Cornelia Ptach Dipl. Ing. (FH) Lebensmittelchemie www.ptach.de. Ratatouille. Ein kulinarischer Animationsfilm mit vielen Aromen



Ähnliche Dokumente
Wir. sehen Augenmuskel Slow Food Deutschland e.v. Iris (Regenbogenhaut) Netzhaut (Retina) Linse. Pupille (Sehloch) Hornhaut.

Sinnesparcours - Alle Sinne essen mit

Warum reicht Zähneputzen nicht?

Ein süsses Experiment

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar

VibonoCoaching Brief -No. 18

Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln

Strom in unserem Alltag

Kulturelle Evolution 12

Gutes Leben was ist das?

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Schmerz warnt uns! Der Kopfschmerztyp Migräne. Was sind typische Merkmale des Migränekopfschmerzes?

Papa - was ist American Dream?

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Deutsches Rotes Kreuz. Kopfschmerztagebuch von:

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Wasserkraft früher und heute!

Spielmaterial. Hallo! Ich bin der kleine AMIGO und zeige euch, wie dieses Spiel funktioniert. Viel Spaß! von Liesbeth Bos

Copyright Sophie Streit / Filzweiber / Fertigung eines Filzringes mit Perlen!

Der Gabelstapler: Wie? Was? Wer? Wo?

Statuten in leichter Sprache

Papierverbrauch im Jahr 2000

Blog Camp Onlinekurs

Tag der Schulverpflegung 2014


Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet?

Das sogenannte Beamen ist auch in EEP möglich ohne das Zusatzprogramm Beamer. Zwar etwas umständlicher aber es funktioniert

Qualitätsbereich. Mahlzeiten und Essen

Bitte lächeln! Invisalign. teen. Invisalign Teen ist da* Invisalign Teen TM. Die ideale Alternative zur Zahnspange für Teeneger - Patienten von heute!

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft

Info: Blütenpflanzen. Narbe. Blütenkronblatt. Griffel. Staubblatt. Fruchtknoten. Kelchblatt

Profiler s Academy. Geistiges Menthol, das Sinn und Sinne weckt! 1 standfestigkeit. Unerschütterlichkeit in schwierigen Situationen

WEIL LIEBE DURCH DEN MAGEN GEHT WEIL LIEBE DURCH DEN MAGEN GEHT

Wärmebildkamera. Arbeitszeit: 15 Minuten

Evangelisch-Lutherische Freikirche Zionsgemeinde Hartenstein

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt

Herzensrosen, die bedingungslose Liebe und die Schuld

Kinderarmut. 1. Kapitel: Kinderarmut in der Welt

Gefahr durch Batterien!

Ausbildung. Erfahrungsbericht einer Praktikantin

Der Klassenrat entscheidet

Durchbruch für Stevia mit der Innovationskraft von FitLine

Jonas Kötz. Lisa und Salto

KOPFSCHMERZEN. Mit heraustrennbarem Kopfschmerztagebuch. Bereich Gesundheitsdienste. Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt

Müll und Recycling. 1. Kapitel: Wo entsteht Müll?

Der Kunde zahlt die Gehälter.

Informationsblatt Induktionsbeweis

Didaktisierungsvorschläge zum Kalender. Jugend in Deutschland UNTERRICHTSENTWURF Juli. Alles, was Spaß macht: HOBBY UND FREIZEIT

Nina. 2. Ninas Mutter lebt nicht mit Nina und der Familie zusammen. Warum könnte das so sein? Vermute. Vielleicht ist sie. Möglicherweise.

Vorstand Sozialpolitik. Anerkennung von Erziehungszeiten. Mütterrente.

(außen an der Turnhalle unter der Tafel des Sonnenkraftwerks)

Thema 1: Fotos im Internet verwenden

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten

Kommentartext Medien sinnvoll nutzen

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Lichtbrechung an Linsen

KEINE SEXUELLEN ÜBERGRIFFE IM OL-SPORT. Merkblatt Kinder und Jugendliche oder AthletInnen

Das Festkomitee hat die Abi-Seite neu konzipiert, die nun auf einem (gemieteten) Share Point Server

1. Was ihr in dieser Anleitung

Versuche und ihre Ergebnisse

Jeder ist ein Teil vom Ganzen Inklusion ändert den Blick

[zur Information: die Linse a) heißt Konvex-Linse, die Linse b) heißt Konkav-Linse] Unterscheiden sich auch die Lupen voneinander? In welcher Weise?

Plakatarbeit von Paul d Avoine und Phil Happ

Wie funktioniert Hören?

