Alexander Jaquemet Dokumentation für das Aeschlimann Corti-Stipendium 2015



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Transkript:

Alexander Jaquemet Dokumentation für das Aeschlimann Corti-Stipendium 2015

Inhalt Fotoarbeiten & Aquarelle Lichtungen, 2014 Blinde Bilder, 2013/2014 Aquarelle, 2013/2014 Anblick, 2012/2013 whiteout, 2012 Steinschlag, 2012 Rabenland, 2007-2012 RC MHZ/35, 2008-2011 Rapid Spezial, 2009 L heure bleue, 2006 & Nuits blanches, 2011 Ausstellungen Ansichten Publikationen Einblicke Auszeichnungen Ausstellungen Kunst am Bau-Projekte Ankäufe öffentlicher Sammlungen Bibliografie Biografie Kontakt Titelbild: Elfenau, aus der Serie Lichtungen, 40 51 cm. 2014.

Schläft ein Bild in allen Dingen Zu den Fotografien von Alexander Jaquemet Dinge und Situationen müssen den Fotografen Alexander Jaquemet vermutlich auf besondere Weise anschauen. Sie haben meist die Augen leicht geschlossen, rufen dabei nicht: Schau, so bin ich! Wagen gar einen beinahe verschleierten, manchmal sogar unklaren Blick. Den erwidert der Fotograf mit seinem klaren Blick für Zustände, die im Übergang sind, nie eindeutig, nie laut, ja auch solche, die sich gleich wieder zu entziehen drohen. Wenn der deutsche Romantiker Joseph von Eichendorff in einem seiner Gedichte schrieb, dass in allen Dingen ein Lied schlafe, dann gilt bei Jaquemet obwohl er sehr konzeptionell vorgeht und die Dinge nicht verklärt, dann gilt bei ihm die Beobachtung, dass in allen Dingen, auch den Unscheinbarsten, ein Bild verborgen ist. Die Voraussetzung dafür ist die Ausdauer des Fotografen, der sich beobachtend Zeit nimmt, in der Landschaft herumzugehen, sich bei Menschen aufzuhalten, ohne gleich ein Bild erzwingen zu wollen. Jaquemets Fotografie hat so etwas mit Langsamkeit zu tun und eben mit dem wachen Blick, den ein aufmerksamer Flaneur hat, der auch dem Beiläufigen Aufmerksamkeit schenkt. Dieser Vergleich mit dem Flaneur mag für die urbanen und suburbanen Situationen gelten, so etwa in der Serie «Eigenheim»; meistens aber ist Jaquemet der Förster oder der Winzer, dessen Blick umherschweifend ist und zugleich auf Details achtet vielleicht fast unbewusst, jedoch geschult durch Erfahrung. Dann aber, wenn das Bild sich entdeckt hat, schlägt die Langsamkeit um in das Packen des entscheidenden Moments. Wichtig für die Atmosphäre dieser Fotografien ist das Licht, also jenes Elixier, das die Fotografie seit Beginn zu ihrem Instrument machte: als Lichtzeichnung. Nur setzt Jaquemet das Licht auf seine eigene Weise ein, indem er das Licht mit dem Nicht-Licht verbindet; die Dinge sich langsam entwickeln lässt, als ob die Wirklichkeit selbst schon zur Fotografie drängen würde. Seine Sicht auf die Dinge lässt dem subjektiven Moment jenem des Jetzt, da der Fotograf den Auslöser drückt ebenso Raum wie der Objektivität der Lichtverhältnisse. Das Licht geht beispielsweise von der Dämmerung in die Dunkelheit über, im Zwielicht blitzen sanft Blätter auf und sind bereits wieder verdunkelt, Nebel wallt langsam über den Berggipfel, die Welt versinkt gewissermassen in sich selbst, beginnt, wieder die Augen zu schliessen. Und hat eben in dieser Art eine spezielle Präsenz. Modellhaft stehen für diese Sicht auf die Welt die Serien «L heure bleue» und «Nuits blanches». Hier ist der Übergang von Zuständen das Hauptmotiv, bis hin zum Nicht-mehr- oder vielleicht genauer: zum Kaum-mehr-Sichtbaren.

