeine Tipps zur Vorbeugung von Alzheimer-Demenz gegeben, die sich im Alltag als wirksam erwiesen haben. In unserer modernen, computerorientierten Gesellschaft gehören Hinweise auf das Internet (Internetlinks) zweifelsohne dazu. Mit zunehmendem Alter wächst die Zahl der Demenzen. Neben der Alzheimer-Erkrankung existiert eine Vielzahl anderer Demenzformen, die je nach Stadium medizinisch gut beeinflusst werden können. Die medizinische Abklärung steht heutzutage prinzipiell auf drei Beinen: 1. die Neuropsychologie* untersucht alltagsrelevante Bereiche des Handelns und Denkens durch spezielle Testverfahren, die auf ihre verlässlichen Aussagen hin wissenschaftlich geprüft sind; 2. spezielle Laboruntersuchungen, die behandelbare Formen der Gedächtnisstörungen jenseits der Alzheimer-Demenz aufdecken können; 3. bildgebende Verfahren wie die Computer-Tomographie* oder die Kernspintomographie*, um eventuell zugrundeliegende Erkrankungen nachzuweisen. 6 7 * siehe Erklärung im Glossar Definition Demenz: Unter Demenz versteht man primär das deutliche Nachlassen der Gedächtnisleistung. Die Betroffenen werden schlicht und einfach vergesslicher. Dabei muss es aber nicht bleiben. Auch andere Bereiche der Hirnleistungsfähigkeit sind mitbetroffen: Denkfähigkeit (Entscheidungsfähigkeit, Logik) Aufmerksamkeit zeitliche, örtliche oder sogar personale Orientierung Sprache gedankliche Umstellfähigkeit Rechnen Im Verlauf treten ganz typische Verhaltensmuster zutage: sozialer Rückzug (z. B. von Freunden und Familie) Apathie (Antriebsarmut) oder sogar Aggression Entscheidend für die Diagnosestellung sind die vom Patienten oder Angehörigen wahrgenommenen Beschwerden und Veränderungen. Erfahrungsgemäß führt der erste Schritt zum Hausarzt. Von da aus sind verschiedene Vorgehensweisen möglich. Typischerweise führt der Weg unter anderem zum neurologischen Facharzt. Der nächste Schritt sollte dann eine neuropsychologische Untersuchung sein, die in Gladbeck z. B. in der Klinik für Neurologie am St. Barbara Hospital möglich ist.

Demenz»Diagnostik Diagnose und Klinikversorgung Demenz»Diagnostik Diagnose und Klinikversorgung In dieser neuropsychologischen Untersuchung erfolgt eine Testung verschiedener Bereiche der Hirnleistung: Gedächtnis, Aufmerksamkeit, logisches Denken, gedankliche Umstellfähigkeit und weitere Funktionen werden so überprüft, dass aus den Ergebnissen sichere Rückschlüsse auf die geistige Fitness gezogen werden können. Die weiterführenden Untersuchungen wie Computertomographie oder Kernspintomographie und Laboruntersuchungen müssen im klassischen Fall einer Alzheimererkrankung nicht immer durchgeführt werden. Es sollte aber ein Facharzt in Zusammenarbeit mit kompetenten Neuropsychologen entscheiden, ob die vorliegenden Ergebnisse ausreichend sind. Im Zweifelsfalle ist immer eine genauere Diagnostik, eventuell auch unter stationären Bedingungen, sinnvoll. Wichtige Fragen von Angehörigen sowie Betroffenen zu verschiedenen Aspekten der Demenzkrankheit können telefonisch geklärt werden. Hierzu ist die Informationsstunde Demenz in der neurologischen Abteilung des St. Barbara-Hospitals eingerichtet. Die Informationsstunde Demenz findet jeden Montag von 11:00 bis 12:00 Uhr statt. Des Weiteren empfiehlt es sich, bei leichteren Formen der Demenz eine neuropsychologische Therapie zur Aufrechterhaltung der vorhandenen geistigen Fähigkeiten durchzuführen. Die Behandlung zielt auf die verschiedenen Hirnfunktionen wie z. B. Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit, Wortflüssigkeit, Rechnen. Eventuell können zusätzliche Behandlungen bei weiteren therapeutischen Berufsgruppen aufgesucht werden, wie z. B. der Kunst- oder Musiktherapie. Diese Ansätze versuchen der körperlich-geistigen Einheit des Menschen auf einer kreativen Art und Weise zu begegnen. Sie empfehlen sich gerade mit ihren Methoden der integrativen Sinnes- und Körperarbeit dort, wo Sprache und sprachliche Kommunikation sowie eine gute sprachliche Gedächtnisleistung nicht mehr möglich sind. Denn Worte sind nicht alles. Es gilt die Maxime: je früher, umso besser. Jede noch vorhandene Fähigkeit erleichtert den Alltag und die Behandlung. Viele Demenzkranke leiden unter Ängsten, Depressionen und/oder Aggressionen. Auch derartige emotionale Probleme lassen sich durch Kunst- oder Musiktherapie günstig beeinflussen. Eine akute Notfallbehandlung von Demenzpatienten ist prinzipiell in den drei Kliniken der KKEL möglich: im St. Antonius-Krankenhaus in Kirchhellen innerhalb der Psychiatrischen Klinik im St. Josef-Hospital in Gelsenkirchen-Horst innerhalb der Geriatrischen* Klinik und im St. Barbara-Hospital in Gladbeck innerhalb der Neurologischen Klinik Ein wesentlicher Vorteil für die betroffenen Menschen ist die Tatsache, dass die drei Kliniken ständig eng zusammenarbeiten und sich sinnvoll austauschen. Als zusätzliches Angebot ist in der Psychiatrischen Klinik eine Station speziell unter anderem für den alten und dementen Patienten eröffnet worden (gerontopsychiatrische Station*), auf der besonders auf die Bedürfnisse des Erkrankten eingegangen werden kann. * siehe Erklärung im Glossar 8 9 Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH -KKEL- Klinik für Neurologie St.Barbara-Hospital Dr. med. Heinz-Dieter Oelmann Barbarastraße 1 Tel.: 0 20 43 / 2 78 56 00 Fax: 0 20 43 / 2 78 56 09 hoelmann@kkel.de Informationsstunde Demenz im St. Barbara Hospital Dipl.-Psych. Melanie Meyer jeden Montag 11:00-12:00 Uhr Tel.: 0 20 43 / 27 84 56 40 mmeyer@kkel.de Klinik für Psychiatrie/ Psychotherapie und Gerontopsychiatrie St. Antonius-Krankenhaus Priv.-Doz. Dr. med. Joachim Bunse Gartenstraße 17 46244 Bottrop Tel.: 0 20 45 / 89 10 Fax: 0 20 45 / 89 12 70 jbunse@kkel.de Klinik für Geriatrie/ Geriatrische Tagesklinik St. Josef-Hospital Chefarzt Dr. med. Andreas Reingräber Rudolf-Betram-Platz 1 45899 Gelsenkirchen Tel.: 02 09 / 5 04 51 00 Fax: 02 09 / 5 04 51 09 areingraeber@kkel.de

