SIPLACE and McLaren Auf der Pole Position In der Formel 1 entscheiden Sekundenbruchteile über Sieg oder Niederlage. Da bleibt kein Raum für Fehler. Kein Wunder, dass sich das erfolgreiche McLaren Team mit SIPLACE einen Partner ins Cockpit geholt hat, dessen Know-how und Qualitätsanspruch den hohen Anforderungen der Königsklasse des Rennsports entspricht. Wenn die McLaren-Mercedes Superstars mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit eine Traumrunde nach der anderen auf den Asphalt zaubern, ist das ein Ergebnis harter Arbeit und jeder Menge technischen Know-hows. Denn ohne ein perfekt funktionierendes Auto haben die Fahrer im harten Wettbewerb der Formel 1 keine Chance. Ein entscheidender Faktor: Die Elektronik, die auch unter extremer Beanspruchung zuverlässig funktionieren muss. Für alle elektronischen Bauteile, wie Steuerungseinheiten inklusive Chassis, Getriebe, Zündungssysteme, Sensoren, Überwachungseinheiten und Reifendrucksysteme ist McLaren Electronic Systems verantwortlich. McLaren Electronic Systems ist ein in der McLaren Unternehmensgruppe eigenständiger Bereich, in dem Elektronikprodukte entwickelt und gefertigt werden. SIPLACE CS/CF-Bestückautomaten für Präzision Bei der Fertigung dieser entscheidenden Präzisionsteile setzt McLaren Electronic Systems auf SIPLACE CS/CFBestückautomaten, die bereits Ende 2004 installiert wurden. Änderungen in den Abmessungen der Leiterplatten sowie bei den Bauelemente-Spezifikationen erforderten am Ende der letzten Formel 1 Rennsaison den Ausbau der SMT-Produktion. Unter Einhaltung der strengen Qualitätsanforderungen kann diese Fertigung mit hoher Zuverlässigkeit ein Bauelementespektrum von 0201 bis 55 x 55 mm bestücken. Außerdem setzt McLaren Electronic Systems zwei Siemens MS-
128-Bestückmaschinen ein, die vor über zehn Jahren installiert wurden und die immer noch erfolgreich 0402-Bauelemente bestücken. Ein Paradebeispiel für einen exzellenten Return on Investment. So hat SIPLACE entscheidenden Anteil daran, wenn ein McLaren-Mercedes wieder einmal auf der Pole Position steht. Die Anforderung: minimales Gewicht und geringste Abmessungen Die Formel 1 Boliden sind heute mit einer Vielzahl von Sensoren und anderem Elektronik-Equipment ausgestattet: Der verwendete Platz im Wagen ist von elementarer Bedeutung. Die alles entscheidende Anforderung an alle verwendeten Materialien und Bauteile: minimales Gewicht und geringste Abmessungen. Eine kleine Steuerungseinheit unter dem Fahrersitz kann in mehreren Schichten Boards verschiedener Größen enthalten, auf denen ganz unterschiedliche Bauelemente angeordnet sind: von 0201 bis zu BGAs, bis in die letzte Ecke bestückt und die den gesamten Platz ausfüllen. Chris Reid, Teamleiter in der SMT-Fertigung erklärt: Sicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit sind wesentlich wichtiger als die Produktion großer Stückzahlen. Unerbittliche Tests Konsequent werden alle fertigen elektronischen Bauteile der Rennfahrzeuge strengen Tests unterzogen. Dazu gehören Temperatur- und Vibrationstests, die in Quarantäneähnlichen Bedingungen stattfinden. Auch dabei liegt der Schwerpunkt auf der Zuverlässigkeit. Hier zeigt sich eine direkte Parallele zu den SIPLACE Maschinen, die mit allen ihren Komponenten, wie etwa den Feeder-Modulen, unerbittliche Testverfahren durchlaufen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Maschinen, die an Kunden ausgeliefert und dort installiert werden, absolut zuverlässig sind. Wie bei den Formel 1 Wagen von McLaren gibt es auch hier keinen Spielraum für Fehler.