Das hat häufig etwas Melancholisches, ein Zug, der in der Serie «Rabenland» der Landschaft bereits eingeschrieben ist. Auch wenn die Zeit angehalten ist sie vergeht und nimmt die Dinge in sich zurück, zieht sie mit sich weg; und jetzt ist sie bereits vergangen. Derart pointiert der Fotograf eine Quintessenz jeder Fotografie das Stilllegen des Augenblicks auf eine besondere, man könnte sagen: bescheidene und still beobachtende Weise. Entsprechend sind es nicht die grossen, bedeutenden Dinge, die der Fotograf fixiert, eher sind es auch da geradezu beiläufige Realitäten, von anderen unbeachtete, unspektakuläre, ephemere. Das gilt auch dann, wenn Jaquemet Menschen porträtiert: nahe und doch unaufdringlich. Aber eben das macht die Intensität seiner Aufnahmen aus. Und eben das ist ihre Qualität: Jaquemet schaut wie ein Dokumentarfotograf und macht dann mit einer ästhetischen Sicherheit Bilder, die in Komposition, Licht- und Schattenspiel und, wenn die Farbe im Spiel ist, in den Nuancen der Tönungen mehr als Abbildungen: eben Bilder, die an sich und in sich kunstvoll sind ohne dass der Fotograf sich das Etikett der Kunstfotografie anheften würde. Denn wenn die Fotografie als Fotografie eine Kunst ist, dann eben auch im Medium der digitalen Fotografie als bewusste Lichtzeichnung. Konrad Tobler

Lichtungen Waldeinsamkeit «Die Stille der Waldeinsamkeit, durch einfallendes Sonnenlicht nur sanft wie durch einen heiteren Gedanken unterbrochen, ist in ihrer ganzen Wirkung wiedergegeben.» Morgenblatt für gebildete Leser, Band 33/1839, S. 94 Im Wald machte Alexander Jaquemet seine Ausbildung als Forstwart. Im Wald ist er zu Hause. Im Wald streift er herum. Im Wald beobachtet er. Im Wald sucht und findet er Bilder. Seine Beobachtungen und Eindrücke, Atmosphäre und Lichtspiele verdichtet er zuerst in kleinformatigen Aquarellen, eine Methode, die er erst seit kürzerer Zeit anwendet, damit aber seine Sicht auf die Naturphänomene ebenso präzisiert, wie er jene Bilder besser vor Augen hat, die er realisieren möchte. Das Aquarell schärft ihm den Blick und öffnet ihm Bilder. Alexander Jaquemet ist fasziniert von den Lichtspielen, die sich im Dunkel oder im Dämmer des Waldes ereignen, je nach Wechsel der Tageszeiten und der Witterung. Wenn er die Fotografie belichtet, schafft er Lichtungen. Seine Lichtungen sind Ein- und Ausblicke, manchmal verdeckten sie auch den Blick und lenken ihn auf skulpturale oder installative Bilder, die sich in der Natur ergeben haben. Die Strukturen der Natur und das Licht ergeben die Komposition des Bildes, aber sie öffnen sich nur demjenigen, der sieht und weiss, wo der richtige Standort ist, wann der richtige Zeitpunkt, da die Strahlen in feinen Nuancen Blätter und Astwerk aufscheinen lassen. In einer Fotografie wie «Elfenau» nähert sich der Fotograf dem Malerischen. Kaum sind die Grünnuancen auf den ersten Blick zu sehen, sie erschliessen sich nach und nach. Sie entstehen durch den kleinen Lichteinfall von hinten, von jenem Landschaftsfenster aus, das die offene Landschaft verspricht, das sprichwörtliche Licht im Dunkel. Aber der Wald ist hier nicht unheimlich und düster, vielmehr ist er ein Spiel von Licht und Raum, von Licht- und Raumstaffelungen. Mehr und mehr vertieft sich der Blick, mehr und mehr schimmern Details hervor. Die Komposition von «Elfenau» ist meisterhaft. In manchem erinnern solche Fotografien an Gemälde von Robert Zünd oder Franz Gertsch. Jaquemet schafft es wie die beiden Maler, das Schön-Geheimnisvolle des Waldes zu erhellen. Selbst wenn er auf Holzwegen geht, findet er Lichtungen. Die Arbeit «Lichtungen» möchte ich der AC-Jury für die Ausstellung/Stipendium 2015 vorschlagen.

Lichtungen, Aquarell auf Papier & Fotografie/Pigmentdruck auf Büttenpapier, diverse Formate. 2014.

Aus der Serie Lichtungen, 8.1 12 cm.

Aus der Serie Lichtungen, 8.3 12 cm.

Aus der Serie Lichtungen, 7.6 12 cm.

Aus der Serie Lichtungen, 8.1 12 cm.

Aus der Serie Lichtungen, 7.8 12 cm.

Aus der Serie Lichtungen, 150 190 cm.

Aus der Serie Lichtungen, 150 190 cm.

Aus der Serie Lichtungen, 150 190 cm.

Elfenau, aus der Serie Lichtungen, 40 51 cm.