Demenz»Beratung Beratungsstellen für Pflege und Demenz Demenz»Beratung Beratungsstellen für Pflege und Demenz Die Seniorenberatung der Stadt Gladbeck ist eine Anlaufstelle für ältere Bürgerinnen und Bürger und deren Angehörige, die sich rund um die Pflegebedürftigkeit, Pflegedienste, Senioreneinrichtungen, Altenwohnungen sowie Demenz beraten lassen möchten. Fachlich qualifiziertes Personal berät individuell und trägerunabhängig in den Räumlichkeiten der Beratungsstellen oder bei Bedarf im Rahmen eines Hausbesuchs. Betroffene und Angehörige können sich Informationen zu Anlaufstellen bei Verdacht auf Demenz zu Krankheitsverlauf und Therapiemöglichkeit zu finanziellen Hilfen der Pflegeversicherung zur Übernahme der Kosten bei Betreuung und Pflege zum Umgang mit Demenzkranken durch praktische Tipps, holen. Bei der Suche nach geeigneten Entlastungsangeboten für Angehörige, sowie Hilfestellungen beim Ausfüllen von entsprechenden Anträgen können Beratungsstellen angesprochen werden. Diese Leistungen der Seniorenberatung der Stadt Gladbeck erfolgen unentgeltlich! BIP (Beratung- und Infocenter Pflege) Seniorenberatung der Stadt Gladbeck im Fritz-Lange-Haus Friedrichstraße 7 oder barrierefreier Zugang auf der Wilhelmstraße 8 Öffnungszeiten: Mo.-Do. 08:30-15:30 Uhr Fr. 08:30-12:00 Uhr und nach Vereinbarung Cemile Tosun Tel.: 0 20 43 / 99 27 73 cemile.tosun@stadt-gladbeck.de Seniorenbüro-Süd (Caritas, AWO, Stadt Gladbeck) Horster Straße 349 45968 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 96 98 88 Seniorenbüro-Nord (Diakonie, Sport für betagte Bürger, Seniorenbeirat, Caritas, AWO, DRK, Stadt Gladbeck) Feldhauser Straße 243 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 31 88 51 7 seniorenbuero-nord@gelsennet.de Die Beratungsstelle Demenz und Pflege berät, begleitet und unterstützt Menschen mit einer Demenzerkrankung und ihre Angehörigen in ihrem alltäglichen Leben mit der Krankheit. Im persönlichen Gespräch telefonisch, beim Hausbesuch oder in den Räumen der Einrichtung können Fragen zum Krankheitsbild und der derzeitigen Lebenssituation der betroffenen Person besprochen werden. Die Beratungsstelle gibt Tipps für die Gestaltung des häuslichen Umfeldes und berät pflegende Angehörige mit ihren alltäglichen Sorgen und Nöten in der häuslichen Betreuung. Bei schwierigen Verhaltensweisen demenzerkrankter Menschen in der häuslichen Pflege nimmt sich die Ansprechpartnerin der Beratungsstelle Zeit und sucht gemeinsam mit den Hauptbezugspersonen nach Lösungsmöglichkeiten. 10 11 Die Beratungsstelle bietet darüber hinaus Unterstützung bei Anträgen an die Kranken- und Pflegekassen, bei der Formulierung von Widersprüchen und bei der Suche nach weiteren Hilfsmöglichkeiten. Alle Beratungsgespräche sind für Gladbecker Bürger kostenlos. Zusätzlich zu der persönlichen Beratung bietet die Beratungsstelle monatlich einen geselligen Café- und Spielenachmittag für Erkrankte und Angehörige an (siehe Seite 16. Begleitende Angebote). Beratungsstelle Demenz und Pflege Martina Klemann Arbeiterwohlfahrt UB Münsterland-Recklinghausen Dorstener Straße 11 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 98 37 15 m.klemann@awo-msl-re.de

Demenz»Beratung Beratungsstellen für Pflege und Demenz Demenz»Beratung Vollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung Wohnraumberatung Menschen mit einer Demenz leben überwiegend in normalen Wohnungen, allein oder mit Angehörigen. Vielfach haben Demenzkranke Schwierigkeiten, sich in ihrer Wohnung zurechtzufinden. Das führt zu Angst, Unruhe und in der Folge oftmals zu Unfällen. Das allgemeine Ziel von Wohnraumberatung ist, die selbstständige Lebensführung in der eigenen Wohnung und im gewohnten Umfeld zu verlängern. Erreicht werden soll die optimale Anpassung der Wohnverhältnisse an die Bedürfnisse des jeweiligen Menschen. So können z. B. Unfälle, insbesondere Stürze, und die oft daraus resultierende Pflegebedürftigkeit verhindert werden. Hilfe und Pflegebedarf kann reduziert oder Pflege ermöglicht und erleichtert werden. Bei Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen kommen spezifische weitere Anforderungen der Wohnraumberatung hinzu, wie Erleichterung der räumlichen und zeitlichen Orientierung und Maßnahmen gegen Unruhe und Verwirrtheit. Das Wohnumfeld ist so zu gestalten, dass Selbst- und Fremdgefährdung vermieden und die damit verbundenen Belastungen der pflegenden Angehörigen deutlich reduziert werden können. Da jede Veränderung