Herzensrosen, die bedingungslose Liebe und die Schuld Wir leben in einer Zeit des Aufbruchs und des Umbruchs. Viele Menschen machen sich auf und beginnen zu suchen. Sie suchen nach etwas, nach dem die Menschheit eigentlich schon immer suchte. Sie suchen die bedingungslose Liebe. Gott hat uns vor vielen Jahren Jesus geschickt, der die bedingungslose Liebe in die Welt hinaustragen wollte. Jesus hat sich selbst und die Menschen bedingungslos geliebt und wollte diese Liebe in jedem einzelnen Menschen wecken. Er sagte: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Doch die Menschen verstanden nicht und konnten sich selbst nicht lieben. Sie waren so verschlossen, dass diese wunderbare Liebe nicht bis in das Innerste ihrer Herzen vordrang. Ihre Herzen waren durch die Schuld verschlossen. Sie hatten so viel Schuld auf sich geladen, dass sie sich selbst nicht lieben konnten. Und sie hatten Angst und fürchteten Gottes Strafe für ihre Schuld. Jesus wollte sie lehren, dass sein Vater kein strafender Gott, sondern ein liebender Gott ist und all seine Kinder bedingungslos liebt, so wie sie sind. Doch die Menschen verstanden nicht. Und bis heute haben es die wenigsten verstanden, warum Gott uns seinen Sohn wirklich geschickt hat. Gott hat Jesus nicht zu uns auf die Erde geschickt, um die Schuld der ganzen Menschheit auf sich zu nehmen. Nein, er hat ihn zu uns geschickt, um die bedingungslose Liebe in die Welt hinaus zu tragen. Und Jesus liebte bedingungslos. Er liebte sich selbst und er liebte alle anderen Menschen bedingungslos. Und er liebte Maria Magdalena bedingungslos und sie liebte ihn genauso.
Maria Magdalena war die Herzensrose von Jesus. Gott hat die beiden zueinander geführt und ihnen diese Liebe ins Herz gelegt. Die Menschen sollten verstehen, dass er kein strafender Gott ist, dass die Liebe, seine Liebe, wirklich bedingungslos ist. Und dass sein Sohn, Maria Magdalena bedingungslos liebte, obwohl sie eine Hure genannt wurde. Doch die Menschen verstanden nicht. Sie sahen die Liebe nicht, sie sahen nur die Schuld. Sie sahen nur die Schuld von Maria Magdalena. Sie hatten auf einen Messias gehofft, der ihnen ihre eigene Schuld und alles Leid abnehmen sollte. Stattdessen liebte nun dieser Jesus in ihren Augen eine Schuldige. Wie sollte ihnen einer ihre Schuld nehmen, wenn er selber eine Sündige und Schuldige liebt? Sie verstanden nicht, dass ihre Rettung gerade in dieser Liebe lag. Sie verstanden nicht, dass Gott kein verurteilender Gott ist, sondern ein verzeihender Gott ist. Und jedes seiner Kinder bedingungslos liebt, egal wie viel Schuld es auf sich geladen hatte. Sie verstanden es nicht. Und sie verurteilten Jesus, ihren Messias für seine bedingungslose Liebe zu Maria Magdalena. Sie verurteilten ihn, weil er ihnen ihre Schuld nicht abnahm. Sie verurteilten ihn, weil sie nichts verstanden hatten. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Und die Schuld wird in die ganze Welt hinausgetragen und nicht die bedingungslose Liebe. Aber es machen sich wieder viele Menschen auf, um die bedingungslose Liebe zu suchen. Sie beginnen die Worte von Jesus zu verstehen: Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst,