Blinde Bilder Wenn Unscheinbares erscheint Die Sonne ist nicht da, weil sie hell scheinen würde; sie ist da nur im Widerschein der Wolken. Das Erdhäufchen wäre als solches wohl kaum sichtbar; es ist nur deswegen sichtbar, weil es von der Schneeschicht, die es bedeckt, zugleich plastisch modelliert wird. Der Wind ist nicht da, er kann nicht fotografiert werden; der Wind ist nur im Bild festgehalten, weil Blätter in der Luft ihren flatternden Tanz aufführen. Die ganze Fotoserie kann deswegen als indirekte Fotografie umschrieben werden. Es werden Dinge gezeigt, die nicht zeig- oder nicht aufnehmbar sind. Derart scheint hier eine Präsenz des Absenten auf, oder anders: Der Fotograf macht Unsichtbares sichtbar, etwa die Vorgeschichte des übermoosten Felsbrockens, von der seine Lage erzählt. War es ein Felssturz, war es der Gletscher, der den Stein herangetragen hat? Weil viele Leute solche Dinge übersehen, weil sie diese also erst gar nicht sehen, geschweige denn wahrnehmen, spricht Alexander Jaquemet von «blinden Bildern». Indem er auf Unbeachtetes achtet, sprechen seine Bilder von der Achtung für das Unscheinbare. Zugleich wirft er damit eine an sich ganz einfache, im Kern zutiefst philosophische Frage auf: Weswegen ist etwas so und nicht anders?

Blinde Bilder, Pigmentdruck auf Büttenpapier, diverse Formate. 2013/2014.

Aus der Serie Blinde Bilder, 42 35 cm.

Aus der Serie Blinde Bilder, 105 90 cm.

Aus der Serie Blinde Bilder, 42 50 cm.

Aus der Serie Blinde Bilder, 22 30 cm.

Aus der Serie Blinde Bilder, 22 30 cm.

Aquarelle Experimente mit Zeit und Licht und mit der Fotografie Das Medium des Aquarells ist für Alexander Jaquemet ein Experiment, das er während eines Aufenthaltes auf den Lofoten begann. Es ist neben dem technischen und ästhetischen ein fotografisches Experiment nicht allein deswegen, weil das Bildmass von 6 x 7 cm fotografischen Normen jenen des Suchers, jenen von Negativen entspricht. Es ist der Prozess des Aquarellierens selbst, der eine Reflexion fotografischen Sehens und fotografischer Prozesse ist. Das Aquarell entwickelt sich, vergleichbar dem Entwicklungsprozess analoger Fotografie im Fotolabor. Nach und nach kommt das Motiv zum Vorschein. Der Künstler lässt es, Pinselstrich für Pinselstrich, entstehen. Er setzt mit dem ersten Ansetzen einen Prozess in Gang, den er aufhalten oder weiterführen, den er aber teilweise auch einfach geschehen lassen kann. Anders jedoch als in der Fotografie ist der Bezug zur Dimension der Zeit. Jaquemet kann dem Wetter zuschauen, ohne dass er den richtigen Moment des Lichts erhaschen müsste. Er kann Veränderungen aufnehmen. Er kann das Bild dunkler werden lassen, wenn die Stimmung dunkler wird. Er kann den Ort, die Landschaft, fiktiver werden lassen und wohl deswegen atmosphärisch auch realer. Und schliesslich geht es Jaquemet um alte, zugleich genuin fotografische Fragen: Was ist Licht? Wie wirkt Licht? Wie staffeln sich die Lichtperspektiven zu einer Bildkomposition? Mit seinen Aquarellen hat sich der Fotograf ein Medium erschlossen, das experimentell den Kern seines fotografischen Werks trifft: Es ist der langsame, der aufmerksame, der suchende Blick. Und das wiederum ist eines der Zentren der Fotografie.

Aquarelle, 6 7.5 cm. 2013.

Aus der Serie Aquarelle, 6 7.5 cm.

Aus der Serie Aquarelle, 6 7.5 cm.

Aus der Serie Aquarelle, 6 7.5 cm.

Aus der Serie Aquarelle, 6 7.5 cm.

Aus der Serie Aquarelle, 6 7.5 cm.

Aus der Serie Aquarelle, 6 7.5 cm.