einen Menschen mit Demenz stärker verwirren kann, sollten sich Wohnraumanpassungen auf das erforderliche Mindestmaß beschränken. Nicht jede Maßnahme ist dabei für jeden Menschen mit Demenz gleich hilfreich. Oft müssen Veränderungen erst ausprobiert werden, bevor sich der Wert und Nutzen bemessen lässt. Es gibt viele Möglichkeiten, das Leben in der eigenen Wohnung sicherer und angenehmer zu gestalten. Oft kosten sie nur einige Handgriffe oder lassen sich mit geringem finanziellen Aufwand bewerkstelligen. Bei evtl. notwendigem Umbau oder bei der Anschaffung von Einrichtungsgegenständen können finanzielle Mittel beantragt werden. Bei all diesen Fragen ist die Wohnraumberatungsstelle am Telefon, in der Beratungsstelle oder bei einem Hausbesuch behilflich. Die Leistungen der Wohnraumberatungsstelle sind für alle Gladbecker kostenlos. Wohnraumberatungsstelle Beate Schniederjan Arbeiterwohlfahrt UB Münsterland-Recklinghausen Dorstener Straße 11 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 98 37 29 b.schniederjan@awo-msl-re.de Vollmacht Als Volljähriger ist jeder für sich verantwortlich. Auch im Falle von Krankheit oder Behinderung möchte jeder von diesem Recht Gebrauch machen. Wird dabei Unterstützung benötigt, muss dazu ein anderer, ein vertrauter Mensch, mit einer schriftlich verfassten Vollmacht beauftragt werden, damit die persönlichen Angelegenheiten wahrgenommen werden können. Betreuungsverfügung Ist keine Vollmacht vorhanden und es wird eine rechtliche Vertretung benötigt, bestellt das Gericht eine/n Betreuer/in. Mit der Betreuungsverfügung wird vorher festgelegt, wie die persönlichen Angelegenheiten gestaltet werden sollen; wer diese/r Betreuer/in sein soll oder wer es auf keinen Fall werden sollte. Die Einrichtung einer Betreuung ist immer mit Kosten verbunden. Patientenverfügung Mit einer Patientenverfügung wird bestimmt, wie jemand als Patient/in medizinisch z.b. in einem Krankenhaus behandelt, oder nicht behandelt werden möchte. Weitere Auskünfte über Vollmachten, Betreuungs- und Patientenverfügungen unter folgende Betreuungsstellen. Sozialamt Wilhelmstraße 8 Wolfgang Klippert Tel.: 0 20 43 / 99 21 04 wolfgang.klippert@stadt-gladbeck.de Franz Schmidt Tel.: 0 20 43 / 99 26 95 franz.schmidt@stadt-gladbeck.de Evangelischer Betreuungsverein Tel.: 0 20 43 / 27 93 33 Sozialdienst katholischer Frauen Tel: 0 20 43 / 27 91 30 Betreuungsgericht Schützenstraße 21 Tel.: 0 20 43 / 69 70 12 13

Demenz»Therapie Nichtmedikamentöse Therapien bei Demenz Demenz»Biografie Alois Alzheimer Der Einsatz nichtmedikamentöser Maßnahmen bei demenzkranken Menschen versucht bestehende Fähigkeiten zu erhalten oder auszubauen. Dabei hat das Training von alltäglichen Fertigkeiten nachweislich einen vorteilhaften Einfluss auf den Krankheitsverlauf. Folgende Therapiemaßnahmen können zur Anwendung kommen: Physiotherapie / Krankengymnastik Bei der Demenz orientiert sich die Physiotherapie an den Schwierigkeiten des Patienten. Den Schwerpunkt dabei bildet die Bewegungstherapie, deren Aufgabe es ist, ungünstige Bewegungsmuster zu verbessern. Dies kann durch spezielle Übungen wie z.b. eine Gehschule passieren. Ergänzt wird sie oft durch Maßnahmen aus der physikalischen Therapie wie z.b. Wärmetherapien und Massagen. Da viele demente Patienten zu Hause betreut werden, ist der behandelnde Physiotherapeut oft mit weiteren Aufgaben konfrontiert, wie der Beratung der Angehörigen, der Hilfsmittelversorgung oder der Inspektion der heimischen Umgebung zwecks Entfernung von Gefahrenquellen. Ergotherapie In der Ergotherapie geht es nicht nur um die Wiederherstellung gestörter Funktionen, sondern um die Erhaltung von alltags- und handlungsbezogenen Fähigkeiten. Dazu setzt die Ergotherapie sowohl lebenspraktische Übungen ein (Anzieh- und Waschrituale, Einkaufen, Kochen), als auch spielerische, handwerkliche und gestalterische Techniken, wie z.b. das Anfertigen von Werkstücken. Neben der Beratung zur Hilfsmittelanpassung ist die Schulung des Umgangs mit Hilfsmitteln selbst ein weiterer Bestandteil der Behandlung. Auch die Angehörigen profitieren vom Einsatz des Ergotherapeuten, kann der Patienten doch durch die Unterstützung einer ergotherapeutisch geschulten Hilfsperson längere Zeit ein möglichst eigenständiges Leben führen. Logopädie Kommunikationsstörungen gelten heute als das zweithäufigste Frühsymptom von Demenzerkrankungen. Im Verlauf der Demenz kann es unter anderem zu schweren Störungen des Sprechvermögens, der Sprachverarbeitung (Worte finden und verstehen) bis hin zum vollständigen Verlust der Sprach- und Sprechkompetenz kommen. Setzt die logopädische Behandlung frühzeitig an, kann die Kommunikationsfähigkeit des Patienten länger erhalten werden. Der Logopäde kann durch gezielte Stimulation des Schluckreflexes sowie durch Trainieren und Üben der Schluckmuskulatur und der Zungenbewegung über eine längere Zeit die Funktionen für die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme aufrecht erhalten. Zusammen mit seinem Kollegen Franz Nissl verbrachte Alzheimer die folgenden Jahre mit histologischen und histopathologischen Studien der Hirnrinde und veröffentlichte eine Reihe von Arbeiten. 