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit


Oberflächenspannung. Von Centstücken, Wasserläufern und Büroklammern. Oberflächenspannung

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Kieselstein Meditation

BIA-Wissensreihe Teil 4. Mind Mapping Methode. Bildungsakademie Sigmaringen

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

Mobile Intranet in Unternehmen

Liebe oder doch Hass (13)

Zahlenwinkel: Forscherkarte 1. alleine. Zahlenwinkel: Forschertipp 1

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

1. Welche Tiere sind hier versteckt? 4P/

Das Freiwillige Soziale Jahr. Der Bundes-Freiwilligen-Dienst

Was ist das Budget für Arbeit?

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Evangelisieren warum eigentlich?

Teiltransparente Bilder

bagfa ist die Abkürzung für unseren langen Namen: Bundes-Arbeits-Gemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen.

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

Sufi-Zentrum Rabbaniyya. Eusubillahi-mineş-şeytanirrajim Bismillahirr-rahmanirrahim. Angst und Drohung. Sheikh Eşref Efendi - Sufiland

predigt am , zu römer 16,25-27

Getränke,Werbung und Liebe Trendy Eistee Musik und Text: Jan Hegenberg

Abschlussprüfung Realschule Bayern II / III: 2009 Haupttermin B 1.0 B 1.1

Transkript:

Cornelia Ptach Dipl. Ing. (FH) Lebensmittelchemie www.ptach.de Ratatouille Ein kulinarischer Animationsfilm mit vielen Aromen 1

Die Ratte als Vorbild Remy, die niedliche Landratte Vom Giftchecker zum Gourmet Jeder kann kochen Aufrechter Gang das Team Küche Nachhilfe in Sachen Essen Lebe Deinen Traum Trickfigur: spielerisch zu Essgewohnheiten Kulturgut Essen Probieren, wagen, kreativ sein Hygiene Sozial Genussschulung Philosophische Aspekte Sinnesschulung - wozu? Sinne sind Schutzorgane, leider heute meist verkümmert, deshalb sensibilisieren. Geschmacksvielfalt von Lebensmitteln entdecken Qualitätsunterschiede erkennen eigenes Ernährungsverhalten überdenken Ess- und Trinkgewohnheiten bewusst wahrnehmen Geschmackssicherheit erlangen Genuss und Fantasie sensibilisieren 2

Zum Feinschmecker geboren Pränatal: ab der 7. Schwangerschaftswoche entwickeln sich die Sinne Im letzten Drittel der Schwangerschaft fühlt, hört und schmeckt der Fötus Sinne schärfen für den Genuss Sinne sind Schutzorgane, leider heute meist verkümmert, deshalb sensibilisieren. Industrie nutzt Sensorik zu mehr Umsatz und Verbrauch. bewusstes Erleben mit allen Sinnen für mehr Genuss Zeit zum Geniessen Neugeborene riechen, schmecken und fühlen reagieren mit Mimik Aber auch Neophobie und Spezifische sensorische Sättigung Viele Wege und Möglichkeiten 3

Wir sind Piraten. Wir suchen die versteckten Schätze. Wir erobern eine neue Welt! Sehen Riechen Hören Schmecken Fühlen 4

Weißt du, wie wir sehen? Du hast sicher schon einmal festgestellt, dass wir im Dunkeln nichts sehen können. Unser Auge nimmt nämlich nur Licht wahr. Wenn kein Licht da ist, können wir auch nichts sehen. Das Licht geht durch die Pupille. Um die Pupille herum ist die Regenbogenhaut (Iris). Die kann sich größer und kleiner machen und so mehr oder weniger Licht ins Auge lassen. Durch die Pupille hindurch trifft das Licht auf die Linse. Die Linse bündelt das Licht und stellt zusammen mit der Pupille das Bild scharf ein. Quelle: http://www.g-netz.de/der_mensch/ sinnesorgane/gesichtssinn.shtml Am Ende trifft das Licht im Auge auf die Netzhaut. Auf der sind ganz viele kleine Zellen. Einige davon heißen Stäbchen. Die können hell und dunkel unterscheiden, also schwarz und weiß. Der andere Teil heißt Zapfen. Damit sehen wir Farben. Die Stäbchen und Zapfen geben die Information ans Gehirn weiter und das macht dann ein Bild daraus. Weißt du, wie wir riechen? Wenn wir einatmen, sind in der Atemluft auch Duftstoffe enthalten. Die Duftstoffe bleiben an der Nasenschleimhaut hängen. Dort werden sie aufgelöst. Die Riechzellen erkennen das und geben dem Gehirn die Information weiter. So nehmen wir den Geruch wahr. Tief in der Nasenhöhle, die man von außen nicht sehen kann, befindet sich außerdem der Riechkolben, das Riechzentrum. Die Nasenhöhle hat eine Verbindung zum Mundraum. Wenn wir essen, gelangen die Duftstoffe aus dem Essen an das Riechzentrum. Das verwechseln wir oft mit Schmecken. Wenn z.b. etwas nach Banane schmeckt, ist das eigentlich kein Geschmack, sondern wir riechen Banane. Quelle: http://www.g-netz.de/der_mensch/ sinnesorgane/geruchssinn.shtml Probiere mal mit zugehaltener Nase zu essen. Oder erinnere dich, wie es war, als du zuletzt Schnupfen hattest! Was konntest du da noch schmecken? 5