Anblick Im Dunkeln Nacht, dunkel der Wald. Wer durch das Gestrüpp ginge, würde kaum etwas sehen. Zweige würden zurückschnellen. Da ein Knacken. Und dort. In diese Szenerie hat Alexander Jaquemet eine fotografische Wildkamera gestellt. Wenn sich etwas bewegt, dann nimmt der Apparat auf, was ihm vor die Linse kommt. Der Vorgang erinnert an das Fallenstellen: Der Fallensteller selbst ist nicht anwesend. Er wird später vorbeikommen und schauen, was ihm in die Falle gegangen ist. Bei Jaquemets Versuchsanordnung sind ihm zuerst einmal Bilder in die Falle gegangen, Bilder, die jenes Gebüsch und Gesträuch zeigen, nur kurz ins Infrarotlicht gerückt, etwas unheimlich wirkend, unwirklich von der Faszination erzählend, die Jaquemet für den Wald und für das Dunkle der Nacht hat. Der Fallensteller hat aber erst dann das ersehnte Jagdglück, wenn er, die Fotografie absuchend wie ein Späher, irgendwo, ganz klein vielleicht, ein Augenpaar entdeckt: weiss leuchtende Punkte, die stellvertretend für das in die Falle getappte Tier stehen. Dessen Augen schauen, aber sie sehen nicht, dass sie gesehen werden. Der Fotograf konzentriert hier den Akt des Sehens. Und er automatisiert den Akt des Fotografierens. Er tritt als Autor zurück hinter das zufällige Geschehen, vergleichbar mit der Serie «RC 35 MHz», in der Jaquemet die Bilder durch ein Flugzeugmodell generieren liess.

Anblick, Serie in Arbeit, Pigmentdruck auf Büttenpapier, 18 22 cm. 2012/2013.

Aus der Serie Anblick, 18 22 cm.

Aus der Serie Anblick, 18 22 cm.

Aus der Serie Anblick, 18 22 cm.

Aus der Serie Anblick, 18 22 cm.

Aus der Serie Anblick, 18 22 cm.

Aus der Serie Anblick, 18 22 cm.

whiteout, «Walk The Line» Gratwanderung Der Horizont ist gerade noch sichtbar. Aber beinahe verschmelzen Himmel und Erde im weissen Nichts. Nur hie und da markieren dunkle Felsen oder Bäume im grossen Weiss einige Kontraste. Die Erde ist hier weit. Kein Mensch ist zu sehen, keine Spur von Menschen. Der Blick findet kaum einen Halt. Man würde, ginge man hier durch, die Schritte sorgfältig setzen, dem Abgrund entlang, immer ein wenig in der Angst abzurutschen, selbst zu verschwinden im Weiss. Wer sich in diese Landschaft hineinbegibt, ist einsam ein wenig wie der berühmte «Mönch am Meer» auf dem Gemälde von Caspar David Friedrich. Alexander Jaquemet hat sich im Winter 2011 mehrmals in diese Landschaft begeben. Es ist die Scheitel des Chasserals hoch über dem Bielersee. Die Krete war seine Linie, die er als Vorgabe betrachtete und der er folgte. «Das Nichts, die Kälte, die Stille waren unheimlich, die Grenzen körperlich spürbar. Äusserlich folgte ich einem Berggrat, innerlich einer goldenen Leitplanke», so beschreibt der Fotograf selbst sein Experiment. Die goldene Leitplanke: Das ist der Bezug zum Kunst-und-Bau-Projekt «Walk The Line», das Jaquemets Künstlerfreund Christian Grogg für das Jugendheim Prêles realisiert hat es besteht aus goldenen Leitplanken, Linien, die vorgegeben oder eben durchbrochen werden. Die Fotoserie von Jaquemets ist dazu ein autonomer Beitrag mit Kompositionen, die sich bildhaft und auch gewagt der Leere und der Suche nach einer Linie, nach einem Halt stellen.

whiteout, Serie von 11 Fotografien, Pigmentdruck auf Büttenpapier, 59 70 cm. 2012.

Aus der Serie whiteout, 59 70 cm.

Aus der Serie whiteout, 59 70 cm.

Aus der Serie whiteout, 59 70 cm.

Aus der Serie whiteout, 59 70 cm.