1895 wurde Alzheimer in Frankfurt zum Oberarzt ernannt, 1902 ging er zu Emil Kraepelin nach Heidelberg und mit diesem dann weiter an die Psychiatrische Klinik in München, wo er das hirnanatomische Laboratorium leitete und 1904 seine Lehrbefähigung erhielt. Nachdem er eine Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten zu Erkrankungen des Gehirns veröffentlicht hatte, hielt er am 3. November 1906 einen Vortrag bei der 37. Versammlung Südwestdeutscher Irrenärzte, die ihn berühmt machen sollte. In diesem Vortrag beschrieb Alzheimer das eigenartige Krankheitsbild seiner Patientin Auguste D. (*16. Mai 1850; +8. April 1906) Bei ihr machte sich früh eine auffallende Gedächtnisschwäche bemerkbar, die mit Desorientierung und Halluzinationen verknüpft war und zu ihrem Tod im Alter von 55 Jahren führte. Die Obduktion des Gehirns ergab eine Reihe von Anormalitäten: Die Hirnrinde war dünner als normal und Ablagerungen eigentümlicher Stoffwechselprodukte in Form von Plaques waren zu finden. Mit einem neuartigen Färbemittel konnte Alzheimer erstmals auch eine Veränderung der Neurofibrillen nachweisen. Die mit diesen auffälligen Veränderungen des Gehirns verknüpfte Krankheit benannte Emil Kraepelin später nach Alzheimer. Noch heute basiert die pathologische Diagnose der Alzheimer-Krankheit auf den gleichen Untersuchungsmethoden, die Alois Alzheimer 1906 erstmalig benutzte. Dies ist bemerkenswert, wenn man die Entwicklung von Untersuchungsmethoden bei anderen Erkrankungen betrachtet und macht deutlich, wie bedeutend die Entdeckung von Alzheimer noch heute ist. Am19. Dezember 1915 starb er im Alter von 51 Jahren und wurde neben seiner Frau auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main beigesetzt. Quelle: www.deutsche-alzheimer.de 14 15 Alois Alzheimer wurde am 14. Juni 1864 in Markbreit (Bayern) geboren. Nach Beendigung der Schulzeit studierte er Medizin in Berlin, Tübingen und Würzburg. 1887 schrieb er seine Doktorarbeit über das Thema Über die Ohrenschmalzdrüsen. Nach dem Staatsexamen 1888 arbeitete er als Assistenzarzt unter Emil Sioli in der Städtischen Heilanstalt für Irre und Epileptische in Frankfurt am Main. Dabei wurde sein Interesse für das menschliche Gehirn geweckt.

Demenz»Selbsthilfegruppen Selbsthilfegruppe/Angehörigengruppe Demenz»Selbsthilfegruppen Ratschläge und Informationen Die Selbsthilfegruppe Angehörige Alzheimerkranker wird vom Büro für freiwilliges Engagement und Selbsthilfe der Stadt Gladbeck in Zusammenarbeit mit dem St. Barbara-Hospital angeboten und betreut. Hier treffen sich Angehörige sowie ihre demenzkranken Verwandten in gemütlicher Runde mit dem Ziel des zwischenmenschlichen Austausches aus erster Hand. Gerade dann, wenn Sie das erste Mal persönlich mit dem Thema Demenz konfrontiert sind, ist die Selbsthilfegruppe Angehörige Alzheimerkranker die richtige Anlaufstelle. Hier können Sie Ihre Fragen stellen und diese von anderen, bereits betroffenen Angehörigen, beantworten lassen. Sie erfahren von uns Tipps und Tricks zum Umgang mit einem Demenzkranken in den verschiedenen Stadien seiner Erkrankung und vieles mehr. Denn viele Gruppenmitglieder sind Menschen, die seit Jahren einen Betroffenen betreuen und die vielfältigen Herausforderungen einer Demenz an seiner Seite meistern. Außerdem organisieren wir im Rahmen der Gruppensitzungen regelmäßige Informationsveranstaltungen und Vorträge verschiedener Berufsgruppen (z. B. Ambulante Pflege, Heime, Ärzte) zum Thema Demenz. Für Speis und Trank ist gesorgt. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen und kommen Sie allein oder auch gemeinsam mit Ihrem erkrankten Angehörigen! Die Treffen finden in den Räumlichkeiten des St. Barbara-Hospitals jeden dritten Mittwoch jeweils von 18:00 bis 20:00 Uhr statt. Der Weg dorthin wird ausgeschildert. Treffpunkt und Information: St. Barbara-Hospital Konferenzraum I im Schwesternheim Barbarastraße 1 Dipl.-Psych. Melanie Meyer Tel.: 0 20 43 / 2 78 56 40 Gruppensprecherin: Sabine Prittwitz Tel.: 0 20 43 / 2 31 76 Ansprechpartner Sozialamt: Büro für freiwilliges Engagement und Selbsthilfe Christa Spickermann Wilhelmstraße 8 Tel.: 0 20 43 / 99 20 80 Um der Entwicklung einer Demenz vorzubeugen achten Sie auf: gesunde Blutdruckwerte und niedrige Blutfettwerte. mediterrane Küche mit viel Fisch, Olivenöl, viel Obst und Gemüse, regelmäßigen Wasserkonsum verteilt über den ganzen Tag sowie einen mäßigen Alkoholgenuss. regelmäßige soziale Kontakte, Hobbys, Denksport und aktive Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen zur Aufrechterhaltung der geistigen Fitness. So trainieren Sie Konzentration, Merkfähigkeit, geistige Frische sowie Ihre sprachlichen Fähigkeiten am besten. Achten Sie 16 17 hierbei auf Ihre Grenzen und machen Sie eine Pause, sobald Sie nicht mehr folgen können. Das Führen eines Gedächtnis-Tagebuches ist im Alter sehr zu empfehlen. Machen Sie tägliche Eintragungen und jede Woche folgende Übung: Versuchen Sie die Ereignisse einer vergangenen Woche frei zu erinnern. Wird es schwierig, so können Sie immer Ihr Gedächtnisbuch zur Rate ziehen. Regelmäßige, ausgiebige Bewegung und Sport sind erwiesenermaßen ebenfalls wichtige Bestandteile des Fitnessprogramms für Seele und Köpfchen.