Weißt du, wie wir schmecken? In unseren Nahrungsmitteln sind Geschmacksstoffe enthalten. Diese werden in unserem Mund durch den Speichel aufgelöst. Auf unserer Zunge haben wir Geschmacksknospen, die diese Geschmacksstoffe erkennen können. Sie leiten die Information an das Gehirn weiter und wir schmecken die fünf Grundgeschmacksarten süß, salzig, sauer, bitter oder umami. Quelle: http://www.g-netz.de/der_mensch/ sinnesorgane/geschmackssinn.shtml Betrachte doch mal die Zunge deines Freundes oder deiner Eltern mit der Lupe! Kannst du die kleinen, hellen Geschmacksknospen erkennen? Kennst du die 5 Grundgeschmacksarten? Süß, salzig, sauer und bitter kennst du bestimmt. Aber kennst du auch umami (fein, köstlich)? Wissenschaftler haben erst im letzten Jahrhundert herausgefunden, dass es diesen Geschmack gibt. Es ist der Geschmack von Nahrung, die viel Eiweiß enthält. Auch Geschmacksverstärker bewirken diesen Geschmack. Du kennst den Geschmack vielleicht von Suppen. Diese Grundgeschmacksarten sind wichtig für die Auswahl unserer Nahrungsmittel: Süß, salzig und umami schmecken Lebensmittel, die wichtige Stoffe für unseren Körper enthalten: Zucker, Mineralstoffe und Eiweiß. Man darf aber nie zuviel davon essen! Saurer und bitterer Geschmack kann vor unreifen Früchten oder giftigen Stoffen warnen. 6

Weißt du, wie wir fühlen? Unsere Haut ist das größte Sinnesorgan, das wir haben. In der Haut befinden sich unendlich viele Zellen, die Berührung, Druck und Temperatur wahrnehmen können. Auf dem Bild kannst du sehen, wo sich diese Zellen in der Haut befinden. Wir können also nicht nur mit den Händen fühlen, Quelle: http://www.g-netz.de/der_mensch/ sinnesorgane/tastsinn.shtml sondern am ganzen Körper. Und auch in unserem Mund können wir fühlen. Mit der Zunge betasten wir unsere Nahrung und stellen fest, ob sie z.b. weich oder hart, glatt oder rauh ist. Weißt du, wie wir hören? Mit unseren Ohren nehmen wir Schallwellen wahr. Das sind unsichtbare Schwingungen der Luft. Die werden außen durch die Ohrmuschel gesammelt und nach innen geleitet. Im Mittelohr versetzen sie das Trommelfell in Schwingung. Diese Schwingung wird über die Gehörknöchelchen Hammer, Amboß und Steigbügel weitergegeben. Dadurch wird die Schwingung verstärkt. Über die Schnecke im Innenohr werden die Schwingungen dann in elektrische Signale umgewandelt und an das Gehirn weitergegeben. Und das erkennt dann das entsprechende Geräusch. Quelle: http://www.g-netz.de/der_mensch/sinnesorgane/gehoersinn.shtml 7

Lernen durch Genuss Motivation statt Drohung Wissen statt Erziehung fächerübergreifende Kompetenzen: Sprache, Kultur, Handwerk, Selbstwahrnehmung, Zur Nahrungs- und Entscheidungskompetenz für Zielgruppe und Alter geeignet 8

Begreifen mit allen Sinnen Aufklärung und Vorbild vom Acker auf den Teller durch praktische Workshops und Mitmachaktionen von Kindergarten, Schule bis mit Spaß, Freude und Neugier zu Genuss und Gesundheit Geschmackstage 9

Literatur: Fühlen wie s schmeckt, food media (Meier Plöger, Stockmeyer, Lange) www.aid.de Spiele: Haba, Kosmos Programme: Quellen z.b. Das SchmeXperiment Slowfood 10