Steinschlag Stein auf Stein auf gefallenen Stein Die Drucke wirken steinern, ja man hat das Gefühl und den Eindruck, Stein vor sich zu haben. Man möchte tasten, ob das wahr, ob der Stein Stein sei. Das Auge beginnt über die Fläche zu gleiten, tastet ab, springt von Punkt zu Punkt, klettert, sucht Halt, findet Stein, hält an einer Kante an, rau wirkt die Oberfläche, kantig, archaisch und doch voller Raffinesse. Es ist Stein, fotografierter Stein. Aber so bearbeitet, dass der Stein bei aller Präsenz einen verfremdenden Abstraktionsgrad hat, der, in einer Art Paradox, eben dazu führt, dass der Stein seine Materialität erhält, dass das Bild des Steins nicht blosses Abbild ist, sondern haptische Präsenz. Einmal mehr wagt Alexander Jaquemet ein Experiment, das ihn näher zu den Dingen heranführt und eine andere Sicht auf an sich banale Dinge schafft. Er greift dabei, um die Sachen und deren Strukturen genauer zu sehen, nicht auf die Ästhetik der fotografischen Sachlichkeit zurück. Vielmehr entwickelte er ein Verarbeitungsverfahren der vielfachen Umsetzung, das dem Zufall und der Handarbeit Raum lässt. Eben weil das Verfahren bewusst nicht hyperperfekt ist, erreichen die Bilder in einem zweiten, diesmal mehr technischen Paradox auf ihre Art diese besondere Perfektion. In einem weiteren Arbeitsschritt folgen die Digitalisierung und der Digitalprint. Aber wie fein nuanciert wirken jetzt die Rasterungen, die doch eher grob sind. So wie man meint, einen Stein zu sehen, meint man, eine jener Heliogravüren vor sich zu haben, die durch ihre Raumtiefe und Plastizität und ihre Weichheit das dritte Paradox, bei Steinen faszinieren und das Auge anziehen. Die Präsenz der Dinge bleibt so von einem Geheimnis umgeben. Es ist, als ob die einzelnen Teilchen es sind ja blosse Rasterpunkt in Bewegung gerieten, als ob das Bild sich dezentrieren würde. Der Stein bewegt sich Geröllhalde in der Geröllhalde: Steinschlag, schlagend nachgebildet. Kurz: «Stein auf Stein auf gefallenen Stein», wie das Laurence Wiener 1983 in einem konzeptionellen Werk an der Fassade der Kunsthalle Bern festhielt.

Steinschlag, Serie von 8 Fotografien, Pigmentdruck mit Monotypie, 101 128 cm / 47.5 56 cm / 56 47.5 cm. 2012.

Aus der Serie Steinschlag, 47.5 56 cm.

Aus der Serie Steinschlag, 101 128 cm.

Aus der Serie Steinschlag, 47.5 56 cm.

Aus der Serie Steinschlag, 101 128 cm.

Aus der Serie Steinschlag, 56 47.5 cm,

Aus der Serie Steinschlag, 101 128 cm.

Rabenland Geschärfter Blick auf das Naheliegende Das Seeland, jener weite, meist fast ebene Landstrich südwestlich des Bielersees, diese Gegend kennt Alexander Jaquemet wie seine Hosentasche. Dort ist er aufgewachsen, dort lebt und arbeitet er noch heute wenn er denn nicht andernorts unterwegs ist. Er kennt sie, die Pappelreihen, die Äcker, die Hecken, die noch übrig geblieben sind. Und er weiss um die Präsenz der Raben, die sich auf den Feldern niederlassen, um dann im Schwarm krächzend wieder aufzusteigen und sich auf den Ästen der Bäume niederzulassen. Die Fotografien erzählen von dieser Landschaft und von der Atmosphäre, die dort herrscht. Nebel kommt auf, und Trauer kann sich in den Herbst- und Wintermonaten über die Gegend legen. Dann wirken die Raben wie Boten des Todes, der in Form von Verwesendem und von einem Fischskelett ins Bild rückt. Auf diesen Bildern ist ein Vergehen da, ein wiederkehrendes, aber auch ein, freilich kürzeres Werden, etwa mit dem Bild des Schmetterlings. Und immer wieder hört man das Krächzen der Raben. Ja, die Fotografien erzählen und zeigen nicht nur, sie scheinen zu tönen und leise zu vibrieren. Die Aufmerksamkeit für das Nächste ist oft die geringste. Was man zu kennen meint aus Gewohnheit, ist eben das Gewohnte, das Gewöhnliche, das Wiederkehrende und deshalb das Nicht-Wahrgenommene. Nicht so bei Jaquemet: Er hat seine Aufmerksamkeit für das Naheliegende derart geschärft, dass ihm kaum etwas zu entgehen scheint. Noch den kleinsten Strohhalm, der aus dem Schnee ragt, behandelt er wie eine grosse Sache. Und wenn die Krähen wieder auffliegen, ergibt das bei ihm ein Bild, dass trotz des kurzen Moments in sich durchkomponiert ist. Anlässlich der Ausstellung «Alexander Jaquemet Rabenland», vom 10. Mai bis 3. Juni 2012 im Kornhausforum Bern, erschien unter dem gleichnamigen Titel im Benteli-Verlag ein Fotoband mit Texten von Bernhard Giger und Konrad Tobler.

Rabenland, Serie von 60 Fotografien (Auswahl), Pigmentdrucke auf Büttenpapier, div. Formate. 2007-2012.

Aus der Serie Rabenland, 36 57 cm.

Aus der Serie Rabenland, 80 109 cm.

Aus der Serie Rabenland, je 109 80 cm.

Aus der Serie Rabenland, 50 70 cm.