Demenz»Begleitende Angebote Begleitende Angebote Demenz»Begleitende Angebote Begleitende Angebote Mit dieser Bezeichnung sind Angebote gemeint, die möglichst unbürokratisch und alltagsnah die häusliche Betreuung und Pflege ergänzen oder unterstützen. Die Angebote sind in der Regel bei professionellen Anbietern zu finden, beziehen aber oft Ehrenamtliche oder Freiwilligeninitiativen mit ein. Die Angebote in Gladbeck sind: 1. Cafénachmittag für demenzerkrankte Menschen und ihre Angehörigen Der Cafénachmittag ist offen für Menschen mit einer Demenzerkrankung, ihre Angehörigen und Freunde und findet einmal monatlich statt. Der Nachmittag soll Gelegenheit bieten, einmal vom Alltag abzuschalten und Menschen in einer ähnlichen Situation kennen zu lernen. Es wird gemeinsam gesungen, gespielt, gebastelt oder einfach nur erzählt. In Absprache mit den Teilnehmenden und nach Wunsch werden gemeinsame Ausflüge in die nähere Umgebung unternommen. Wann: letzter Dienstag im Monat, 15:00-17:00 Uhr Beratungsstelle Demenz und Pflege Martina Klemann Arbeiterwohlfahrt UB Münsterland-Recklinghausen Dorstener Straße 11 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 98 37 15 m.klemann@awo-msl-re.de 2. Ausflüge am Nachmittag Regelmäßig veranstaltet der Caritasverband Gladbeck e. V. Ausflüge für Senioren ins Grüne. Eine Betreuung von Einzelpersonen ist nach vorheriger Absprache möglich. Caritasverband Gladbeck e.v. Seniorenzentrum Johannes-van-Acken-Haus Rentforter Straße 30 Tel: 0 20 43 / 3 71 21 10 senioren@caritas-gladbeck.de www.caritas-gladbeck.de 3. Sport und Bewegung für Menschen mit Demenz Der Verein Sport für Betagte Bürger (SfBB) bietet für Menschen mit Demenz regelmäßige Übungsstunden an. Die Übungsstunden finden in der Erlenstr. 40, Begegnungsraum und Bewegungsraum an jedem Samstags von 10 11 Uhr, statt. Teilnehmen kann jedermann, Das Angebot wird von einer speziell ausgebildeten Trainerin geleitet. Es soll n erster Linie Bewegung ermöglichen und Spaß machen. Sport für Betagte Bürger Gladbeck Erlenstraße 40 Ansprechpartner: Ursula Schmidt Tel.: 0 20 43 / 27 65 75 4. Persönliche betreuerische Hilfen im Einzelfall Demenzkranke benötigen menschliche Zuwendung, getragen von Verständnis und Geduld, damit sie lange eigenständig leben können. Das Team der betreuerischen Einzelhilfen steht Demenzkranken, die Betreuung und Beaufsichtigung benötigen, in der häuslichen Umgebung zur Verfügung. Stundenweise Begleitung durch qualifizierte Betreuungskräfte kann den Kranken und den Angehörigen helfen, vorhandene Kräfte zu fördern, Lebensfreude zu aktivieren und Entlastung zu erhalten. Durch individuelle, persönliche betreuerische Hilfen, die sich an den Lebenslagen, Bedürfnissen und der persönlichen Situation der Betroffenen orientieren, kann ein Verbleib in der eigenen Häuslichkeit in der gewohnten Umgebung verlängert werden. Die praktische Arbeit zum Erhalt der selbständigen Lebensführung zu Hause wird durch die folgenden Aufgabenschwerpunkte bestimmt: stundenweise Betreuung von Demenzerkrankten tagsüber in deren Wohnung bei vorüberge hender Abwesenheit der Pflege- oder Aufsichtsperson Unterstützung pflegender Angehöriger Einzelbetreuung/Aktivierung der Selbsthilfepotenziale 18 19 Jegliche Unterstützung zur Erhaltung von sozialen Kontakten, Spaziergänge, Spiele, Besuch kultureller Veranstaltungen Begleitung beim Einkaufen, Behördengängen usw. Persönliche betreuerische Einzelhilfen Arbeiterwohlfahrt UB Münsterland-Recklinghausen Karin Gerbig Enfieldstraße 241 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 20 61 47 k.gerbig@awo-msl-re.de Individuelle Betreuung zu Hause Caritasverband Gladbeck e. V. Seniorenzentrum Johannes-van-Acken-Haus Rentforter Straße 30 Tel.: 0 20 43 / 37 12 110 senioren@caritas-gladbeck.de www.caritas-gladbeck. 5. Gesprächskreis pflegender Angehöriger von Demenzkranken Durch die Versorgung eines demenzkranken Menschen in der Familie erleben die betroffenen Angehörigen tiefgreifende Veränderungen in nahezu allen Lebensbereichen. Die Angehörigengruppe dient in erster Linie dem Erfahrungsaustausch und der Entlastung durch Gespräche. In einem Klima gegenseitigen

Demenz»Begleitende Angebote Begleitende Angebote Demenz»Begleitende Angebote Begleitende Angebote Verständnisses entsteht ein Gemeinschaftsgefühl und es gibt Anregungen zur Bewältigung schwieriger Situationen. Im geschützten Rahmen trifft sich der Gesprächskreis in Zusammenarbeit mit der Barmer GEK einmal im Monat samstags von 10.00 bis 12.00 Uhr in den Räumlichkeiten des Caritas Seniorenzentrum Johannesvan-Acken-Haus. Die Angehörigen nehmen am Gesprächskreis teil und die dementiell Erkrankten werden in benachbarten Räumen betreut. Ein gemeinsames Mittagessen beendet, nach Wunsch, den Vormittag. Caritasverband Gladbeck e.v. Seniorenzentrum Johannes-van-Acken-Haus Rentforter Straße 30 Tel: 0 20 43 / 3 71 21 10 senioren@caritas-gladbeck.de www.caritas-gladbeck.de 6. Schulung für Angehörige von Menschen mit Demenz Der AWO Pflegedienst bietet in Kooperation mit der Beratungsstelle Demenz und Pflege, der Tagespflege Haus Küster und der Barmer Ersatzkasse einen speziellen Schulungskurs für Angehörige von Demenzpatienten an. Im Mittelpunkt stehen die Besonderheiten in der häuslichen Betreuung und Pflege demenzerkrankter Menschen. Die Schulungsreihe umfasst fünf Aben- de à zwei Stunden. Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass teilnehmende Angehörige eigene Fragen und Anregungen einbringen können und gestärkt in ihren Alltag zurückkehren. Der Kurs ist für Angehörige und Interessierte kostenfrei. AWO Pflegedienst Irene Skoluda Arbeiterwohlfahrt UB Münsterland-Recklinghausen Dorstener Straße 11 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 98 37 14 i.skoluda@awo-msl-re.de 7. Gedächtnistraining In Zusammenarbeit zwischen dem Caritasverband Gladbeck und dem Katholischen Bildungswerk Gladbeck findet im Johannes-van-Acken-Haus einmal wöchentlich eine Gruppenstunde statt, bei der Betroffene an passenden Gedächtnistrainings teilnehmen können. Caritasverband Gladbeck e.v. Seniorenzentrum Johannes-van-Acken-Haus Rentforter Straße 30 Tel: 0 20 43 / 3 71 21 10 senioren@caritas-gladbeck.de www.caritas-gladbeck.de 8. Gedächtnistraining im Frühstadium In der Gruppe werden gemeinsam mit viel Spaß, Übungen des Ganzheitlichen Gedächtnistrainings durchgeführt. Konzentration, Wortfindung und Sprachfähigkeit werden geübt, aber auch Kreativität und Fantasie gefördert. Dabei werden alle Sinne angesprochen: es wird getastet und geschmeckt, gerochen und gelauscht. Unterstützend werden verschiedene Bewegungsübungen angeboten. Beratungsstelle Demenz und Pflege Martina Klemann Arbeiterwohlfahrt UB Münsterland-Recklinghausen Dorstener Straße 11 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 98 37 15 m.klemann@awo-msl-re.de 20 21 9. Mobilruf / Mobilnotruf Der Mobilruf bietet älteren und/ oder kranken Menschen mehr Sicherheit unterwegs. Bei Spaziergängen, Ausflügen etc. kann mit Hilfe eines kleinen Mobilrufgerätes mit Notruftaste überall ein Ruf ausgelöst werden. Die Mobilrufzentrale empfängt diesen Ruf und kann mit Hilfe sofort einsehbarer hinterlegter Teilnehmerdaten und GPS-Ortungstechnik sofort die entsprechende Hilfe organisieren deutschlandweit. Per Satellit wird der aktuelle Aufenthaltsort im Notfall durch die Zentrale ermittelt und geeignete Maßnahmen werden eingeleitet. Gerade Personen mit Orientierungsproblemen oder auch hilfsbedürftige Personen können mit Hilfe eines GPS-Mobilrufgerätes schnell gefunden werden. Das System wird bei Bedarf von der Mobilrufzentrale aktiviert, um im Notfall den Aufenthaltsort zu ermitteln. Der Betroffene selbst muss also nicht aktiv einen Ruf auslösen. Angehörige oder auch Rettungsdienste können so schnell und problemlos informiert werden. Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Gladbeck e. V. Europastraße 26 45968 Gladbeck Hausnotruf- und Mobilrufzentrale Tel.: 0 20 43 / 48 46-0 Fax: 0 20 43 / 48 46-46 einsatzzentrale@kv-gladbeck.drk.de www.kv-gladbeck.drk.de

Demenz»Ambulante Pflege Ambulante Pflege und Betreuung Demenz»Ambulante Pflege Pflegedienste in Gladbeck Menschen können sich im Alter verändern. Zu den Veränderungen gehört auch häufig die Demenz, sie kann das Leben stark beinträchtigen. Die Mitarbeiter ambulanter Pflegedienste können Ihnen bei der Grundpflege im Rahmen der Pflegeversicherung SGB XI oder als Privatleistungen behilflich sein. Zusätzlich können mit den ambulanten Einrichtungen Termine für den Nachweis über einen Beratungseinsatz nach 37 Abs. 3 SGB XI vereinbart werden. Die Betreuung eines an Demenz Erkrankten bedeutet für Angehörige eine hohe Belastung. Um pflegenden Angehörigen in dieser Situation die dringend nötige Unterstützung zu ermöglichen, bieten die ambulanten Pflegedienste in Gladbeck folgende Leistungen an: Hilfestellung bei Anträgen Stundenweise Betreuung zu einem gewünschten Zeitpunkt (regelmäßig oder unregelmäßig) Begleitung bei Behördengängen und Arztbesuchen Wochenendbetreuung und Nachtbetreuung Spezielle Angebote für Demenzerkrankte und deren Angehörige werden vom Deutschen Roten Kreuz durch geronto-psychiatrisches Fachpersonal angeboten. Gedächtnissprechstunde und Demenztestung Gedächtnistraining Aufbau einer Tagesstruktur Stärkung der Alltagsfähigkeiten Diese Leistungen können in den eigenen Wohnungen erbracht werden. Kosten: Dementiell veränderte Menschen haben Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung. Es können im Rahmen der Verhinderungspflege jährlich bis zu 1.550 Euro für Pflege und Betreuung beantragt werden. Pflegeergänzungsgesetz 45 SGB XI (100 Euro 200 Euro im Monat durch die Pflegekasse) Privatleistungen: Kosten sind bei dem jeweiligen Dienst zu erfragen. Wohlfahrtsverbände Arbeiterwohlfahrt Dorstener Str. 11, 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 98 37 14 www.g.sperling@awo-msl-re.de Caritasverband Gladbeck e. V. Ambulante Dienste/ Pflege & Betreuung Rentforter Straße 30 459646 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 3 71 21 15 senioren@caritas-gladbeck.de www.caritas-gladbeck.de Deutsches Rotes Kreuz Horster Straße 11, Tel.: 0 20 43 / 48 46 40 Mobil: 0171 / 6 23 88 41 christiane.raffel@kv-bottrop.drk.de Diakonie Humboldtstr. 13, Tel.: 0 20 43 / 27 93 13 andrea.bienert@diakonischeswerk.de www.diakonisches-werk.de Private Pflegedienste APA Ambulanter Pflegedienst Humboldstr. 