und fangen an sich selbst zu lieben und einen Nächsten. Wenn du die bedingungslose Liebe suchst, wird Gott sie dir in dein Herz legen. Und wenn sie dir einmal ins Herz gelegt worden ist, lässt sie sich nicht mehr aufhalten. Und sie wird alles verändern. Sie wird dich verändern. Wenn du die bedingungslose Liebe zu dir selber gefunden hast, wird sich vieles verändern und du wirst dich von vielem trennen, was nicht mehr der Liebe entspricht. Du wirst vieles in Frage stellen und nicht mehr leben können, was nicht der Liebe entspricht. Es werden viele Menschen ihre Ehen und Partnerschaften in Frage stellen und überprüfen, ob es wirklich die wahre Liebe ist, was sie leben. Oder ob es ein gegenseitiges Besitzen und Manipulieren ist oder ein Haben wollen, ein Aneinanderklammern, ein gegenseitiges Schuld zuweisen, oder ein Aufrechterhalten, was schon lange nicht mehr ist. Wir werden erkennen und spüren, ob es wirklich wahre Liebe ist, was wir leben, oder ob es etwas ist, das was wir Liebe nannten. Es werden viele Paare wieder neu zueinander finden, wenn es wirklich die wahre Liebe ist. Wenn Gott zwei Herzensrosen zueinander geführt hat. Sie werden neu zueinander finden, wenn sie das Besitzen und Manipulieren, das Haben wollen, das Aneinanderklammern, das Schuld zuweisen, sein lassen können. Und aufhören, das aufrechtzuerhalten, was der Liebe nicht gut tut. Wenn sie sein lassen können, was die Liebe erstickt. Es werden sich aber auch viele Paare trennen und nicht mehr miteinander leben können, wenn sie erkennen, dass sie ihren Partner schon lange nicht mehr lieben und dass die Beziehung schon lange nicht mehr funktioniert. Dass sie etwas mit Gewalt aufrechterhalten um den Schein zu wahren. Sie wahren den
Schein, der Kinder wegen und für hundert andere Gründe. Sie werden erkennen, dass sie einander loslassen sollten. Denn wenn sie das nicht tun, werden sie sich gegenseitig ersticken, werden verbittert und krank und sie werden sich wahrscheinlich im Alter nur mehr noch gegenseitig die Schuld dafür geben, nie wirklich gelebt und geliebt zu haben. Es wird sich das, was wir Liebe nannten, in Freundschaft und Respekt wandeln und sie werden in Frieden nebeneinander leben können oder sich in Frieden trennen. Oder aber auch wird sich das, was wir Liebe nannten in Feindschaft und Hass wandeln und in fürchterlichen Rosenkriegen und Schuldzuweisungen auseinandergehen. Die Schuld wird wieder ihre Kreise ziehen. Und es werden auch viele verheiratete Männer und Frauen der wahren bedingungslosen Liebe begegnen. Sie werden der Rose ihres Herzens begegnen. Und sie werden sich schuldig fühlen, dass sie die Ehe und das, was wir Liebe nannten, nicht mehr aufrecht erhalten können. Die Schuld wird wieder ihre Kreise ziehen. Aber wenn Gott den Menschen die bedingungslose Liebe ins Herz legt, legt er keine Schuld dazu. Und wenn Gott einem Menschen so eine starke Liebe ins Herz legt, dann lässt sie sich nicht mehr aufhalten. Und wenn Gott zwei Herzensrosen zusammenführt, weiß er sicher, warum er das tut. Und was Gott verbunden und zusammengeführt hat, das kann der Mensch gar nicht trennen.
Lasst uns die bedingungslose Liebe in die Welt hinaustragen. Lasst uns aufhören, uns für die Liebe schuldig zu fühlen, für die Liebe zu uns selber und zu einem anderen Menschen. Lasst uns aufhören, der Liebe die Schuld in die Schuhe zu schieben. Lasst uns die Schuld dorthin zurück schicken, wo sie hingehört, in die Finsternis zurück, wo sie in sich selbst verschmoren soll. Lasst uns leben und lieben und die bedingungslose Liebe in die Welt hinaustragen, und es wird sich Gottes Plan erfüllen. Juli 2005 Auszug aus dem Buch Raus aus dem Chaos mein Weg zu mir von Maela Schmeißl (Eigenverlag) www.maela.at Das Verwenden dieses Textes mit Quellenangabe ist erlaubt und erwünscht, die kommerzielle Nutzung hingegen nicht gestattet. Alle Rechte vorbehalten. 2012 Maela Schmeißl