RC MHZ/35 Der gesuchte Zufall Ein Flugmodell, ausgerüstet mit einer Kleinstvideo-Kamera, gesteuert durch das Fernsteuersystem RC 35 MHz (daher der Titel der fotografischen Serie): Das ist das Arbeitsinstrument, mit dem Alexander Jaquemet den Zufall sucht. Das Flugmodell kreist über das Land, durchkurvt Waldpartien und prallt schliesslich auf den Boden. Dabei entstehen Bilder. Aus dem Film, den die Videokamera aufnahm, suchte der Fotograf jene Stills, die seinen Vorstellungen von einem fotografischen Bild am ehesten entsprechen. Es sind Bilder, die in dieser Art dem menschlichen Auge nicht zugänglich wären, Augenblicke, die Dinge zeigen, die an sich vorhanden und sichtbar sind, die sich aber erst dem Blick der fliegenden Kamera erschliessen. Der gesuchte Zufall ist kein Zufall, weil er Konzept ist und deswegen etwas Kalkuliertes hat: dass der Zufall spiele. So mechanisch die Versuchsanlage erscheinen mag, so sehr entspricht sie der fotografischen Ästhetik von Jaquemet. Wiederum ist es das Beiläufige, das dauernd Ephemere, an dem sein Auge hängen bleibt. Jene Dinge also, die nicht nach Aufmerksamkeit heischen die aber konstitutioneller Teil der Realität sind, die uns umgibt. Dass am Ende das Bild des zerschellten Flugmodells aufscheint, ist nur konsequent. Es ist das melancholische Ende des andern Blicks, das hier in den Blick rückt.

RC MHZ/35, Serie von 14 Fotografien, Pigmentdruck auf Büttenpapier, div. Formate: 106 140 cm / 140 106 cm. 2008-2011.

Aus der Serie RC MHZ/35, 106 140 cm.

Aus der Serie RC MHZ/35, 106 140 cm.

Aus der Serie RC MHZ/35, 106 140 cm.

Aus der Serie RC MHZ/35, 140 106 cm.

Rapid Spezial Die Hierarchie der Dinge verändert sich Von der Grimsel bis zum Bielersee sind es rund 200 Kilometer. Diese Strecke fuhr Alexander Jaquemet mit einem besonderen Vehikel ab, einem «Rapid Spezial», ein einachsiger Traktor, der während Jahrzehnten das Bild der schweizerischen Landwirtschaft prägte. «Rapid», das war wohl während der Mechanisierung der Agrikultur eine wirkliche Beschleunigung der Arbeit, auch wenn das Gefährt alles andere als schnell ist. Genau um die Entschleunigung ging es dem Fotografen in dieser Versuchsanordnung. Etwas schneller als ein Fussgänger, aber deutlich langsamer als eine Fahrradfahrer oder ein Automobilist fuhr er mit höchstens 20 Stundenkilometern seine Strecke, die vom Lauf der Aare bestimmt ist. Der Aufbau auf der Ladefläche des «Rapid» diente ihm dabei als Wohnwagen. Die Entschleunigung der Fortbewegung ihrerseits war ein konzeptionelles Vehikel, um auch den Blick zu verlangsamen und so eine neue Form der Wahrnehmung zu entwickeln. Man muss sich das Fahren mit dem «Rapid» geradezu kontemplativ vorstellen. Das heisst, die Dinge der Umgebung oder die Leute, denen der Fotograf begegnete, erhalten eine andere Bedeutung, ein grösseres Gewicht. Dem Zufall des Entdeckens wird gezielt Raum geschaffen; scheinbar Belangloses rückt in den Fokus des Fotografen: da eine von leichtem Nebel gestreifte und bewegte Geröllhalde, dort ein Gipfel, der langsam vom Nebel verhüllt wird; dann eine Gesteinsformation und eine Wasserspiegelung, der Lichteinfall in einer dunklen Bachpartie und Gladiolen vor einer weissen Hauswand. Wollte der Fotograf diese Dinge gezielt suchen, würde er sie wohl übersehen, weil sie unscheinbar sind. Aber durch die «Rapid»-Fotografie verändert sich die Hierarchie der Realität, Unwichtiges scheint unvermittelt auf und springt in den Blick und ins Bild.

Rapid Spezial, Serie von 21 Fotografien, Pigmentdruck auf Büttenpapier, 42 55 cm, div. Formate. 2009.

Aus der Serie Rapid Spezial, je 55 42 cm.

Aus der Serie Rapid Spezial, 42 55 cm.

Aus der Serie Rapid Spezial, 42 55 cm.

Aus der Serie Rapid Spezial, 42 55 cm.