12, Tel.: 0 20 43 / 92 95 25 www.apa-aydin.de Braucker Pflegedienst Vitalis Hunsrück Str. 1, 45968 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 78 97 45 Delphi-care ambulanter Pflegedienst Feldhauserstraße 206 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 50 35 91 Hope Ambulante Krankenund Seniorenpflege Rentforterstr. 7, Tel.: 0 20 43 / 4 61 07 Kura Med Häusliche Kranken- und Altenpflege Krusenkamp 30, Tel.: 0 20 43 / 6 61 02 Pflegedienst am Barbara Hospital Barbarastraße 6, Tel.: 0 20 43 / 92 94 44 www.pflegedienst-yol.de Pflegedienst Anke Matschulla + Christine Otte Kampstraße 45, 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 2 29 03 Pflegedienst Curita Horst Schipper Hegestraße 43, 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 2 20 44 www.curita.de Pflegedienst Stefan Horn Horster Str. 267, 45968 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 6 44 40 www.pflegedienst-stefan-horn.de Stadtpflegedienst Frank Böing Kirchhellenerstr. 11, 45966 Gladbeck Tel.: 0 20 43 / 4 73 93 22 23

Demenz»Tagespflege für Demenzerkrankte Tagespflege Demenz»Stationäre Pflege Stationäre Pflege Die Pflege und Betreuung für an Demenz erkrankte Personen ist für pflegende Angehörige eine Rundum-die-Uhr -Tätigkeit, sieben Tage in der Woche, 24 Stunden am Tag, da bleibt wenig Zeit für den Pflegenden selbst. Um hier einen Ausgleich zu schaffen, bieten Tagespflegen als teilstationäre Einrichtungen eine tageweise Entlastung für pflegende Angehörige an einem oder mehreren Wochentagen. Für den Pflegenden bedeutet es, für die Dauer der Tagespflege für sich selbst Zeit zu haben und auf der anderen Seite, den Erkrankten in guten Händen zu wissen. Das Angebot findet während der Öffnungszeiten Mo - Sa von 8.00-16.00 Uhr statt und umfasst neben Frühstück, Mittagessen und Nachmittagskaffee eine ganztägige Betreuung und Pflege in wohnlicher Umgebung Stärkung der Alltagsfähigkeiten wie Kochen, Backen, Werken und Haushaltstätigkeiten die Förderung und Betreuung von Demenzerkrankten unter professionellen Gesichtspunkten individuelle Beratung der pflegenden Angehörigen Fahrdienst von und zur Tagespflege Beschäftigungen abgestimmt auf die Fähigkeiten der Erkrankten in den Bereichen der Kreativität, der Bewegung und geistigen Leistungsfähigkeit Die Kosten richten sich nach der Pflegestufe und können bei Bestehen einer Pflegestufe in den meisten Fällen mit der Pflegekasse abgerechnet werden. Bei Pflegestufe 1 ist z. B. ein Tag Tagespflege in der Woche bei Erhalt des Pflegegeldes möglich! Die Kontaktaufnahme zur Tagespflege ist vollkommen unverbindlich, auch die Möglichkeit eines kostenlosen Probetages besteht. Anbieter für Tagespflege in Gladbeck: AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen Tagespflege Haus Küster Buersche Straße 35 Gabriele Brosker Telefon/Fax: 0 20 43 / 6 46 00 g.brosker@awo-msl-re.de www.awo-msl-re.de Caritasverband Gladbeck e. V. Seniorenzentrum Johannes-van-Acken-Haus Tagespflege Rentforter Straße 30 Tel.: 0 20 43 / 3 71 21 03 senioren@caritas-gladbeck.de www.caritas-gladbeck.de Stationäre Pflege Sollte das Wohnen im bisherigen Umfeld nicht mehr möglich sein, ist der Umzug in eine stationäre Einrichtung oft eine gute Alternative. Die stationären Einrichtungen in Gladbeck bieten unter Berücksichtigung einer kontinuierlichen Weiterentwicklung in Hinblick auf die sich verändernden Bedürfnisse der Bewohner/Innen und ihren Angehörigen eine individuelle Pflege und Betreuung demenziell veränderter Menschen an. Selbstverständlich bleiben die Selbstbestimmung der Bewohner und die damit häufig verbundene Einbindung der Angehörigen erhalten. Bei der Betreuung der Bewohner/Innen sind die Angehörigen oft die wichtigsten Partner. Der Tagesablauf in allen Seniorenzentren orientiert sich am Lebensrhythmus und den Bedürfnissen der dort lebenden Menschen. Das Leben und Wohnen berücksichtigt die gewohnte Alltagsnormalität, verbunden mit Angeboten zu Tagesstrukturierung. Ziel ist die Erhaltung und Förderung der Alltagsfähigkeiten. Alle Anbote sind selbstverständlich freiwilllig. Wohnformen Die stationären Einrichtungen in Gladbeck bieten Ihnen unterschiedliche Wohnformen für dementiell veränderte Menschen an. Bewohner können sowohl in Wohngruppen 24 25 von 7 10, als auch in Wohnbereichen von bis zu 25 Personen leben und wohnen. So gibt es Einrichtungen in denen orientierte und nicht orientierte Bewohner in einem Wohnbereich zusammen leben als auch Einrichtungen in welchen ausschließlich demenziell veränderte Bewohner in einer Wohngruppe bzw. in einem Wohnbereich zusammen wohnen. Gefördert wird die gegenseitige Unterstützung der Senioren untereinander. Ziel ist es, auf jeweiligen Bedürfnisse des Einzelnen eingehen zu können. Berücksichtigt wird ein normales Miteinander. Darüber hinaus soll, je nach Krankheitsbild, ein Umzug innerhalb der Einrichtung vermieden werden. Ausgehend von ihren individuellen Möglichkeiten ist es erwünscht, dass Angehörige am Leben in der Gemeinschaft teil-