Traceability reduziert Fehler Während eines Grand-Prix-Rennens steht der Fahrer permanent mit seinem Team in der Pit Box in Kontakt. Alle elektronischen Vorgänge im Rennwagen werden ständig überwacht. Die Regeln lassen es nicht zu, dass das Team die Einstellungen von der Box aus ändert. Der Fahrer kann nur angewiesen werden, bestimmte Funktionen selbst zu justieren. Das macht deutlich, wie wichtig die Qualität aller elektronischen Komponenten ist. Nach jedem Rennen werden alle McLaren Formel 1 Wagen zurück in das Werk in Woking, dem Hauptsitz der McLaren-Gruppe in Großbritannien, gebracht. Dort werden sie komplett auseinander genommen, überprüft und für das nächste Rennen wieder zusammengebaut. Wenn Fehler oder Probleme festgestellt werden, ist es wichtig, die einzelnen Boards und ihre Bauelemente bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgen zu können. Für solche Fälle bietet das SIPLACE Softwarepaket mit seinen vielfältigen Optionen die perfekte Traceability-Lösung. Denn neben Speed ist Zuverlässigkeit in der Formel 1 entscheidend. Jeder noch so kleine Fehler in einem hochsensiblen Boliden kann zu einem Ausfall führen und wertvolle Punkte im Kampf um die Weltmeisterschaft kosten. Schneller Produktwechsel dank SIPLACE Software Der Fokus liegt auf Qualität und nicht auf Quantität. McLaren Electronic Systems produziert derzeit 800 bis 900 elektronische Einheiten sowie circa 10.000 Sensoren und Aktuatoren pro Jahr. Regelmäßige Einführung neuer Produkte (NPI) und häufige Produktwechsel sind die Folge. Damit setzt McLaren höchste Geschwindigkeit bei Setups und bei der Programmierung einfach voraus. Selbst diese hohen Anforderungen sind kein Problem für die SIPLACE Software: Einrichten und Programmieren wird in kürzester Zeit erledigt.
Flexibilität: Schlüssel zum Erfolg Zwischen dem Boxenstopp eines McLaren Boliden in der Formel 1 und dem Produktwechsel bei den SIPLACE Bestücksystemen bestehen bemerkenswerte Ähnlichkeiten. Bei einem Boxenstopp wird der Rennwagen so schnell wie möglich aufgetankt und überprüft, damit der Fahrer die Box bald wieder verlassen und das Rennen wieder aufnehmen kann. Auch der Produktwechsel an einem SIPLACE Bestückautomaten wird in der kürzest möglichen Zeit ausgeführt. Diese Flexibilität der SIPLACE Maschinen gibt McLaren die Möglichkeit, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren. Möglich wird dies durch die flexiblen SIPLACE Feeder und die Offline-Programmierung zwei Funktionen, die den SIPLACE Bestückautomaten weltweit einen Spitzenplatz sichern. Wie ein Formel 1 Rennwagen können auch die SIPLACE Bestückautomaten in Sekundenschnelle von 0 auf 100 beschleunigen und sorgen dafür, dass McLaren beim Start im Rennen um die neue Produkteinführung die Nase vorn hat! The McLaren Gruppe Die McLaren-Gruppe besteht aus mehreren Einzelunternehmen. Sie befindet sich im Privatbesitz von Ron Dennis, DaimlerChrysler und TAG (Techniques D Avant Garde). Sie wird vom gemeinsamen Firmensitz im McLaren-Technology-Centre in Woking aus geleitet und beschäftigt etwa 800 Angestellte. Dazu gehört McLaren Electronic Systems. Dort sind rund 100 Mitarbeiter beschäftigt, von denen etwa die Hälfte in der Produktion und die andere Hälfte in der Entwicklung tätig sind. Außerdem umfasst das Entwicklungs-Center Design Studios, Labore, Forschungs- und Testanlagen, Elektronikentwicklung, Maschinenfabriken und Produktionsanlagen für die Team McLaren Mercedes Formel 1 Wagen und den Mercedes-Benz SLR McLaren.