L heure bleue / Nuits blanches Der Blick verweilt länger Und wenn es langsam eindunkelt, wenn die deutlichen Schatten verschwimmen, wenn das Licht geheimnisvoller wird, verwandeln sich die Dinge. Und es verwandelt sich die Wahrnehmung der Dinge. Der Blick wird gewissermassen träger, verweilt länger und sieht, so paradox das scheinen mag, genauer. Manches tritt ganz zurück, versinkt bereits in der Dunkelheit, anderes sticht hervor; und dieses andere ist nicht unbedingt das wichtigere. Das Licht, das bleibt, bestimmt jetzt, die Lage der Dinge entscheidet, was überhaupt noch sichtbar ist. Die Schwarz- und Grautöne werden nuancierter, feiner, sinnlicher, die Schatten farbiger. Und je länger das Auge schaut, desto differenzierter erscheint die eingedunkelte Wirklichkeit. Diesem Blick, dieser Sicht auf die Dinge leiht Alexander Jaquemet den Fotoapparat. Ein helles Blatt sonst alles dunkel. Ein paar Äste bilden eine beinahe weisse Raumzeichnung. Spuren im Feld wie von Geisterhand gezogen und an das verstaubte «Grosse Glas» von Marcel Duchamp erinnernd. In jedem Fall verbindet sich in diesen Fotografien das Naturalistische mit dem Surrealen, das Genaue mit dem Traumwandlerischen. Auch in der anbrechenden oder schwindenden Nacht sind eben nicht alle Kühe schwarz. Da scheint etwas auf, dort verschwindet etwas. Da ist das Bild.

L'heure bleue, Serie von 8 Fotografien, Pigmentdruck auf Büttenpapier, je 105 160 cm. 2006. Nuits blanches, Serie von 11 Fotografien, Pigmentdruck auf Büttenpapier, 63 72 cm, div. Formate. 2011.

Aus der Serie L'heure bleue, 105 160 cm.

Aus der Serie L'heure bleue, 105 160 cm.

Aus der Serie Nuits blanches, 65 72 cm.

Aus der Serie Nuits blanches, 65 72 cm.

Ausstellungen Ansichten Einzelausstellung: «Lichtungen». PhotoforumPasquArt. Biel. 2014.

Gruppenausstellung: «Natur?». Kunsthalle Palazzo. Liestal. 2013.

Einzelausstellung: «Steinschlag». Atelier Tom Blaess. Bern. 2012.

Einzelausstellung: «Alexander Jaquemet - Rabenland». Kornhausforum. Bern. 2012.

Einzelausstellung: «Alexander Jaquemet Rabenland». Kornhausforum. Bern. 2012.

Einzelausstellung: «Alexander Jaquemet Rabenland». Kornhausforum. Bern. 2012.

Gruppenausstellung: «Christian Grogg Walk The Line» mit Alexander Jaquemet und Adrian Scheidegger. Kunstmuseum Bern. 2012.

Einzelausstellung: «Kollateral RC MHZ/35». Bieler Fototage. Biel. 2010.

Publikationen Einblicke «Alexander Jaquemet Rabenland». Benteli Verlag. ISBN 978-3-7165-1715-4. 2012.

«Christian Grogg Walk The Line» mit Fotoarbeiten von Alexander Jaquemet und Adrian Scheidegger. Benteli Verlag, ISBN 978-3-7165-1739-0. 2012.

«Zuspiel», Leporello zum Kunst am Bau-Projekt in Riggisberg/BE, Alexander Jaquemet und Adrian Scheidegger. Eigenverlag. 2010/2011.

«Rapid Spezial», Künstlerheft über die Fotoarbeit Rapid Spezial, Alexander Jaquemet. Eigenverlag. 2010.

«Ligerz_Gleresse». Verlag für Fotografie. ISBN 3-9522563-0-7. 2002.