Demenz»Stationäre Pflege Stationäre Pflege Demenz»Stationäre Pflege Stationäre Pflege nehmen. Wenn ein Aufenthalt in einer stationären Einrichtung notwendig wird, sehen sich die Angehörigen vor die Aufgabe gestellt, für den Betroffenen stellvertretend ein adäquates Angebot zu finden und entsprechend eine Entscheidung zu treffen. Daher ist es ratsam die Einrichtungen zu besuchen und sich selber ein Bild über die dortigen Gegebenheiten und Konzepte zu verschaffen. Nehmen Sie die Atmosphäre des Hauses auf und sprechen mit Bewohnern, Angehörigen und den beratenden Mitarbeitern des jeweiligen Seniorenzentrums. Senioreneinrichtungen in Gladbeck AWO Elisabeth-Brune-Seniorenzentrum Enfieldstraße 243 45966 Gladbck Tel.: 0 20 43 / 40 31 Fax: 0 20 43 / 40 34 36 sz-gladbeck@awo-ww.de www.awo-ww.de Diakonie Diakonisches Werk Gladbeck-Bottrop-Dorsten Seniorenzentrum Marthaheim Hermannstraße 16 Tel.: 0 20 43/ 29 65 110 Fax: 0 20 43/ 29 65 109 marthaheim@diakonisches-werk.de www.diakonisches-werk.de Seniorenzentrum Vinzenzheim Buersche Straße 25 Tel.: 0 20 43 / 29 50 90 Fax: 0 20 43 / 29 50 95 07 vinzenzheim@diakonisches-werk.de www.diakonisches-werk.de Caritasverband Gladbeck e. V. Seniorenzentrum St.-Altfrid-Haus Auf m Kley 5 45968 Gladbeck Tel: 0 20 43/ 37 34 50 Fax: 0 20 43/ 37 36 50 senioren@caritas-gladbeck.de www.caritas-gladbeck.de Seniorenzentrum Johannes-van-Acken-Haus Rentforter Straße 30 Tel.: 0 20 43 / 37 12 00 Fax.: 0 20 43 / 37 12 10 senioren@caritas-gladbeck.de www.caritas-gladbeck.de Cura Seniorencentrum Kolpingstrasse 4, Tel.: 0 20 43 / 27 41 60 Fax.: 0 20 43 / 27 42 74 Leitung.gladbeck@cura-ag.com www.cura-ag.com Eduard-Michelis-Haus Gildenstrasse 64, Tel.: 0 20 43 / 27 60 Fax.: 0 20 43 / 27 61 80 info@eduard-michelis-haus.de www.eduard-michelis-haus.de Seniorenzentrum Brauck GESOB & Co. KG Dr. Winter Brauckstr. 52 45968 Gladbeck Tel: 0 20 43/ 92 10-0 Fax: 0 20 43/ 92 10-255 info@seniorenzentrum-brauck.de www.seniorenzentrum-brauck.de Wohnpark Luisenhof Gladbeck Luisenstr. 31-33, Tel.: 0 20 43 / 20 96 90 Fax.: 0 20 43 / 20 96 92 22 info@wohnpark-luisenhof.de www.wohnpark-luisenhof.de Internetadressen Auf verschiedenen Internet-Seiten, in ihren Foren und Internet- Selbsthilfegruppen finden Sie sehr hilfreiche Informationen, Tipps sowie Adressen und Literaturhinweise rund um das Thema Demenz bzw. Alzheimer. Schauen Sie zum Beispiel unter: www.deutsche-alzheimer.de www.alzheimer-selbsthilfe-forum.de www.alzheimerforum.de www.alzheimerinfo.de www.alois.de www.alzheimer-recklinghausen.de www.demenz-service-nrw.de www.kda.de www.alzheimer-nrw.de www.zukunftsforum-demenz.de 26 27

Demenz»Glossar Glossar Computer-Tomographie (auch CT oder CT-Scan) ist ein bildgebendes Verfahren. Beim CT werden viele aus verschiedenen Richtungen aufgenommene Röntgenaufnahmen eines Objektes am Computer berechnet und ein dreidimensionales Bild erzeugt. So können innere Organe (Gehirn, Nieren, Blutgefäße usw.) dargestellt und ihr Zustand genauer untersucht werden. Geriatrie beschäftigt sich mit dem gesamten Spektrum der körperlichen und seelischen Erkrankunge des alten Menschen. Gerontopsychiatrie beschäftigt sich mit den seelischen und geistigen Erkrankungen des alten Menschen des alten Menschen Grundpflege 1. Waschen, Duschen, Baden 2. Mund-, Zahn- und Lippenpflege 3. Kämmen/ Rasieren 4. Blasen- und Darmentleerung 5. Mundgerechte Zubereitung der Nahrung/ Aufnahme der Nahrung 6. An- und Auskleiden 7. Aufstehen und Zubettgehen 8. Verlassen und Wiederaufsuchen der Wohnung z. B. für Arztbesuche 9. Gehen, Stehen, Treppensteigen innerhalb der Wohnung Kernspintomografie auch Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) genannt, ist eine diagnostische Technik zur Darstellung der inneren Organe und Gewebe mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen. Neurofibrillen das Zytoplasma der Nervenzellen durchziehende Faser. Neuropsychologie Die Grundlage der Neuropsychologie ist, dass das Verhalten des Menschen vom Gehirn und nicht etwa von einem nicht zu fassenden Geist gesteuert wird. Wissenschaftlich untersucht wird der Zusammenhang zwischen Verhalten, Gefühlen, geistiger Leistungsfähigkeit und den zugrundeliegenden Abläufen im Gehirn. Dabei arbeitet dieses Fachgebiet mit den Erkenntnissen über die Auswirkungen von Hirnschädigungen auf die geistigen Fähigkeiten. Heutzutage existieren spezielle wissenschaftliche Testverfahren, die Funktionsstörungen der Hirnaktivitäten gezielt überprüfen können. Zytoplasma - Zelleninhalt ZUKUNFTSFORUM DEMENZ Für ein lebenswertes Morgen Eine Initiative von 28 Mehr Informationen finden Sie unter: www.zukunftsforum-demenz.de

Impressum Herausgeber KKEL GmbH in Kooperation mit dem Runden Tisch Demenz Gladbeck VISDP Dr. med. H. D. Oelmann Redaktion: Brosker, Gabriele AWO Dehmel, Bodo Seniorenbeirat Holtkamp-Buchholz, Gabriele Caritas Klemann, Martina AWO Liegl, Susanne DRK Nienhaus, Stefanie Praxis Aldiek Dr. med. Oelmann, Heinz-Dieter St. Barbara Hospital Prittwitz, Sabine SHG Angehörige Alzheimerkranker Taneva, Vanya - St. Barbara Hospital Tosun, Cemile Stadt Gladbeck Zbocna, Elisabeth Wohnpark Luisenhof Mein Demenzpass Ich leide an einer Orientierungsstörung! Für die Überlassung der Bilder auf der Titel- und Rückseite bedanken wir uns bei der Dt. Alzhheimer Gesellschaft. Mein Vorname ist Bitte rufen Sie folgende Auflage: 5000 Aktualisierte Auflage Telefonnummer an. 30