Auszeichnungen / Ausstellungen / Kunst am Bau-Projekte / Ankäufe öffentlicher Sammlungen Auszeichnungen 2012 Werkbeitrag des Kantons Bern, Kommission für Foto und Film, 1. Preis für «Waldbegehung» 2011 Kantonaler Anerkennungspreis des Kantons Bern 2009 Kantonaler Anerkennungspreis des Kantons Bern für die Fotoarbeit «Rabeland» 2004 Fernand Rausser, Bürgi-Willert-Kulturpreisträger 2004 (einer der sechs «kleinen Preisträger») 2003 Schweizerischer Theaterfotopreis, 3. Preis 2001 Werkbeitrag des Kantons Bern Kommission für Foto und Film, 1. Preis Nachwuchsförderpreis vfg, Verein fotografischer Gestalter Zürich, 2. Preis Ausstellungen (wenn nicht anders bezeichnet handelt es sich um Gruppenausstellungen) 2014 «Lichtungen», PhotoforumPasquArt, Biel (Einzelausstellung) «Sichtweisen», Kornhausforum, Bern «Blinde Bilder», art-room Kunstkeller, Bern (Einzelausstellung) 2013 CANTONALE BERNE JURA 2013/14, Kunsthaus Langenthal und Musée Jurassien des Arts, Moutier «Weihnachtsausstellung», Galerie Mayhaus, Erlach 2012 «Steinschlag», Galerie und Druckatelier Tom Blaess, Bern «Alexander Jaquemet Rabenland», Kornhausforum, Bern (Einzelausstellung) Museumsnacht 2012 Kornhausforum. Fotografien von Reto Camenisch und Alexander Jaquemet, Sound von Peter von Siebenthal NUIT DES IMAGES, Musée de l Elysée (Teil der Projektion des Photoforums CentrePasquArt, Biel) «Christian Grogg Walk The Line» mit Fotografien von Alexander Jaquemet, Kunstmuseum Bern 2011 «Fotopreis des Kantons Bern», CentrePasquArt, Biel «Bitte nicht berühren», Projekt von Heinrich Gartentor mit Alexander Jaquemet, Adrian Scheidegger und Farnisbau im ehemaligen Bio-Supermarkt Vatterland, Bern «Nuits blanches», Galerie Vinelz, Vinelz 2010 «Ein fotografischer Dialog», Kunstgewerbeschule, Bern «Kollateral», Bieler Fototage, Biel «Kunst am Wasser», Bern

2009 «Fotopreis des Kantons Bern», Kornhausforum, Bern «Sélection/Auswahl 09», Photoforum PasquArt, Biel «Fotografische Spurensuche», CentrePasquArt, Biel 2008 Galerie 25, Siselen (Einzelausstellung) 2007 Ausstellung mit mlzd, V Gallery, Basel 2006 «Fotopreis des Kantons Bern», CentrePasquArt, Biel «Les Halles» mit Adrian Scheidegger, Porrentruy 2004 «Fotopreis des Kantons Bern», Musée Jurassien des Arts, Moutier 2003 vfg-wanderausstellung, Zürich/Vevey/Luzern/Basel 2002 Galerie 25, Siselen (Einzelausstellung) Aarbergerhaus, Ligerz (Einzelausstellung) 2001 vfg-wanderausstellung, Zürich/Vevey/Luzern/Basel 2000 «Fotopreis des Kantons Bern», Kunstmuseum Thun 1999 Weihnachtsausstellung, CentrePasquArt, Biel Kunst am Bau-Projekte «Zuspiel» in Zusammenarbeit mit Adrian Scheidegger, Wohnheim Riggisberg/BE, 2011. Ankäufe öffentlicher Sammlungen Kanton Bern Stadt Biel Stadt Langenthal Stiftung Kunsthaus Grenchen Kulturkommission Grenchen Die Post

Bibliografie 2012 «Alexander Jaquemet Rabenland», Benteli Verlag, ISBN 978-3-7165-1715-4 «Christian Grogg Walk The Line», Benteli Verlag, ISBN 978-3-7165-1739-0 «Zuspiel» mit Adrian Scheidegger, Eigenverlag 2011 Ausschnitt 10 Jahre sofie s Kommunikationsdesign AG, Zürich 2010 «Rapid Spezial», Künstlerheft «Vorausgedacht» mit Hans Saner, Martin Raaflaub, Bernhard Luginbühl, Julien Junghäni, Die Kontur Projektmanagement AG (Hrsg.), ISBN 978-3-906140-91-9 2009 «Parlamentsgebäude Bern», Stämpfli Publikationen AG, ISBN 978-3-7272-1198-0 2002 «Ligerz_Gleresse», Verlag für Fotografie, ISBN 3-9522563-0-7

Biografie Alexander Jaquemet Geboren am 19. Juni 1978 in Biel/BE Heimatberechtigt in Corcelles-prés-Payerne/VD Wohnt seit Geburt in 3235 Erlach/BE Primarschule und Lehre mit Abschluss zum Forstwart 1998 Sprachaufenthalt in Kalifornien, USA 1998/99 Arbeit im Rebbaubetrieb Erich Andrey, Ligerz 1999 Praktikum und Beginn der Lehre zum Fotografen, Fotoatelier Guy Jost, Bern 2003 Lehrabschluss als Fotograf seit 2003 Selbständiger Fotograf in Erlach/BE

Kontakt Alexander Jaquemet Ziegelhof 74 CH-3235 Erlach/BE +41 79 703 65 94 www.jaquemet.com alexander@jaquemet.com 2015 Fotografie/Aquarelle: Alexander Jaquemet 2015 Texte: Konrad Tobler Februar 2015